Ein Studium der Ehe G-ttes mit Israel unter dem Ersten Bund am Sinai, ihre Scheidung aufgrund des Ehebruchs Israels, und ihre Wiederherstellung unter dem von Jesus gegründeten Neuen Bund.Ein Gastbeitrag von Douglas Hamp.
Als Christen leben und atmen wir das N.T. Es gibt einige Christen, die behaupten, nur neutestamentliche Christen zu sein und beziehen sich ausschließlich auf die Lehre aus dem Korpus der neutestamentlichen Bücher. Aber was ist das N.T., d.h., was ist dieser neue Vertrag (nicht die Evangelien, Briefe usw.)? Um zu verstehen, was das N.T. (Vertrag) ist, müssen wir zuerst verstehen, daß der Alte Bund das Testament (Vertrag) war.
Der erste EhevertragEinfach ausgedrückt war es ein Ehevertrag zwischen Jhvh und Israel, die auf dem Sinai heirateten. Woher wissen wir, dass der Alte Bund ein Ehebund war? Wir wissen aufgrund ihrer anschließenden Scheidung, daß Yhvh sagte, daß Nordisrael nicht Seine Frau sei, noch Er ihr Ehemann
sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann Hos.2,4b
Jhvh konnte sich nur von Israel scheiden lassen, sofern Er einmal mit ihr verheiratet gewesen war. In Jeremia erklärte Jhvh ausdrücklich, daß Er dem Nordreich Israel eine Scheidungsurkunde gab und sie wegbrachte.
ich aber sah, daß, obwohl ich die abtrünnige Israel wegen ihres Ehebruchs entlassen und ihr den Scheidebrief gegeben hatte, sich ihre treulose Schwester Juda nicht fürchtete, hinzugehen und auch Hurerei zu treiben. Jer.3,8
Später in Jeremia sagte Yhvh, daß der Bund, den Er mit Israel geschlossen hatte, einer gewesen war, bei dem Er ihr Ehemann wurde
...der Bund, den ich mit ihren Vätern schloß an dem Tag, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, obwohl ich doch ihr Eheherr war, spricht der Herr. Jer.31,32
Das EhegelübdeBei ihrer Hochzeit auf dem Berg Sinai legten der Bräutigam und die Braut das Gelübde ab. Jhvh, der Ehemann, drückte Seine Liebe zu Seiner Braut Israel aus, als Er gelobte
Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir, 2.Mo.19,5
Dieses Gelübde tiefer Liebe wurde Israel gegenüber wiederholt, als es im Begriff war, das Land der Verheißung zu betreten
Denn ein heiliges Volk bist du für den Herrn, deinen G-tt; dich hat der Herr, dein G-tt, aus allen Völkern erwählt, die auf Erden sind, damit du ein Volk des Eigentums für ihn seist. Nicht deshalb, weil ihr zahlreicher wärt als alle Völker, hat der Herr sein Herz euch zugewandt und euch erwählt – denn ihr seid das geringste unter allen Völkern –, sondern weil der Herr euch liebte und weil er den Eid halten wollte, den er euren Vätern geschworen hatte, darum hat der Herr euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst aus dem Haus der Knechtschaft, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten. 5.Mo.7,6-8
Ihre Ehe wurde im Buch des Bundes (nur vier Kapitel) festgehalten, ähnlich einer Ketubba, dem jüdischen Ehevertrag
Darauf nahm er das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. 2.Mo.24,7a
Es handelte sich um einen Ehevertrag mit sämtlichen vorehelichen Vereinbarungen, d.h. Bedingungen, was erwartet wurde und was im Falle der Untreue geschehen würde. Die Bedingungen waren die zehn Worte (Gebote) Yhvhs, die Er zu ihrem Besten gab!
