Torah




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Torah

Beitragvon Ria Tameg » Sa 30. Jan 2021, 23:57

32 Mal steht der Name elohim im ersten Kapitel des Buches Mose bis zu dem Satz

So wurden der Himmel und die Erde vollendet samt ihrem ganzen Heer. 1.Mo.2,1


Dies entspricht dem Zahlenwert des Wortes leb, dt. Herz

2. ב בּ Bet/Vet 2
12. ל Lamed 30
Σ 32

Was ist das Herz elohims?

Das erste Wort der Torah ist
בראשית
.

Und das letzte Wort der Torah?

Das letzte Wort lautet
ישראל
; vgl. 5.Mo.34,12.

Nimmt man den letzten Buchstaben des letzten Wortes, hat man das ל, Lamed. Der erste Buchstabe des ersten Wortes ist ב, Bet.

Da man Hebräisch von rechts nach links liest, kommt man zu dem Wort leb, was Herz bedeutet.

Die Torah ist das Herz G-ttes.

Der Schöpfer hat diese Welt nach dem Bauplan der Torah erschaffen.

Das 3. Buch der Sprüche nennt die Torah Weisheit und Verständnis und Baum des Lebens, welche die Erde gründete und die Himmel befestigte

Wohl dem Menschen, der Weisheit findet, dem Menschen, der Einsicht erlangt! Denn ihr Erwerb ist besser als Gelderwerb, und ihr Gewinn ist mehr wert als feines Gold. Sie ist kostbarer als Perlen, und alle deine Schätze sind ihr nicht zu vergleichen. In ihrer Rechten ist langes Leben, in ihrer Linken Reichtum und Ehre. Ihre Wege sind liebliche Wege und alle ihre Pfade Frieden. Sie ist ein Baum des Lebens denen, die sie ergreifen, und wer sie festhält, ist glücklich zu preisen. Der HERR hat die Erde durch Weisheit gegründet und die Himmel durch Einsicht befestigt. Spr.3,13-19


Gerschom Scholem, deutsch-israelischer jüdischer Religionshistoriker, schreibt in seinem grundlegenden Buch Die jüdische Mystik

Die Torah ist für sie ein lebendiger Organismus. Ein geheimes Leben pulsiert in unendlichen Schichten in dessen Innerem unter der äußern Schale des Wortsinns, und jede solche Schicht entspricht einem neuen und tiefen Sinn der Torah. Die Torah besteht also nicht nur aus Kapiteln, Sätzen und Worten, sondern sie ist vielmehr die lebendige Verkörperung der g-ttlichen Weisheit, aus der ewig unendliche Strahlen brechen. Sie ist nicht nur das historische Gesetz von G-ttes Volk, obwohl sie das auch ist, sie ist vielmehr das kosmische Gesetz aller Welten, das der g-ttlichen Weisheit entsprang. Jede Konfiguration von Buchstaben in ihr, ob sie nun innerhalb der Menschensprachen Sinn hat oder nicht, ist ein Symbol einer der Kräfte G-ttes, die im Universum wirken.


Die Torah ist also die chokmah, das hebräische Wort für Weisheit, das Wort G-ttes, symbolisiert durch die 32.

Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und jede Bestimmung deiner Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Ps.119,160


Somit sollte man den Dingen auf den Grund gehen, indem man den Worten auf den Grund geht (hebr.: dabar was Wort, Ding oder Sache bedeutet) und dabei die Wahrheit in den Wortstämmen bis hin zu den Buchstaben sucht.

Der Begriff “weise” (sein, werden) kommt im A.T. in 26 Versen 27-mal vor.

Das hebräische Wort chakam besteht aus den Buchstaben

8. ח Chet (Umzäunung/Trennung)
11. כ כּ Kaf/Khaf (Handfläche/Greifhand wie)
13. מ Mem (Wasser, von, vom)

Die weiteren (grammatikalischen) Bedeutungen lauten:
Trennung/wie/von, vom


“Weise sein/werden” bedeutet also
“sich trennen von den Fragen hin zu den Antworten, zur Erkenntnis”
.


Der nachfolgende Vers zeigt, dass auch der der schon weise ist, noch nach Erkenntnis sucht

Das Herz des Verständigen erwirbt Erkenntnis, und nach Erkenntnis trachtet das Ohr der Weisen. Spr.18,15


Damit wird klar, dass es den Zustand des Weiseseins eigentlich nicht gibt, es gibt nur den Weg des Weisewerdens

Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise Spr.6,6


Das Wort chokmah kommt im A.T. 150 Mal vor, es leitet sich durch ein angefügtes ה He direkt aus chakam ab

ח Chet 8
כ Kaf/Khaf 20
מ Mem 40
ה He 5


und setzt sich folgendermaßen zusammen

Chet ח Trennung
Kaf כ wie
Mem-He מה was

weise (sein, werden), chakam ח-כמ Trennung – vom – wie
Weisheit, chokmah ח-כ-מה Trennung – vom -wie -was


Weisheit ist die Trennung vom Wie und vom Was.

Die Weisheit elohims ist Verständnis und Erkenntnis in allen Aufträgen

und hat ihn mit dem Geist G-ttes erfüllt, mit Weisheit und Verstand und Erkenntnis und mit Geschicklichkeit für jede Arbeit 2. Mo.35,31



Die Weisheit des Menschen ist es, wenn er sich vom Bösen abkehrt und g-ttesfürchtig wird


und er sprach zum Menschen: »Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und vom Bösen weichen, das ist Einsicht!« Hiob 28,28


Er trennt sich damit von der Frage: Wie und was glaube ich?

Für die wahre Weisheit gibt es keine Fragen mehr nach dem “Wie” und “Was”, es liegt alles offenbar, alle Antworten sind bereits gegeben. Dem Menschen scheint es nicht in die Wiege gelegt worden zu sein, weise zu sein, er muß es werden. Er muß versuchen, alle Dinge des Lebens mit Verstand zu erfassen, ein blinder Glaube führt nicht zur Weisheit, der Mensch wird in seinem Forschen immer mehr die g-ttliche Weisheit, die g-ttliche Ordnung erkennen und solch ein Erkennen macht g-ttesfürchtig.

Ein jeder Mensch selbst hat aber auch genug Gelegenheit, sich von der unglaublichen Vielfalt des Lebens in der Natur zu überzeugen.

