Yhvh ist ein G-tt an überströmender Liebe. Das Schönste an der Liebe ist, jemandem Liebe zu schenken. Diese Krönung der Liebe wollte Yhvh sich dadurch bereiten, indem Er Wesen erschuf, denen er Liebe schenken konnte.
Wenn G-tt existiert, ist er notwendigerweise dreieinig. Zumindest kann Er keine Monade sein. Dies liegt an der Natur dessen, was es bedeutet, eine "Person" zu sein. Eine "Person" ist notwendigerweise ein In-Beziehung-Sein. Auf menschlicher Ebene betrachtet, bist Du eine "Person", die vollständig durch Deine Beziehung zu anderen Menschen definiert ist. Du bist ein Sohn, eine Tochter, eine Mutter oder ein Vater, ein Freund, ein Liebhaber, ein Bruder oder eine Schwester usw. Es ist unmöglich, sich unabhängig von Deinen verschiedenen Beziehungen vorzustellen.
"Personen" sind Wesen in Beziehung. Keine Beziehung - keine "Person".
Der G-tt der Bibel ist dreieinig, ein Sein in Beziehung zu sich Selbst von Ewigkeit an. Er ist ein Vater und ein Sohn. Er hat immer in einer liebevollen, persönlichen Beziehung existiert. Aber der G-tt, der eine Monade ist, ist überhaupt keine "Person". Von Ewigkeit an hätte Er keine Beziehungen und war somit keine "Person".
Wenn G-tt existiert und eine "Person" ist, muß Er daher multipersönlich sein, eben dreieinig.
Während die meisten Religionen der Welt glauben, daß G-tt ein unpersönliches Wesen ist, ist der G-tt, der in der Bibel offenbart wird, ein persönlicher G-tt. Er geht persönliche Beziehungen (Bündnisse) mit Einzelpersonen und mit Gruppen von Menschen ein. Monotheisten haben daher Schwierigkeiten zu verstehen, daß G-tt Einer sein und dennoch eine innere Pluralität von "Personen" besitzen kann.
G-tt möchte einen Überschuss an Daseinsfreude abgeben, Lebensfreude mit anderen teilen
Warum tut Er es dann nicht?
Weil Ihm dazu einfach das Gegenüber fehlt.
G-ttes Eigenschaften hängen von Seiner Schöpfung ab. Daher ist es irrational zu sagen, daß G-tt von Natur aus liebend ist oder ein anderes Beziehungsmerkmal aufweisen würde. Wenn G-tt eine Monade ist, dann benötigt Er die Schöpfung, um relational zu sein.
Andererseits lehrt die Trinitätslehre, daß die drei "Personen" G-ttes sich auf ewig mit selbstloser Liebe geliebt haben. G-tt war immer relational, immer liebevoll. Seine Liebe und Gerechtigkeit hängen nicht von Seiner Schöpfung ab, denn sie sind Ausdruck Seiner ewigen Liebe zu den Menschen. Diese Liebe war niemals abhängig von der Existenz der Menschheit. Eine Monade hängt von der Menschheit ab, um G-tt zu sein.
Dagegen ist G-tt aufgrund seiner dreieinigen Natur wirklich liebend und persönlich. Die Komplexität der Trinität macht Ihn logisch konsistent.
Muß nicht zwischen G-tt und Seinem (nichtimmerschonexistierenden) Sohn unterschieden werden?
Beachte, was Johannes über den Sohn sagt
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei G-tt, und das Wort war G-tt. Joh.1,1
Bevor es etwas Geschaffenes gab, gab es das Wort, den Sohn G-ttes. Er möchte, daß wir die ewige Majestät und G-ttheit und die Schöpferrechte Jesu Christi fest und klar im Kopf haben.
Die Relevanz G-ttes in der Schöpfungsgeschichte sind Selbstoffenbarungen, und deshalb können wir den Offenbarungen als tiefgreifende Offenbarungen der Wirklichkeit G-ttes vertrauen. Das Konzept der immanenten Trinität wurde auch verwendet, um die Freiheit G-ttes bei der Erschaffung der Welt und der Inkarnation in der Welt zu bewahren. G-tt in G-ttes immanenten und ewigen Beziehungen zu Sich selbst ist in der Liebe unter den "Personen" der Trinität selbstgenügend, so daß G-tt die Welt nicht braucht, um zu lieben.
Daher ist es keine Notwendigkeit für G-ttes liebende Natur, daß G-tt eine Welt der Andersartigkeit zum Lieben hat. Wenn etwas anderes als G-tt entsteht, entsteht es nur, weil G-tt es freiwillig und liebevoll gewollt hat.
V.12 in Offb.3 wird zum Unsinn, wenn der gleichewige G-tt aus Joh.1,1 zum angeblichen G-tt G-ttes wird
Wer überwindet, den will ich zu einer Säule im Tempel meines G-ttes machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich will auf ihn den Namen meines G-ttes schreiben und den Namen der Stadt meines G-ttes, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herabkommt von meinem G-tt aus, und meinen neuen Namen. Offb.12,3
Das Mißverständnis tritt natürlich immer dann auf, solange man nicht versteht, daß unterschiedliche "Personen" der G-ttheit keinen Unterschied in der Natur ausmachen.
Beachte, was Johannes über den Verfasser der Offenbarung schreibt
Offenbarung Jesu Christi, die G-tt ihm gegeben hat,...Offb.1,1
Der wahre Verfasser dieses Buches ist G-tt, der Vater. Er übergab die Botschaft an Jesus Christus, der sie einem Engel gab, um an Johannes weitergereicht zu werden.
Wir Menschen lieben es, Unterschiede zu finden und aufzuzeigen.
Und Gemeinsamkeiten?
Ich und der Vater sind eins. Joh.10,30
Durch unseren Fokus auf Unterschiede rücken Gemeinsamkeiten automatisch in den Hintergrund. Und das, obwohl Unterschiede zu bemerken überhaupt nur dann Sinn ergibt, wenn die Gemeinsamkeiten überwiegen.
Aber wäre im o. g. Fall, der Sohn, den ein Vater allein aus dem Nichts schuf, nicht ein uneheliches Geschöpf?
Verstößt der Vater da nicht gegen Seine eigenes Gesetz (Torah)?
In den Bildern von Vater und Sohn geht es nicht um Fortpflanzung, sondern um Beziehung. Ohne eine Beziehung zu einem anderen kann G-tt weder eine "Person" sein, noch kann Er andere "Personen" erschaffen.
Was also ist die wahre und dauerhafte Quelle der Liebe?
Liebe ist keine Liebe, es sei denn, es gibt ein Objekt der Liebe. Ein monadischer G-tt hat einfach keinen Grund zu lieben.
Im Anfang war das Wort[1], und das Wort war bei G-tt, und das Wort war G-tt. Joh.1,1
Das griechische Wort, übersetzt Anfang, ist das Wort arche.
Arche kann sicherlich Anfang bedeuten wie Erster einer Folge, wie es der Zeuge Jehovas hier versteht.
Es kann aber auch u.a. Anfang im Sinne des Ursprungs bedeuten.
In der griechischen Philosophie war die Arche das ewige Absolute, aus dem alle geschaffenen Dinge hervorgehen, aus dem wir Wörter wie Archetyp erhalten. Es reicht also nicht aus, nur zu bemerken, daß der Herr Jesus der Anfang der Schöpfung G-ttes ist. Wir müssen uns fragen, in welchem Sinne Er die Arche der Schöpfung ist.