1+1+1≠1




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Mi 24. Mär 2021, 13:43

Die Trinität ist eine einzigartige Natur G-ttes, die nur dann begriffen werden kann, wenn G-tt seine Natur dem Menschen offenbart, sonst kann der Mensch die einzigartige Natur G-ttes nicht verstehen. Zum Glück haben Christen bemerkenswerte Anstrengungen unternommen, um dies in zwei Jahrtausenden zu klären.

Der Historiker Hooke erzählt uns ausführlich von der alten sumerischen Dreieinigkeit:

Anu war der Hauptg-tt des Himmels, der Vater und der König der Könige. Enlil, der "Windg-tt" war der G-tt der Erde. Er war auch ein Schöpferg-tt. Enki war der G-tt der Wasser und der Herr der Weisheit. Dies war die höchste sumerische Dreieinigkeit. Eine niedere Dreieinigkeit "bestand aus Sin, dem Mondg-tt, Shamash, dem Sonneng-tt und ... Hadad, dem Sturmg-tt."




Der Historiker Saggs erklärt, daß die babylonische Triade aus drei etwa gleichrangigen G-ttern bestand. Ihre

"Wechselbeziehung ist das Wesen ihrer Natur."


Ist das ein positiver Beweis dafür, daß die christliche Trinität von den alten sumerischen, assyrischen und babylonischen Triaden abstammt?

Nein.

Jesse Benedict Carter erzählt uns von den Etruskern; eine Gruppe, die anscheinend aus Babylon stammt. Als sie langsam durch Griechenland fuhren und nach Rom weiterzogen, brachten sie ihre Dreieinigkeit von Tinia, Uni und Menerva mit. Diese Dreieinigkeit war eine "neue Idee für die Römer", und doch wurde sie so typisch für Rom, daß sie in der Kapitolie Italiens nachgeahmt wurde. Sogar die Namen der römischen Dreieinigkeit: Jupiter, Juno und Minerva, reflektieren die Herkunft.

Ist dies der positive Beweis, daß die christliche Trinität von den etruskischen und römischen Triaden abstammen?

Nein.

Erstaunlicherweise spiegelt jede Gesellschaft im Glauben an eine dreiartige G-ttheit oder G-ttertriade etwas von der dreieinigen G-ttheit wider, wie sie sich in der Schöpfungsgeschichte manifestiert.

Dies alles schwächt nicht unsere Überzeugung der Trinitätslehre. Es stärkt sie.

Zusammenfassend ist die Suche nach der Trinität ein positiver Beitrag zur trinitarischen Theologie. Sie wird mehr Menschen zu einem tieferen christlichen Verständnis der Trinitätslehre führen als einer zentralen Wahrheit des Glaubens.
Ria Tameg
Administrator
 
Beiträge: 1364
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 12:51

von Anzeige » Mi 24. Mär 2021, 13:43

Anzeige
 

Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Mi 24. Mär 2021, 13:53

Warum hielten es die Kirchenväter für notwendig, diese Doktrin zu formulieren?

Weit entfernt von dem, was die Sekten lehren (und sie kennen die Tatsachen der Kirchengeschichte oft gar nicht), kam das Konzept tatsächlich von einer sehr sorgfältigen Lektüre und inspirierten Interpretation der Bibel, die sich auf drei verschiedene "Personen" als G-tt bezieht und darauf besteht, daß es nur einen G-tt gibt. Die Väter waren besorgt, daß einige frühe Gruppen zu einem Verständnis von G-tt kamen, das ALLEN Schriften über G-tt nicht in vollem Umfang gerecht wurde. Daher hielten sie es für notwendig, diese Dinge doktrinär festzulegen, um Fehler und Häresie zu vermeiden. Viele dieser Dinge wurden im 4.Jh. auf doktrinäre Weise dargelegt. Viel (wenn auch nicht alles) davon war, um Arius zu widerlegen, der sich schuldig gemacht hatte, die Schriften zu verdrehen, die sich auf G-tt beziehen. Dieser Mann gab der wohlbekannten Häresie des Arianismus, in den heutigen Zeugen Jehovas sehr lebendig und munter, seinen Namen.

Wenn wir also heidnische religiöse Vorstellungen finden, die eine gewisse Ähnlichkeit mit der biblischen Wahrheit haben könnten, würden sie ehrlich nichts beweisen, und sie würden sicherlich nicht beweisen, daß frühe Christen diese Konzepte kopiert haben.