So bedeutet Weisheit nicht nur die Trennung vom “Wie” und “Was”, sondern in der hebräischen Wortbedeutung wird sogar auch die Auswirkung der Weisheit G-ttes beschrieben, nämlich eine immense Vielfalt:

He Vorsilbe ה leitet Frage ein (?)
Mem מ Menge
Kaf כ wie
Kaf-Mem-He כמה wieviel


So versteckt sich also summa summarum in dem hebräischen Wort für Weisheit, chokmah, die Aussage

Chet ח Trennung
Kaf-Mem-He, כמה wieviel
weise (sein, werden), chakam ח-כמ Trennung – vom – wie
Weisheit, chokmah ח-כ-מה Trennung-vom-wie-was/wieviel


Weisheit ist die Trennung vom “Wie” und “Was” und “Wieviel” hin zur Vielfalt

HERR, wie sind deine Werke so viele! Du hast sie alle in Weisheit gemacht, und die Erde ist erfüllt von deinem Besitz. Ps.104,24
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von Anzeige » Sa 30. Jan 2021, 23:57

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Re: Torah

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Feb 2021, 09:40

Im Johannesevangelium verkörpert der Herr Jesus, und nach seiner Verherrlichung der paraklétos, der Herbeigerufene, der Tröster, die mündliche Torah.

Der Herr Jesus hat daher den gleichen Rang wie die Torah selbst und kann daher die fleischliche Torah, das inkarnierte Wort G-ttes, genannt werden.


Etliche Begriffe, die traditionell die Torah bezeichnen, beziehen sich darin auf Ihn. Der bekannteste Text ist
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! Joh.14,6


Weg, Wahrheit und Leben sind gebräuchliche Beschreibungen der Torah.

Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes legte Zeugnis ab von ihm, rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir gewesen, denn er war eher als ich. Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Joh.1,14-17


Die Herrlichkeit der Torah wurde gesehen, als die Torah als Fleisch auftauchte, als eine menschliche "Person" in Jesus Christus. Durch Ihn entstand die Gnade und Wahrheit, die der Torah innewohnt.

Wie es in Ps.25 heißt, sind alle Wege des Herrn, auf denen er die Menschen durch Seine Torah führt, Gnade und Wahrheit

Alle Pfade des HERRN sind Gnade und Wahrheit für die, welche seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren. Ps.25,10
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Re: Torah

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Feb 2021, 10:40

Jesu Signatur ist das Alef-Tav


Bild


Er ist der Geber der Torah.

Im Anfang sprach G-tt

יְהִ֣י אֹ֑ור
hayah or
,

was nichts anderes heißt als

Es werde Licht! 1.Mo.1,3


יְהִ֣י אֹ֑ור
10. י Yud 10
5. ה He 5
10. י Yud 10
1. א Alef 1
6. ו Vav 6
20. ר Resch 200
Σ 232

Weiter heißt es

Und G-tt sah, dass das Licht gut war; 1.Mo.1,4a
וַיַּ֧רְא אֱלֹהִ֛ים אֶת־הָאֹ֖ור כִּי־טֹ֑וב


Wir erkennen das Alef-Tav das Licht

1. א Alef 1
22. ת תּ Tav/Sav 400
5. ה He 5
1. א Alef 1
6. ו Vav 6
20. ר Resch 200
Σ 613


als die Torah an, weil dessen Gematria 613 ist. Die Torah hat 613 Mitzwot (Gebote).


Das Licht, von dem der ewige G-tt spricht, ist die Torah

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg. Ps.119,105


Die Torah wird oft als chayyim torah, d.h. lebendige Torah, bezeichnet.

Das Volk G-ttes wird im messianischen Äon zum führenden Licht für die Völker werden, denn die

Heidenvölker werden zu deinem Licht kommen, Jes.60,3


dem Licht von Torah und Mitzwot (Gebote).

Nachdem G-tt das Licht, die Torah, enthüllt und offenbart hat, wird sie inmitten dem Dunkel (der Nationen) offenbar


Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und tiefes Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Jes.60,2


In der Torah lesen wir vom Staunen der Völker über die Gerechtigkeit derselben

So bewahrt sie nun und tut sie; denn darin besteht eure Weisheit und euer Verstand vor den Augen der Völker. Wenn sie alle diese Gebote hören, werden sie sagen: Wie ist doch dieses große Volk ein so weises und verständiges Volk! Denn wo ist ein so großes Volk, zu dem sich die G-tter so nahen, wie der HERR, unser G-tt, es tut, so oft wir ihn anrufen? Und wo ist ein so großes Volk, das so gerechte Satzungen und Rechtsbestimmungen hätte, wie dieses ganze Gesetz, das ich euch heute vorlege? 5.Mo.4,6-8


Umgekehrt lebt Israel ohne die Torah in der Dunkelheit.

Die Gematria des Gesprochenen

Es werde Licht


stimmt exakt mit der Gematria zweier Wörter überein, die definieren, worum es in der Schrift wirklich geht


das Wort des Herrn
dabar Yhvh


דְבַר־ יְהוָה֙
4. ד Dalet 4
2. ב בּ Bet/Vet 2
20. ר Resch 200
10. י Yud 10
5. ה He 5
6. ו Vav 6
5. ה He 5
Σ 232

Diese Formulierung finden wir in Hunderten Versen der hebräischen Bibel. Es ist der feststehende Ausdruck, der die Offenbarung des Geistes, des Lebens und des Willens des allmächtigen G-ttes bezeichnet.

Das Wesen und der Zweck des Wortes des Herrn besteht darin, zu segnen, wie es geschrieben steht

der HERR hat den [Alef-Tav] Segen verheißen, Leben bis in Ewigkeit. Ps.133,3
צִוָּ֣ה יְ֖הֹוָה אֶת־הַבְּרָכָ֑ה חַ֜יִּ֗ים עַד־הָֽעוֹלָֽם


הַבְּרָכָ֑ה
5. ה He 5
2. ב בּ Bet/Vet 2
20. ר Resch 200
11. כ כּ Kaf/Khaf 20
5. ה He 5
Σ 232

Im Psalm wird der Segen mit dem Alef-Tav geschrieben.

Der Segen kommt zu uns durch den Herrn Jesus, die fleischgewordene Torah, das lebendige und Leben schaffende Wort G-ttes.

