Israel heute II 100 Jahre Tempelberg als muslimische Waffe




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Re: Israel heute II Die Täuschung

Beitragvon Ria Tameg » So 9. Mai 2021, 20:08

„fünf millionen palästinensische Flüchtlinge“.

Mitchell Bard hat hier einen gründlichen Blick auf die Daten geworfen, die die Behauptungen zum Flüchtlingsstatus von fünf Millionen „palästinensischen Flüchtlingen“ umgeben: „The Palestinian refugee hoax“, Israel HaYom, 31. Januar 2021.

"Das PLO-Ministerium für Verhandlungensangelegenheiten twitterte am 15. Mai 2020: „Jeden Nakba-Gedenktag begehen wir die Katastrophe, die 1948 über unser Volk hereinbrach, als 957.000 Palästinenser zu Flüchtlingen wurden.“ Die Wahrheit lautet, dass diese Zahl ausgeheckt worden ist, so wie die aktuelle Zahl von 5,7 Millionen, die von der UN Relief and Works Agency (UNRWA) verwendet wird. Die tatsächliche Zahl beträgt vermutlich weniger als 30.000.

Die Palästinenser behaupten üblicherweise, zwischen 1947 und 1949 seien 800.000 bis 1.000.000 Palästinenser zu Flüchtlingen geworden. Die letzte Volkszählung fand 1945 statt. Ich fand nur 756.000 permanente arabische Einwohner in Israel. Am 30. November 1947, dem Datum, an dem die Vereinten Nationen für die Teilung stimmten, betrug ihre Gesamtzahl 809.100. Die Regierung Israels zählte 1949 bei einer Volkszählung 160.000 nach dem Krieg im Land lebende Araber, was bedeutet, dass nicht mehr als 650.000 palästinensische Araber hatten Flüchtlinge werden können. Ein Bericht des UNO-Vermittlers für Palästina (vom September 1948) kam zu einer noch niedrigeren Zahl: 360.000. Die Schätzung der CIA betrug 330.000. 2011 analysierte der Historiker Efraim Karsh die Zahl der Flüchtlinge für jede Stadt und kam zu einer Schätzung von 583.000 bis 609.000.

Als die UNO die UNRWA schuf um den Palästinensern zu helfen, wurde ein Flüchtling definiert als „eine bedürftige Person, die als Ergebnis des Kriegs in Palästina sein Heim und seine Mittel zum Lebensunterhalt verloren hat“.

Die Palästinenser behaupten, es habe mehrere hunderttausend mehr Araber gegeben, die das Mandatsgebiet Palästina/Israel verließen, als vor dem Krieg tatsächlich in dem gesamten Territorium existierten. Wie konnten zwischen 800.000 und 1.000.000 Araber zu Flüchtlingen werden, wenn die arabische Gesamtbevölkerung dieses Gebiets – nach Angaben der Araber und niemandem sonst – 810.000 betrug und nach der Flucht 160.000 Araber immer noch im Land lebten? Das würde bedeuten, dass es maximal 650.000 Flüchtlinge gegeben haben konnte. Aber Bard vermerkt, dass andere mit viel niedrigeren Zahlen aufwarteten: Das Büro des UNO-Mediators für Palästina (kaum eine Brutstätte des Zionismus) berichtete, dass es nur 360.000 arabische „Flüchtlinge“ gab. Die Schätzung der CIA war noch niedriger: 330.000. Es wäre interessant zu wissen, wie sowohl der UNO-Mediator als auch die CIA in ihren Schätzungen so eng bei einander liegen konnten und so sehr weit weg von dem, was die Araber behaupteten. Halten Sie fest, dass diese Schätzungen kurz nach dem Ende des Kriegs 1949 gemacht wurden und bevor die Reihen der Flüchtlinge durch große Anzahlen anderer Araber aus Jordanien, Syrien, dem Libanon und sogar weiter weg liegenden arabischen Staaten aufgeblasen wurden, die als Flüchtlinge aus „Palästina“ durchgehen wollten, um die großzügigen Leistungen zu erhalten, die von der UNRWA verteilt wurden. Wir haben immer noch keine Vorstellung davon, wie viele dieser „palästinensisch-arabischen Flüchtlinge“ schlicht Araber aus anderen Ländern waren. Bard erwähnt dieses Phänomen nicht, aber es untermauert sein allgemeines Argument.

Der Forscher Ephraim Karsh wartete mit einem absoluten Maximum von 609.000 arabischen Flüchtlingen auf (er gab kein geschätztes Minimum an). Halten wir also diese Schätzungen fest im Hinterkopf, wenn uns von palästinensischen Propagandisten versichert wird, dass es 800.000 bis eine Million „Flüchtlinge“ gab.

Und behalten wir im Hinterkopf, dass die 1948 weltweit anerkannte Definition eines „Flüchtlings“ jemand war, der „als Ergebnis von Krieg oder anderem Konflikt sein Heim und seine Mittel zum Lebensunterhalt verloren hatte“. Alle Kinder, die die Flüchtlinge im Ausland bekamen, wurden selbst nicht als Flüchtlinge betrachtet. Ein russischer Flüchtling, der vor der Revolution floh und nach Europa zog, als er ein kleines Kind war, blieb ein „russischer Flüchtling“, aber sein Kind wurde nie als Flüchtling angesehen. Ein jüdischer Flüchtling aus Deutschland – z.B. Henry Kissinger – blieb ein deutsch-jüdischer Flüchtling, aber sein in den USA geborenes Kind war das nicht.

Und dieselbe Definition ist auf all die hunderte Millionen Flüchtlinge angewandt worden, die seit dem Zweiten Weltkrieg geschaffen wurden: „Ein Flüchtling ist jemand, der als Ergebnis von Krieg oder anderem Konflikt sein Heim und seine Mittel zum Lebensunterhalt verloren hat.“ Mit einer Ausnahme. Einzig auf die arabischen Flüchtlinge aus der Zeit von 1947 bis 1949 wird eine einzigartige Regel angewandt und auf niemanden sonst. Die Bedingungen, um „palästinensischer Flüchtling“ zu sein, ist seit Anbeginn der UNRWA als ein vererbbarer Wesenszug behandelt worden. Der Sohn, der Enkel, der Urenkel eines palästinensischen Flüchtlings werden allesamt als solche behandelt und erhalten Leistungen aufgrund dessen, dass sie als „palästinensische Flüchtlinge“ gelten. Dadurch werden jeden Tag mehr „palästinensische Flüchtlinge“ geboren und es gibt keine Möglichkeit, solange die aktuelle bizarre Definition des „palästinensischen Flüchtlings“ vorherrscht, diesem immer weiter zunehmenden Listen ein Ende zu setzen.

"Ursprünglich hatte die UNRWA eine Liste mit 950.000 Namen, aber die Organisation wusste, dass diese Zahl falsch war. UNRWA akzeptierte die meisten Ansprüche in dem Wissen, dass z.B. viele Palästinenser die Toten in ihren Familien nicht angaben, damit sie für die Verstorbenen weiter Rationen kassieren konnten. Die Organisation gab zu, dass viele Fälle von Betrug entdeckt wurden, war aber nicht in der Lage die unberechtigten Personen aus der Hilfeliste zu streichen. Sie wusste auch, dass sie keinerlei Kooperation von den Flüchtlingen selbst erhalten würde. Die UNRWA war jedoch vor Angst erstarrt gegenüber Kritik, sie würde es versäumte das humanitäre Problem anzugehen:"

Seit ihren frühesten Anfängen war die UNRWA Opfer mehrerer Arten von Betrug. Und da die meisten der UNRWA-Mitarbeiter selbst palästinensisch-arabische Flüchtlinge waren, hatten sie kein Verlangen diesen Betrug auszumerzen, sondern verschlossen davor die Augen. Natürlich war die Liste der 950.000 Namen absurd, aber UNRWA verweigerte die Zurückweisung dieser Zahl. Zu den Betrügereien gehörte Mehrfachzählung. Je mehr Kinder es in einer Flüchtlingsfamilie gab, desto höher die Leistungen, die die Familie für Unterkunft, Lebensmittel und allgemeine Versorgung erhalten würde. Diese Kinder wurden dann einer anderen Flüchtlingsfamilie „ausgeliehen“, meistenteils Verwandte, und dann konnte diese zweite Familie dieselben Kinder als ihre eigenen ausgeben und ihre Leistungen entsprechend erhöht bekommen. Selbst wenn der Betrug entdeckt wurde – wenn z.B. dieselben Mitarbeiter in beide Familien gingen und die Kinder erkannten – fand die UNRWA es fast unmöglich, die Betrüger aus den Listen zu streichen; es hätte die arabischen Mitarbeiter der Organisation in Aufruhr versetzt. Außerdem: Warum denn nicht ein paar hunderttausend mehr verarmte Araber von den reichen westlichen Spendern der UNRWA unterstützen lassen?

Eine weitere Art Betrug beinhaltete die Toten: Palästinensisch-arabische Flüchtlinge, die starben, wurden selten aus den Listen gestrichen, sondern so lange wie möglich darauf behalten, damit ihre Familien weiterhin die Leistungen erhielten – besonders Lebensmittelkarten – die die Verstorbenen zu Lebzeiten erhalten hatten.

UNWRA akzeptierte vom Moment ihrer Gründung an eine aufgeblasene Anfangsliste von 950.000 Namen. Diese Zahl an „Flüchtlingen“ lag um mindestens 150.000 höher als die Gesamtzahl der Araber, die im Mandatsgebiet Palästina/Israel gelebt hatten. Tatsächlich gab es, wenn wir der CIA glauben, nur 330.000 arabische Flüchtlinge – etwa ein Drittel der von der UNRWA erklärten Zahl. Eine beträchtliche Anzahl derer, die es von den frühesten Tagen an auf die Listen der UNRWA schafften, waren überhaupt keine palästinensischen Araber, sondern Araber aus Jordanien, Syrien, dem Libanon und noch weiter entfernten Ländern, die erpicht darauf waren sich als „palästinensisch-arabische Flüchtlinge“ auszugeben und all die Leistungen zu erhalten, die solchen Flüchtlingen seitens der UNRWA zur Verfügung standen. Das Anschwellen der UNRWA-Listen über betrügerische Verfahren, von UNRWA-Mitarbeitern bewusst übersehen, die selbst entweder palästinensisch-arabische Flüchtlinge oder andere Araber mit Sympathien für die Palästinenser waren, geht bis heute weiter: Mehrfachzählung von Kindern, die mehr als einer Familie zugerechnet werden; Versäumnis, die Toten von den Listen zu streichen, so dass sie posthum weiter Leistungen erhalten; und schließlich das Versagen diejenigen nicht palästinensischen Araber auszusortieren, die sich früh als Flüchtlinge ausgaben, die die großzügigen UNRWA-Leistungen verdienen und folglich auch erhalten.

"Nichtflüchtlingen Flüchtlingsstatus zuzuerkennen hat in erster Linie eine Situation geschaffen, die nicht ignoriert werden kann, aber sie zu entfernen setzt die Organisation ungerechtfertigter und unfairer Kritik seitens der fehlinformierten Öffentlichkeit sowie fanatischer Opposition seitens des die Hilfe nicht Verdienenden und seiner Freunde und Unterstützer aus."

Mitchell Bards Ansicht lautet, dass die einzigartige Definition eines „Palästina-Flüchtlings“, wie er auf alle Nachkommen angewandt wird, egal wie viele Generationen vergangen sind, seit die ursprünglichen „palästinensischen Flüchtlinge“ das Mandatsgebiet Palästina/Israel tatsächlich verlassen haben, schwer rückgängig zu machen ist, aber der Versuch sollte zumindest unternommen werden. Würde die UNRWA gezwungen werden die allgemeingültige Definition eines Flüchtlings auf den Fall der Palästinenser anzuwenden, dürfte die von Bard erwähnte fehlinformierte Öffentlichkeit in der Tat „ungerechtfertigte und unfaire Kritik“ an der Organisation üben. Aber UNRWA sollte sich nicht vor ihrer Pflicht drücken diesen Zustand zu beenden; sie verdient jede Menge Kritik – aber nicht dafür dem Sonderstatus ein Ende zu setzen, sondern weil sie ihn überhaupt erst zuließ und ihn dann unbestritten 70 Jahre hat weiterlaufen lassen. Abgesehen davon: Warum sollte es uns kümmern, ob die UNRWA Kritik ausgesetzt wird? Sie ist alleine verantwortlich für die derzeit absurd aufgeblasenen Listen der Leistungsempfänger, indem sie dieser einzigartigen Definition nicht entgegengetreten ist, wer überhaupt den Anspruch erheben kann ein „palästinensischer Flüchtling“ zu sein.
Ria Tameg
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Re: Israel heute II Juden-Hass

Beitragvon Ria Tameg » Mo 17. Mai 2021, 08:11

und Islam-Verharmlosung.

Die Hamas-Raketen auf Israel entzaubern in diesen Tagen allen voran jene Christen und Parteien, die sich so gerne als Gutmenschen gerieren.