Warum sollten die frühen Christen so etwas tun, wenn wir eine Aufzeichnung haben, die zeigt, wie entschlossen sie im Kampf gegen das Heidentum waren?

In der Tat haben wir eine sehr klare Aufzeichnung aus der Kirchengeschichte, die uns erklärt, warum es den Vätern darum ging, die Trinität zu umreißen: Es war eine Sorge, dass die biblische Wahrheit über G-tt sorgfältig bewahrt werden sollte.

Die biblische Lehre bestätigt, daß G-tt gewiss Eins ist, und doch beziehungsmäßig Drei. G-ttes Einssein ist wirklich eine Substanz. Diese Einheit der Substanz macht es unmöglich, sich eine Teilung oder Trennung in G-tt vorzustellen. Aber wir müssen auch bekräftigen, daß es im g-ttlichen Wesen drei Unterscheidungen (keine Trennungen oder Modi) gibt, aber sie sind keine substantiellen Unterscheidungen, sondern relational. Die g-ttlichen "Personen" werden dann durch die Beziehungen, in denen sie zueinander stehen, konstituiert, das ist immerhin so viel, wie die Schrift es offenbart. Natürlich muß es hier sehr viel mehr geben, aber zweifellos liegen diese Dinge in dem Bereich, in den sterbliche Wesen im gegenwärtigen Zeitalter nicht eindringen können. Schließlich müssen wir glauben, daß das, was G-tt in Zeit und Raum vollbracht hat, die Quelle sein muß, etwas von dem zu enthüllen, was G-tt für ewig ist, anstatt irreführend oder täuschend zu sein.
Ria Tameg
Administrator
 
Beiträge: 1364
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 12:51

Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Mi 24. Mär 2021, 13:55

Wenn wir über die ontologische oder immanente Trinität sprechen, beziehen wir uns auf die Trinität in sich selbst, ohne Rücksicht auf G-ttes Schöpfungs- und Erlösungswerke. Darin gibt es drei "Personen", Vater, Sohn und Heiliger Geist, die zusammen ein Wesen sind. Die ontologische Struktur der Trinität ist eine Einheit; 5.Mo.6,4.

Wenn wir hingegen von der ökonomischen Trinität sprechen, handelt es sich um die Aktivität G-ttes und die Rollen der drei "Personen" in Bezug auf Schöpfung und Erlösung. Es ist der Vater, der den Sohn für unsere Erlösung in die Welt sendet. Es ist der Sohn, der unsere Erlösung für uns erwirbt. Es ist der Geist, der diese Erlösung für uns anwendet. Wir haben keine drei G-tter. Wir haben einen G-tt in drei "Personen", und die drei "Personen" unterscheiden sich in der Ökonomie der Erlösung in Bezug auf das, was sie tun.

Viele Argumente gegen die Trinität konzentrieren sich auf die Beziehung zwischen den "Personen", als ob diese automatisch auf eine Minderwertigkeit der Natur hindeuten würden. Wir tun gut daran, diese Art von Fehlern in den Argumenten derjenigen zu erkennen, die sich dem christlichen Glauben widersetzen.
Ria Tameg
Administrator
 
Beiträge: 1364
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 12:51

Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Mi 24. Mär 2021, 14:00

der, als er in der Gestalt G-ttes war, es nicht wie einen Raub festhielt, G-tt gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Phil.2,6-8


Entweder eine Bezugnahme auf die Präexistenz Christi und jene Aspekte der G-ttlichkeit, die Er aufzugeben bereit war, um in menschlicher Form zu dienen, oder was der Mensch Jesus nicht ergreifen wollte, um die G-ttlichkeit zu erlangen. Viele sehen eine Anspielung auf die Geschichte: Anders als Adam, griff der Herr Jesus, aber in der Form G-ttes; 1.Mo.1,26-27, nicht nach Gleichheit mit G-tt, im Gegensatz zu dem ersten Adam; 1.Mo.3,5-6

Mit anderen Worten, der Herr Jesus, indem Er menschliche Gestalt annahm, war bereit, sich selbst zu erniedrigen, um einer von uns zu werden. Das Er in jedem Augenblick G-tt war und bleibt, ist Teil des Geheimnisses der Menschwerdung. Doch seine Bereitschaft, sich der menschlichen Natur anzunehmen, war ein Akt der liebevollen Erniedrigung.

Jesu Gehorsam gegenüber Seinem Vater ist kein Zeichen von Minderwertigkeit, sondern vielmehr ein Zeichen für die Fülle Seiner Sohnschaft. Als vollkommener Sohn zeigt Er vollkommene Liebe zu Seinem Vater und welch besseren Weg gibt es als durch vollkommenen Gehorsam?