Im Kolosserbrief schreibt Paulus von Ihm

der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. Kol.1,15b



Als solches steht Er über allem, und alles besteht durch Ihn, weil Er vor allen Dingen ist und alle Dinge im Himmel und auf Erden durch Ihn geschaffen wurden und weil Er dazu vorherbestimmt war, alle Dinge zu erben und in allen Dingen den Vorrang zu haben, da alle Dinge in Ihm, d.h. in der Kraft Seiner "Person", und durch Ihn geschaffen sind.

Die Kraft der Sprache des Apostels ist derart, daß Arianer wie die Zeugen Jehovas gezwungen wurden, das Wort [anderen] in ihre NWÜ einzufügen,

Auch ist er vor allen [anderen] Dingen,+ und durch ihn sind alle [anderen] Dinge gemacht worden, um zu bestehen, Kol.1,17


um Christus zum Status eines geschaffenen Wesens zu degradieren.

G-ttes Sohn, der Erstgeborene, dessen Name

»Das Wort G-ttes«


genannt wird, muß als nichts anderes erkannt werden als

olam elohim,

אֱלהִים עוֹלָם
1. א Alef 1
12. ל Lamed 30
5. ה He 5
10. י Yud 10
13. מ Mem 40
16. ע Ayin 70
6. ו Vav 6
12. ל Lamed 30
13. מ Mem 40
Σ 232

d.h. ewiger G-tt.
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Re: Torah

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Feb 2021, 10:54

Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein. Mt.18,18


Jegliches Lösen und Binden muß in Übereinstimmung mit dem sein, was bereits von G-tt beschlossen und in der Torah niedergeschrieben wurde. Ein Urteil, welches man fällen wird, wird bereits gefällt worden sein, denn es wurde bereits niedergeschrieben.

Wenn die Ältesten etwas entscheiden zu "binden" gemäß den Anweisungen der Urteile der Torah, dann hat der Himmel tatsächlich den Fall bereits entschieden und es wurde schon gebunden. Die Autorität, die der Messias seinen Jüngern und ihren Nachkommen gegeben hat, ist jene Autorität, welche in der Torah mit eingeschlossen ist. Die Schlüssel der Regierung des Messias liegen zurecht in den Händen der Jünger des Messias, denn ihnen gehört das Gesetz und ihr Erbe ist das Gesetz, die Torah.

Jesu Erklärung gegenüber Petrus ist lediglich eine Bestätigung dessen, was bereits eingeführt war. Die Propheten erklären, daß der Messias das Gesetz die Nationen lehren wird

Ja, es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des HERRN fest gegründet stehen an der Spitze der Berge, und er wird erhaben sein über alle Höhen, und alle Heiden werden zu ihm strömen. Und viele Völker werden hingehen und sagen: »Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des HERRN, zum Haus des G-ttes Jakobs, damit er uns belehre über seine Wege und wir auf seinen Pfaden wandeln!« Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem. Und er wird Recht sprechen zwischen den Heiden und viele Völker zurechtweisen, sodass sie ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden werden und ihre Speere zu Rebmessern; kein Volk wird gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr erlernen. Jes.2,2-4


Die Beurteilung von Streitfällen und Regelung von Fällen während der messianischen Zeit wird in Übereinstimmung mit den moralischen Instruktionen des Gesetzes, der Torah ausgeführt werden. Die Urteile (mishpatim) sind jene Gesetze, welche die Urteile zwischen Konfliktparteien regeln. Der Prophet Micha sagt genau dasselbe

Und viele Heidenvölker werden hingehen und sagen: »Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des HERRN, zum Haus des G-ttes Jakobs, damit er uns über seine Wege belehre und wir auf seinen Pfaden wandeln!« Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem. Mi.4,2-3


Es ist weithin bekannt, daß der Messias während der messianischen Zeit auf der Erde regieren wird und das Gesetz, die Torah, durchsetzen wird, welche einfach G-ttes Anweisungen bedeutet. Seine Jünger werden mit ihm regieren.

Die christliche Gemeinde hat viele Schriftstellen falsch interpretiert, weil sie die Torah der Schrift ignoriert hat. Das Gesetz ist genauso wenig abgeschafft wie Himmel und Erde verschwunden sind. Und es gibt genauso viel Unterschied zwischen Israel und der Kirche, wie es einen Unterschied zwischen einem Körper gibt, nämlich keinen.

Der Messias lehrte seinen Jüngern, daß die Torah immer noch gültig ist und das in Übereinstimmung mit den Geboten der Torah zu leben, die richtige Art ist, seinen Glauben an ihn sowie die Liebe zu ihm zu leben. Er beanspruchte durch Seine Lehren und Seinen Lebenstil und durch impliziten und expliziten Dialog der Prophet zu sein, der kommen sollte, genau der Messias der Prophezeiung.

Und für jene Seiner Jünger, die dies erkennen und diese Tatsache Seiner Identität bekennen, ist die Torah gegeben als richtiger Weg, wie sie seine Gemeinde verwalten sollen, Streitigkeiten schlichten und Entscheidungen herbeiführen, die den Leib des Messias beeinflussen.
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Re: Torah

Beitragvon Ria Tameg » Sa 6. Feb 2021, 16:19

G-tt nannte die Weite den Himmel. Jesus ist nun weit über alle Himmel hinaufgegangen,

Der hinabgestiegen ist, ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, damit er alles erfülle. Eph.4,10


ist durch die Himmel gegangen,

Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn G-ttes, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis! Hebr.4,14


ist direkt in den Himmel selbst gegangen

Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in eine Nachbildung des wahrhaftigen, ist der Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht G-ttes zu erscheinen; Hebr.9,24


und

der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel, Hebr.8,1b



Im Schöpfungsbericht heißt es

Und G-tt sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. 1.Mo.1,3


Total = 813
Original Text
Hebrew Value Inc
ויאמר 257
אלהים 86
יהי 25
אור 207
ויהי 31
אור 207


Und G-tt sah, dass das Licht gut war; 1.Mo.1,4a


Total = 963
Original Text
Hebrew Value Inc
וירא 217
אלהים 86
את 401
האור 212
כי 30
טוב 17


813+963 = 1776


Und G-tt sah, dass das Licht gut war; da schied G-tt das Licht von der Finsternis. 1.Mo.1,4


Total = 1776
Original Text
Hebrew Value Inc
וירא 217
אלהים 86
את 401
האור 212
כי 30
טוב 17
ויבדל 52
אלהים 86
בין 62
האור 212
ובין 68
החשך 333



Die Summe der Zahlenwerte von 1.Mo.1,3-4a sowie der Vers 1.Mo.1,4 ergeben beides Mal 1776

1776 = 2*888!