Wer seinen Kopf nicht nur zum Haareschneiden hat, erkennt nach den Anschlägen, dass zwei prominente Hamburger recht hatten: Helmut Schmidt und Karl Lagerfeld. Der eine blieb noch im hohen Alter bei seiner These, dass die Kulturen des Islams und des Abendlandes „nicht kompatibel“ sind. Der andere empörte sich kurz vor seinem Tod in Richtung Kanzleramt: „Selbst wenn Jahrzehnte dazwischenliegen, kann man nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde holen.“ Damit geißelte der Modezar mit überdeutlichen Worten Angela Merkels Flüchtlingspolitik.

Das konnte man als Verbitterung alter weißer Männer abtun, was dann auch erwartungsgemäß geschah. Spätestens heute wissen wir: Die Hanseaten haben recht. Unfassbar, wie verzweifelt versucht wird, trotz Raketen-Regens auf Tel Aviv das deutsche Sonnen-Ideal von der islamischen Friedensreligion nicht ankratzen zu lassen. Im Gegenteil! Kurzgefasst und im Klartext heißt das Geschwurbel von Spitzenpolitikern bis zum Hinterbänkler, von Kirchen und Medien nichts anderes als: Israel ist doch selbst schuld.

Hemmungsloser Demo-Terror auf Deutschlands Straßen und vor jüdischen Synagogen. Die Polizei schützt die Gotteshäuser, lässt den Parolen und Plakaten eines unverhohlenen Antisemitismus jedoch freien Lauf. Man braucht nur in die vergangenen Wochen, ja Tage zu schauen, um die ganze Heuchelei dieses Pharisäertums zu entlarven. Wenn Schauspieler wie Liefers und Co. die Herrschenden in einer lebenswichtigen Frage leicht-ironisch und kunstvoll-intelligent zu kritisieren wagen, wird von Rundfunkräten das Geschütz des Berufsverbots aufgefahren. Wenn eine ZDF-Moderatorin die als „Hamas-Helga“ bekannte Ideologin Baumgarten als „Nahost-Expertin“ in Stellung bringt, ist Schweigen im Walde. Allein BILD (und zuvor Achgut.com) kommentiert deren Auftritt treffend: Das war eine „Dauerwerbesendung für radikale Islamisten... Und niemand stoppte sie.“ Ein geifernder Monolog von über zwei Minuten.

Doch wer stoppte Tage zuvor Klima-Gretas Statthalterin Luisa Neubauer in der ARD? Auch hier trifft die BILD-Analyse zu: „Die Moderatorin wirkte im Redeschwall hilflos.“ Den CDU-Bundestagskandidaten Hans-Georg Maaßen haltlos und faktenfrei des Antisemitismus zu bezichtigen, wirft ein bezeichnendes Licht auf die intellektuelle Qualität von Moderatorin und Mitdiskutanten, die den Furor gewähren ließen. Und die „Qualitätspresse“ druckt nach, was dpa diktiert: Der „Scheiß-Juden“ skandierende Muslim-Mob von Gelsenkirchen wurde doch tatsächlich als „antiisraelischer Demonstrationszug“ verniedlicht. Fehlen noch Kamelle und Strüßcher. Man fasst es nicht.

„Steht Deutschland noch an der Seite Israels?“

Die schwäbische Seniorin im Nachmittagskostüm und die Mutter mit Kleinkindern werden als gefährliche, staatszersetzende Querdenker-Nazis vom Wasserstrahl der Berliner Polizei weggefegt. Der Muslim-Marsch mit dem Schlachtruf „Hamas, Hamas, Israel ins Gas!“ auf dem Kurfürstendamm dagegen von derselben Polizei geschützt.

Doch das größte Versagen liegt bei den frommen Christen und den Parteien, die das C im Namen führen. Von den anderen erwartet man ja schon gar nichts anderes. Bis in die oberste Spitze des Staates wird dem Antisemitismus durch Verharmlosung gehuldigt, indem „Künstler“ gepriesen und gefördert werden, die auf platteste Art das zersetzende Gedankengut des Judenhasses zu unseren Kindern tragen. Da ist von Deutschlands Verantwortung gegenüber Israel als „Staatsräson“ (Merkels Knesset-Rede 2008) die Rede, die Taten sind jedoch in den deutschen Abstimmungen der UNO oder des Bundestage zu besichtigen. Es war kein Geringerer als der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald S. Lauder, der erst kürzlich anklagend und ahnungsvoll fragte: „Steht Deutschland noch an der Seite Israels?“

Was sich deutsche Medien in diesen Tagen leisten, schreit zum Himmel. So schreibt der NZZ-Korrespondent Alexander Kissler (ehemals „Cicero“) der Zunft zornig ins Stammbuch: „Wenn Israel angegriffen wird, ist das keine „Gewaltspirale“, kein „Pulverfass“, kein „Schlagabtausch“, sondern ein Angriff auf Israel!“ Punkt. Und fügt hinzu: „Wer Anti-Israel-Demos in deutschen Städten toleriert, sollte das Wort von der ‚wehrhaften Demokratie‘ nie wieder verwenden. Und das ‚Nie wieder!' auch nicht.“

Kollege Jan Fleischhauer vom FOCUS postet sarkastisch: „Vorbildlich: ‚180 Demonstranten‘, ‚Tatverdächtige‘, ‚antisemitischer Demonstrationszug.' Kein Hinweis auf Herkunft und Zugehörigkeit, ganz so, wie es der Presserat bei der Berichterstattung über Straftaten empfiehlt. Nur mit dem Gendern hat es noch nicht geklappt.“ Oder Ahmad Mansour, deutscher Staatsbürger, geboren als Israeli in einer palästinensischen Familie, gibt den ideologisch Verblendeten und Viertelgebildeten kollegiale „Nachhilfe“: „Antisemitismus ist keine Folge des Nahostkonflikts, vielmehr ist der Nahostkonflikt eine Folge des Antisemitismus.“

Weihevoll und bildungsleer

Und wo stehen meine Mit-Christen? Sie wollen sich auf jeden Fall nicht das hübsche Poesie-Bildchen vom Islam als Friedensreligion kaputtmachen lassen. Fakten stören da nur. Das wäre ja noch schöner. Also verkündet der Mainzer Weihbischof Udo Bentz weihevoll und bildungsleer: „Die Würde und die Sicherheit der Palästinenser, die von den geplanten Vertreibungen ... betroffen sind, darf nicht weiter untergraben werden. Es ist Unrecht.“ Man reibt sich die Augen: Dieser Religionsbeamte meint ausdrücklich nicht den Raketenbeschuss von Zivilisten! Nebenbei: Die Eintracht-Frankfurt-Profis Amin Younes und Almamy Touré posten bei Instagram Propaganda für die palästinensischen Aggressoren: „Möge Allah mit euch sein!“ War das nicht der Verein, der keine AfD-Wähler auf der Tribüne dulden wollte?! Irre!

Doch was erwartet man von deutschen kuschenden Kuschel-Klerikalen, die in Jerusalem das Kreuz verleugnen, für das die vor allem vom Islam verfolgte Christenheit in den Tod geht? Da verliert selbst der Kanzlerkandidat der Christenunion mal den Überblick. Den blanken Antisemitismus von Klima-Greta nennt Laschet „nicht sehr durchdacht.“ Man lasse sich das auf der Zunge zergehen. Klar, auch er hat ja an Merkels von Lagerfeld inkriminiertem „Lebenswerk“ mitgewirkt. Gretas Geschwurbel nach ihrem Hass-Tweet gegen Israel ist immer noch nicht aus der Welt. Lichterketten sehe ich nirgends.

Doch wer will es sich schon mit den gehätschelten Klima-Kids verderben. Man denke nur an den 4. September 2019, als Bayerns christlich-sozialer Ministerpräsident die Greta-Jünger auf der Zugspitze mit den Worten empfing: „Ich bin der Markus. Ich finde es gut, was ihr macht. Und das ist der Thorsten, der Umweltminister.“ Tja, wie soll man seinen Kindern jetzt erklären, dass Greta und Luisa auch anders können? Da hilft auch keine Israel-Flagge an der Staatskanzlei. Übrigens: Die westfälische Stadt Hagen holte „aus Sorge vor einem fanatischen Mob“ die Israel-Fahne wieder ein. Das nennt man Kapitulation.

Unter Trumps Präsidentschaft hätte sich die Hamas nicht getraut

Während Greta vergöttert wurde, hat man Trump verteufelt. Die eine wurde in den Himmel gehoben, der andere in die Hölle verwünscht. Konfessionelle Medien, Bischöfe und christliche Politiker übertrumpften sich im Trump-Hass und in Greta-Verherrlichung. Und jetzt? Ich wage einmal den steilen Satz: Unter Trumps Präsidentschaft hätte sich die Hamas nicht getraut, auch nur eine Rakete abzufeuern. Doch wie war das, als der verhasste Trump sein Wahlversprechen wahr machte, Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannte und die US-Botschaft in die Goldene Stadt verlegte? Staatsspitze, Medien, Kirchen in Deutschland heulten unisono auf in entsetzter Empörung: jetzt käme die nächste Intifada, ein neuer Nahostkrieg, ein Pulverfass werde entzündet. Der Mann sei doch verrückt.

Selbst konservative Konfessions-Medien stimmten ein in den Hass. Als seien sie des Lesens von Parteiprogrammen und des Erkennens von politischen Realitäten nicht mächtig. Evangelikale (Trumps treueste Truppe) wollten sich sogar noch vor ein paar Wochen in Deutschland umbenennen, sozusagen als Schuldbekenntnis, dass die US-Glaubensgenossen diesem Irren fast zur Wiederwahl verholfen hätten. Ein Irrer, der psychisch in eine Reihe mit Hitler gehört, versuchte ein prominenter katholischer Psychiater dem Israel-Freund per Ferndiagnose zu attestieren, verkaufsfördernd auf dem Höhepunkt des Wahlkampfes. Und ein evangelisches Blatt krönte den betreffenden Buchauszug sogar redaktionell, indem es zu dem Trump-Foto noch ein Hitler-Bild garnierte. Hitler.

Trump, der Saudi-Arabien, Bahrein, die Arabischen Emirate und, historisch viel bedeutsamer, Sudan dazu brachte, mit Israel zu kooperieren. Erfolgreich. Und heute, wo der „Teufel“ weg ist, fliegen die Raketen... So bringt es heute die FAZ schon in der Überschrift auf den Punkt: „Nicht auf Bidens Radar“ – der Nahe Osten und Israel

Wer, wie ich (zufällig im Land), mitten in zwei Nahost-Kriegen erlebt hat, wie Israel ums Überleben kämpfte, jüdische Kinder in lichtlosen Bunkern ihren Schulunterricht hatten und Soldaten (auch Frauen!) ihr Land buchstäblich mit den eigenen Händen verteidigten, der ist sensibel für alles, was rund um das Volk geschieht, das Gott als seinen Augapfel beschreibt (Prophet Sacharja 2, 12). Wer politisch wach ist, weiß auch, wo die Feinde sitzen. Ein Blick in (auch deutschsprachige) Koran-Schulbücher sollte genügen. Ein Besuch eines Schulhofs auch.

Mein traurigstes Journalisten-Erlebnis: Wie eine in Berlin bekannte jüdische Mutter offen berichten wollte, welche Stimmung an der Schule ihrer Kinder herrscht. Kurz vor der Sendung sagte sie ab. Aus Angst. Die Friedensreligion hatte gerade wieder zugeschlagen: Der Charlottenburger Rabbi Daniel Alter war das Opfer. Über den (bekannten) Hintergrund der Täter erfuhr man offiziell erst nach Wochen: aus dem arabischen Raum, hieß es lapidar. Wären es Rechtsradikale gewesen, die Lichterketten hätten kein Ende genommen. So heißt es nur: Antisemitismus kann nicht toleriert werden, „egal von wem.“ Aber wir wissen doch, wer „wem“ ist. Da hilft kein Schweigen und kein Schwurbeln. Nur Klarheit.
Ria Tameg
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Re: Israel heute II Trompeten und

Beitragvon Ria Tameg » Di 18. Mai 2021, 10:28

Panzermotoren: Ein Wendepunkt in Gaza?

Die Hamas ist der IDF nicht gewachsen und könnte durch schiere und vernichtende militärische Schläge schnell und viel billiger besiegt werden, wenn nicht eines wäre – die israelische Notwendigkeit, den Verlust von Zivilistenleben zu minimieren. Die Hamas weiß das.

Während langjähriger Konflikte in Gaza hat die Mehrheit der Medien der Welt begeistert über den Tod palästinensischer Zivilisten berichtet, als wären sie das absichtliche Ziel von Israels angeblich gefühlloser und gleichgültiger Kriegführung. Diese offensichtlich falsche Propaganda wurde von Hamas-Anhängern und "nützlichen Idioten" im Westen übernommen. Menschenrechtsgruppen auf der ganzen Welt haben dasselbe getan.

Die vorsätzliche Unwissenheit in Verbindung mit Bösartigkeit war schon immer atemberaubend. Jede Untersuchungskommission legte sich auf Israels Schuld fest, bevor sie überhaupt zum ersten Mal zusammentrat.