Gehorsam bedeutet übrigens nicht unbedingt eine übergeordnete Beziehung. Vielmehr kann Gehorsam eine der höchsten Ausdrucksformen der Liebe zwischen Ehepartnern sein. Oder nehmen wir ein Elternteil, das spät nachts mit einem kranken Baby auf ist. Das Elternteil ist in gewisser Weise den Bedürfnissen des Kleinen gehorsam. Dennoch würden wir dies als einen Akt der Liebe, nicht aber als Unterordnung sehen.

Der Herr Jesus war in Seiner Menschlichkeit dem Vater gehorsam. In der Tat ist dies möglich, gerade weil der Ewige Sohn durch die Inkarnation eine menschliche Natur zusammen mit einem menschlichen Willen angenommen hat. Dieser menschliche Wille unterliegt dem Vater in Gehorsam. Wenn der Herr Jesus als Mensch dem Vater gehorsam ist, bedeutet dies, daß Er seinen menschlichen Willen dem g-ttlichen Willen unterwirft, aber dieser g-ttliche Wille ist nicht nur der Wille des Vaters, sondern auch des Sohnes und des Heiligen Geistes. Das bedeutet, daß der Herr Jesus als Mensch Sich selbst als G-tt gehorsam ist, so wie Er dem Vater und dem Heiligen Geist gehorcht. Obwohl Er dem g-ttlichen Willen durch die Unterwerfung Seines menschlichen Willens gehorcht, dürfen wir niemals an einen Gehorsam innerhalb der eigentlichen Trinität denken. In der Trinität kann es keinen Gehorsam geben. Der Sohn kann dem Vater nicht gehorchen, da Sein g-ttlicher Wille der ganze g-ttliche Wille des Vaters ist, und der Heilige Geist kann nicht dem Vater und dem Sohn gehorchen, denn Sein Wille ist derselbe Wille, den der Vater und der Sohn besitzen. Wo es nur einen einzigen Willen und eine einzige Natur gibt, kann es keinen Gehorsam geben, sondern nur einfach Liebe.
Ria Tameg
Administrator
 
Beiträge: 1364
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 12:51

Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Mi 24. Mär 2021, 14:03

Der Gehorsam erfordert mindestens zwei Willen, und wo nur ein Wille ist, kann es keinen Gehorsam geben.

In G-tt gibt es drei "Personen", aber nur eine Natur, einen Intellekt und Willen; aber in Christus gibt es zwei Naturen, Intellekte und Willen, während es doch nur eine "Person" gibt.

Der Herr Jesus hat einen menschlichen Intellekt und einen menschlichen Willen, aber Er hat auch einen g-ttlichen Intellekt und einen g-ttlichen Willen (was der Intellekt und der Wille des Vaters und des Heiligen Geistes ist).

Der Herr Jesus hat eine menschliche Natur (die nur von der zweiten "Person" der Trinität angenommen wird und nicht vom Vater und dem Heiligen Geist geteilt wird), aber Er hat auch eine g-ttliche Natur (die allen drei "Personen" der Trinität gemeinsam ist).

Es gibt keine direkte oder notwendige Beziehung zwischen der "Person" und der Natur. Drei "Personen" können in einer Natur sein, so wie eine "Person" in zwei Naturen sein kann. Ebenso sehen wir, daß weder Verstand noch Wille eine "Person" darstellen, denn der eine g-ttliche Intellekt und Wille ist in drei "Personen", während die zwei Intellekte und Willen des Herrn Jesu in einer "Person" sind.

Der Gehorsam, den der Herr Jesus in Seiner Menschlichkeit dem Vater zeigt, zeigt Er auch dem Heiligen Geist und auch Sich selbst in seiner G-ttlichkeit. Wenn Er als Mensch dem Vater gehorsam ist, bedeutet dies, daß Er Seinen menschlichen Willen dem g-ttlichen Willen unterwirft, aber dieser g-ttliche Wille ist nicht nur der Wille des Vaters, sondern auch des Sohnes und des Heiligen Geistes. Das bedeutet, daß der Herr Jesus als Mensch sich selbst als G-tt gehorsam ist, so wie er dem Vater und dem Heiligen Geist gehorcht.
Ria Tameg
Administrator
 
Beiträge: 1364
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 12:51

Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Mi 24. Mär 2021, 14:18

Es sind unterschiedliche "Personen", was man allein an unterschiedlichen Namen, unterschiedlichen Taten festmachen kann

Zum Beispiel, seit der Vater den Sohn in die Welt gesandt hat (Joh.3,16), kann Er nicht dieselbe "Person" wie der Sohn sein. Nachdem der Sohn zum Vater zurückgekehrt war (Joh.16,10), sandten der Vater und der Sohn den Heiligen Geist in die Welt (Joh.14,26; Apg.2,33). Deshalb muß der Heilige Geist sich von dem Vater und dem Sohn unterscheiden.


