Denn Paulus hatte beschlossen, an Ephesus vorüberzufahren, um in der Provinz Asia keine Zeit zu verlieren; denn er eilte, am Pfingsttag in Jerusalem zu sein, wenn es ihm möglich wäre. Apg.20,16
Das war ca. 52-56 u.Z., während der 3. Missionsreise des Paulus.
Welchen Sinn hätte seine Eile, wenn er dieses Fest sowieso nicht hielt und wenn die Festtage Jahrzehnte früher durch den Tod Jesu aufgehoben wären?
Mehr als 20 Jahre nach der Kreuzigung des Lammes G-ttes, im Jahr 55 u.Z., gab Paulus der Gemeinde zu Korinth, einer Hafenstadt im Süden Griechenlands, wichtige Instruktionen. Den Christen in Korinth – Juden- und Heidenchristen – sagte Paulus:
Laßt uns Festfeier halten!
Dabei betonte er die Wichtigkeit der geistlichen Bedeutung des Ungesäuertseins. Dabei ermahnte Paulus die Korinther, die tiefe geistliche Bedeutung dieser Tage zu begreifen, während sie das von G-tt Verlangte – das materielle Entfernen des Sauerteigs aus ihren Häusern – praktizierten.
Darum laßt uns das Fest (der ungesäuerten Brote) feiern nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern im ungesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit“ 1.Kor.5,6-8
In keiner Weise legte er ihnen nahe, das Fest der Ungesäuerten Brote nicht mehr zu halten.
In Jesaja heißt es unter der Überschrift Jerusalem und die Völkerwelt am Tage des HERRN
Und alle, die übrig geblieben sind von allen Heiden, die gegen Jerusalem zogen, werden jährlich heraufkommen, um anzubeten den König, den HERRN Zebaoth, und um das Laubhüttenfest zu halten. Aber über das Geschlecht auf Erden, das nicht heraufziehen wird nach Jerusalem, um anzubeten den König, den HERRN Zebaoth, über das wird's nicht regnen. Und wenn das Geschlecht der Ägypter nicht heraufzöge und käme, so wird auch über sie die Plage kommen, mit der der HERR alle Heiden schlagen wird, wenn sie nicht heraufkommen, um das Laubhüttenfest zu halten. Darin besteht die Sünde der Ägypter und aller Heiden, dass sie nicht heraufkommen, um das Laubhüttenfest zu halten. Jes.14,17-19
Wer mit geistlichen Augen liest, dem wird auffallen, daß Johannes in der Offenbarung am Tag des Herrn auf das Laubhüttenfest anspielt
Nach diesem sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Kleidern, und Palmzweige waren in ihren Händen. Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Das Heil ist bei unserem G-tt,[1] der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm! Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und die vier lebendigen Wesen und fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten G-tt an und sprachen: Amen! Lob und Herrlichkeit und Weisheit und Dank und Ehre und Macht und Stärke gebührt unserem G-tt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offb.7,9-12
Gepriesen sei das Reich unseres Vaters David, das kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! Mk.11,10
da nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und riefen: Hosianna! Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn, der König von Israel![2] Joh.12,13
Und einer von den Ältesten ergriff das Wort und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit weißen Kleidern bekleidet sind, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es! Und er sprach zu mir: Das sind die, welche aus der großen Drangsal kommen; und sie haben ihre Kleider gewaschen, und sie haben ihre Kleider weiß gemacht in dem Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Thron G-ttes und dienen[2] ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt aufschlagen über ihnen. Und sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; auch wird sie die Sonne nicht treffen noch irgend eine Hitze; Offb.7,13-16
Aber am letzten, dem großen Tag des Festes stand Jesus auf, rief und sprach: Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke! Joh.7,37
denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu lebendigen Wasserquellen, und G-tt wird abwischen alle Tränen von ihren Augen Offb.7,17
Auf der Website wegedeslebens kann man folgendes lesen:
Prophetischer Blick auf die künftige Hochzeit
Laut einem jüdischen Sprichwort ist Rosch HaSchana die Verlobung, Jom Kippur die Besiegelung und Sukkot die Hochzeit in der Beziehung mit G-tt. Eine jüdische Hochzeit dauert sieben Tage, die Vermählung findet unter der Chupah statt, einem Zeltdach, oft durch eine Tallit (jüdischer Gebetsschal) dargestellt. So lässt sich im Vorwärtsblick die Laubhütte als jene Chupah und das siebentägige Laubhüttenfest selbst als die Hochzeitsfeier des Lammes deuten (Offenbarung 19,9): der Bräutigam Jeschua, der Seine Braut (die Gemeinde) zu sich holt! Was für eine außerordentliche, prophetische Parallele...!
Sukkot ist ebenfalls ein Erntefest - die Weinernte - und Jeschua sagte: "Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wer bei mir bleibt, so wie ich bei ihm bleibe, der trägt viel Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts ausrichten" (Johannes 15,5)!
Und auch hier wieder die Parallele zur Offenbarung unter der Überschrift Ernte und Weinlese
Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke saß einer, der glich einem Sohn des Menschen; er hatte auf seinem Haupt eine goldene Krone und in seiner Hand eine scharfe Sichel. Und ein weiterer Engel kam aus dem Tempel hervor, der rief mit lauter Stimme dem zu, der auf der Wolke saß: Sende deine Sichel und ernte; denn die Stunde des Erntens ist für dich gekommen, weil die Ernte der Erde überreif geworden ist! Und der auf der Wolke saß, warf seine Sichel auf die Erde, und die Erde wurde abgeerntet. Und ein weiterer Engel kam hervor aus dem Tempel, der im Himmel ist, und auch er hatte eine scharfe Sichel. Und ein weiterer Engel kam vom Altar her, der hatte Vollmacht über das Feuer; und er wandte sich mit lautem Ruf an den, der die scharfe Sichel hatte, und sprach: Sende deine scharfe Sichel aus und schneide die Trauben des Weinstocks der Erde ab, denn seine Beeren sind reif geworden! Und der Engel warf seine Sichel auf die Erde und schnitt den Weinstock der Erde und warf die Trauben in die große Kelter des Zornes G-ttes. Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten, und es floß Blut aus der Kelter bis an die Zäume der Pferde, 1 600 Stadien weit. Offb.14,14-20
Als letztes der sieben biblischen Feste ist Sukkot noch nicht zu seiner Vollendung gekommen. Das Hochzeitsmahl des Lammes steht noch aus!
Während Juden Sukkot in Erwartung des ersten Kommens des Messias feiern, begehen messianisch Gläubige das Fest in Erwartung Seiner Wiederkunft als der Löwe von Juda, als König aller Könige, als Herr aller Herren gefeiert! Und dann wird eintreffen, was uns in Sacharja 14,16 prophezeit ist: "Und es wird geschehen, dass alle Übriggebliebenen von all den Heidenvölkern, die gegen Jerusalem gezogen sind, Jahr für Jahr heraufkommen werden, um den König, den Herrn der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern." Was bedeutet, dass dieses Fest auch dann gefeiert wird, wenn der Messias wieder hier ist!!!