Bild


So gibt es an diesem ersten Tag zweimal den verborgenen Hinweis auf den Herrn Jesus. Kein Wunder, daß der erste Schöpfungstag an Johannes und an den Herrn Jesus als Ausdruck des Lichts erinnert, als Er kam, was die Manifestation G-ttes ist

Er brachte nicht nur Licht, sondern Er selbst war das Licht

Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. Joh.1,9


Dies war nicht irgendein Licht, es war die Offenbarung der Torah


Wir erkennen

das Licht


האור
5. ה He 5
1. א Alef 1
6. ו Vav 6
20. ר Resch 200
212


als die torah an, weil dessen Gematria 613 ist.

Die Torah hat 613 mitsvah, Gebote

Total = 613
Original Text
Hebrew Value Inc
את 401 (zwei Buchstaben, die nicht übersetzt werden können. Sie ergeben kein Wort. Es sind das Alef und das Tav)
האור 212


401+212 = 613!


Nachdem G-tt das Alef-Tav Licht (Torah) enthüllt hatte, wurde es (Torah) inmitten der Finsternis offenbart. G-tt betrachtete das Licht, während es in der Dunkelheit blieb, und

G-tt sah, dass das Licht (Torah) gut war. 1.Mo.1,4



ER differenzierte. G-tt teilte das Licht (Torah) und teilte die Dunkelheit


das Licht (Torah) und teilte die Finsternis 1.Mo.1,4
האור ובין החשך



Bild


Mit anderen Worten, das Wort

(beyn) בין


welches gewöhnlich mit

von


übersetzt wird, existiert im Hebräischen nicht.


G-tt teilte das Licht nicht von der Dunkelheit oder teilte nicht die Dunkelheit von dem Licht.

Er teilte das Licht (Torah) und teilte die Dunkelheit. Punkt. Das bedeutet, daß Licht und Dunkelheit getrennt existieren.

Das Licht, welches die Schöpfung am ersten Tag erfuhr, war das des ewigen G-ttes. Es waren nicht Sonne, Mond oder Sterne. Es war kein erschaffenes Licht, da dieses Licht bereits immer existierte. Es war das offenbarte Licht. G-tt entschied sich, Sich selbst in seiner ewigen Existenz zu offenbaren.

Das Licht der Torah wurde ausgepackt und enthüllt!

Dies wiederum bedeutet, daß die Abende und Morgen der ersten, zweiten und dritten Tages NICHT unterscheidbar waren, wie wir sie heute kennen.

Dies ist sehr wichtig, weil es unser Verständnis fördert, da sämtliche Gebote auf G-ttes Weisheit beruhen und es innerhalb der Torah Mitzwa gibt, die wir menschlich nicht verstehen können, hebr. חקים, Chukkim, (z.B. die Verordnung über die rote Kuh in 4.Mo.19,2, das Verbot des Mischens von Samen und Stoffen, die Gesetze zur Familienreinheit), im Gggs. zu den leicht verständlichen Geboten, hebr. משׂפטים Mischpatim, (z.B. das Gebot der Nächstenliebe, die Verbote gegen Diebstahl und Mord).

Der Herr Jesus hat sich selbst als Erfüllung der Torah verstanden, in dem Sinn, daß Er die 613 Mitzwot (Gebote) in Seiner „Person“ in Gänze vollmächtig erfüllt hat. In diesem Sinn kann Er auch als Torah in „Person“ bezeichnet werden.

Als der inkarnierte logos ist Er zuerst als fleischgewordene Torah und als der Gerechte Israels zu bekennen.
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Re: Torah

Beitragvon Ria Tameg » Sa 6. Mär 2021, 20:43

Wusstest Du, daß in dem hebräischen Wort torah ein Geheimnis steckt?


Bild


Weist dieses Wort überdies auf den Messias hin?

Entdecke die spannende Wahrheit für Dich selbst.

Im Buch Josua lesen wir

Und er schrieb dort auf die Steine eine Abschrift des Gesetzes Moses, das er in Gegenwart der Kinder Israels geschrieben hatte. Jos.8,32


Die Abschrift des Gesetzes ist in Hebräisch die Mischna Torah.

Weiter heißt es

Danach las er alle Worte des Gesetzes, den Segen und den Fluch, alles, wie es im Buch des Gesetzes geschrieben steht. Jos.8,34


Warum hat er das getan? Warum gerade zu dieser Zeit? Was macht das Lesen der Torah so wichtig?

Die Torah ist der komplette Gesetzestext für die hebräische Nation und ist der Name, der den ersten fünf Büchern in der hebräischen antiken Schrift gegeben wurde. Sie wird manchmal auch als die fünf Bücher des Moses bezeichnet, weil G-tt ihm ihren Inhalt auf dem Berg Sinai offenbarte.

Josua kopierte die Torah, damit das ganze Volk Israel sie lesen konnte. Jeder konnte für sich selbst sehen, was G-tt gesagt hatte, und sich nicht daran zu erinnern, was zu tun war, um zu gehorchen, sondern um sich daran zu erinnern, für ihre Siege über Jericho zu danken.

Das erste Mal, in der das Wort Torah erscheint, ist, wo G-tt Isaak erscheint und ihm sagt, daß er gesegnet sein wird,

weil Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und meine Rechte, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze gehalten hat! 1.Mo.26,5


Das Wort Gesetz ist das Wort Torah.

Es gibt uns nicht nur die Idee, daß der Segen durch den Gehorsam ihr gegenüber entsteht, sondern auch, dass ihre Bedeutung bereits existierte, bevor Moses geboren wurde und bevor die Torah auf dem Berg G-ttes an Moses übergeben wurde.

Torah besteht aus den Buchstaben

22. ת תּ Tav/Sav 400
6. ו Vav 6
20. ר Resch 200
5. ה He 5



In Piktogrammschrift


Bild


Das ist das erstaunliche Geheimnis in dem hebräischen Wort Torah, daß G-tt uns mittels der Buchstaben gegeben hat, um uns zu sagen

Siehe! Der Fürst, der an ein hölzernes Kreuz genagelt wurde


Das Wort Torah enthält ein Bild des kommenden Messias und zeigt uns, daß er an einem Kreuz sterben wird.