Der Herr Jesus kann nicht ewig existiert haben, weil er Sohn ist und hervorgebracht wurde, wann und wie auch immer



In der Trinität ist keiner vorher und auch nicht nach dem anderen; keiner ist größer oder kleiner als ein anderer.


Der Herr Jesus sitzt zur Rechten G-ttes und nicht auf dem Thron, was Seinen Rang anzeigt. Ein hoher Rang, aber nicht den höchsten!



Da Er, der einzige Sohn, so vollständig und wahrhaftig G-tt ist, wie der Vater, ist Er neben ihm als Sein Ebenbild inthronisiert. So sitzt Er zur Rechten des Vaters, da er als wahrer G-tt an der Herrlichkeit und Ehre der G-ttheit teilhat.


Der Herr Jesus wird die Macht nach Erfüllung Seiner Aufgabe, die Himmel und Erde wieder in den rechten Stand zu bringen, Seine Macht - die Ihm vorübergehend zur Erfüllung dieser Aufgabe übertragen wurde, wieder dem Vater übergeben.



Zu behaupten, daß der Sohn Seinen Willen ewig dem Seines Vaters unterwirft, geht gegen das Zeugnis der Schrift. Eine "Person" kann nur in Übereinstimmung mit ihrer Natur handeln. Wenn der menschliche und g-ttliche Wille in Christus übereinstimmen und der persönliche Wille Jesu sich von dem Seines Vaters unterscheidet, so unterscheiden sich sowohl der menschliche als auch der g-ttliche Wille Jesu von demjenigen G-ttes, des Vaters. Es gibt dann keinen einzigen g-ttlichen Willen. Das bedeutet, daß der Herr Jesus entweder nicht die gleiche Natur wie Sein Vater hat, daß Er ein anderer, separater G-tt ist (Tritheismus), oder daß Seine Natur anders und unterlegen ist. Dies würde den Herrn Jesus zu einem geringeren G-tt machen. Beide Positionen sind schwere Fehler. Die ewige Unterwerfung des Sohnes wird nicht durch die Schrift gelehrt. Es untergräbt die Trinitätslehre.


Der Herr Jesus weiß nicht alles. Wann G-tt eingreifen wird, hat sich der Vater vorbehalten!



Der Herr Jesus in Seiner menschlichen Natur ist auf das beschränkt, was Er als Mensch gelernt hat, während Er in Seiner g-ttlichen Natur völlig allwissend ist und alles weiß.
Ria Tameg
Administrator
 
Beiträge: 1364
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 12:51

Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Mi 24. Mär 2021, 14:45

Im Anfang war das Wort[1], und das Wort war bei G-tt, und das Wort war G-tt. Joh.1,1


Die Grammatik und die griechische Syntax von Johannes bestimmen die richtige Theologie. Die Lehre von der G-ttheit Christi und der Ewigkeit des Sohnes basiert auf der Schrift, nicht auf dem Konzil von Nicäa. Das Konzil von Nicäa basiert auf der Schrift und leitet die sekundäre Autorität von der einzigen unfehlbaren Autorität ab - der Schrift.

Johannes widerspricht sowohl dem Modalismus (oder Sabellianismus) als auch dem Arianismus.

Das Fehlen eines bestimmten Artikels hindert uns daran, die "Person" des Wortes (Jesus Christus) mit der "Person" G-ttes“ (des Vaters) zu identifizieren. Das heißt, die Wortreihenfolge sagt uns, daß Jesus Christus alle g-ttlichen Eigenschaften hat, die der Vater hat; das Fehlen des Artikels sagt uns, daß Jesus Christus nicht der Vater ist. Johannes Wortlaut hier ist wunderschön kompakt! Es ist in der Tat eine der elegantesten theologischen Aussagen, die man jemals finden konnte. Wie Martin Luther sagte, ist das Fehlen eines Artikels gegen den Sabellianismus (Modalismus); die Wortreihenfolge ist gegen den Arianismus.