Und nun, Israel, was fordert der Herr, dein G-tt, von dir, als nur, daß du den Herrn, deinen G-tt, fürchtest, daß du in allen seinen Wegen wandelst und ihn liebst und dem Herrn, deinem G-tt, dienst mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, indem du die Gebote des Herrn und seine Satzungen hältst, die ich dir heute gebiete, zum Besten für dich selbst? 5.Mo.10,12-13
Israel antwortete dann überschwänglich mit ihrem Eheversprechen
Alles, was der Herr gesagt hat, das wollen wir tun und darauf hören! 2.Mo.24,7b
Alles, was es tun musste, war, ihn zu lieben, indem es Ihm treu blieb. Jhvh versprach auch, daß Israel
vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir, 2.Mo.19,5
Ihr Ehevertrag war unter Dach und Fach und die Gelübde (Vertrag) wurden mit Blut ratifiziert
Da nahm Mose das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte! 2.Mo.24,8
G-ttes ScheidungLeider war Israel seinem Mann von Anfang an untreu, und nach einiger Zeit wurde Seine Frau (das vereinigte Israel) in zwei Königreiche geteilt: das Königreich Juda im Süden, das den Stamm Benjamin (und einen Teil von Levi, da sie landlos waren); und das Königreich Israel im Norden, das die verbleibenden zehn Stämme umfasste. Jhvh wartete in Seiner geduldigen Liebe und Souveränität, während Israel (das Nordreich) immer wieder Ehebrüche beging. Yhvh erklärte dies im Buch Hesekiel und sprach von den beiden Töchtern einer Mutter, die beide Hurerei praktizierten und sich selbst befleckten
Menschensohn, es waren zwei Frauen, Töchter einer Mutter; die trieben Hurerei in Ägypten, in ihrer Jugend hurten sie; dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort wurde ihr jungfräulicher Busen betastet. Und der Name der Älteren war Ohola, und ihre Schwester hieß Oholiba. Und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter. Und was ihre Namen betrifft: Samaria ist Ohola, und Jerusalem ist Oholiba.[1] Hes.23,2-4
Letztlich, nach 700 Jahren der Abtrünnigkeit und des Ehebruchs Nordisraels, hat Jhvh
die abtrünnige Israel wegen ihres Ehebruchs entlassen und ihr den Scheidebrief gegeben Jer.3,8a
Diese Wahrheit wird auch im zweiten Buch Könige gesagt
Da wurde der Herr sehr zornig über Israel und tat sie von seinem Angesicht hinweg, so daß nur der Stamm Juda übrigblieb. 2.Kö.17,18
Ihre Scheidung führte zu einem scheinbar unlösbaren Dilemma, denn nach Seinen eigenen Anweisungen im fünften Buch Mose kann ein Ehemann seine Frau, die mit einem anderen Ehemann zusammen war (der sie ebenfalls weggeschickt oder gestorben ist), nicht zurücknehmen
aber der andere Mann verschmäht sie und schreibt ihr [auch] einen Scheidebrief und gibt ihn ihr in die Hand und entläßt sie aus seinem Haus; oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zur Frau genommen hatte, so kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht nochmals zur Frau nehmen, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das wäre ein Greuel vor dem Herrn; und du sollst das Land nicht mit Sünde beflecken, das dir der Herr, dein G-tt, zum Erbe gibt. 5.Mo.24,3-4
Folglich gab es keine vorstellbare Hoffnung für Nordisrael, zu einem Ehebund mit Jhvh zurückzukehren oder dass Juda und Israel sich jemals wieder vereinigen würden. Die Versöhnung mit ihrem Bräutigam würde nach Jhvhs eigenen Geboten zu Greueln und zur Verunreinigung des Landes führen. Nichtsdestotrotz ruft Jhvh leidenschaftlich Seine eigensinnige Frau auf, zu ihm zurückzukehren (umzukehren), und vermutlich müsste Er einen Weg finden, die Dinge zu klären.