In den gleichen prophetischen Schriften, als die Zeit für das Kreuz nahte, hat einer der Anhänger Jesu, namentlich Matthäus, einige der Lehren des Herrn Jesus aufgezeichnet

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen.[2] Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Mt.5,17


Im Johannesevangelium zitiert der geliebte Jünger Ihn

Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir Zeugnis geben. Joh.5,39


Das Wort Schrift kann ein Buch der Torah, eine Passage oder einen ganz bestimmten Teil bedeuten, so daß wir hier denjenigen sehen, der sich als der Messias erweisen wird, der erklärt, daß Er buchstäblich in der Schrift gefunden werden kann.

Der Messias kam nicht nur, um das Gesetz zu erfüllen, sondern die Torah bezeugt Ihn auf eine Art und Weise, die nur G-tt geplant haben kann, wie Du vielleicht erraten kannst, denn die Zahlen, die jeder dieser vier Buchstaben darstellt, vervollständigen das Geheimnis des Messias in der Torah


400 steht für die g-ttlich bestimmte Zeitspanne, die Befreiung und Erneuerung bringen wird.
6 zeigt die Feindschaft, die der Mensch mit G-tt hat
200 zeigt die Unzulänglichkeit des Menschen gegenüber der Hinlänglichkeit G-ttes
5 wird mit der unverdienten Gunst oder Gnade G-ttes in Verbindung gebracht



Wenn wir die Bedeutung der Zahlen mit dem kombinieren, was wir bereits über die Buchstaben des Wortes Torah gelernt haben, lernen wir Folgendes:

G-tt hat eine himmlische Zeit bestimmt, in der Er den Fürsten für uns bereitstellen würde, siehe Jesus Christus, den Messias, der wegen der Unzulänglichkeit des gefallenen Menschen, sich selbst zu retten, an ein Kreuz genagelt werden würde. Der Tod Jesu würde die Gnade G-ttes erkaufen, die für die Befreiung, die der Mensch so verzweifelt brauchte, ausreichend war.

Paulus schrieb einen Brief an die Gemeinde in Rom, um diejenigen, die sich entschieden hatten, ihren Glauben in Jesus, den Messias zu setzen, zu ermutigen,

Jetzt aber sind wir vom Gesetz frei geworden, da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten wurden, sodass wir im neuen Wesen des Geistes dienen und nicht im alten Wesen des Buchstabens. Rö.7,6


daß die Befreiung vom Gesetz nur von einer Stelle her rühren konnte

Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Rö.8,2


Das nächste Mal, wenn Du das Wort Torah hörst, denke an das Geheimnis, das G-tt dort für Dich verborgen hat:

Siehe den Fürsten, Jesus Christus, der Messias, ans Kreuz genagelt, damit Du für immer vom Fluch der Sünde und des Todes befreit werden kannst


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Re: Torah

Beitragvon Ria Tameg » So 14. Mär 2021, 15:56

Nachdem das Volk Israel und die Fremdlinge, die mit ihnen ausgewandert waren, standen sie am Fuß des Berges Sinai und G-tt gab ihnen die Torah, den Ehevertrag.

Und als der HERR mit Mose zu Ende geredet hatte auf dem Berge Sinai, gab er ihm die beiden Tafeln des Gesetzes; die waren aus Stein und beschrieben von dem Finger G-ttes. 2.Mo.31,18 LUT
diese waren auf beiden Seiten beschrieben, vorn und hinten waren sie beschrieben. 2.Mo.32,15b LUT



Bild


Es heißt im Hebräischen, zwei Tafeln der Zeugen und nicht zwei Tafeln des Gesetzes. Das macht so viel mehr Sinn. Denn so ein Vertrag war viel umfassender als "nur" Gesetze. Beim Staats- oder Bündnisvertrag waren zwei Zeugen zugegen. Und für jeden der Zeugen gab es eine Abschrift des Vertrages. Sie waren hier aus Stein. Das hebräische Wort für Stein, eben, enthält das Wort für Vater und das Wort für Sohn,
ab und ben.

Um die Wichtigkeit des Ehevertrags in der Tiefe verstehen zu können, müssen wir den zyklischen Denkansatz im Hebräischen verstehen. Es wird nicht linear gedacht, also der Ehevertrag am Berg Sinai liegt hinter uns und betraf nur das Volk der Israeliten.

Aus G-ttes Sicht, bei dem keine Zeit ist, sind wir mit eingeschlossen oder waren am Berg Sinai dabei.

G-tt denkt und handelt zyklisch

Denn ich schließe diesen Bund und diese Eidverpflichtung nicht mit euch allein, sondern sowohl mit dem, der heute hier mit uns steht vor dem HERRN, unserem G-tt, als auch mit dem, der heute nicht hier bei uns ist. 5.Mo.29,14-15


Petrus greift dies auf

Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, so viele der Herr, unser G-tt, herzurufen wird. Apg.2,39


D.h., wir waren dabei, obwohl wir nicht dabei waren. Aus G-ttes Sicht, bei dem keine Zeit ist, sind wir mit eingeschlossen oder waren am Berg Sinai dabei.

G-tt sagte zu Mose

und damit du vor den Ohren deiner Kinder und Kindeskinder verkündigst, was ich in Ägypten gewirkt und wie ich meine Zeichen unter ihnen vollführt habe, damit ihr erkennt, dass ich der HERR bin. 2.Mo.10,2


Und daran hielten sich die Israeliten. Noch nach 40 Jahre, eine Generation später, sagen sie

Denn wir haben gehört, wie der HERR das Wasser des Schilfmeeres vor euch ausgetrocknet hat, als ihr aus Ägypten gezogen seid Jos.2,10a


Aber nicht nur das Volk der Israeliten hat die mächtigen Tagen G-ttes von Generation zu Generation weitergeben, selbst die Heidenvölker waren so beeindruckt, daß sie die Berichte von Generation zu Generation weitergaben, denn 200 Jahre später lesen wir bei Samuel, dass die Philister sich fürchteten

Da fürchteten sich die Philister, denn sie sprachen: G-tt ist in das Lager gekommen! Und sie sprachen: Wehe uns! Denn so etwas ist bisher noch nie geschehen! 1.Sam.4,7


Und selbst 1000 Jahre später lesen wir bei den Propheten Jeremia und Hesekiel darüber. Die Zeichen und Wunder G-ttes sind nie in Vergessenheit geraten. Paulus bezieht sich auch darauf

Ich will aber nicht, meine Brüder, dass ihr außer Acht lasst, dass unsere Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durch das Meer hindurchgegangen sind. Sie wurden auch alle auf Mose getauft in der Wolke und im Meer, und sie haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und alle denselben geistlichen Trank getrunken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus. 1.Kor.10,1-4


Unsere Väter alle?