Um es anders auszudrücken, schauen wir uns an, wie die verschiedenen griechischen Konstruktionen wiedergegeben würden

und das Wort war der G-tt
καὶ ὁ λόγος ἦν ὁ θεὸς


d.h. der Vater, Sabellianismus oder (Modalismus).

und das Wort war ein G-tt
καὶ ὁ λόγος ἦν θεὸς


Arianismus, auch Theologie der Zeugen Jehovas.

und das Wort war G-tt
καὶ θεὸς ἦν ὁ λόγος


Orthodoxie, biblische Lehre.

Jesus Christus ist G-tt und hat alle Eigenschaften, die der Vater hat. Aber Er ist nicht die erste "Person" der Trinität (Der Sohn ist nicht der Vater). All dies wird in

und das Wort war G-tt
καὶ θεὸς ἦν ὁ λόγος


kurz und bündig bestätigt.

Nur die Schrift ist unfehlbar. Hier sehen wir die griechische Grammatik und Syntax, die uns die Unterscheidung zwischen Natur und "Person" lehrt. G-tt offenbarte die Trinitätslehre allein aufgrund der Schrift; Sola Scriptura steht.

Diejenigen, die trinitarische Ansichten hastig ablehnen, verstehen oft nicht einmal die ursprüngliche Absicht und Natur der Lehre selbst, zumindest nicht in ihrer ursprünglichen Form und Erklärung. Das bedeutet nicht, daß man den Ausdruck Trinität verwenden muß, wenn man vom Vater, Sohn und Heiligen Geist spricht, und sich auch nicht als Trinitarier an sich bekennen muß. Jeder sollte sich jedoch bemühen, zumindest die Absicht hinter der christlichen Lehre zu verstehen und nicht unnötig mehr Verwirrung zu stiften, indem er die Position schlecht macht oder schlimmer noch, die uninformierten Massen von der gesunden Lehre wegführt, nur weil man ein Vorurteil gegen die Verwendung des Begriffs Trinität selbst hat.
Ria Tameg
Administrator
 
Beiträge: 1364
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 12:51

Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Do 1. Apr 2021, 16:56

Der Titel Sohn G-ttes, wenn er in der Schrift auf Christus angewendet wird, spricht immer von Seiner wesentlichen G-ttheit und absoluten Gleichheit mit G-tt, nicht von Seiner freiwilligen Unterordnung. Die jüdischen Führer der Zeit Jesu haben dies perfekt verstanden und waren empört darüber

Darum suchten die Juden nun noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch G-tt seinen eigenen Vater nannte, womit er sich selbst G-tt gleich machte. Joh.5,18


In dieser Kultur wurde der erwachsene Sohn eines Würdenträgers in Bezug auf Statur und Privilegien seinem Vater gleichgestellt. Die gleiche Ehrerbietung, die ein König verlangte, wurde seinem erwachsenen Sohn zuteil. Der Sohn war schließlich von derselben Essenz wie sein Vater, Erbe aller Rechte und Privilegien des Vaters - und daher in jeder wesentlichen Hinsicht gleich. Als der Herr Jesus Sohn G-ttes genannt wurde, wurde Er von allen kategorisch als Titel der G-ttheit verstanden, wodurch er G-tt gleichgestellt wurde und (noch wichtiger) dasselbe Wesen wie der Vater hatte. Genau deshalb betrachteten die jüdischen Führer den Titel Sohn G-ttes als hohe G-tteslästerung.

Wenn die Sohnschaft Jesu seine G-ttheit und völlige Gleichheit mit dem Vater bedeutet, kann es kein Titel sein, der nur seine Inkarnation betrifft. Tatsächlich muss sich der Hauptinhalt dessen, was unter Sohnschaft zu verstehen ist (und dies würde sicherlich das g-ttliche Wesen Jesu einschließen), auf die ewigen Eigenschaften Christi beziehen, nicht nur auf die Menschlichkeit, die er angenommen hat.

Die Schrift bezieht sich auf Christus als den einzig Gezeugten des Vaters; vgl. Joh.1,14 .18; 3,16 .18; Hebr.11,17. Das griechische Wort übersetzt, nur gezeugt, ist monogenés. Der Tenor seiner Bedeutung hat mit der völligen Einzigartigkeit Christi zu tun. Wörtlich kann es als einzigartig bezeichnet werden - und doch bedeutet es auch deutlich, daß Er vom selben Wesen ist wie der Vater, es ist das Herzstück dessen, was mit dem Ausdruck nur gezeugt gemeint ist.