Und er spricht: »Wenn ein Mann seine Frau verstößt und sie ihn verläßt und einem anderen Mann zu eigen wird, darf er wieder zu ihr zurückkehren? Würde nicht ein solches Land dadurch entweiht? Du aber hast mit vielen Liebhabern gehurt; doch kehre wieder zu mir zurück!« spricht der Herr. Jer.3,1
Und der Herr sprach zu mir in den Tagen des Königs Josia: Hast du gesehen, was Israel, die Abtrünnige, getan hat? Sie ist auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum gelaufen und hat dort Hurerei getrieben! Und ich dachte, nachdem sie das alles getan hat, wird sie zu mir zurückkehren. Aber sie kehrte nicht zurück. Und ihre treulose Schwester Juda sah dies; ich aber sah, daß, obwohl ich die abtrünnige Israel wegen ihres Ehebruchs entlassen und ihr den Scheidebrief gegeben hatte, sich ihre treulose Schwester Juda nicht fürchtete, hinzugehen und auch Hurerei zu treiben.Jer.,3.6-8
Trotz alledem ist ihre treulose Schwester Juda nicht von ganzem Herzen zu mir zurückgekehrt, sondern nur zum Schein, spricht der Herr. Und der Herr sprach zu mir: Israel, die Abtrünnige, steht gerechter da als Juda, die Treulose. Geh hin, rufe diese Worte aus gegen den Norden hin und sprich: Kehre um, Israel, du Abtrünnige! spricht der Herr. Ich will mein Angesicht nicht vor euch verdüstern, denn ich bin gnädig, spricht der Herr, und zürne nicht ewig! Nur erkenne deine Schuld, daß du dem Herrn, deinem G-tt, die Treue gebrochen hast und hierhin und dorthin zu den Fremden gelaufen bist unter jeden grünen Baum; aber auf meine Stimme habt ihr nicht gehört! spricht der Herr. Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der Herr, denn ich bin euer Eheherr[1]! Und ich will euch nehmen, einen aus [jeder] Stadt und zwei aus [jeder] Familie, und euch nach Zion bringen. Jer.3,10-14
Das g-ttliche DilemmaWie könnte Israel in einen Ehebund zurückgeführt werden, ohne dass Jhvh Sein eigenes Gesetz verletzt?
so kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht nochmals zur Frau nehmen, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das wäre ein Greuel vor dem Herrn; 5.Mo.24,4a
Der einzige Weg, wie die Frau (Nordkönigreich Israel) von ihrem Schicksal befreit werden konnte, von Yhvh weggebracht, hebr.
shalach, und geschieden, hebr.
kerithuth, von Yhvh zu sein, bestand darin, dass Yhvh (ihr Ehemann) sterben würde, was den ursprünglichen Ehevertrag annullieren und auflösen würde. Paulus verstand, daß er die Juden (die das Gesetz kannten) daran erinnerte, daß das Gesetz nur über eine "Person" bis zu ihrem Tod zuständig ist, als er das Gesetz zur Erklärung benutzte. Wenn die "Person" stirbt, werden alle Urteile, Verträge oder Verpflichtungen aufgelöst:
Oder wißt ihr nicht, Brüder – denn ich rede ja mit Gesetzeskundigen –, daß das Gesetz [nur] so lange über den Menschen herrscht, wie er lebt? Rö.7,1
Paulus erklärt dann, daß eine Frau ihrem Mann nur so lange einen Bund zugesichert hat, wie er lebt. Wenn er stirbt, steht es ihr frei, nach Belieben wieder zu heiraten
Denn die verheiratete Frau ist durchs Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie von dem Gesetz des Mannes befreit. Rö.7,2
In Anlehnung an 5.Mo.24,1-4 erklärt Paulus, wie die Frau vom Gesetz des Mannes (dem Ehevertrag) befreit wird, das sie aus der Bundesbeziehung mit ihrem früheren Mann hatte ferngehalten lassen. Anzumerken ist, daß Paulus
nur von der Aufhebung des Scheidungsstatus spricht;
er schlägt nicht vor, daß die gesamte Torah (Gesetze, die auf dem Sinai gegeben wurden) aufgehoben werden.
So wird sie nun bei Lebzeiten des Mannes [Jhvh] eine Ehebrecherin genannt, wenn sie [Israel] einem anderen Mann [Ba'al etc.] zu eigen wird; stirbt aber der Mann, so ist sie vom Gesetz frei, so daß sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie einem anderen Mann zu eigen wird. Rö.7,3
(Jhvh und Israel wurden in Klammern eingefügt, um die Zusammenhänge deutlicher zu machen)
Danach erreicht Paulus ein Crescendo mit seiner aufregenden Schlussfolgerung, dass durch Jesus (das fleischgewordene Wort Jhvhs) die Frau Israel mit einem anderen Mann verheiratet werden kann – der kein anderer ist als der auferstandene Jesus – Wow!
Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, damit ihr einem anderen zu eigen seid, nämlich dem, der aus den Toten auferweckt worden ist, damit wir G-tt Frucht bringen. Rö.7,4
In anderen Schriften erklärt Paulus, wie die Flüche des gebrochenen Ehebundes mit Jesus starben und ans Kreuz genagelt wurden.
und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft,[4] indem er sie ans Kreuz heftete. Kol.2,14
Ein neuer EhevertragBeim ersten Bund, der am Sinai geschlossen wurde, wurde das Buch des Bundes (Ehevertrag) verkündet und dann wurde das Blut der Bullen gesprengt, um "den Deal zu besiegeln", so wie wir heute einen Vertrag unterschreiben und dann notariell beglaubigt und beim Stadtschreiber hinterlegt haben. Das Blut machte den Vertrag wirksam, anwendbar und verbindlich
Darauf nahm er das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und sie sprachen: Alles, was der Herr gesagt hat, das wollen wir tun und darauf hören! Da nahm Mose das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte! 2.Mo.24,7-8
Nachdem die Leute alle Vertragsbedingungen gehört hatten, sagten sie "Ja" und nahmen den Ehevertrag mit Jhvh gerne an. Sie erklärten sich bereit, ihm treu zu sein und alles zu tun, worum er sie gebeten hatte (was wir immer tun, wenn wir eine Vereinbarung/einen Vertrag eingehen).
Mit dem Neuen Bund (neuer Ehevertrag) wurde Blut geopfert, um "das Geschäft zu besiegeln", genau wie beim ersten Bund.
Denn das ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Mt.26,28
Die Art des Blutopfers war jedoch von unermesslich höherer Qualität als die des ersten Bundes. Außerdem wäre derjenige, der das Opfer amtieren würde, kein Levit, sondern einer vom Orden Melchisedeks. Dabei starb der Ehemann, um die alte Ehe aufzulösen, aber gleichzeitig wurde sein Blut zum Blut des neuen Bundes, und er war es auch, der das Blut auf dem himmlischen Altar opferte.
Als aber der Christus[6] kam als ein Hoherpriester der zukünftigen [Heils-]Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung[7] erlangt. Hebr.9,11-12
Auch euch, die ihr einst entfremdet und feindlich gesinnt wart in den bösen Werken, hat er jetzt versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unverklagbar darzustellen vor seinem Angesicht, Kol.1,21-22
Jetzt, frei von dem Fluch ihres gebrochenen Ehebundes, konnte Israel tatsächlich wieder heiraten, ohne als Ehebrecherin bezeichnet zu werden. Wie konnte sie jedoch ihrem Bräutigam wieder zugeführt werden, wenn er im Grab lag? Wenn Jesus tot blieb, konnte trotz ihrer neuen Freiheit keine Wiederheirat zwischen ihm und Israel stattfinden. Deshalb musste Jesus nicht nur sterben, um Israel zu befreien, sondern musste auch von den Toten auferstehen, damit sie ihren ehemaligen Ehemann, der in Wirklichkeit ein neuer Ehemann war, wieder heiraten konnte.
Ein neuer Ehemann für eine neue FrauDaher ist Jesu Auferstehung der springende Punkt!
Ohne die Auferstehung wäre Israel frei gewesen, einen anderen zu heiraten, aber nicht genau den, der sich ihr für immer versprochen hat. Nachdem er nun von den Toten auferstanden war, war der Alte Ehemann eigentlich ein NEUER Ehemann. Die ganze Gesetzlosigkeit (ihr Ehebruch) der ersten Ehe wurde buchstäblich mit Jesus (dem Ehemann, Jesus im Fleisch) begraben. Jetzt konnte Er seine ehemalige Frau wieder heiraten, ohne Seine eigenen Anweisungen zu brechen. Seine neue Ehe wäre ein NEUER BUND/TESTAMENT mit Israel!
