In Schottland und Wales findet man zahlreiche Namen mit der Wurzel
Aber. Dies ist eine andere Form von EBER.
Die genaue Bedeutung dieser Wortwurzel in diesen Gebieten ist nicht sicher, aber sie scheint mit der Bedeutung des Überschreitens verbunden zu sein. Dies ist ähnlich wie die hebräische Bedeutung der Wortwurzel!
Schottland:Aberdeen - Obar Dheathain
Arbroath - Obar Bhrothaig
Aberdour - Obar Dobhair
Aberfeldy - Obar Pheallaidh
Stirling Aberfoyle - Obar Phuill
Scotland:
Aberdeen - Obar Dheathain
Arbroath - Obar Bhrothaig
Aberdour - Obar Dobhair
Aberfeldy - Obar Pheallaidh
Stirling
Aberfoyle - Obar Phuill
Diese Wurzel bedeutet Flussmündung, Einmündung oder Furt, d.h. Ort der Überquerung oder des Hinübergehens. Sie ist damit der hebräischen Wurzel IBR sehr ähnlich, die ebenfalls überqueren bedeutet.
Das a in
aber ist vermutlich ath, sprich ah, eine Furt; denn
aber findet sich manchmal in einem Namen, wo es keine Flussmündung gibt, aber wo es eine Furt gibt oder gab, z.B. ABERNETHY, in der Nähe von Perth, und ARBIRLOT, das alte Aberelloch.
Der Name Aberford ist keltischen und angelsächsischen Ursprungs und bedeutet in etwa die Kreuzung am Zusammenfluss (vermutlich von Cock Beck und dem viel kleineren Fluss Crow), was auf die einstige strategische Bedeutung der Siedlung hinweist.
Aber und Inver sind gemeinsame Elemente in Ortsnamen keltischen Ursprungs. Beide bedeuten Zusammenfluss von Gewässern oder Flussmündung. Ihre Verbreitung spiegelt den geografischen Einfluss der brythonischen bzw. goidelischen Sprachgruppe wider [Die Einfügung eines n aus euphonischen Gründen ist auch aus dem Hebräischen bekannt].
Ortsnamen mit aber sind in Wales sehr häufig. Sie sind auch an der Ostküste Schottlands verbreitet. In geringerem Umfang findet man sie in Cornwall und anderen Teilen Englands sowie in der Bretagne. Aber wird im schottischen Gälisch als Oba(i)r wiedergegeben, z.B. Obar Dheadhain (Aberdeen), Obar Pheallaidh (Aberfeldy) und Obar Phuill (Aberfoyle). Er kommt in der Bretagne und in Cornwall vor, wenn auch mit weitaus geringerer Häufigkeit.
Inver ist die
goidelische oder
q-keltische Form, eine anglisierte Schreibweise des schottisch-gälischen inbhir (ebenfalls mit v ausgesprochen), das im Irischen als
innbhear oder
inbhear auftritt und auf altirisch
indber,
inbir,
inber zurückgeht. Es ist in Schottland aufgrund des frühen irischen Einflusses zu finden, wo die ursprüngliche Form
aber war.
Ortsnamen mit
inver sind in ganz Schottland weit verbreitet und übertreffen die Zahl der Aber-Namen im Verhältnis 3:1. Am häufigsten sind sie in den westlichen Highlands und in den Grampians anzutreffen. In der Regel wird davon ausgegangen, daß in vielen Fällen Orte, die ursprünglich einen Namen mit
aber hatten, eine Ersetzung erfuhren, und gelegentlich läßt sich dies anhand historischer Aufzeichnungen nachweisen. Dies muß im Zusammenhang mit der gälischen Besiedlung Schottlands aus Irland im frühen Mittelalter gesehen werden.
Wir sehen also, daß der Wortstamm des Ortsnamens
Inver eine Form von ABER ist.
The Scottish Gael or Celtic Manners, as Preserved among the Highlanders (Die schottischen Gälen oder keltische Sitten, wie sie bis heute von den Hochländern bewahrt werden) von James Logan vertritt die Ansicht, daß ABER nicht der Punkt ist, an dem sich zwei Flüsse vereinigen, sondern eher der Landstreifen, an dem sie sich vereinigen, d.h. der Punkt, an dem man von einem zum anderen übergeht. Dies steht im Zusammenhang mit der Verwendung des Namens auch für Furten oder Stellen im Fluss, an denen man Übertreten konnte.
Es gibt auch eine verwandte Verwendung in Cornwall, wo der Name ohne Verbindung zu Wasserwegen vorkommt.
Das häufigste Ortsnamenselement in Schottland und eines, das auch in Wales und Monmouthshire vorkommt, ist
Aber, wie in Aberdeen. Die allgemeine Bedeutung von
Aber ist eine Überquerung, insbesondere eines Flusses wie im Namen Hebräisch, und andere Formen wie der Name
Ober,
Uber und das Wort
over finden sich in Hunderten von Ortsnamen auf dem Kontinent, die sich bis nach Russland, auf den Balkan und bis in die Mongolei erstrecken, s. The Key by John Philip Cohane, USA, 1975, p.158
Die Beispiele, die J.P. Cohane für Russland usw. anführt, basieren jedoch auf der Wurzel BR oder BRK. Wir sind mit der in seiner Arbeit verwendeten Linguistik nicht einverstanden, aber in Bezug auf den Namen
Aber in Wales und Schottland hat er Recht.
Aber ist ein häufiger Bestandteil von Ortsnamen in Schottland und Wales. Es scheint
über zu bedeuten, so wie die Wurzel für Hebräisch im Hebräischen
über bedeutet.
Eine Erklärung für den Namen Hebräisch im Hebräischen ist Über [jenseits] des Flusses Euphrat.
Wir finden diese Wortwurzel EBER oder
Iber als ethnischen Namen bei den Eburonen, Eburovices, in Gallien und den Iberern in Irland.
Die Eburonen waren ein wahrscheinlich keltischer Volksstamm, der in den Jahren 53 und 51 v.u.Z. weitgehend vernichtet wurde. Iulius Caesar zählt die Eburonen zwar zu den vier cisrhenanischen (linksrheinischen) Germanenstämmen, aber die Stammesbezeichnung (nach keltisch eburo [Eibe]), die überlieferten "Personen"- und Ortsnamen (Ambiorix, Atuatuca) sowie der archäologische Befund, der der keltischen Spätlatene-Kultur zuzurechnen ist, sprechen für die Zugehörigkeit zu den Kelten. Vielleicht waren die Eburonen eine Konföderation zweier verwandter Stammesverbände, die jeweils durch Könige repräsentiert wurden. Die Eburonen hatten einen eigenen Dialekt und eine eigene Tracht.
Andernorts finden wir es in Ortsnamen hauptsächlich keltischer Herkunft.
Vermutungen über die ursprüngliche Bedeutung des Wortes (Hydronym, Eibe, Wildschwein) erweisen sich alle als fadenscheinig oder nur als mögliche Nebenanwendungen.
Wir haben eine bestätigte, dokumentierte Anwendung des Namens in Großbritannien (Schottland und Wales) gefunden, wo er einen Zusammenführungspunkt oder einen Ort der Überquerung bezeichnete.
Dies ähnelt der hebräischen Bedeutung der Wortwurzel IBR!!!, von der wir das Wort IBER ableiten, das Hebräisch bedeutet!!!!