Zu sagen, daß Christus gezeugt ist, ist selbst ein schwieriges Konzept. Im Bereich der Schöpfung spricht der Begriff gezeugt vom Ursprung der eigenen Nachkommen. Die Zeugung eines Sohnes bezeichnet seine Empfängnis - den Zeitpunkt, an dem er entsteht. Einige gehen daher davon aus, daß sich nur gezeugt auf die Vorstellung des menschlichen Jesus im Mutterleib der Jungfrau Maria bezieht. Doch Matthäus schreibt die Vorstellung des inkarnierten Christus dem Heiligen Geist zu, nicht G-tt dem Vater

Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Mt.1,20


Die im Buch der Palmen und bei Johannes erwähnte Zeugung scheint eindeutig mehr zu sein als die Vorstellung von der Menschlichkeit Christi im Mutterleib Mariens

Den Beschluss des HERRN will ich kundtun./ Er sprach zu mir: Mein Sohn bist du. Ich selber habe dich heute gezeugt. Ps.2,7

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Joh.1,14


Und tatsächlich hat die Idee des Zeugens eine andere, wichtigere Bedeutung als nur die Herkunft der Nachkommen. In der Absicht G-ttes zeugt jede Kreatur Nachkommen nach ihrer Art; vgl.1.Mo.1,11-12 .21-25. Die Nachkommen tragen die genaue Ähnlichkeit des Elternteils. Die Tatsache, daß ein Sohn vom Vater erzeugt wird, garantiert, daß der Sohn das gleiche Wesen wie der Vater teilt.

Ich glaube, dies ist der Sinn, den die Schrift vermitteln soll, wenn sie von der Zeugung Christi durch den Vater spricht. Christus ist kein geschaffenes Wesen; vgl. Joh.1,1-3. Er hatte keinen Anfang, ist aber so zeitlos wie G-tt selbst.

Aber es hat alles damit zu tun, daß Er vom selben Wesen ist wie der Vater. Ausdrücke wie ewige Generation, einzig gezeugter Sohn und andere, die sich auf die Filiation Christi beziehen, müssen alle in diesem Sinne verstanden werden:
Die Schrift verwendet sie, um die absolute Einheit des Wesens zwischen Vater und Sohn zu unterstreichen. Mit anderen Worten, solche Ausdrücke sollen nicht die Idee der Zeugung hervorrufen; Sie sollen die Wahrheit über die wesentliche Einheit vermitteln, die die Mitglieder des trinitarischen G-ttes teilen.

Die Schrift verwendet die Vater-Sohn-Terminologie nicht anthropomorph - indem sie unseren endlichen Gedanken unergründliche himmlische Wahrheiten entgegenbringt, indem sie sie in menschliche Begriffe umwandelt. Das Gegenteil ist der Fall:
Menschliche Vater-Sohn-Beziehungen sind lediglich irdische Bilder einer unendlich größeren himmlischen Realität. Die einzig wahre, archetypische Vater-Sohn-Beziehung besteht ewig innerhalb der Trinität. Alle anderen sind nur irdische Nachbildungen, unvollkommen, weil sie in unserer Endlichkeit gebunden sind und dennoch eine lebenswichtige ewige Realität veranschaulichen.

Wenn es in der Sohnschaft Christi nur um Seine G-ttheit geht, wird sich jemand fragen, warum dies nur für das zweite Mitglied der Trinität gilt und nicht für das dritte. Wir bezeichnen den Heiligen Geist doch nicht als G-ttes Sohn, oder? Aber ist Er nicht auch von derselben Essenz wie der Vater?

Natürlich ist Er das. Das volle, unverwässerte, ungeteilte Wesen G-ttes gehört Vater, Sohn und Heiligem Geist gleichermaßen. G-tt ist nur eine Essenz; dennoch existiert Er in drei "Personen". Die drei "Personen" sind gleichberechtigt, aber sie sind immer noch verschiedene "Personen". Und die Hauptmerkmale, die zwischen den "Personen" unterscheiden, sind in den Eigenschaften zusammengefasst, die durch die Namen Vater, Sohn und Heiliger Geist vorgeschlagen werden. Theologen haben diese Eigenschaften als Vaterschaft , Filiation und Spiration bezeichnet. Daß solche Unterscheidungen für unser Verständnis der Trinität von entscheidender Bedeutung sind, geht aus der Schrift hervor. Wie man sie vollständig erklärt, bleibt ein Rätsel.