Vor diesem Hintergrund können wir die Begeisterung von Paulus besser verstehen, als er in Epheser verkündet, wie das Haus Israel (die Heiden/Nationen) wieder in die Bundesbeziehung zurückgeführt wurde
Darum gedenkt daran, daß ihr, die ihr einst Heiden[5] [zerstreut Israel, aus Bund] im Fleisch wart und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung, die am Fleisch mit der Hand geschieht – daß ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne G-tt in der Welt. Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus. Eph.2,11-13 [denn ihr seid nicht mein Volk, und ich bin nicht der Eure! (Hos 1:9)]
Daher ist der Neue Bund keine neue Evangeliumszeit, in der Jhvh plötzlich auf der Grundlage der Gnade mit der gesamten Menschheit zu wirken beginnt. Yhvh war immer gnädig und diese Eigenschaft der Gnade und Barmherzigkeit ist genau das, was Yhvh auf dem Berg Sinai über sich selbst erklärte:
Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der Herr, der Herr, der starke G-tt, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue; 2.Mo.34,6
Der Neue Bund ist vielmehr keine neue Grundlage der Gnade, sondern ein gnädiger, erneuerter Ehebund zwischen Jhvh und Seiner geschiedenen Frau, die unter die Völker zerstreut worden war, so wie Jhvh versprochen hatte:
Denn der Herr wird dich unter alle Völker zerstreuen von einem Ende der Erde bis zum anderen; und du wirst dort anderen G-ttern dienen, die dir und deinen Vätern unbekannt waren, [G-ttern aus] Holz und Stein. 5.Mo.28,64; vgl. a. 3.Mo.26,33; Jer.9,16 .13,24 .30,11; Hes.5,10 .6,8 .20,33 .22,15 .36,19
Die Schwestern sind unter dem neuen Vertrag wieder vereint
Während Jesu Tod und Auferstehung die Scheidung von Jhvh und Israel auflösten, wie steht es aber um die Beziehung Judas (des Südreichs) zu Jhvh?
Bekommt sie einen neuen Ehevertrag?
Sie brauchte es sicherlich, weil sie
...das Land entweihte; und sie trieb Ehebruch mit Stein und Holz. Jer.3,9b
Tatsächlich war ihr ehebrecherisches Verhalten laut Yhvh tatsächlich schlimmer als das von Israel (dem Nordreich).
Trotz alledem ist ihre treulose Schwester Juda nicht von ganzem Herzen zu mir zurückgekehrt, sondern nur zum Schein, spricht der Herr. Und der Herr sprach zu mir: Israel, die Abtrünnige, steht gerechter da als Juda, die Treulose. Jer.3,10-11
Es besteht kein Zweifel, Juda hat es mit Sicherheit verdient, wegen ihres ehebrecherischen Herzens und ihrer abschweifenden Augen, die Jhvh zutiefst verletzten; Hes.6,9, aber Jhvh hat sich nie von Juda scheiden lassen wegen der Verheißung, die er König David gegeben hat:
Wenn seine Söhne mein Gesetz ablehnen und meine Vorschriften missachten, wenn sie meine Regeln brechen und meine Gebote nicht halten, ich wird ihre Rebellion bestrafen, indem sie sie mit einer Keule schlagen, ihre Sünde, indem sie ihnen blaue Flecken zufügt. Ps 89,31-33
Nichtsdestotrotz erklärte Jhvh, daß sie beide des Ehebruchs und des Bundesbruchs schuldig waren
treulos haben das Haus Israel und das Haus Juda an mir gehandelt, Jer.5,11
Sie sind zu den Sünden ihrer Vorväter zurückgekehrt, die sich geweigert haben, meinen Worten zu gehorchen; sie selbst sind auch fremden G-ttern nachgefolgt und haben ihnen gedient. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe! Jer.11,10
Darüber hinaus mussten die beiden Schwesternationen zu einer Nation wiedervereinigt werden: einer Frau. Jhvh erklärte, daß er tatsächlich mit beiden Häusern einen neuen Ehevertrag abschließen würde:
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; Jer.31,31
Yhvh versprach auch, daß er die beiden Häuser wieder zusammenfügen würde, wie es in der Bildsprache eines in zwei Teile zerbrochenen Stocks dargestellt ist, der wieder eins wird:
so gib ihnen zur Antwort: So spricht G-tt, der Herr: Siehe, ich will den Holzstab Josephs nehmen, der in der Hand Ephraims und der Stämme Israels, seiner Mitverbundenen, ist, und will ihn zu dem Holzstab Judas hinzufügen und sie zu einem einzigen Holzstab machen, und sie sollen eins werden in meiner Hand! Hes.37,19
Daher annullierte Jesu Tod am Kreuz Judas Ehevertrag mit Jhvh und erlaubte dadurch dem Haus Juda, einen neuen Bund mit Jhvh zu schließen (weil ihre erste Ehe durch groben Ehebruch gekennzeichnet war), obwohl sie nie geschieden wurde. Juda könnte eine neue Beziehung zu Jhvh haben und so könnte auch Israel wieder in Gemeinschaft mit ihrem Mann kommen.