Jede Debatte und Abstimmung hat die angeblichen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit Israels mit überwältigender Mehrheit und natürlich fälschlicherweise bestätigt. In der Zwischenzeit wurden die tatsächlichen mehrfachen Kriegsverbrechen der Hamas unter den Teppich gekehrt.


Bild
Jedes zivile Opfer ist auf die unprovozierte Aggression der Hamas gegen Israel zurückzuführen. Ohne wäre nichts passiert. Die gesamte Strategie der Hamas besteht darin, israelische Bevölkerungszentren mit Raketen, Kamikaze-Drohnen und aus Tunneln anzugreifen, um IDF-Gegenangriffe zu provozieren, bei denen ihre eigenen Zivilisten getötet werden, um Israel auf der ganzen Welt zu verunglimpfen und zu isolieren. Im Bild: Raketen, die von der Hamas aus dicht besiedelten Wohnvierteln im Gazastreifen abgefeuert wurden, schießen am 16. Mai 2021 in Richtung israelischer Städte.


Während einer Operation in Gaza in der vergangenen Woche griffen die israelischen Streitkräfte einen Hamas-Tunnelkomplex mit 12 Staffeln von 160 Kampfflugzeugen an, die in weniger als einer Stunde über 150 Ziele mit Hunderten von JDAMs (Joint Direct Attack Munitions) trafen. Obwohl die Bewertung des Kampfschadens noch nicht abgeschlossen ist, zerstörte der Überfall das vielleicht kritischste Element der Hamas-Infrastruktur, löschte riesige Munitionsvorräte aus und tötete wahrscheinlich Dutzende, wenn nicht Hunderte von Kämpfern. Dies war ein Hammerschlag für die Hamas und könnte sich als Wendepunkt im Konflikt erweisen. Sie sandte auch eine starke Botschaft an den Iran und die Hisbollah und sagte die Folgen eines Angriffs auf Israel mit ihrem Arsenal von Zehntausenden von Raketen im Südlibanon voraus.

Die IDF-Operation war eine sorgfältig koordinierte Kombination aus Geheimdienstinformation, Überwachung, Kenntnis der feindlichen Taktik, Täuschung, Überraschung und präzise gezielter, überwältigender Kraft. Von all diesen waren Täuschung und Überraschung der Schlüssel. Überraschung ist ein Kriegsprinzip der amerikanischen, britischen und vieler anderer Streitkräfte, das im US Army Field Manual definiert ist als "den Feind zu einem Zeitpunkt oder an einem Ort oder auf eine Weise zu treffen, auf die er nicht vorbereitet ist". Im Handbuch heißt es weiter: "Täuschung kann die Wahrscheinlichkeit einer Überraschung erhöhen". Während der gesamten Geschichte der Kriegsführung hat die durch Täuschung erzielte Überraschung zu vielen atemberaubenden militärischen Siegen geführt – oft gegen alle Widrigkeiten.

Die Täuschungsoperation der IDF erinnerte an die berühmte Strategie des biblischen israelitischen Führers Gideon gegen die Midianiter. Er ließ seine Männer Trompeten blasen, Fackeln anzünden und Schlachtrufe schreien, was eine viel größere Streitmacht simulierte und die weit überlegene feindliche Armee veranlasste, vom Schlachtfeld zu fliehen.

Letzten Donnerstag liessen die IDF Panzer, Artillerie- und Infanterie-Kampffahrzeuge an der Grenze zum Gazastreifen Stellung beziehen. Die Motoren dröhnten wie Gideons Trompeten. Der Aufbau wurde von der Hamas beobachtet und in internationalen Medien weithin als bevorstehende Bodeninvasion gemeldet. Wie die Midianiter eilten Hunderte von Hamas-Kämpfern, um im Tunnelnetz der "Metro" Schutz zu suchen. Diese Tunnel wurden von der Hamas nach dem Konflikt von 2014 gebaut, um Kommandoeinrichtungen unterzubringen, Waffen zu lagern und geschützte Bewegungen zu ermöglichen. Sie erstreckten sich über Dutzende von Kilometern unterhalb des Gazastreifens. Dort waren die Kämpfer gefangen, während JDAM nach JDAM von oben hereindonnerte. Als sie an die Oberfläche kamen, um die Invasion zu bekämpfen, die nie kam, wurden die überlebenden Panzerabwehr-Teams und Mörsertrupps auch aus der Luft attackiert.

Dieses Meisterwerk der taktischen Synchronisation mit all seinen komplexen Elementen symbolisiert die Präzisionsangriffe der IDF während dieser Kampagne, Operation Guardian of the Walls, die bereits Schaden zugefügt haben, von dem sich die Hamas jahrelang nicht erholen wird. Die IDF hat aus früheren Engagements in Gaza viele Lehren gezogen und seit 2014 intensiv Geheimdienstinformationen gesammelt und an der Entwicklung von Schlachtplänen und technologischen Lösungen für den Umgang mit der Hamas und ihren Bettgenossen des palästinensischen Islamischen Dschihad gearbeitet.

Die Hamas ist der IDF nicht gewachsen und könnte durch stumpfe und vernichtende militärische Schläge schnell und viel billiger besiegt werden, wenn nicht eines wäre – die israelische Notwendigkeit, den Verlust von Zivilistenleben zu minimieren. Die Hamas weiß das. Sie wissen, dass sie sich nicht gegen die IDF durchsetzen können und haben gar nicht die Absicht, es zu versuchen. Ihre gesamte Strategie besteht darin, israelische Bevölkerungszentren mit Raketen, Kamikaze-Drohnen und Tunneln anzugreifen, um IDF-Gegenangriffe zu provozieren, die ihre eigenen Zivilisten töten, um Israel auf der ganzen Welt zu verunglimpfen und zu isolieren und internationale Unterstützung für ihre Sache zu erhalten. Mit menschlichen Schutzschildern als grundlegendem Element jeder Operation ist die Hamas die erste "Armee" in der Geschichte, die das Leben ihrer eigenen Zivilbevölkerung als Kriegswaffe nutzt.

Ihre Strategie war äußerst erfolgreich. Während langer Jahre von Konflikten in Gaza hat die Mehrheit der Medien der Welt begeistert über den Tod palästinensischer Zivilisten berichtet, als wären sie das absichtliche Ziel von Israels angeblich gefühlloser und gleichgültiger Kriegführung. Diese offensichtlich falsche Propaganda wurde von Hamas-Anhängern und "nützlichen Idioten" im Westen übernommen. In den USA, Großbritannien und Europa haben wir letzte Woche Hunderte von Anti-Israel-Demonstranten gesehen, die palästinensische Transparente schwenkten, israelische Flaggen verbrannten, ihren Hass auf den jüdischen Staat ausspuckten und von IDF-Babymördern schrien. Die Verleumdung durch die Hamas ist ein Hauptmotivator unter israelhassenden Akademikern an westlichen Universitäten und Gymnasien, die ihre falschen Anschuldigungen als reichhaltige Ressourcenflösse geschürft haben, um Generationen von Studenten zu indoktrinieren.

Menschenrechtsgruppen auf der ganzen Welt haben das Gleiche getan. Es gab Dutzende von Anti-Israel-Resolutionen bei den Vereinten Nationen, die sich oft auf das Narrativ der Hamas stützten und jeden Aspekt der Konflikte in Gaza in ihr Gegenteil verdrehten. Der Preis war die Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs in diesem Jahr, eine umfassende Untersuchung einzuleiten, in der Hoffnung, israelische Soldaten, Beamte und Politiker ins Dock in Den Haag ziehen zu können.

Ich, Oberst Richard Kemp, ehemaliger Befehlshaber der britischen Armee und Leiter des internationalen Terrorismus-Teams im britischen Kabinett, habe in den letzten 15 Jahren an jeder Beweisaufnahme des UNO-Menschenrechtsrates und an jeder Dringlichkeitsdebatte über Gaza-Konflikte teilgenommen. Die vorsätzliche Unwissenheit in Verbindung mit Bösartigkeit war schon immer atemberaubend. Jede Untersuchungskommission legte sich auf Israels Schuld fest, noch bevor sie überhaupt zum ersten Mal zusammengetreten war. Jede Debatte und Abstimmung hat die angeblichen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit Israels mit überwältigender Mehrheit und natürlich fälschlicherweise bestätigt. In der Zwischenzeit wurden die tatsächlichen mehrfachen Kriegsverbrechen der Hamas unter den Teppich gekehrt.

Die Realität unterscheidet sich sehr von den Lügen, die von diesen modernen Türmen von Babel ausgehen. Der IDF-Angriff auf die "Metro" -Tunnel diese Woche hing von blitzschnellen Schlägen und der Koordination von 160 Flugzeugen ab, die in sehr kurzer Zeit ein kleines Gebiet angriffen. Neben dieser unglaublichen Komplexität hat die IDF alles getan, um einen minimalen Verlust an Zivilistenleben zu gewährleisten, indem sie Ziele ausgewählt hat, bei denen die geringste Anzahl von Unschuldigen geschädigt wird, z. B. leere Straßen, unter denen Tunnel verlaufen, und eine genaue Überwachung durchgeführt hat, um sicherzustellen, dass nicht plötzlich eine Busladung Zivilisten auftauchte. Die IDF hat bisher mehrere Hochhäuser mit kritischer militärischer Infrastruktur der Hamas sowie zivilen Büros und Wohnungen zerstört. Bemerkenswerterweise wurden alle diese Schläge ohne Meldungen von zivilen Opfern ausgeübt.

Wie in früheren Konflikten in Gaza hat die IDF Radiosendungen auf Arabisch ausgestrahlt, SMS-Nachrichten gesendet und sogar Zivilisten innerhalb des Streifens angerufen, um sie vor bevorstehenden Schlägen zu warnen, wohin sie zu ihrer eigenen Sicherheit gehen sollten und welche Wege sie einschlagen sollten. Die Gazaner haben Interviews gegeben, die dies bestätigen.

Wenn Zivilisten ein beabsichtigtes Zielgebäude nicht verlassen, lässt die IDF manchmal speziell entworfene Munition mit geringer Leistung ("Schlag aufs Dach") fallen, um sie zum weggehen zu ermutigen. Bei sorgfältiger Überwachung der Zielgebiete bricht die israelische Luftwaffe geplante Einsätze häufig ab, wenn die Gefahr von zivilen Opfern besteht.

In einem von der Hamas für die Maximierung ziviler Toter entworfenen Konflikt sind einige Tote unvermeidlich. Es ist noch zu früh, um die Opferzahlen oder das Verhältnis von Zivilisten zu getöteten Kämpfern genau einzuschätzen. Aktuelle Einschätzungen deuten jedoch darauf hin, dass die IDF die Opfer unter der Zivilbevölkerung während dieser Kampagne noch erfolgreicher minimiert hat als bei früheren Einsätzen in Gaza. Viele Medien, Menschenrechtsgruppen und internationale Gremien haben es sehr eilig, alle zivilen Opfer (außer denen, die natürlich von der Hamas verursacht wurden) als Kriegsverbrechen zu bezeichnen. Die Genfer Konventionen stimmen mit dieser Auffassung jedoch nicht überein. Das Verursachen von zivilen Opfern ist nicht illegal, vorausgesetzt, eine militärische Operation ist für die Verfolgung eines Krieges erforderlich, sie stehen nicht in keinem Verhältnis zum geplanten militärischen Gewinn und die kämpfenden Kommandeure zielen nicht absichtlich auf Zivilisten, während sie alles tun, um Treffer an Zivilisten zu vermeiden.

Die Medien betrachten Berichte des Gesundheitsministeriums von Gaza als maßgeblich und objektiv. Das ist unaufrichtig und sie wissen es. Das Gesundheitsministerium wird von der Hamas kontrolliert und folgt jeder ihrer Anweisungen. Zum Beispiel sind von rund 2.000 Raketen, die die Hamas während dieses Konflikts bisher abgefeuert hat, ungefähr 400 zu kurz geflogen und noch im Gazastreifen niedergegangen. Einige von ihnen haben Zivilisten getötet und das Gesundheitsministerium hat sie alle IDF-Aktionen zugeschrieben.

Das effektivste Mittel, um das Leben von Zivilisten im Gazastreifen zu retten, war das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome. Trotz der Bemühungen der Hamas, es zu überwältigen, konnte Iron Dome mit einer Erfolgsquote von 90% verhindern, dass Raketen aus Gaza ihre Ziele erreichen. Dies hat nicht nur unzähligen israelischen Zivilisten das Leben gerettet, sondern auch dazu geführt, dass die IDF-Kampagne bewusster und präziser sein kann. Wenn Hunderte von Israelis unter Hamas-Raketen sterben würden, hätte die IDF keine andere Wahl, als Gaza mit viel größerer Heftigkeit anzugreifen, und Bodentruppen wären bereits in den Gazastreifen eingedrungen und hätten unvermeidlich weitaus mehr zivile Opfer produziert, als wir bisher gesehen haben.

Trotz alledem waren, wie die Medien unaufhörlich zeigen, die wirklichen Opfer dieser Kampagne tatsächlich Zivilisten aus dem Gazastreifen. Aber normalerweise liegen sie in der Bestimmung der Ursache falsch. Jedes einzelne Opfer ist auf die unprovozierte Aggression der Hamas gegen Israel zurückzuführen. Ohne wäre nichts passiert. Sobald diese Kampfrunde vorbei ist, wird die Hamas daran arbeiten, sich für das nächste Mal wieder besser aufzustellen – das heißt, ihre militärischen Fähigkeiten und nicht die zivile Infrastruktur wiederherzustellen. Wenn westliche Regierungen, internationale Gremien und Menschenrechtsgruppen wirklich daran interessiert sind, Leiden in Gaza zu vermeiden, dann sollten sie jetzt damit anfangen und sich bemühen, die Terrorherrschaft der Hamas zu beenden, anstatt sie dadurch zu unterstützen, dass sie deren bösartiges Narrativ nachplappern.
Ria Tameg
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Re: Israel heute II Keine Gnade für die Hamas

Beitragvon Ria Tameg » Mi 19. Mai 2021, 12:45

Es ist gewissenlos, vorzuschlagen, dass wir die Probleme der Hamas verstehen müssen. Nein, wir müssen kämpfen, bis dieses Übel besiegt ist.

Wenn ich die allzu vorhersehbaren Verurteilungen von Israels Krieg mit der Hamas und dem Islamischen Dschihad in Gaza lese, frage ich mich: “Verstehen die Leute, dass dies Terrororganisationen sind, die mit radikaler religiöser Hingabe gegründet wurden, um Israel und das jüdische Volk zu zerstören?”

Verstehen diese Leute, dass islamische Terrorgruppen sich der einzigen der Menschheit bekannten Religion verschrieben haben, die immer noch lehrt, dass es ehrenwert ist, Männer, Frauen und Kinder zu opfern und zu töten? Die meisten Weltreligionen versuchen zumindest, Freundlichkeit, Liebe und Respekt für die Menschheit zu lehren und Wege zu finden, die Welt zu einem besseren Ort zum Leben zu machen, indem sie den Menschen helfen, mit Leid oder Verlust fertig zu werden. Der radikale Islam und seine Anhänger bleiben die einzigen religiösen Gruppen, die stolz darauf sind, unschuldige Menschen zu töten. Die Hamas findet es ehrenvoll und erfreut sich daran, unschuldige Juden zu töten.

Wie interessant, dass Israels gelobtes Land mitten in islamischem Gebiet endet, das gezwungen ist, sich mit dem größten modernen Übel der Welt auseinanderzusetzen! Gott hat sicherlich einen Plan für all das. Los Israel!

Ich höre Menschen und Regierungen sagen: “Wir müssen ihre (Hamas’) Missstände verstehen. Wenn wir ihnen nur zuhören und das Leben für sie besser machen würden, gäbe es weniger Terror auf der Welt.” Welche Missstände rechtfertigen den Terrorismus? Allein im letzten Jh. haben wir zwei Weltkriege, Bürgerkriege, Hiroshima, Massaker und einen Holocaust ertragen. Gibt es irgendeine andere Religion auf der Welt, die ihre Leute immer noch lehrt, Rache zu nehmen, indem sie unschuldige Menschen tötet? Haben Sie jemals einen Überlebenden des Holocaust oder von Hiroshima gesehen, der ein Krankenhaus oder eine Schule in die Luft sprengt oder Tausende von Raketen wahllos auf große Zivilbevölkerungen abfeuert, in der Hoffnung, so viele Zivilisten wie möglich zu töten?

Um es noch einmal zu wiederholen: Die Hamas ist eine terroristische Organisation, die von den zivilisierten Nationen der Welt als solche anerkannt ist und niedergeschlagen werden muss. Warum Israel und die Nationen nicht einsehen, dass die Hamas und der Islamische Dschihad zerschlagen werden müssen, ist mir ein Rätsel. Es gibt keine andere Lösung. Das ist der Kampf, den wir in Israel seit über 70 Jahren führen, und wir müssen aufwachen, aufhören, Entschuldigungen für ihren Blutdurst zu finden, und die Erde von diesem Übel reinigen.

Organisationen wie die Hamas und der radikale Islam sind religiöse Anhänger einer Philosophie, die im Krieg mit den Grundprinzipien der Menschheit steht. Es gibt keine Logik, kein Ziel und keine Politik, die einen Sinn darin sehen. Auf eine solche Ideologie kann es keine andere Antwort geben als Schock und kompromisslosen Widerstand, sei es in Israel, in den Nationen oder in den Medien, die ebenfalls verantwortlich sind, wenn sie diese Grausamkeit unterstützen.

Es gibt Tausende von namenlosen islamischen religiösen Führern in Gaza und auf der ganzen Welt, die weiterhin die gleichen Ideen lehren, die ihre Schahiden (Märtyrer auf Arabisch) von 9/11 in die Zerstörung geschickt haben. Verstehen die Menschen nicht, dass die Hamas und der Islamische Dschihad entlang der südlichen Grenze Israels so viele Juden wie möglich im Namen dieser perversen Ideologie ermorden, verstümmeln und verstümmeln würden, wenn sie die Gelegenheit und die Waffen dazu hätten?

Um diesen Feind zu bekämpfen, müssen wir uns bewusst machen, dass der islamische Dschihad eine Religion mit einer Armee ist, aber Ideen nicht allein mit Waffen bekämpft werden können. Die gegenwärtige Feuersbrunst, wie auch Israels siebzigjähriger Kampf mit dem palästinensischen Terror zeigen, dass dieser religiöse Fanatismus nicht allein mit Gewalt zu besiegen ist. Israel wird bald einen militärischen Aufschub verhängen, aber alle politischen Parteien, Regierungen und Medien der zivilisierten Welt müssen sich gegen diesen tödlichen Feind stellen, wenn wir von dieser Pandemie der Unmenschlichkeit gesäubert werden wollen. Es kann keinen Kompromiss mit diesem Übel geben, das nicht toleriert werden kann, wenn wir eine Chance zum Kämpfen haben.


Wer ist die Hamas?

Muss ich diejenigen in der Regierung, Anti-Israel-Protestler auf der ganzen Welt und in den Medien, die darauf bestehen, diese Terrororganisation zu unterstützen, an die Hamas-Charta oder den Pakt der Islamischen Widerstandsbewegung erinnern, der am 18. August 1988 herausgegeben wurde? Die Charta ist ein umfassendes Manifest, das aus 36 separaten Artikeln besteht, die alle das grundlegende Ziel der Hamas fördern, den Staat Israel durch den Dschihad (Islamischer Heiliger Krieg) zu zerstören.

Lesen Sie dies und Sie werden verstehen, warum es so beunruhigend ist, dass einige arabische Israelis sich in diesen Tagen mit gewalttätigen Protesten in unseren Städten mit der Hamas verbünden, und warum Israel dieser Tendenz kompromisslos widerstehen muss.

Im Folgenden finden Sie Auszüge aus der Hamas-Charta

“Die Islamische Widerstandsbewegung ist eine angesehene palästinensische Bewegung, deren Treue zu Allah und deren Lebensweise der Islam ist. Sie strebt danach, das Banner Allahs über jeden Zentimeter Palästinas zu erheben.” (Artikel 6)



Über die Zerstörung von Israel:

“Israel wird existieren und wird weiter existieren, bis der Islam es auslöscht, so wie er andere vor ihm ausgelöscht hat.” (Präambel)



Der ausschließlich muslimische Charakter des Gebietes:

“Das Land Palästina ist ein islamischer Waqf [heiliger Besitz], der für zukünftige muslimische Generationen bis zum Jüngsten Tag geweiht ist. Niemand kann auf es oder einen Teil davon verzichten oder es oder einen Teil davon aufgeben.” (Artikel 11)

“Palästina ist ein islamisches Land… Da dies der Fall ist, ist die Befreiung Palästinas eine individuelle Pflicht für jeden Muslim, wo immer er auch sein mag.” (Artikel 13)




Abed Rahim Khatib/Flash90
Mitglieder der Ezzedine al-Qassam Brigaden, des militärischen Flügels der palästinensischen islamistischen Bewegung Hamas, nehmen am 16. Dezember 2016 in Gaza an einer Kundgebung zum 29. Jahrestag der Gründung der Bewegung teil.

Der Aufruf zum Dschihad:

“An dem Tag, an dem die Feinde einen Teil des muslimischen Landes usurpieren, wird der Dschihad zur individuellen Pflicht eines jeden Muslims. Im Angesicht der Usurpation der Juden ist es Pflicht, das Banner des Dschihad zu erheben.” (Artikel 15)

“Die Reihen werden sich schließen, die Kämpfer werden sich anderen Kämpfern anschließen, und überall in der islamischen Welt werden die Massen als Antwort auf den Ruf der Pflicht vortreten und laut verkünden: ‘Heil dem Dschihad!’. Dieser Schrei wird den Himmel erreichen und immer wieder ertönen, bis die Befreiung erreicht, die Eindringlinge besiegt und Allahs Sieg herbeigeführt ist.” (Artikel 33)



Ablehnung einer verhandelten Friedenslösung:

“[Friedens]initiativen und sogenannte friedliche Lösungen und internationale Konferenzen stehen im Widerspruch zu den Prinzipien der Islamischen Widerstandsbewegung… Diese Konferenzen sind nichts anderes als ein Mittel, um die Ungläubigen als Schiedsrichter in den Ländern des Islam einzusetzen… Es gibt keine Lösung für das palästinensische Problem außer durch den Dschihad. Initiativen, Vorschläge und internationale Konferenzen sind nur Zeitverschwendung, eine Übung in Vergeblichkeit.” (Artikel 13)



Verurteilung des israelisch-ägyptischen Friedensvertrags:

“Ägypten wurde durch das verräterische Camp-David-Abkommen zu einem großen Teil aus dem Kreis des Kampfes [gegen den Zionismus] entfernt. Die Zionisten versuchen, andere arabische Länder in ähnliche Abkommen hineinzuziehen, um sie aus dem Kreis des Kampfes zu entfernen. …Den Kreis des Kampfes gegen den Zionismus zu verlassen ist Hochverrat, und verflucht sei, wer eine solche Tat begeht.” (Artikel 32)



Antisemitische Hetze:

Der Tag des Jüngsten Gerichts wird erst dann eintreten, wenn die Muslime gegen die Juden kämpfen und sie töten. Dann werden sich die Juden hinter Felsen und Bäumen verstecken, und die Felsen und Bäume werden schreien: ‘O Muslim, da versteckt sich ein Jude hinter mir, komm und töte ihn.'” (Artikel 7)

“Die Feinde haben seit langer Zeit Ränke geschmiedet … und haben großen und einflussreichen materiellen Reichtum angehäuft. Mit ihrem Geld haben sie die Kontrolle über die Weltmedien übernommen … Mit ihrem Geld haben sie Revolutionen in verschiedenen Teilen der Welt angezettelt … Sie standen hinter der Französischen Revolution, der Kommunistischen Revolution und den meisten Revolutionen, von denen wir hören … Mit ihrem Geld bildeten sie geheime Organisationen – die sich auf der ganzen Welt ausbreiten, um Gesellschaften zu zerstören und zionistische Interessen durchzusetzen … Sie standen hinter dem Ersten Weltkrieg … und bildeten den Völkerbund, durch den sie die Welt beherrschen konnten. Sie steckten hinter dem Zweiten Weltkrieg, durch den sie enorme finanzielle Gewinne erzielten… Es gibt keinen Krieg, der irgendwo stattfindet, ohne dass sie ihre Finger im Spiel haben.” (Artikel 22)

“Die Intrigen des Zionismus haben kein Ende, und nach Palästina werden sie eine Expansion vom Nil bis zum Euphrat begehren. Wenn sie damit fertig sind, das Gebiet zu verdauen, auf das sie ihre Hand gelegt haben, werden sie sich auf weitere Expansion freuen. Ihr Plan ist in den ‘Protokollen der Weisen von Zion’ dargelegt worden.” (Artikel 32)

“Die Hamas sieht sich als Speerspitze und Vorhut des Kampfkreises gegen den Weltzionismus … Das sollten auch die islamischen Gruppen in der ganzen arabischen Welt tun, denn sie sind am besten für ihre zukünftige Rolle im Kampf gegen die kriegstreibenden Juden gerüstet.” (Artikel 32)
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Re: Israel heute II „Ägypten, mein Volk“

Beitragvon Ria Tameg » Do 20. Mai 2021, 17:31

Gottes Pläne für einen aufgewühlten Nahen Osten.

Auch nach zweieinhalb Jahren des Arabischen Frühlings (oder Arabischen Winters, wie manche ihn nennen), wird das Feuer der regionalen Unruhen immer weiter angefacht. Während Israel eine Insel des Friedens und der wirtschaftlichen Stabilität zu sein scheint, wird der Rest des Nahen Osten immer chaotischer; niemand kann vorhersehen, was die nahe Zukunft bringen wird. Alles nahm seinen Anfang im Dezember 2010 mit einem Volksaufstand in Tunesien, der sich schnell ausbreitete und auf Ägypten, Libyen und andere Teile der arabischen Welt übergriff. Im Falle Ägyptens zerschlugen sich die anfänglichen Hoffnungen auf wahre politische Freiheiten recht schnell mit der Wahl der islamistischen Regierung, angeführt von den Muslimbrüdern.

Es dauerte nicht lange, bis die Demonstranten auf die Straßen zurückkehrten. Einige waren enttäuscht, weil ihre Hoffnungen auf Freiheit und Demokratie durch das Aufzwingen strengerer Scharia-Gesetze verloren schienen. Andere waren sehr besorgt über die Unfähigkeit der Muslimbrüder, die ohnehin schon schwächelnde Wirtschaft zu retten. Vor kurzem griff das Militär ein, um erneut die Kontrolle über das Land zu übernehmen, doch die Zeichen stehen auf Bürgerkrieg. Mehrere Dutzend Zivilisten sind bereits bei den Unruhen ums Leben gekommen.

In Syrien hat der Arabische Frühling zu einem brutalen Bürgerkrieg geführt, der in den letzten zwei Jahren mehr Menschenleben gefordert hat, als alle arabisch-israelischen Kriege zusammen. Mehr als 100 000 Menschen wurden getötet in diesem Kampf zwischen Regierungstruppen des Assad Regimes und den Rebellen; und verschiedenen Rebellengruppen bekämpfen sich sogar gegenseitig.

Diesen steigenden Todeszahlen geht ein Jahrzehnt des Krieges und des Blutvergießens im Irak voraus. Obwohl amerikanische Truppen die Frontlinien im Irak bereits 2011 verlassen haben, sind weitere 5000 Menschen seitdem ums Leben gekommen in Zusammenstößen zwischen verschiedenen islamischen Milizen.

Die westliche Welt scheint planlos zu sein, wie sie dieser Gewalt und diesem Abschlachten begegnen soll. Eine weitere Invasion wie im Irak oder in Libyen ist gefährlich. Die Lage in Ägypten ist ziemlich komplex. Militärputsche werden von westlichen Demokratien grundsätzlich abgelehnt, doch in den letzten Wochen waren die Wächter der Demokratie im Westen erstaunlich schweigsam, da sie hofften, dass das Militär eine liberalere Regierung einsetzen würde.

Westliche Regierungen befinden sich in der Syrienfrage in einem ähnlichen Dilemma. Sie sind bereit, einen repressiven Diktator loszuwerden und machen sich gleichzeitig Sorgen um radikal-islamische Elemente in der Opposition.

Trotz aller dieser aktuellen Entwicklungen glaube ich ganz fest, dass es eine positive biblische Perspektive gibt. Ein Blick zurück in die Geschichte kann uns dabei helfen, einen neuen und hoffnungsvollen Blick auf die Ereignisse zu gewinnen.

Von der Antike bis heute hat Ägypten schon immer eine zentrale Rolle im Nahen Osten gespielt. Abgesehen von Israel ist Ägypten das Land, das in der Bibel am häufigsten erwähnt wird, nämlich zirka 700 Mal. Die hebräischen Patriarchen verbrachten Zeit in Ägypten – Abraham (siehe 1. Mose 12,10) und Jakob (siehe 1. Mose 46, 3-6). Alle zwölf Söhne Jakobs, nach denen die Stämme Israels benannt wurden, starben in Ägypten. Sehr bekannt und wichtig ist in der Bibel natürlich auch der große Auszug der Israeliten aus Ägypten.

Und schließlich führte die Beziehung Abrahams mit der ägyptischen Frau Hagar zur Geburt Ismaels, von dem die arabischen Völker abstammen.

Durch die Bibel hindurch wird über Ägypten allgemein in negativen Worten gesprochen, oft wird auf Sklaverei und Sünde Bezug genommen (beispielsw. Offenbarung 11,8). Doch es gibt noch eine andere Seite der ägyptischen Geschichte, die sich über die Jh. entwickelt hat.

König Salomo beispielsweise ging einen Freundschaftsvertrag mit Ägypten ein, als er die Tochter des Pharao heiratete; er baute ihr sogar einen Palast in Jerusalem. Zwar wurde diese Frau zu einer Quelle des Götzendienstes in Israel, doch stand sie am Anfang einer politischen und wirtschaftlichen Allianz, die eine lange Zeit anhielt, wenn auch mit einigen sehr gewalttätigen Unterbrechungen. Doch diese Allianz war nie ganz vertrauenswürdig– tatsächlich warnte Gott Israel davor, sich auf Ägypten zu verlassen (2. Könige 18,21).

Die größte Veränderung trat jedoch zur Zeit des babylonischen Exils ein. Damals floh eine beachtliche Zahl der Juden nach Ägypten, wo sie eine große jüdische Gemeinde gründeten (2. Könige 25,26). Nach Angaben des jüdischen Historikers Josephus Flavius wuchs diese Diaspora-Gemeinschaft im 2.Jh. v.u.Z. auf mehr als eine Million Menschen an. Ihr Zentrum war die Hafenstadt Alexandria an der Mittelmeerküste. Diese Stadt wurde in der Antike weltberühmt und brachte so prominente jüdische Denker wie den Philosophen Philon von Alexandria hervor.

Josephus berichtet, dass im 2.Jh. v.u.Z. sogar eine Nachbildung des Jerusalemer Tempels in Ägypten gebaut wurde, der von Onia, einem Sohn des Hohepriesters in Jerusalem, beaufsichtigt wurde.

Dort in Ägypten wurde der Tanach (das Alte Testament) zuerst in eine Fremdsprache übersetzt. Diese griechische Übersetzung der hebräischen Bibel wurde Septuaginta (LXX) genannt, wobei sich der Name auf die 70 Priester und Gelehrten bezog, welche die Schrift für die berühmte Bibliothek von Alexandria übersetzten.

Der Apostel Paulus zitierte oft aus der Septuaginta, wenn er sich auf Bibelverse aus dem Alten Testament in seinen neutestamentlichen Briefen bezog. So wurde die Septuaginta zu einem wichtigen Werkzeug, um das Evangelium unter den griechisch sprachigen nichtjüdischen Nationen zu verbreiten.

Nach dem Matthäusevangelium verbrachte Jesus einen Teil seiner Kindheit in Ägypten, weil seine Eltern dort Zuflucht vor Herodes eifersüchtigem Wahn suchten (Matthäus 2, 13-15, dort wird Hosea 11,1 zitiert).

Dort in Ägypten erlebte der neue Glaube an Jesus Christus in den Anfangsjahren das stärkste Wachstum, berichtet uns die Kirchengeschichte. Christliche Gemeinden wurden im ganzen Land gegründet. Mitglieder der ägyptischen Kopten behaupten noch heute, die Nachkommen dieser Kirche des 1.Jh. zu sein, was sie zu den ältesten der historischen Kirchen machen würde, die heute noch bestehen. Einige der aktuellen Erweckungsgottesdienste, über die aus Ägypten berichtet wird, werden von wiedergeborenen, geisterfüllten koptischen Priestern geleitet. Gemeinsam mit dem Libanon ist Ägypten immer noch die Heimat einer der größten christlichen Gemeinschaften im Nahen Osten. Die Kopten machen zirka zehn Prozent der insgesamt 80 Millionen ägyptischer Bürger aus.

Wenn wir Ägypten heute betrachten, sollten wir alle sehr ermutigt sein, für diese Nation zu beten. Während viele Prophezeiungen dem Land Gericht verkünden, verspricht die Bibel Ägypten auch eine herrliche Zukunft.

Der Prophet Jesaja spricht in Kapitel 19 sehr klar über Gottes Erlösungsplan für Ägypten. Er sieht eine nationale Erweckung in Ägypten voraus, die einem Wunder gleichkommt (Jesaja 19, 18-25).

Ägypten wird einen zentralen Ort der Anbetung haben – einen „Altar für den Herrn“ (V.19).

„Und der HERR wird sich den Ägyptern zu erkennen geben, und die Ägypter werden an jenem Tag den HERRN erkennen“ (V.21).

Alles läuft auf eine Friedenszeit für die gesamte Region hinaus, die Ägypten, Assyrien und Israel einschließen wird: „An jenem Tag wird es eine Straße von Ägypten nach Assur geben….An jenem Tag wird Israel der Dritte sein mit Ägypten und mit Assur, ein Segen inmitten der Erde“ (Jesaja 19, 23-24).

Was für eine wunderbare Hoffnung! Das Ziel, das alle politischen Initiativen der letzten Jahrzehnte nicht erreicht haben, wird Wirklichkeit werden. Es ist bemerkenswert, dass Jesaja Frieden und Wiederherstellung für beide großen Reiche der damaligen Zeit sehen konnte – für Assyrien und Ägypten, die beide Israel bedrohten, als diese Prophezeiung ausgesprochen wurde.

Während Jesaja einerseits gegen „den geknickten Rohrstab“ Ägyptens predigte (Jesaja 36,6) und gegen Assur („Wehe, Assur, Rute meines Zorns!“ Jesaja 10,5), konnte der Prophet ebenfalls sehen, dass sich Gottes Plan der Errettung schlussendlich auch für diese Heidenvölker erfüllen würde, die Israel feindselig gegenüberstanden.

Wenn wir dieses bemerkenswerte Kapitel 19 im Zusammenhang lesen, erkennen wir, dass es mit großen Nöten für Ägypten beginnt. Der Prophet sieht politischen Aufruhr vorher, in dem „Ägypten gegen Ägypten“ vorgehen wird (Jesaja 19,2). Er spricht über einen „harten Herrn”, der das Land eine Zeit lang regieren wird (Jesaja 19,4) und über große Naturkatastrophen und wirtschaftliche Schwierigkeiten (V. 5-10).

Die Menschen werden nach Rat suchen, aber niemanden finden, der ihnen Einsicht vermitteln kann. Der Prophet fordert die Weisen heraus, Orientierung zu geben, dass sie „verkünden und erkennen, was der HERR der Heerscharen über Ägypten beschlossen hat“ (V.12). Doch niemand ist dazu in der Lage – genau wie heute. Doch in dieser Zeit großen Unheils wird es geschehen: „Wenn sie zum HERRN schreien werden wegen der Unterdrücker, dann wird er ihnen einen Retter senden; der wird den Streit führen und sie retten“ (V.20).

Assyrien war das zweite große Weltreich zur Zeit des Jesaja. Seine Grenzen umfassten der Großteil der heutigen Staaten Syrien und Irak. Wenn wir die aktuelle Lage betrachten, sehen wir nicht nur Ägypten sondern auch Syrien und den Irak in Chaos und Bürgerkrieg, so wie in Jesaja 19,1-15 darüber geschrieben wird.

Die Zeit wird zeigen, ob wir in unseren Tagen die Erfüllung von Jesaja 19 erleben werden, doch wir müssen eingestehen, dass die aktuelle Lage in Vielem mit diesem Textabschnitt übereinstimmt. Ich glaube nicht, dass es je eine Zeit gab, in der die aktuellen Entwicklungen so sehr mit dem prophetischen Wort übereinstimmen wie heute.

Viele Theologen erkennen heute an, dass wir mit der Wiederentstehung des Staates Israel und der Rückkehr der Juden aus dem Exil in eine neue Phase der prophetischen Erfüllung eingetreten sind. Wie die Propheten vorhergesagt haben, sind die Juden von den Enden der Erde zurückgekehrt. Die Wüste grünt und blüht, und Israel selbst hat sich etabliert als erfolgreiche und sichere Nation, selbst in Zeiten des Konflikts. Deshalb dürfen wir mit der Erwartung in die Zukunft schauen, dass sich auch andere erstaunliche Prophezeiungen erfüllen werden.

Wie auch immer Ihre Sicht der Endzeit aussieht, Jesaja 19 sollte uns eindrücklich an die wunderbaren Pläne Gottes mit Israel und seinen Nachbarn erinnern. Es ist sehr leicht, sich nur auf die negativen Schlagzeilen zu konzentrieren, dass nämlich die Islamisten nach der Macht greifen und Gericht vor uns liegt. Doch wir alle müssen auch verstehen, dass der Gott Israels Pläne des Friedens und der Versöhnung für die gesamte Region hat (siehe beispielsweise Jeremia 48,47; 49,6, 39).

Jesaja 19 beginnt mit der Proklamation, dass Gott alles unter seiner Kontrolle hat: „Siehe, der HERR fährt auf einer schnellen Wolke und kommt nach Ägypten. Da beben die Götzen Ägyptens vor ihm, und das Herz Ägyptens zerschmilzt in seinem Innern.“. Ein schneller Blick auf die Lage könnte jetzt nur Chaos und Unsicherheit suggerieren. Ganz sicher werden die Weisen in ihrer Weisheit versagen. Doch der Plan Gottes für Ägypten steht und wird schließlich zu seiner nationalen Errettung führen, an der Seite Israels.

Es ist wichtig, einen Blick für die Region zu entwickeln, der über die täglichen Schlagzeilen hinaussieht. Während vordergründig ein Zusammenprall von Religionen und Ideologien stattfindet und die Region in die Hände radikaler Islamisten abzugleiten droht, sollten wir niemals aufhören, unsere Hoffnung auf den zu setzen, der sagt: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“ (Matthäus 28,18). Jesus ist der Herr aller Nationen, und das nächste große Erntefeld scheint in der muslimischen Welt zu liegen.

In der Bibel stellen wir immer wieder ein Muster fest. Schwierigkeiten und Nöte kommen über Israel, um sein Volk näher zu Gott zu ziehen. Das Buch der Richter hat viel zu sagen über diesen Kreislauf eines Israels in Not, das Buße tut und dann Frieden erfährt. Doch wenn es sich von Gott wieder abwendet, kehren auch die Nöte zurück. Der Hebräerbrief ermutigt uns, dass Zeiten der Disziplinierung und Korrektur ein Zeichen dafür sind, dass Gott an denen arbeitet, die er liebt (Hebräer 12,3-11).

Gott möchte diese aufgewühlte Region schlussendlich dahin bringen, dass er sie „Ägypten, mein Volk, und Assur, meiner Hände Werk“ nennen kann. Manchmal kommt Gott mit „Dunkel unter seinen Füßen“ (Psalm 18,10). Wir haben das in den letzten Jahrzehnten in anderen Nationen beobachten können. Vor nur zwei Generationen wurde China von einem radikalkommunistischen Regime übernommen – doch heute erlebt es eine der größten Erweckungen überhaupt. Der Iran wurde von apokalyptischen Ajatollahs eingenommen, und doch verzeichnet das Land gerade die höchste Gemeindewachstumsrate auf der ganzen Welt.

Lassen Sie uns nicht vergessen, dass Gott einen wunderbaren Plan für jede einzelne Nation der Erde hat. Paulus sagt es in Apostelgeschichte 17,26-27, dass der Herr die Zeiten und Grenzen der Nationen bestimmt (und sogar ihre jeweiligen Herrscher), „dass sie Gott suchen“.

Es gibt einen Plan Gottes für jede einzelne Nation des Nahen Ostens, und es ist letztendlich ein Plan der Rettung und Erlösung. Lassen Sie uns wie niemals zuvor für diese Lände beten. Der Herr möchte, dass Menschen aus Ägypten, Syrien, dem Irak und dem gesamten Nahen Osten eines Tages mit ihm im Himmel sind. Und Gott will der Region und der ganzen Welt seinen Frieden bringen; das sollte auch unser Ziel und Gebet sein.
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Re: Israel heute II Schluss mit dem Palästina-Blödsinn!

Beitragvon Ria Tameg » Sa 22. Mai 2021, 10:13

Noch in den 1960er Jahre nannten sich die Bewohner des Westjordanlandes einfach „Araber“
.

Das Problem bei der Debatte um Palästina besteht darin, dass zwar alle „Palästina“ sagen, aber alle damit was anderes meinen. Es gibt keine einheitliche Definition des Begriffs „Palästina“ und dort, wo es Definitionen gibt, sind sie oft judenfeindlich. Es wird Zeit, dass wir diesen Blödsinn endlich beenden.

Golda Meir, die Ministerpräsidentin des Staates Israel von 1969 bis 1974, erklärte einst: „Ich bin eine Palästinenserin!“

Warum überrascht uns dieser Satz heute so? Weil wir heute ein völlig falsches Verständnis von Palästina haben. Das „palästinensische“ Volk, so wie es heute mehrheitlich definiert wird, entstand erst vor gut fünfzig Jahren. Davor gab es kein „palästinensisches“ Volk. Es gab keine „palästinensische“ Sprache, keine unabhängige „palästinensische“ Kultur, kein „palästinensisches“ Staatsoberhaupt und kein „palästinensisches“ Volk. Es gab lediglich eine Menge Menschen verschiedenster Glaubensrichtungen und Nationalitäten, die einzig und allen durch den Umstand vereint wurden, dass sie in einem Gebiet lebten, das von den alten Römern einst Palästina genannt wurde. Nach der Zerschlagung des jüdischen Volkes im Jahr 135, nannten die Römer das Gebiet Judäa in Palästina um, um durch das neue Wort jeglichen Bezug der Region zum jüdischen Volk zu verwischen.

Das Wort „Palästina“ wurde seitdem knappe zwei Jahrtausende lang als Gebietsbeschreibung genutzt, ähnlich wie das Wort „Rheinland“. Rheinländer ist, wer im Rheinland lebt. „Palästinenserin“ ist, wer in Palästina lebt. Willy Millowitsch war ein Rheinländer und Golda Meir war eine „Palästinenserin“.

Nach dem 1. Weltkrieg und durch den Untergang des Osmanischen Reiches wurde das Gebiet Palästina herrschaftslos. Ab 1922 verwaltete dann der Völkerbund das Gebiet. Alle Menschen, die zwischen 1923-1948 im britischen Mandat Palästina geboren wurden, hatten damals „Palästina“ in ihre Pässe gestempelt. Wenn man damals allerdings Araber als Palästinenser bezeichnete, waren sie beleidigt und erklärten: „Wir sind keine Palästinenser, wir sind Araber. Die Palästinenser sind die Juden!“

Bis in die Mitte des 20.Jh. wurde der Begriff „Palästinenser“ als Synonym für „Jude“ benutzt! In den vierziger Jahren des 20.Jh. z.B. gab es in Jerusalem ein sogenanntes palästinensisches Orchester. Es bestand ausnahmslos aus Juden.

Palästina war das Land der Juden! Wie also konnte es geschehen, dass ein Volk der „Palästinenser“ erfunden wurde, das sich heute dadurch auszeichnet, dass Juden nicht mehr dazugehören?

Der mit Abstand größte Teil Palästinas liegt im heutigen Jordanien. Weitere Gebiete Palästinas sind der Golan, der Gazastreifen, das Westjordanland und Gebiete von Ägypten und Saudi-Arabien. Nur ein sehr kleiner Teil Palästinas befindet sich im heutigen Israel. Alle, die in dem Gebiet Palästina leben, mögen es nun Jordanier, Israelis, Araber, Juden, Christen oder Moslems sein, sind „Palästinenser“ im Sinne dieser Gebietsbeschreibung!

Im 20.Jh. wurden jedoch Juden aus der Gruppe der „Palästinenser“ vertrieben. Der PLO-Führer Zuheir Mohsen erklärte im März 1977 in einem Interview mit der niederländischen Zeitung Trouw:

„Das palästinensische Volk existiert nicht. Die Schaffung eines palästinensischen Staates ist nur ein Mittel, um unseren Kampf gegen den Staat Israel für unsere arabische Einheit fortzusetzen. In Wirklichkeit gibt es heute keinen Unterschied mehr zwischen Jordaniern, Palästinensern, Syrern und Libanesen. Nur aus politischen und taktischen Gründen sprechen wir heute von der Existenz eines palästinensischen Volkes, denn die arabischen nationalen Interessen verlangen, dass wir die Existenz eines eigenen palästinensischen Volkes als Gegenpol zum Zionismus postulieren (…) Aus taktischen Gründen kann Jordanien, ein souveräner Staat mit definierten Grenzen, keine Forderungen auf Haifa und Jaffa aufstellen, während ich als Palästinenser zweifellos Haifa, Jaffa, Beer-Sheva und Jerusalem fordern kann. Doch in dem Moment, in dem wir unser Recht auf ganz Palästina zurückfordern, werden wir nicht eine Minute warten, Palästina und Jordanien zu vereinen.“

Israel ist keine Gefahr für den Weltfrieden
Das „palästinensische“ Volk ist somit nur eine Erfindung! Das „palästinensische“ Volk, wie wir es heute kennen, ist ein mörderischer Blödsinn, der in Schulen, Filmen, Massenveranstaltungen, im Fernsehen und von unzähligen Nichtregerungsorganisationen propagiert wird. Er wurde als Massenvernichtungswaffe gegen Israel geschaffen, um das jüdische Volk zu diffamieren, Israel zu dämonisieren und dem Judenhass eine neue Ausdrucksform zu geben. Aus dem alten „Kauft nicht bei Juden“ wurde so „Boykott Israel“ und die Parole „Die Juden sind unser Unglück“ wandelte sich zu der Aussage „Israel ist die größte Gefahr für den Weltfrieden“.

Letztere Aussage wird sogar vom Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen vertreten, der Israel öfter verurteilt hat als alle anderen Länder der Welt zusammen, inklusive Syrien, Nordkorea, China, Saudi-Arabien und dem Iran.

Viele „palästinensische“ Parteien und Organisationen von der Hamas bis zur Fatah nutzen das erfundene „palästinensische“ Volk als Massenvernichtungswaffe. Sie verstecken ihre Waffen in Hospitälern, nutzen ihre Kinder und Schulen als Schutzschilde und benennen Stadien und Straßen nach Menschen, die als sogenannte Märtyrer Juden und Israelis getötet haben. Die Hinterbliebenen dieser „Märtyrer“ erhalten stattliche Renten, die unter anderem durch Fördergelder der Europäischen Union und der Vereinten Nationen finanziert werden. In arabischen Kindersendungen werden Kinder zu Kanonenfutter erzogen, die Freude daran verspüren sollen, Juden zu töten, sogar wenn sie selber dabei sterben.
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Re: Israel heute II Nachhilfe für Kartentrickser

Beitragvon Ria Tameg » Sa 22. Mai 2021, 21:46

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Wenn der Weise auf den Mond zeigt, so heißt es, schaut der Dumme auf den Finger. In diesem Sinne wäre für den gemeinen Israelkritiker eine ehrliche und gründliche Auseinandersetzung mit den Ursachen des Nahostkonflikts einerseits der Parteinahme für die Palästinenser abträglich, andererseits aber schon als glatte Überforderung nicht zumutbar. Er möchte es gern simpel. „Die Juden haben den Palästinensern das Land weggenommen“ – davon ist er überzeugt. Denn, nicht wahr: Palästina ist ja immer kleiner geworden im Lauf der Jahrzehnte. Das wurde das Deutsche Reich zwischen 1941 und 1945 zwar auch, doch käme kein vernünftiger Mensch auf die Idee, in einer Grafik das stetige Zusammenschmelzen der Reichsgrenzen als historische Ungerechtigkeit anzuprangern und den aggressiven Alliierten anzulasten.

Vernunft ist nun aber keine Tugend, die man dem Antizionisten nachsagen könnte. Er appelliert überwiegend an das Bauchgefühl, belegbare Tatsachen würden da als störend empfunden. Also bastelt er eine obskure Grafik, die den „Landraub“ belegen soll, welcher dem palästinensischen Volk, das sich erst seit den 60er-Jahren als solches begreift, angeblich seit Mitte der 40er-Jahre widerfährt. Vier Karten, die dem ahnungslosen, aber gewöhnlich bemerkenswert meinungsstarken Betrachter zur Bestätigung des Vorwurfs reichen sollen, ohne Petitessen wie das Zustandekommen von Teilungsplänen, die demographischen Verhältnisse, Kriegsursachen, Friedensangebote, angekündigte und vollzogene Rückzüge, das Verhalten der Nachbarstaaten und nicht zuletzt das selbst verschuldete grandiose Scheitern der palästinensischen Autonomie berücksichtigen zu müssen.

Genau dies soll aber im Folgenden geschehen, um die Grafik als das zu entlarven, was sie ist: ein Piktogramm für historische Analphabeten. Arendt & Co. mögen es als Nachhilfeunterricht begreifen, der verständlich, gewissermaßen zum Mitschreiben geeignet, und noch dazu – Service von SoE – völlig kostenlos ist.

Denn: Für die einen ist es „Landraub“, für die anderen die längste Propagandalüge der Welt.

Zunächst einmal halten wir fest: Einen Staat Palästina hat es nie gegeben. Das Gebiet, um das es geht, war 400 Jahre lang eine vernachlässigte Provinz am Rande des Osmanischen Reiches, dann, ab 1917, von britischen Truppen besetzt und in der Folge britisches Mandatsgebiet im Auftrag des Völkerbundes. Autonomie, geschweige denn staatliche Unabhängigkeit, genossen weder Araber noch Juden.

Die erste Grafik setzt im Jahr 1946 ein – zu diesem Zeitpunkt sind bereits seit einem Vierteljahrhundert vier Fünftel des britischen Mandatsgebiets Palästina abgetrennt, weil den Arabern überlassen worden: Transjordanien (heute das Königreich Jordanien), dessen Bevölkerung heute zu mehr als zwei Dritteln aus Palästinensern besteht.

Wir sehen dennoch großzügig darüber hinweg und befassen uns mit dem Land westlich des Jordans, wo „palästinensisches Land“ mangels „Palästinenser“ genannter Bewohner eigentlich keines sein kann. Was den Privatbesitz betrifft, so ist beinahe die Hälfte des Landes besitzerlos – vor allem die Negev-Wüste, die mehr als ein Drittel der Gesamtfläche ausmacht.

Der Teilungsplan, der im November 1947 den Vereinten Nationen zur Abstimmung vorgelegt wird, orientiert sich an den demographischen Gegebenheiten: Den Juden soll der schmale Küstenstreifen zugesprochen werden, in dem sie die Bevölkerungsmehrheit stellen, dazu der Osten Galiläas sowie der eben erwähnte unfruchtbare Negev, den Arabern der größere Rest des Landes, vor allem das biblische Kernland: Judäa & Samaria (Grafik 2).

Den „Palästinensern“ kann nichts genommen werden, weil es die Briten sind, welche die Herrschaft über das Mandatsgebiet ausüben. Ein arabischer Staat wäre ja erst noch zu gründen, so sieht es der Teilungsplan vor. Dieser Plan, Resolution 181, wird jedoch von der arabischen Führung des Landes, ja von sämtlichen arabischen Staaten abgelehnt. Statt dessen erklären die Araber dem eben ausgerufenen jüdischen Staat Israel den Krieg.

Diesen Krieg verlieren sie 1948/49 trotz zahlenmäßiger Überlegenheit mit Pauken und Trompeten. Die Folge: Israel kontrolliert ein zusammenhängendes Territorium, während das Westjordanland von Jordanien besetzt (und annektiert) wird und der Gazastreifen von Ägypten (Grafik 3). Die Schöpfer der Grafik mokieren sich also über das Schrumpfen der den Arabern zugesprochenen Landmasse infolge der Ablehnung des Plans durch diese selbst und des von ihnen vom Zaun gebrochenen völkerrechtswidrigen Angriffskrieges. Es sind logische Verrenkungen wie diese, die eigentlich jeden Anwalt der palästinensischen Sache früher oder später in den Wahnsinn treiben müssten. Ein Mandant, der notorisch lügt, Tatsachen unterschlägt und immer wieder rückfällig wird, sich aber stets zum Opfer der Verhältnisse stilisiert, ist gewöhnlich der Albtraum jedes Verteidigers.

Auch zwischen 1949 und 1967 wird kein palästinensischer Staat gegründet, weder in der Westbank (Jordanien) noch im Gazastreifen (Ägypten).

Grafik Nr. 4 setzt erst im Jahr 2000 ein und überspringt damit nonchalant zwei nicht ganz unwichtige Phasen: zum einen den – von Nasser und König Hussein verschuldeten – Sechstagekrieg, der zur Eroberung von Westbank und Gazastreifen durch israelische Truppen führt, und die kategorische Weigerung der Araber, Frieden mit Israel zu schließen (siehe auch: die „Drei Neins von Khartum“), obwohl Israel bereits kurz nach dem Krieg die Gebiete – mit Ausnahme Jerusalems – zur Disposition stellt.

Zum anderen den Oslo-Prozess, der nach dem Prinzip „Land für Frieden“ (die Araber wollen Land, die Israelis Frieden) schließlich die Schaffung eines unabhängigen Palästinenserstaates in der Westbank und Gaza vorsieht. Als Versuchsballon dient das Gaza-Jericho-Abkommen: Israel entlässt von den Palästinensern bewohnte Gebiete in die Autonomie, ein weiteres Interimsabkommen (Oslo II) stellt alle Ballungszentren, Städte und Dörfer unter direkte palästinensische Verwaltung. Das bedeutet, dass der Besatzungsalltag für 97 Prozent aller Palästinenser vorbei ist. Statt israelischer Soldaten patrouillieren nun die Terrorgruppen Yassir Arafats (später auch die Hamas, der Islamische Jihad und die Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden) durch die Straßen. Weil die PLO-Kamarilla jedoch nicht gedenkt, sich an das Prinzip „Land für Frieden“ zu halten, sondern den Terror schon bald in israelische Städte trägt, bleiben die Palästinenser auf den als Zwischenlösung gedachten Autonomie-Enklaven sitzen, die sie nun als „Flickenteppich“ und „Bantustans“ beklagen. Dabei könnten sie, mit etwas gutem Willen, längst auf 100 Prozent des Gazastreifens und 93 Prozent plus x der Westbank ihren Staat errichtet haben.

Man sieht: Vom vollmundigen „Landraub“-Vorwurf bleibt bei näherem Hinsehen nichts übrig. Im Gegenteil üben erst durch die Oslo-Abkommen mit Israel die Palästinenser erstmals die Herrschaft über Teile des Landes aus – und das mehr schlecht als recht, um es milde zu formulieren. Zusammenfassend könnte man sagen, dass es sich mit dem „Landraub“ an den Palästinensern ganz so verhält wie mit der Dissertation, derer „Dr.“ Reuven Moskovitz verlustig ging: Wo nix war, da is’ nix.
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Re: Israel heute II Judenhass ist der Kern

Beitragvon Ria Tameg » So 23. Mai 2021, 09:40

aller islamistischen Bewegungen.

Antisemiten sind immer die anderen. Rechte, linke, bürgerliche, migrantische und deutsche Antisemiten werfen sich gegenseitig vor, die wahren Antisemiten zu sein.

Es ist wieder Nahostkonflikt. Eben waren noch alle Virologen, jetzt sind alle Nahostexperten. Auf Social Media werden fleißig Infografiken geteilt, auch wenn man nicht genau weiß, was der Unterschied zwischen Westbank und Gaza ist. Oder dass die Videos und Posts mitunter von Islamisten kommen, egal – dabei sein ist alles. Auf deutschen Straßen wird wieder „Kindermörder Israel“ gerufen, mit „From the river to the sea Palestine will be free“ ein judenfreies Nahost erträumt. Mal heißt es „Chaibar, Chaibar, ihr Juden, Mohammeds Heer kommt bald wieder“, dann wieder „Bombardiert Tel Aviv“. Querfronten werden gebildet, Islamisten laufen neben antiimperialistischen Linken, neben panarabischen Nationalisten, neben türkischen Rechten. Zu sehen sind auch: Saddam-Hussein-T-Shirts, Symbole der Grauen Wölfe, iranische Flaggen. Mitunter werden diese anti­semitischen Aufmärsche auch als Israelkritik oder Dekolonisierung gelabelt. Man fragt sich: Wenn Israelkritik, warum vor Synagogen und nicht vor der israelischen Botschaft?

Antisemiten sind immer die anderen. Rechte, linke, bürgerliche, migrantische wie deutsche Antisemiten werfen sich gegenseitig vor, die wahren Antisemiten zu sein. Man darf bezweifeln, dass es einer Beatrix von Storch wirklich um Antisemitismus geht, wenn sie ihn allein bei Migranten verortet. Man darf sich auch fragen, wo all die Leute sind, die man heute auf der Straße sieht, wenn Erdogan mal wieder in Syrien einmarschiert ist, Kurden bombardiert oder Islamisten in Bagdad, Shingal und Kabul Massaker verüben. Man darf sich fragen, warum, wenn es wirklich um Zivilisten geht, nicht auch gegen die Hamas demonstriert wird. Und wieso weltweit an den Nakba-Tag erinnert wird, aber nicht an die Juden, die aus dem Nahen Osten und Nordafrika vertrieben wurden, und an Pogrome wie den Farhud in Bagdad. Und was ist das für ein komisches Wort: „Israelkritik“? Haben Sie schon mal von Irankritik, Syrienkritik oder Saudi-Arabien-Kritik gehört? Dabei sind diese Länder Diktaturen. Als ob er je weg gewesen wäre, wird wieder gefragt, woher der Antisemitismus auf einmal komme. Ist er home-grown oder doch importiert? Beides stimmt.
Ronya Othmann
Ronya Othmann : Bild: Kat Menschik

Für Juden in der islamischen Welt bedeutete das Leben Armut und Ausgrenzung. Als „Dhimmi“ waren sie Bürger zweiter Klasse. Der vorkoloniale Nahe Osten war kein Paradies, in dem Juden und Muslime friedlich miteinander lebten. Auf den islamischen Antijudaismus traf im 20.Jh. der deutsche Antisemitismus. Nazis exportierten Judenhass. Auf Radio Zeesen wurde arabische antisemitische Propaganda gesendet. Fritz Grobba, ein deutscher, zum Islam konvertierter Diplomat, begann 1934, „Mein Kampf“ in einer Bagdader Zeitung zu veröffentlichen. Einen Verbündeten fanden die Nazis in el-Husseini, Großmufti von Jerusalem, der Mitglied der SS war und für diese Muslime auf dem Balkan rekrutierte. Zudem verhinderte er die Auswanderung Tausender jüdischer Kinder nach Palästina. Sie wurden in deutschen Vernichtungslagern ermordet. Oft wird die Staatsgründung Israels als Grund für antijüdische Politik und Pogrome in den arabischen Staaten gesehen. Das stimmt nicht. Das Pogrom von Aleppo 1947 fand wie der Farhud 1941 schon vor der Staatsgründung statt.
Für Antisemitismus braucht es keine Juden

Bis heute sind „Mein Kampf“ und die Protokolle der Weisen von Zion Bestseller in der arabischen Welt, in der Türkei und in Iran. Auch wenn es dort kaum mehr Juden gibt. Doch für Antisemitismus braucht es keine Juden. Juden sind Projektionsfläche für etwas, das Samuel Salzborn „negative Leitidee der Moderne“ nennt. Über den Hamas-Fernsehsender al-Aqsa TV, den Hizbullah-Sender al-Manar, den türkischen Staatssender TRT wird antisemitische Propaganda auch jetzt in deutsche Wohnzimmer ausgestrahlt und über zahlreiche Social-Media-Kanäle weiterverbreitet. Auch in deutscher Sprache. In diesen Tagen sieht man dort Bilder von zerstörten Häusern und toten Kindern in Gaza, manchmal auch in Syrien – man nimmt es nicht so genau. Dass die Hamas nicht nur Steine wirft, Zivilisten als Schutzschild missbraucht werden und einige der eigenen Raketen in Gaza einschlagen, wird nicht erwähnt. Von den Opfern auf israelischer Seite ist keine Rede. Auch Einordnung sucht man vergeblich. Dafür bekommt man neben Koranversen Verschwörungsmythen serviert, wie wir sie auch schon von den Antisemiten von Pegida und von Querdenken kennen: Die westlichen Medien seien allesamt von Zionisten kontrolliert.

Antisemitismus ist der Kern aller islamistischen Bewegungen, ebenso der panarabischen. In Syrien ist Antisemitismus quasi Staatsdoktrin. In Iran werden israelische Flaggen nur hergestellt, um sie wieder zu verbrennen. Erdogan fantasiert über Israel schon als Teil seines neo-osmanischen Reiches und sagt: „Jerusalem gehört uns.“

Als ich vor einer Weile über Antisemitismus schreiben wollte, hatte ich Sarah Idan im Kopf, Miss Irak, deren Familie nach einem gemeinsamen Selfie mit Miss Israel fliehen musste und die auch jetzt wieder angefeindet wird, weil sie sich gegen Antisemitismus, Hamas und die Muslimbruderschaft positioniert. Ich wollte über die libanesische Popsängerin Elissa schreiben, die sagte: „Dass Israel unser Feind ist, ist die größte Lüge, in der wir leben.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
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Re: Israel heute II Wie sie mit Rassismusvorwürfen

Beitragvon Ria Tameg » So 23. Mai 2021, 09:41

ablenken.


Bild


Rassismus gegen Muslime muss als solcher benannt werden. Für manche ist „Antimuslimischer Rassismus“ jedoch ein Kampfbegriff, um andere mundtot zu machen.

Es ist zwar Corona, aber egal. Manche fahren trotzdem nach Malle, manche nach Dubai. Oder in die Türkei, wie gerade Vertreter verschiedener islamistischer und türkisch-nationalistischer Verbände, der Moscheevereine DITIB, Mili Görüs, ATIB (Graue Wölfe), der AKP-Lobby-Organisation UID und des islamistischen Unternehmerverbands MÜSIAD. Die Fotos wurden schön in den sozialen Netzwerken gepostet, wie es sich für eine Gruppenreise gehört. Man sieht einen Haufen Männer mit dem türkischen Verteidigungsminister und Türkei-Flaggen. Das persönliche Foto mit Erdogan oder „Kerdogan“, wie man auf Kurdisch gern sagt („Ker“ bedeutet „Esel“), fehlt natürlich auch nicht.

Die genannten Vereine fallen nicht erstmals durch Liebeleien mit Antidemokratismus auf. Es gab zig Berichte über die DITIB und Spitzeltätigkeiten für Erdogan, antisemitische Hetze, Leugnung des Genozids an den Armeniern, und pünktlich zum türkischen Einmarsch im kurdischen Afrin wurde in den DITIB-Moscheen die Fetih-(Sieges)-Sure rezitiert. Das alles ist nicht überraschend: Die DITIB ist dem türkischen Religionsministerium und damit Erdogan persönlich unterstellt. Unverständlich ist jedoch, dass sie immer noch als gern gesehener Dialogpartner gilt. DITIB und Co. sind nämlich nicht islamisch-konservativ, wie es oft heißt, und Erdogans AKP ist auch kein Äquivalent zur christlich-konservativen CDU – beide sind islamistisch-nationalistisch.
Hier ist meine Betroffenheit

Wer berechtigte Kritik am Islamismus äußert, dem wird schnell antimuslimischer Rassismus vorgeworfen. Auch mir ist das schon passiert. Hierzulande glauben neuerdings manche, man müsse persönlich betroffen sein, um sich zu gewissen Dingen äußern zu können. Hier ist meine Betroffenheit: Diese Kolumne ist zu kurz, um all die Verbrechen aufzuzählen, die Islamisten an meiner êzîdischen Familie verübt haben. So viel zur Betroffenheit, auch wenn ich es quatschig finde, denn zu menschenfeindlichen Ideologien wie dem Islamismus sollte niemand schweigen. Natürlich gibt es Rassismus gegen Muslime, und der sollte unbedingt als solcher benannt werden. Und auch Islamisten können Rassismus erfahren, aber das macht sie deswegen nicht weniger islamistisch.

Islamisten benutzen den Begriff „Antimuslimischer Rassismus“ mittlerweile leider auch, um Kritiker zu diffamieren. Das hat System. Die SETA-Stiftung, das wissenschaftliche Sprachrohr der türkischen Regierung, veröffentlichte 2014 den Europäischen Islamophobie-Report, der Kritiker pauschal als Rassisten bezeichnet. Darunter den Theologen Mouhanad Khorchide, die Menschenrechtsaktivistin Saida Keller-Messahli, den Psychologen Ahmed Mansour, den Journalisten Bülent Mumay. Aber auch Erdogan himself wirft mit Islamfeindlichkeitsvorwürfen um sich und spielt sich gern als Übervater aller Muslime auf. Er faselt davon, einige Länder planten „eine Neuauflage der Kreuzzüge“. Dieses Gerede, mal drastisch, mal gemäßigt, setzt sich auch in seinen Vereinen, Propagandakanälen usw. fort. Gleichzeitig wird dort Hetze gegen Aleviten, Ezîden, Juden, Armenier, Homosexuelle und den Westen verbreitet, oder zu dieser geschwiegen: Ein klassischer Fall von Doppelmoral.
Instrumentalisierung von Begriffen

Ständige Rassismusvorwürfe lenken wunderbar von den eigenen antidemokratischen Machenschaften ab, schaffen Abgrenzung und eine Art verschworene Gemeinschaft. Im schlimmsten Fall radikalisieren sie. Das permanente Täter-Opfer-Bild kann auch schnell in Hass umschlagen. Islamistische Social-Media-Accounts wie „Realität Islam“ und „Generation Islam“ haben dieses Spiel perfektioniert.

Antimuslimischer Rassismus wird nicht nur von Islamisten instrumentalisiert. Manche lehnen Begriffe wie Islamismus oder Legalistischer Islamismus komplett ab, da auch sie rassistisch seien. Aiman Mazyek, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, den viele noch immer als lediglich islamisch geprägt ansehen, obwohl ihm auch Gruppierungen wie die Grauen Wölfe und muslimbrüderideologische Vereine angehören, hat gefordert, den Begriff „Islamismus“ zu ändern. Ein früherer SETA-Mitarbeiter sagte in einem Youtube-Video, „der Begriff Islamismus wurde geschaffen für Feindbilder“. So sieht Diskursverschiebung von islamistischer Seite aus.

Viele, auch sogenannte weiße Deutsche, spielen gern mit. Man will auf der richtigen Seite sein, keinesfalls als Rassist gelten. Toleranz, Weltoffenheit, interreligiöser Dialog, mit allen reden – das gehört zum eigenen Selbstbild. Dabei kommt bisweilen so Krudes heraus wie das Interview des SPD-Politikers Helge Lindh mit dem deutschen Ableger des AKP-Propagandasenders TRT. Er palavert darin über Antimuslimischen Rassismus, übernimmt AKP-Narrative und schweigt zu den Zuständen in der Türkei und den Machenschaften von AKP-Lobbyisten in Deutschland.

Wirklicher Antirassismus sieht anders aus. Er ist konsequent, interessiert sich für die Haltung des Gegenübers. Wer unkritisch Dialoge führt, zusammen Cay trinkt und sich ablichten lässt, legitimiert sein Gegenüber. Und wird wissentlich oder unwissentlich zum Handlanger von Islamisten. Bei DITIB und Co. bekommt man eben nicht nur Religion, sondern Erdogan-Politik gratis mit dazu.
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Re: Israel heute II Das Problem des islamischen

Beitragvon Ria Tameg » So 23. Mai 2021, 20:11

Antisemitismus wird verharmlost und relativiert.

In Deutschland müsste die Politik endlich zur Kenntnis nehmen, dass die der islamistischen Ideologie nahen religiösen Gemeinschaften eine grosse Gefahr sind.

Der türkische Präsident Erdogan hat angekündigt, dass nach der Rückumwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee das nächste Ziel die Annexion des Tempelberges in Jerusalem sei.

«O Allah, lass uns diese Sicht sehen. Trockne die Wurzeln Israels aus», ist unter einer Fotomontage zu lesen, welche die islamische Gemeinschaft Milli Görüs am 10. Mai 2021 in den sozialen Netzwerken verbreitet hat. Auf dem Bild posiert eine offenbar siegreiche Gruppe türkischer Soldaten mit türkischer Flagge vor der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem. Die Botschaft untermalt die Vision des türkischen Präsidenten, als Führer einer vereinten muslimischen Weltgemeinschaft anerkannt zu werden: Er und seine Armee seien imstande, Jerusalem zu erobern und Israel zu vernichten.

Passend dazu ergehen sich Repräsentanten der türkischen Religionsbehörde Diyanet seit Tagen in antisemitischen Reden und feiern die Angriffe der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung mit martialischer Rhetorik. Der Begriff des heiligen Krieges fällt wiederholt. In mehreren Ansprachen fordert Ali Erbas, der Vorsitzende der Diyanet, zur Eroberung Jerusalems auf, die er als islamische Stadt bezeichnet. Um diese Botschaft zu unterstreichen, tritt der Imam der Hagia Sophia beim Freitagsgebet mit einem Schwert auf.

Präsident Erdogan hat bereits angekündigt, dass nach der Rückumwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee das nächste Ziel die Annexion des Tempelberges in Jerusalem sei. Erdogan, dem die Religionsbehörde unmittelbar untersteht, ist ein Zögling des Milli-Görüs-Gründers Necmettin Erbakan, der aus seinem Antisemitismus nie ein Hehl gemacht hatte. Anders als die Diyanet, die viele Jahrzehnte als Organ eines moderaten türkischen Staatsislam galt, will die Milli Görüs seit ihrer Gründung die Türkei in einen islamistischen Staat umwandeln. Der Antisemitismus war dabei konstitutiv.

Unter der Präsidentschaft Erdogans wurde der antisemitische Islamismus der Milli Görüs schliesslich zur Staatsdoktrin. Antisemitische türkische Islamisten verstehen die Unterstützung der Hamas, die in Gaza eine islamistische Diktatur errichtet hat, als Gebot der islamischen Brüderlichkeit. Die Hamas, ein Flügel der international agierenden Muslimbruderschaft, hat die Vernichtung Israels in ihrer Charta festgeschrieben.

In dieser Charta nimmt sie auch Bezug auf einen Text aus der islamischen Überlieferung, wonach der Tag der Auferstehung erst dann kommen wird, wenn die Muslime gegen die Juden kämpfen und die Juden allesamt ausgelöscht werden. Diese Haltung wurde in der Muslimbruderschaft seit deren Anfängen in den 1930er Jahren tradiert. Wenig bekannt ist, dass Muslimbrüder auf dieser Grundlage historische Allianzen mit dem deutschen Nationalsozialismus schlossen. Ein Symbol des geteilten Judenhasses war Muhammad Amin al-Husseini, der ehemalige Grossmufti von Jerusalem, der Hitler und Himmler seine Aufwartung machte und beim Aufbau muslimischer SS-Divisionen half.

Die Hamas wiederum wird nicht nur von der Türkei, sondern auch von Iran unterstützt. Islamismus und Antisemitismus erweisen sich hier als probate Klammer zwischen Schiiten und Sunniten, die sich gewöhnlich nicht unbedingt mit Sympathie begegnen. Wie die Hamas hat das Regime in Teheran die Vernichtung Israels zum Staatsziel erhoben. Dafür hatte Ayatollah Khomeiny eigens den sogenannten Kuds-Tag eingerichtet. Kuds ist der arabische Name für Jerusalem, also für die Stadt, die nach dem Willen der Mullahs wie der türkischen Islamisten durch Muslime zurückerobert werden soll. Alljährlich am Ende des Ramadans marschieren deshalb auf Geheiss der iranischen Regierung Muslime auch durch europäische Städte, unter anderem durch Berlin, und fordern die Vernichtung des jüdischen Staates.

Das hat auch Konsequenzen für Deutschland. Gerade ist es wieder zu Angriffen auf Synagogen gekommen, in den sozialen Netzwerken und auf Demonstrationen lassen Antisemiten ihrem Judenhass freien Lauf. Man fühlt sich an die Situation im Jahr 2014 erinnert, als Israel sich ebenfalls mit militärischen Massnahmen gegen die Angriffe der Hamas zur Wehr setzte und Demonstranten skandierten: «Chaibar, Chaibar, ya yahud, dschaisch Mohamad saya’du.» (Zu Deutsch: «Chaibar, Chaibar, o ihr Juden. Mohammeds Heer kommt bald wieder.») Chaibar war zu Zeiten Mohammeds eine von Juden bewohnte Oase, die von Muslimen militärisch erobert wurde. Mohammed selbst hatte ein gespaltenes Verhältnis zu den jüdischen Stämmen der Stadt Medina, in der er als politischer Führer, Religionsstifter und Kriegsherr herrschte. Nachdem sie sein Angebot, sich ihm anzuschliessen, abgelehnt hatten, vertrieb er sie mit Gewalt und verteilte ihren Besitz unter seine Getreuen. Mit Recht schreibt der Antisemitismusforscher Samuel Salzborn daher, dass antijüdische Ressentiments zu einem Teil zur religiösen Architektur des Islam gehörten.

Von kritischen muslimischen Wissenschaftern wird immer wieder eine Auseinandersetzung mit dem islamischen Antisemitismus angemahnt, doch dies trifft in der Politik und grossen Teilen der linken Zivilgesellschaft auf taube Ohren. Yasemin Shooman, die Geschäftsführerin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (Dezim), das 2020 für Rassismusforschung neun Millionen Euro erhielt, bezweifelt sogar, dass es islamischen Antisemitismus überhaupt gibt. Muslime sind ihrer Ansicht nach in erster Linie Opfer eines deutschen Rassismus. Folgerichtig hat sie in der Vergangenheit den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf sogenannte «Islamophobie» gelegt und mit Personen kooperiert, die dem internationalen Netzwerk der Muslimbruderschaft zumindest nahestehen.

Auch andere Einrichtungen, die personell mit linken Wissenschaftern und muslimischen Aktivisten bestückt sind, erhalten immer wieder beträchtliche Summen von Ministerien und Stiftungen für ihre Arbeit gegen «gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit». Darunter sollte eigentlich auch Antisemitismus verstanden werden. Deshalb ist es unbegreiflich, dass auch Gruppen und Personen gefördert werden, die ideologisch in islamistischen Organisationen beheimatet sind. Ohnehin ist eine seltsame Scheu in Bezug auf klare Worte zu beobachten, wenn Muslime an antijüdischen Übergriffen beteiligt sind oder antisemitische Hetze verbreiten. Antisemitismus ist ein ausserordentlich ernstzunehmendes Problem in Deutschland.

In vielen Fällen gehen Hetze und Übergriffe bis hin zum Mord von Rechtsextremen aus, doch es gibt keinen Grund, jeden Vorfall, bei dem kein Täter festgestellt werden konnte, automatisch als rechtsextrem zu verbuchen. Häufig werden von Opfern nämlich Muslime als Täter benannt. Wissenschafter aus muslimisch geprägten Ländern weisen beharrlich darauf hin, dass Antisemitismus in vielen Staaten der Welt bereits in den Schulen unterrichtet werde, dass Kinder und Jugendliche mit dem Hass auf Juden aufwüchsen.

Dieser Hass entlädt sich auch in Deutschland gegenüber jüdischen Schülern und Schülerinnen. Doch es geht beim muslimischen Antisemitismus nicht nur um Menschen, die aus mangelnder Bildung antisemitisch agieren. Diese Geisteshaltung wird nämlich kontinuierlich aus islamisch geprägten Ländern befeuert. Dabei spielen Medien und muslimische Verbände eine zentrale Rolle.

Was die Ditib und die Milli Görüs anbelangt, förderten investigative Journalisten immer wieder zutage, dass türkischsprachige Websites für antisemitische Propaganda genutzt wurden. Antisemitische Statements wurden auch für Organisationen unter dem Dach des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD) oder für schiitische Einrichtungen im Verband Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden in Deutschland nachgewiesen.

Das Wissen ist vorhanden, doch Konsequenzen folgen nicht. Noch immer sind diese Gruppierungen Partner des Staates auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene, arbeiten Kirchen und gesellschaftliche Einrichtungen mit ihnen zusammen. Verharmlosungen, Ausblendungen und Relativierungen führen dazu, dass das Leben für Juden in Deutschland unsicher wird. Und das muss unbedingt verhindert werden.
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