Tatsächlich mögen viele Aspekte dieser Wahrheiten für immer unergründlich bleiben, aber dieses grundlegende Verständnis der ewigen Beziehungen innerhalb der Trinität repräsentiert dennoch den besten Konsens des christlichen Verständnisses über viele Jahrhunderte der Kirchengeschichte.
Ria Tameg
Administrator
 
Beiträge: 1364
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 12:51

Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Do 1. Apr 2021, 17:12

Der Begriff "Person" versteht sich nicht im menschlichen Sinne. Er soll G-ttes Beziehungshaftigkeit veranschaulichen. Darum ist es wichtig zwischen dem Sein G-ttes in Beziehung zum Menschen und zu seiner Welt einerseits und dem Sein in G-tt selbst andererseits zu unterscheiden. Jeder eingehende Blick auf die Trinität erfordert einen Blick auf den großen Unterschied zwischen den Handlungen G-ttes in der Welt und Seinem ewigen Sein. Beide Seiten entnehmen wir aus dem Gesamtbild der Schrift. Übrigens:

Wußtest Du, daß die Trinität auch das Modell jeder menschlichen Gemeinschaft ist?


Ich kann der Bibel nicht entnehmen, daß Sohn nichts anderes heißt, als daß es ein Sohn ist und dieser Sohn einen Vater und mithin einen Anfang hat!



Menschlich gesehen ist das auch völlig richtig. G-tt dagegen auf die rein menschliche Ebene zu zwingen, wird dem Zeugnis der Schrift nicht gerecht. Es beraubt die erlösende Tat des Todes Jesu am Kreuz seiner Wirksamkeit, da nur G-tt den gefallenen Menschen erlösen kann. Der dreieinige G-tt vermag selbst Mensch zu werden und dabei als G-tt das Gegenüber der Menschen zu bleiben. Diese Fähigkeit besitzt nur der dreieinige G-tt, denn ansonsten würde G-tt bei der Menschwerdung entweder ganz in der Menschheit aufgehen oder er könnte gar nicht Mensch werden, wie es die jüdischen und griechischen Vorstellungen vermuten, indem sie G-tt als allmächtiges bzw. absolutes Wesen definieren.


Aus G-tt habt ihr einen ewigen Drilling gemacht



Die einzige Möglichkeit, wie G-tt Liebe sein kann, ist, daß G-tt eine Gemeinschaft g-ttlicher "Personen" ist. Die Schrift nennt diese Gemeinschaft den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Es gibt eine Art von Wissen, die der Mensch nicht von sich aus hat. Die Schrift nennt das Offenbarung. Eine Offenbarung ist die Eröffnung von etwas bisher Verborgenem. Wie die Cherubim mit ihren Flügeln die Deckplatte der Bundeslade beschirmten, ist auch G-ttes Wesen vor den geistlichen Augen der Menschheit verborgen.

Ohne Offenbarung ist es nicht möglich, G-ttes Wesen als personale Einheit zu erkennen. Ein Mangel daran führt dazu, das G-ttesbild dem menschlichen Intellekt zu unterwerfen.

Die Trinitätslehre versöhnt die paradoxen Behauptungen, daß G-tt autark und Liebe ist. G-tt offenbart sich uns als Liebe - keine einsame Monade in der Ferne, sondern eine untrennbare Gemeinschaft, die uns in diese Vereinigung hineinziehen möchte.

G-tt ist im Wesentlichen eine Trinität dreier g-ttlicher "Personen" in einem g-ttlichen persönlichen Wesen. Der Sohn ist sozusagen ein "Teil" der Natur des Vaters, während Er dennoch eine eigenständige "Person" ist. Der Geist ist ebenfalls sozusagen ein "Teil" der Natur des Vaters in Verbindung mit dem Sohn, während er gleichzeitig eine eigenständige "Person" ist. Es ist ein wesentlicher Teil der Natur des Vaters, den Sohn zu "zeugen", und ein wesentlicher Teil der Natur sowohl des Vaters als auch des Sohnes, daß der Geist von Beiden "ausgeht".