Ja, das ist hebräisches Denken.

Sie waren dabei und nicht dabei. Das gilt auch für uns. Wir waren dabei und nicht dabei.

Der Ausdruck

die zwei steinernen Tafeln, die Tafeln des Bundes. 5.Mo.9,11b


hat die Gematria

Total = 2368
Original Text
Hebrew Value Inc
את 401 (Alef-Tav)
שני 360
לחת 438
האבנים 108
לחות 444
הברית 617



Bild


Es war das von Mose gegebene Gesetz, von dem Jesus Christus sagt

denn von mir hat er geschrieben. Joh.5,46b


Christus, dem Gesetzgeber und -bewahrer.

Der Satzteil ist eine perfekte Gliederung der hebräischen Grammatik, beginnend mit dem Objektmarker, dem Alef-Tav, und der Unterstreichung des Objekts des Satzes


Bild


Dies ist sozusagen ein klassisches Beispiel für biblische Mathematik und historische Gematrie bei der Arbeit.

Die theologischen Verbindungen zwischen Christus und dem Gesetz werden von den Autoren des N.T. ausgiebig beschrieben. Und genau dieses Konzept ist die Grundlage der christlichen Theologie von Sühne und Erlösung. So finden wir in einem Vers, der das Bringen des Gesetzes beschreibt, eine perfekte mathematische Analogie zu dem des letztendlich kommenden Christus, der Entsprechung des Gesetzes.
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Re: Torah

Beitragvon Ria Tameg » So 14. Mär 2021, 16:40

Wozu nun das Gesetz? Der Übertretungen wegen wurde es hinzugefügt, bis der Same käme, dem die Verheißung gilt, und es ist durch Engel übermittelt worden in die Hand eines Mittlers. Gal.3,19


Das Gesetz, das hinzugekommen ist, wurde durch einen Mittler, einen "Boten" zwischen G-tt und den Menschen, nämlich Mose, an das Volk weitergegeben. Die Zehn Gebote können also mit diesem Gesetz nicht gemeint sein, da sie ja von G-tt Selbst, also ohne den Mittler Mose, dem Volk verkündet worden waren. Da dieses Gesetz hinzugekommen ist, hat es dieses Gesetz vorher nicht gegeben, sonst hätte Paulus ja nicht von hinzufügen sprechen dürfen.

Es kam aber zu etwas hinzu, zu etwas, das vorher schon da gewesen sein muß. Dieses spezielle Gesetz ist "um der Sünden willen" hinzugekommen. Das bedeutet, es muß bereits Sünden gegeben haben, bevor dieses Gesetz hinzukam. Wenn es aber bereits Sünden gab, bevor dieses Gesetz kam, muß es auch schon ein Gesetz gegeben haben, sonst hätte es ja keine Sünden geben können, denn

denn wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung. Rö.4,15


Das hinzugekommene Gesetz muß mit der Behandlung der Sünden zu tun haben, denn speziell um der Sünden willen ist es ja hinzugekommen. Das Gesetz, das um der Sünden willen kam, hatte nur solange Gültigkeit bis der Verheißene kommen sollte, nämlich Christus. Das Opfergesetz war es, das Paulus hier meinte. Es hatte nur Bestand bis zu dem Opfer Christi. Dieses Opfergesetz wurde durch das viel bessere Opfer Christi abgelöst und damit überflüssig. Mit dem Opfer Christi wurden auch alle sonstigen Opferriten für die heutige Zeit abgeschafft. Dies wird ganz deutlich in Hebräer gezeigt

Denn weil das Gesetz nur einen Schatten der zukünftigen [Heils-]Güter hat, nicht die Gestalt der Dinge selbst, so kann es auch mit den gleichen alljährlichen Opfern, die man immer wieder darbringt, die Hinzutretenden niemals zur Vollendung[1] bringen. Hätte man sonst nicht aufgehört, Opfer darzubringen, wenn die, welche den G-ttesdienst verrichten, einmal gereinigt, kein Bewußtsein von Sünden mehr gehabt hätten? Statt dessen geschieht durch diese [Opfer] alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden. Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen! Hebr.10,1-4


So ist also das Gesetz unser Lehrmeister geworden auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Lehrmeister; Gal.3,24-25


Wenn Paulus im Galaterbrief schreibt

Der Übertretungen wegen wurde es [das Gesetzeswerk, das die Regeln der Opferungen bestimmte] hinzugefügt, bis der Same käme, dem die Verheißung gilt, und es ist durch Engel übermittelt worden in die Hand eines Mittlers. Gal.3,19


dann bezieht er sich auf eine "vertragliche Bestimmung", die nicht in Kraft gesetzt worden wäre, hätte Israel G-tt gehorcht.

Wie wissen wir das?

Denn an Liebe habe ich Wohlgefallen und nicht am Opfer, an der G-tteserkenntnis mehr als an Brandopfern. Hos.6,6


Das Bedürfnis nach Tieropfern wurde beseitigt; vgl. Hebr.9,12-14.

Die Tieropfer deuteten auf Christi Opfer hin. Sie dienten dazu, Israel auf eine physische Art, die Strafe für Sünde – der Tod - zu lehren. Sobald Christus kam, Sich selbst als das Opfer für alle Sünden der Menschheit anbietend, war ein Bedürfnis für eine physischen Gedächtnishilfe nicht mehr nötig

Als Paulus sagte,

So ist also das Gesetz unser Lehrmeister geworden auf Christus hin

Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Lehrmeister


bezog er sich auf die zeitliche Begrenzung des ganzen Systems von Statuten, Zeremonialgesetzen, Ritualen und Blutopfern, die auf die Notwendigkeit eines Erlösers hinwiesen. Darum geht es im Brief an die Galater.

Er sagte mit Sicherheit nicht, daß die grundlegenden Gesetze G-ttes, die Zehn Gebote, der Sabbat, die heiligen Tage, die Gabe des Zehnten und die Gesetze über reines und unreines Fleisch, abgeschafft worden seien. Dies wird auch durch seine Aussage im Hebräerbrief bestätigt

Dieses ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, in welcher Gaben und Opfer dargebracht werden, die, was das Gewissen anbelangt, den nicht vollkommen machen können, der den G-ttesdienst verrichtet, der nur aus Speisen und Getränken und verschiedenen Waschungen [besteht] und aus Verordnungen für das Fleisch, die bis zu der Zeit auferlegt sind, da eine bessere Ordnung eingeführt wird. Hebr.9,9-10


Wenn man die Schriften des Apostels Paulus in ihrem Gesamtzusammenhang betrachtet, ergeben sie keinen Beweis für die Idee, daß Christen nicht länger den Gesetzen G-ttes zu gehorchen hätten.

[doch] weil wir erkannt haben, dass der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird[4],Gal.2,16a


Wenn Paulus sagt, daß man "aus Werken des Gesetzes nicht gerechtfertigt wird", so gebraucht er hier einen Begriff, der sich speziell auf rituelle Praktiken bezieht, nicht aber auf die Zehn Gebote.
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Re: Torah

Beitragvon Ria Tameg » Fr 22. Jul 2022, 16:40

1 Wird ein Dieb beim Einbruch ertappt und geschlagen, so daß er stirbt, so hat man keine Blutschuld; ist aber die Sonne über ihm aufgegangen, so hat man Blutschuld. [Der Dieb] soll Ersatz leisten; hat er aber nichts, so verkaufe man ihn um den Wert des Gestohlenen. 2.Mo.22,1-2


Das Gesetz über Diebe beinhaltet den Ausdruck

ist aber die Sonne über ihm aufgegangen

vgl. 2.Mo.22,2

Geht die Sonne allein über ihm auf?

Erhebt sie sich nicht auf der ganzen Welt?

Normalerweise bedeutet das Aufgehen/Scheinen der Sonne den Beginn des Tages.

Der speziell im Zusammenhang mit dem Dieb erwähnte Sonnenaufgang dagegen bedeutet etwas anderes. Der Ausdruck bezeichnet besondere Umstände, die nicht zeitabhängig sind.

Die Strafe für jedes Diebstahlsverbrechen ist monetär und im extremsten Fall ist die Geldbuße vier- oder fünffach. In allen anderen Fällen ist die Geldbuße doppelt so hoch wie der Wert.

Die Bestrafung des Diebes ist eine Geldstrafe, wenn er die Mittel dazu hat und nur, wenn er nicht zahlen kann, soll ihm die Freiheit genommen werden.

Die andere Möglichkeit sieht vor, daß ein Geldverbrechen mit dem Tod des Diebes enden kann, jedoch nur durch die Begehung des Diebstahls.

Die Torah beschreibt dies auf diese Weise, um die Geldzahlung in unser Bewußtsein einzuprägen und die Möglichkeit auszuschließen, daß ein Dieb mit seinem Leben bezahlt, und um zu betonen, daß der Dieb möglicherweise nur bei der Begehung des Einbruchs als eine Art "Arbeitsunfall" stirbt und nicht, weil er es verdient, zu sterben.

In Übereinstimmung mit dem Grundsatz der Heiligkeit des menschlichen Lebens schützt die Torah das Leben des Diebes. Es hebt die Todesstrafe für Diebe auf, die nicht zahlen können, und ersetzt sie durch die Strafe, in die Sklaverei verkauft zu werden (Freiheitsstrafe).

In den Gesetzen der Torah ist nicht nur festgehalten, daß der Dieb unter keinen Umständen der Todesstrafe unterliegt, sondern daß sein Leben sogar als das Leben eines jeden gesetzestreuen Bürgers geschützt wird, obwohl er selbst gegen das Gesetz verstößt. Die Torah begrenzt die Möglichkeit, daß der Diebstahl eines Besitzes zum Tod des Verbrechers führen sollte, nur auf die Fälle, in denen das Leben des Eigentümers eindeutig in Gefahr ist, wehrlos in seinem Bett in der Nacht, während sein Haus/sein Schloss angegriffen wird. In einer solchen Situation könnte er um sein Leben fürchten, und sein Vorgehen gegen den Einbrecher fällt unter die Kategorie der Selbstverteidigung. Ein Dieb dagegen erhält nicht die Todesstrafe per Gesetz, wenn das Leben des Besitzers des Eigentums nicht in Gefahr war.

Wie die Sonne den Frieden in der Welt bedeutet, ist er (der Besitzer) des Mordes schuldig, wenn bekannt ist, daß dieser Einbrecher den Besitzer in Frieden gelassen hätte und dieser ihn trotzdem getötet hat.

So geht die Sonne in der Tat besonders zum Wohl des Diebes auf, daß mit seinem Leben trotz seiner verhängnisvollen Taten nicht leichtfertig umgegangen wird.

Alle Details des Gesetzes wurden so geschrieben, daß die Möglichkeit, daß der Dieb getötet wird oder seine Freiheit verliert, auf ein Minimum reduziert wird und die minimale Geldstrafe, mit der der Abschnitt abschließt, in den Vordergrund gerückt wird: "er soll das Doppelte zahlen", und diese Strafe wiederholt betont wird.
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Re: Torah

Beitragvon Ria Tameg » Mi 7. Sep 2022, 19:08

G-ttes Wort zu Politik und Krieg

Ein Gastbeitrag von David Lazarus

Sehen Sie selbst, wie tiefgreifend die Weisheit der Torah im Vergleich zu unserem modernen Verständnis der “zivilen” Gesellschaft ist.

Würden unsere modernen Machthaber nur die Anweisungen der Torah zu Politik und Krieg befolgen, würden wir in einer ganz anderen Welt leben. Foto: Yonatan Sindel/Flash90
Mit nichts weniger als g-ttlicher Einsicht in die menschliche Natur erklärt Mose den Kindern Israels, wie sie Richter oder Schoftim ernennen sollen, um die Gemeinschaft zu betreuen. Gleich zu Beginn werden diese Amtsträger streng gewarnt, dass Bestechung und Wucher verboten sind. Wie aufschlussreich, uns vor über 3000 Jahren wissen zu lassen, dass dies zu einem der Hauptprobleme in einer Zivilgesellschaft werden würde. Wenn die moderne Welt doch nur die Torah lernen würde. Wie anders wäre unser Leben in einem Land, in dem die Politiker nicht von der Macht des Geldes abhängig wären – eine Vorstellung, die man sich heutzutage kaum noch vorstellen kann.

Und schauen Sie sich die nächste Vorschrift an:

Nach dem hebräischen Text (5.Mose 17,18) musste der König von Israel zwei handschriftliche Abschriften der Torah in Gegenwart der Leviten anfertigen. Stellen Sie sich vor, welch große Anstrengungen unternommen wurden, um sicherzustellen, dass ein Kandidat, der zur Herrschaft über das Volk Israel auserwählt wurde, mit Fairness, Barmherzigkeit und Integrität regieren würde. Er musste Monate, vielleicht sogar Jahre damit verbringen, jedes einzelne Wort und sogar jeden einzelnen Buchstaben der hebräischen Bibel zu schreiben und darüber zu meditieren! Und vergessen Sie nicht:

Wenn auch nur ein einziger Fehler, selbst das kleinste Jod oder Pünktchen, unterlief, musste die gesamte Schriftrolle in einer Genisa begraben und eine brandneue Kopie der Torah von dem 1. Buch Mose an begonnen werden. Was für eine außergewöhnliche Art, einen König oder einen Herrscher auf das Volk vorzubereiten. Ich bin mir nicht sicher, ob die Politiker von heute überhaupt die Verfassung ihres Landes lesen, geschweige denn verstehen müssen, bevor sie für ein Amt kandidieren.

Und was macht der König mit diesen beiden Exemplaren?

Eine soll er immer bei sich tragen, damit “er in der Torah gelehrt wird, damit er nicht hochmütig wird”. Bescheidenheit scheint heutzutage keine beliebte und sogar wünschenswerte Eigenschaft von Politikern zu sein. Und von dem Anführer wird verlangt, dass er “sein ganzes Leben lang” die Torah liest, wobei seine weitere Regentschaft vom regelmäßigen Bibelstudium und dessen Anwendung auf seine Entscheidungen und seine Lebensweise abhängt. Er durfte weder übermäßig viel Reichtum anhäufen noch viele Frauen haben. Salomo zahlte sicherlich den Preis für seine 1000 Frauen (wahrscheinlich brauchte er deshalb so viel Geld!).

Eine weitere wichtige Erkenntnis ist die Vorschrift, strittige, ungelöste Angelegenheiten in die Hände der Priester zu legen. Wenn ein Magistrat oder Richter in einem Streitfall über einen Mord, ein zivilrechtliches Verfahren oder eine Körperverletzung nicht entscheiden konnte, mussten sie den “von G-tt auserwählten Ort” aufsuchen, der damals die Stiftshütte in der Wüste und später der Tempel in Jerusalem war, und den Fall den levitischen Priestern vorlegen, deren Entscheidungen buchstabengetreu ausgeführt werden mussten. Damit Sie nicht denken, dass damit wichtige zivile Angelegenheiten in die Hände einiger weniger isolierter Priester gelegt werden, die den ganzen Tag beten und ihre religiöse Autorität leicht missbrauchen konnten, um zu entscheiden, was sie wollten, war das Gegenteil die Regel.

Weder Priester noch Leviten hatten Anteil an den Anteilen, die ihren Brüdern im Land Israel zugeteilt wurden. Vielmehr wurden sie durch die Zehnten und Opfergaben der Gemeinde unterstützt. Daher war es unwahrscheinlich, dass sie von den typischen Tyrannen, Bestechungsgeldern oder besonderen Interessengruppen (Lobbys) beeinflusst werden konnten. Selbst dem König oder anderen politischen Leitern gegenüber waren sie nicht verpflichtet, ein Problem, das heute in modernen Demokratien auftritt.
Darüber hinaus waren die Priester für die Vervielfältigung, den Schutz und das Lernen von G-ttes Wort verantwortlich und vor allem dem Herrn selbst geweiht, was ihnen eine g-ttlich inspirierte Sichtweise auf Streitigkeiten und Kontroversen gewährte. “Denkt an die Söhne Aarons”, mahnt die Schrift, um die Priester davor zu bewahren, dass sie denken, sie könnten Dinge willkürlich tun, und um sie zu absoluter Hingabe an G-tt und seine Wege anzuhalten, und wehe wenn nicht.

Eine weitere wunderbare Erkenntnis aus der Parascha Schoftim ist, dass, wenn Israel in den Krieg ziehen musste, ein besonderer Priester die Truppen begleiten sollte, um das Vertrauen in G-tt und seine Wege während der Schlacht zu stärken. In den alten jüdischen Quellen wird dieser besondere Priester, den sie Mashiach L’milchama nennen, ein “Messias” oder “Gesalbter über den Krieg”, ausführlich beschrieben. Wenn Israel in den Krieg ziehen musste, wurde ein neuer Hohepriester ernannt und speziell für diese Aufgabe gesalbt, um sicherzustellen, dass er absolut frei von jeglichen Hintergedanken war, einschließlich der Einflüsse seiner Mitpriester, unbegründeter Ängste oder Rache.

In derselben Parascha findet sich die messianische Vorhersage, dass G-tt “einen Propheten wie Mose erwecken” würde, um das Volk zu regieren (18,18), ein Hinweis darauf, wie wichtig es ist und welche Sorgfalt man walten lassen muss, bevor man sich entscheidet, in den Krieg zu ziehen. Was für eine radikal andere Perspektive auf den Krieg als die sogenannte “zivilisierte” Welt, in der wir heute leben.

Die Parascha sagt uns, dass in Zeiten des Krieges dem Feind die Möglichkeit gegeben werden muss, Frieden zu schließen, dass ein Frischvermählter nicht in die Schlacht ziehen sollte, oder jemand, der ein Haus gebaut und noch nicht darin gewohnt hat, oder einen neuen Weinberg gepflanzt hat, oder jemand, der ängstlich ist.
Wenn man an diesem Schabbat Paraschat Schoftim (5.Mose 16,18 bis 21,9) liest, kommt man zu der Erkenntnis, dass G-ttes Wege weitaus barmherziger, gerechter und zivilisierter sind als die der modernen Zivilisationen, die die Torah zugunsten eines aufklärerischen Rationalismus aufgegeben haben, der zu Weltkriegen und einem Wettrüsten geführt hat, das die Existenz der Menschheit bedroht.
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