Denn Er ist unser Friede, der aus beiden[6] eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes[7] abgebrochen hat, indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen Eph.2,14-15 [und will ihn zu dem Holzstab Judas hinzufügen und sie zu einem einzigen Holzstab machen, und sie sollen eins werden in meiner Hand!. (Hes.37,19b)] und Frieden zu stiften, und um die beiden in einem Leib mit G-tt zu versöhnen durch das Kreuz, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte. Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und den Nahen; denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist. So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und G-ttes Hausgenossen[2],Eph.2,15-19
Damit war ihr gemeinsamer Status als Ehebrecher weggewischt. Israels völlig hoffnungslose Situation als Geschiedene wurde ebenfalls annulliert und Judas Status als ehebrecherische Ehefrau wurde annulliert. Außerdem sind das Haus Juda und das Haus Israel wieder eins geworden und die Trennmauer zwischen ihnen wurde beseitigt.
Die Fülle der HeidenDie Situation wurde nun behoben, wenn auch nicht vollständig. Das Haus Israel (Ephraim/Heiden) kann nun zu ihrem Mann zurückkehren. Sie sind nicht länger
ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne G-tt in der Welt. Eph.2,12
Jesus ist jetzt Israels und Judas
Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat, Eph.2,14
Als Jesus am Kreuz starb,
[tat] er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinweg[ ], um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften, und um die beiden in einem Leib mit G-tt zu versöhnen durch das Kreuz, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte. Eph.2,15-16
Daher überbrachte Jesus sowohl dem Haus Israel als auch dem Haus Juda die Frohe Botschaft, als Er
kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und den Nahen; Eph.2,17
Durch das Werk Jesu am Kreuz haben die beiden Häuser nun
beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist. Eph.2,18
Und die Angehörigen des Hauses Israel sind
nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und G-ttes Hausgenossen[2], Eph.2,19
Obwohl die Barriere für die Wiederherstellung beseitigt wurde, ist die Wiedervereinigung nicht vollständig und wird nicht abgeschlossen sein, bis die Fülle der Nationen/Israels hereinkommt, wie Paulus seinen jüdischen Brüdern erklärte:
Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist; Rö.11,25
Der von Paulus verwendete Satz stammt direkt aus dem ersten Buch Mose, wo Jakob über Ephraim prophezeite und sagte, daß seine Nachkommen DIE Fülle der Nationen/Heiden sein werden
Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiß es, mein Sohn, ich weiß es wohl! Auch er soll zu einem Volk werden, und auch er soll groß sein; aber doch soll sein jüngerer Bruder größer werden, und sein Same wird eine Menge von Völkern sein! 1.Mo.48,19
Der Neue Bund ist Yhwhs erneuerte Ehe mit Israel
Was also ist der Neue Bund?
Es ist der
erneuerte Ehevertrag zwischen Yhwh und Seiner Frau Israel (das wiedervereinigte Haus Israel und das Haus Juda).
Jesu Aussage
Denn das ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Mt.26,28
war das Blut, das notwendig war, um den neuen Ehebund zu schließen. Sein Tod befreite Seine untreue Frau (sowohl Juda als auch Israel) von den Flüchen des gebrochenen Ehevertrags und erlaubte Nordisrael, ihn wieder zu heiraten und Israel und Juda wieder eine Nation zu werden. Jhwhs erste Ehe war mit seinem besonderen Schatz (vereintes) Israel, und Seine neue Ehe ist mit Seinem besonderen Schatz Israel und Juda (wieder vereint). Jesu tat alles Notwendige, um seine Braut Israel wiederherzustellen, so wie Er es Israel in Hosea versprochen hatte, von dem er sich scheiden ließ:
Und ich will dich mir verloben auf ewig, ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und Erbarmen; 22 ja, ich will dich mir verloben in Treue, und du wirst den HERRN erkennen! Hos.2,21-22
Was jedoch noch erstaunlicher ist, ist, daß durch die Zerstreuung des Hauses Israel in die Nationen die ganze Welt gesegnet wird, weil das Haus Israel in die Nationen assimiliert wurde und eins mit ihnen wurde. Somit ist ihre Rückkehr nichts anderes als die Vereinigung der Heiden in das Königreich und erfüllt die ursprüngliche Verheißung Jhvhs an Abraham, daß sein Same wie die Sterne des Himmels sein würde
Und er führte ihn hinaus und sprach: Sieh doch zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So soll dein Same sein! 1.Mo.15,5
Jhwhs Wiedervereinigung des Hauses Israel, das geschieden, zerstreut und in die Nationen (durch Mischehen) aufgenommen wurde, ist nichts Geringeres, als daß das Haus Israel (Heiden, Nichtjuden) im Glauben die Tatsache empfängt, dass Jesus gnädig gestorben ist, um den ersten Ehebund, an den sie gebunden waren, zu annulieren, und auferstanden, um sie liebevoll wieder unter einen neuen Ehebund zu nehmen. Der Punkt ist, daß jeder Nichtjude, der auf Jesus vertraut, Teil der
"Vollzahl der Heiden" (Rö.11,25) ist – sie sind Teil des "Mischvolks" (2.Mo.12,38), das den Kindern Israels hinzugefügt wurde, als sie herauskamen von Ägypten. Tatsächlich sagte Jhvh, daß es für Jesus nicht genug sei, nur die Stämme Jakobs wiederherzustellen, sondern er würde die Rettung für die Nationen auf dem ganzen Planeten sein:
ja, er spricht: »Es ist zu gering, daß du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten aus Israel wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du mein Heil seist bis an das Ende der Erde!« Jes.49,6
Jhvh wiederholt dieses Versprechen, indem er sagt, daß er die Ausgestoßenen Israels und auch andere hereinbringen wird:
G-tt, der Herr, der die Verstoßenen [des Hauses] Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr zu ihm sammeln, zu seinen Gesammelten! Jes.56,8 [andere zusammenfassende prophetische Schriften: Hes.11,17 .20,34 .20,41 .28,25]
Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Mt.15,24
Jesus spielte auf die anderen an, die hereinkommen würden, und auf die "eine Herde", als Er sagte:
Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind; auch diese muß ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein. Joh.10,16
Jesus bestätigte die Wiederherstellung, als Er über Seinen Tod sagte:
und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. Joh.12,32
Vor diesem Hintergrund verstehen wir jetzt klar, wie Paulus so nachdrücklich sagen konnte:
Es ist ja kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen, Rö.10,12
weil das Haus Israel und das Haus Juda zu einer Nation und einer Frau wiederhergestellt wurden!
Paulus konnte das mit Begeisterung sagen, weil er als Kenner der Heiligen Schrift wußte, daß er die Erfüllung der Prophezeiung vor seinen Augen sah – die beiden Häuser wurden wieder vereint, wie Jhvh in Hesekiel sagte:
so gib ihnen zur Antwort: So spricht G-tt, der Herr: Siehe, ich will den Holzstab Josephs nehmen, der in der Hand Ephraims und der Stämme Israels, seiner Mitverbundenen, ist, und will ihn zu dem Holzstab Judas hinzufügen und sie zu einem einzigen Holzstab machen, und sie sollen eins werden in meiner Hand! Und die Holzstäbe, auf die du geschrieben hast, sollst du vor ihren Augen in deiner Hand halten. Und sage zu ihnen: So spricht G-tt, der Herr: Siehe, ich werde die Kinder Israels aus den Heidenvölkern zurückholen, unter die sie gekommen sind, und sie von ringsumher sammeln und sie in ihr Land führen. Und ich werde sie im Land, auf den Bergen Israels, zu einem einzigen Volk machen; sie sollen alle nur einen einzigen König haben, sie sollen auch künftig nicht mehr zwei Völker bilden, noch in zwei Reiche zerteilt werden. Hes.37,19-22
Das N.T. ist, daß Jhvh das Haus Juda und Israel zu einer Nation wiederherstellt, was durch den Tod Jesu möglich wurde.
Wahrlich, Jhvh ist ein treuer und liebevoller Ehemann und König, der unseres Lobes und unserer Dankbarkeit würdig ist.