Die Abhängigkeit des Sohnes und des Geistes bedeutet nicht, daß der Sohn und der Geist Geschöpfe sind. Sowohl der Sohn als auch der Geist existieren notwendigerweise. Der Vater könnte nicht ohne den Sohn oder ohne den Heiligen Geist existieren. Dies liegt nicht daran, daß Er von ihnen abhängt (denn sie hängen von Ihm ab), sondern daran, daß es für Seine Natur wesentlich ist, den Sohn zu zeugen und in Vereinigung mit dem Sohn den Geist zu bedingen. Mit anderen Worten, jede mögliche Welt, in der ein Mitglied der Trinität existiert, ist eine Welt, in der die anderen Mitglieder der Dreifaltigkeit existieren (in denselben kausalen Beziehungen), und es gibt keine mögliche Welt, in der sie nicht alle existieren (in den gleichen Kausalzusammenhängen). Darüber hinaus gab es nie eine Zeit, in der der Sohn oder der Geist nicht existierten, weil der Vater keine zeitlich vorrangige Ursache ihres Seins ist (nur eine logisch vorrangige Ursache).

Wenn man G-tt als Trinität bezeichnet, bleibt es wahr, mit dem A.T. zu sagen, daß es einen lebendigen und wahren G-tt gibt; daß es keinen G-tt gab, der vor G-tt geformt wurde, und daß es keinen geben wird, der nach G-tt geformt wurde; und daß es außer G-tt keinen G-tt gibt. Dennoch im Einklang mit dem N.T. können wir versichern, kohärent, daß der eine und einzige G-tt ist drei notwendigen g-ttlichen "Personen" existiert. Daher ist es möglich zu verstehen, wie es sein kann, daß die drei "Personen" unterschiedliche Individuen sind, in Beziehung stehend, ohne einerseits drei getrennte G-tter zu sein oder andererseits miteinander identisch zu sein.

Gemäß mehrerer Bibelstellen, Ps.2,7; Apg.13,33; Hebr.1,5 .5, sagt der Vater zum Sohn

heute habe ich dich gezeugt.


Hier könnte man an ein zeitliches Ereignis denken, das man als Geburt des Sohnes deuten könnte (etwa Seine irdische Geburt oder Seine Auferstehung, die man als Wiedergeburt sehen kann); keine dieser zeitlichen Geburten war jedoch die fundamentale Konstitution des Sohnes, da der Sohn nach Johannes schon vor Seinem irdischen Leben existierte und mit dem Vater lebte, bevor die Welt erschaffen wurde. So muß Seine erste Zeugung ein in der Ewigkeit vor und jenseits der kosmischen Zeit ablaufender Vorgang sein. Diese Zeugung ist darum in doppelter Hinsicht von einer gewöhnlichen Zeugung zu unterscheiden. Zum einen ist es kein körperlicher Vorgang (denn G-tt, der Vater, hat keinen Körper, kein Geschlecht, und über all dies ist Er als rein geistiges Wesen erhaben). Zum anderen ist es auch kein zeitlicher Vorgang, d.h. kein Prozess, bei dem sich irgend etwas eine Zeit lang bewegt oder verändert, und der dann vor einer bestimmten Anzahl von Jahren zum Abschluss kam. Einen solchen Prozess würde man Erschaffung nennen, während die Zeugung des Sohnes keine Erschaffung war.
Ria Tameg
Administrator
 
Beiträge: 1364
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 12:51

Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Fr 2. Apr 2021, 13:06

Die christliche Lehre von der Inkarnation ist eine der beiden zentralen Lehren, die die einzigartigen Merkmale des christlichen Glaubens an G-tt darlegen. Sie drückt die Überzeugung der Christen aus, daß dieser G-tt sich vollständiger, spezifischer und persönlicher bekannt gemacht hat, indem Er unsere menschliche Natur in Sich aufgenommen hat, indem Er als ein besonderer Mensch unter uns gekommen ist, ohne in irgendeiner Weise aufzuhören, der ewige und unendliche G-tt zu sein.

Die andere zentrale Lehre ist die der Trinität. Der Grund, warum die Lehren der Inkarnation und der Trinität zusammenpassen, ist teils eine Frage der Geschichte, teils eine Frage der rationalen Reflexion. Weil die frühen Christen im Lichte der Auferstehung Jesu von den Toten zu der Erkenntnis Seiner Göttlichkeit kamen und Ihn als Selbstoffenbarung G-ttes erlebten, erkannten sie sie die Notwendigkeit, an G-tt selbst in Seinem eigenen Wesen zu glauben, in einer inneren Beziehung von gegebener und empfangener Liebe existierend. Diese Liebe spiegelte sich in der Beziehung Jesu zum Vater wider.
Ria Tameg
Administrator
 
Beiträge: 1364
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 12:51

VorherigeNächste

TAGS

Zurück zu Im Anfang

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron