Re: Hebräische Wortstudien




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Di 1. Mär 2022, 19:07

In den alten prophetischen Texten des Buches Josua gibt einen König namens Adoni-tsedeq, der war König von Jerusalem.

Welches Geheimnis verbirgt sich in seinem Namen? Ist er der wahre König von Jerusalem?

Erkunde mit mir, wie wir dieses Geheimnis erforschen.

Adoni-Zedek war zur Zeit der israelitischen Invasion in Kanaan Amoriterkönig von Jerusalem. Der Name Amoriter ist im A.T. ein Sammelbegriff für verschiedene Bevölkerungsgruppen, die vor der Einwanderung der Israeliten im Bergland beiderseits des Jordans siedelten. Die Nachricht, Josua habe Ai eingenommen und es ebenso wie Jericho verbannt und die Gibeoniter hätten einen Vertrag mit Israel geschlossen, erfüllte Adoni-Zedek mit Besorgnis, da Gibeon eine große Stadt war (etwa 6 Meilen nördlich Jersualems), wie eine der Königsstädte, sogar größer als Ai (und vielleicht besser befestigt), und ihre Bewohner waren tapfere (kriegerische) Männer. Er schloss sich daher mit den Königen von Hebron (Hoham), Jarmut (Piream), Lachis (Japhia) und Eglon (Debir) zusammen, um Gibeon gemeinsam anzugreifen und es für sein Bündnis mit den Israeliten zu bestrafen und gleichzeitig den weiteren Eroberungen Israels Einhalt zu gebieten. Die Furcht, die durch die schnellen Eroberungen der Israeliten ausgelöst wurde wird erwähnt als der Grund, warum Adoni-Zedek zu diesen Königen sandte, damit er samt seinem Volk nicht in die Hände der Israeliten fallen würde wie Jericho und Ai und ihre Könige und Einwohner. Adoni-Zedek war zu Recht beunruhigt, als er von den Eroberungen von Jericho und Ai hörte. Er verstand, daß die Armeen Israels bald alle Städte Kanaans angreifen würden. Besonders beunruhigend war die Nachricht, daß sie sowohl Jericho als auch Ai völlig zerstört hatten – das heißt, daß sie das einzigartige Gericht G-ttes gegen die Kanaaniter gebracht hatten und weder Plünderungen noch Profit aus den Städten nahmen. Ein israelitisches Heer, das zur Ehre G-ttes kämpfte und als einzigartiges Instrument des Gerichts G-ttes diente, machte ihnen zu Recht Angst.

Auch aus strategischer Sicht hatte Adoni-Zedek Grund zur Sorge. Die vorherigen Siege in der Mitte Kanaans trennten Kanaan effektiv zwischen Norden und Süden. Israel kontrollierte die Benjaminitische Hochebene, die Kreuzung zwischen dem Bergland und der judäischen Wildnis. Es bot Zugang zur Küstenebene und zum Tiefland im Westen über die Anhöhe von Beth-Horon.

Es wird vermutet, daß die kanaanitischen Könige diesen Namen in Anlehnung an den alten patriarchalischen König dieser Stadt, Melchisedek, annahmen, dessen Name König der Gerechtigkeit oder mein gerechter König bedeutet; eine Vermutung, die nicht unwahrscheinlich ist.

Außerdem machte die Kapitulation und Unterordnung der Gibeoniter Adoni-Zedek Angst. Gibeon war eine große Stadt und ihre Männer waren mächtig – wenn sie sich Israel ergaben, stand es schlecht für die Kanaaniter. Die Gibeoniter unterwarfen sich Israel nicht aus einer Position der Schwäche heraus; tatsächlich waren alle seine Männer mächtig. Doch wegen ihrer Liebe und Ehre für den G-tt Israels unterwarfen sie sich dem ewigen Dienst in Seiner Stiftshütte.

Ihre Furcht brachte die Kanaaniter nicht dazu, sich zu ergeben. Es brachte sie dazu, sich zu organisieren und zu kämpfen. Aus Angst, Israel direkt anzugreifen, griffen sie ihre Untertanen, die Gibeoniter, an.

Da Israel das Land im Norden besetzte, konnte Adoni-Zedek keine Hilfe von den Königen des nördlichen Kanaans erhalten und er wurde der Anführer der südlichen kanaanäischen Könige. Dies zeigt wiederum, daß die Kanaaniter als Stadtstaaten statt als eine vereinte Nation organisiert waren. Es bedurfte der Führung von Adoni-Zedek, um sie zusammenzubringen. Jede dieser Städte – Jerusalem, Hebron, Jarmut, Lachis und Eglon – war entweder wegen ihrer Lage oder wegen der damit verbundenen Handelswege eine wichtige Stadt.

Was Adoni-Zedek tat, war nicht ungewöhnlich. Ungefähr zur selben Zeit schrieb Jerusalems Führer mindestens fünf Briefe an den Pharao bezüglich seiner Stadt und ihrer Sicherheit. Diese Briefe, Teil der Sammlung, die als Armana-Briefe bekannt ist, sind länger und gebildeter als die zeitgenössischen Sendschreiben anderer "palästinensischer" Stadtführer.

Aus seiner Furcht heraus begann Adoni-Zedek, die Könige von Süd-Kanaan zu organisieren.

Adoni-Zedek führte eine Koalition von fünf benachbarten amoritischen Herrschern an, um sich der Invasion zu widersetzen, aber die Verbündeten wurden in Gibeon besiegt. Die fünf verbündeten Könige suchten Zuflucht in einer Höhle in Makkeda und wurden dort bis nach der Schlacht eingesperrt, als Josua befahl, sie vor ihn zu bringen. Daraufhin wurden sie herausgebracht, gedemütigt und getötet. Dies ist eine Veranschaulichung der alten Praxis, Feinde nach dem Tod aufzuspießen. Die Leichen wurden dann in die Höhle geworfen, in der sie sich verstecken wollten, und große Steine ​​wurden gegen den Eingang gerollt.
Makkeda war eine königliche Stadt der Kanaaniter in den Ebenen von Juda, 25 Meilen nordwestlich von Jerusalem, wo es zwei Höhlen gibt, die groß genug sind, um jeweils fünf Männer aufzunehmen. Eine Höhle hat seltsamerweise fünf Löcher, die grob in seine Seite geschöpft sind, und ein Enthusiast könnte behaupten, dass dies genau der Ort der Grabstätte der fünf Könige war.


Bild


In der von Josua selbst geschriebenen Erzählung lesen wir dies in folgender Passage

Now it came to pass, when Adonizedec king of Jerusalem had heard how Joshua had taken Ai, and had utterly destroyed it; as he had done to Jericho and her king, so he had done to Ai and her king; and how the inhabitants of Gibeon had made peace with Israel, and were among them; That they feared greatly, because Gibeon was a great city, as one of the royal cities, and because it was greater than Ai, and all the men thereof were mighty. Jos.10:1-2
Als nun Adoni-Zedek, der König zu Jerusalem, hörte, daß Josua Ai eingenommen und völlig zerstört hatte, wie er Jericho und seinem König getan hatte, und daß die Einwohner von Gibeon Frieden mit Israel gemacht hatten und unter ihnen waren, fürchteten sie sich sehr [nämlich Adoni-Zedek und sein Volk], denn Gibeon war eine große Stadt, eine der königlichen Städte, und sie war größer als Ai, und alle ihre Männer waren mächtig.

(Anm.: (Jos.10,2 fehlt in deutschen Übersetzungen)
Ria Tameg
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Do 3. Mär 2022, 17:44

Adoni-Zedek kommt von zwei hebräischen Wörtern. Adonay, was Souverän bedeutet und mit Herr übersetzt wird und Zedek, was Gerechtigkeit bedeutet. Wie kann es sein, daß der Herr der Gerechtigkeit, der König von Jerusalem ist, gegen das Volk G-ttes Volk der Israeliten kommen kann, um es zu vernichten?

Bevor wir diese Frage beantworten, wollen wir sehen, was die hebräischen Buchstaben uns über diesen König sagen können.

Schauen wir uns zuerst Adonay an


Bild


Der erste Teil des Namens dieses Königs sagt uns, daß er ein starker Führer ist, der eine mächtige Tat vollbringen wird, die eine Tür öffnet, die zum Leben führt.


Betrachten wir nun Zedek


Bild


Jetzt können wir sehen, was der zweite Teil dieses Namens uns sagt:

Der König wird einen Weg für die Geringsten schaffen, die mir gerecht werden.

Die Buchstaben im Namen Adoni-Zedek sagen uns, daß der starke Anführer eine mächtige Tat vollbringen wird, die den Geringsten unter uns die Tür öffnet, um gerecht zu werden und das Leben zu erlangen.

Das Geheimnis ist, daß dieser König von Jerusalem im Buch Josua das Gegenteil von dem ist, was wir erwarten. Dieser König ist ein Typus eines zukünftigen Königs, der auch das Gegenteil von dem sein wird, was sein Name bedeutet. Wer in der Zukunft wird die Könige der Erde gegen das Volk G-ttes anführen und sich selbst zum Herrn über alles erklärt und verlangt, angebetet zu werden?

An welcher Stelle er diese Erklärung im alten Text abgeben wird, sehen wir im Gebet des Propheten Daniel zu G-tt. Er schreibt

O Lord, righteousness belongeth unto thee, Dan.9:7a KJV
O Herr, dir gehört die Gerechtigkeit
לְךָ֤ אֲדֹנָי֙ הַצְּדָקָ֔ה


Dies ist der wahre König Israels, dies ist derjenige, der die mächtige Tat vollbringen wird: Das Blutopfer, das diejenigen, die in der Sünde verloren sind, einen Weg zur Rechtschaffenheit bahnen und sie zum ewigen Leben führen wird.

Daniel schreibt weiter

and the people of the prince that shall come shall destroy the city and the sanctuary; and the end thereof shall be with a flood, and unto the end of the war desolations are determined. Dan.9:26b KJV
und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören; und sein Ende wird mit einer Flut sein, und bis zum Ende des Krieges sind Verwüstungen bestimmt.


Der Apostel Paulus erzählt uns mehr über diesen Fürsten, der kommen wird

Laßt euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muß unbedingt zuerst der Abfall[4] kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was G-tt oder Gegenstand der Verehrung heißt, so daß er sich in den Tempel G-ttes setzt als ein G-tt und sich selbst für G-tt ausgibt. 2.Thess.2,3-4


Der König Josua mußte kämpfen, um die Menschen zu schützen, die unter seinem Schutz stehen. Adoni-Zedek war ein Typus des kommenden Prinzen, dem Sohn des Verderbens, dem Antichrist.

Der Apostel Paulus erinnert uns daran, daß der Tag kommen wird, an dem dieser falsche Herr der Gerechtigkeit im Tempel G-ttes sitzen und sich selbst als G-tt erklären und verlangen wird, angebetet zu werden. Er wird die Könige der Erde versammeln, um gegen all jene Krieg zu führen, die auf der Erde leben, aber besonders gegen diejenigen, die den wahren Herrn der Gerechtigkeit, Adonay tsedaqah, lieben.

Was wird das Ende dieses falschen Herrns sein?

Gibt uns der Bericht im alten Text im Buch Josua irgendwelche Hinweise?

Denke daran, daß Josua ein Typus von Jesus ist.

Was tat Josua den Königen, die gegen ihn vorgingen, angeführt vom falschen Herrn der Gerechtigkeit?

G-tt selbst trieb die fünf Könige zu einer Höhle in Makkeda, was interessanterweise der Bedeutung von jmd. Schaden zufügend gleichkommt.

Als das Heer Josuas den Sieg errungen hatte, wurden die fünf Könige herausgeführt, hingerichtet und dann in der Höhle begraben, die von einem riesigen Steinhaufen bedeckt war.

Und was wird das Schicksal derjenigen sein, die in den künftigen Kampf verwickelt sind, den der falsche Herr der Gerechtigkeit heraufbeschwört?

Im Buch Offenbarung haben wir eine Prophezeiung, die Johannes von Jesus gegeben wurde

Und die Könige der Erde und die Großen und die Reichen und die Heerführer und die Mächtigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und in den Felsen der Berge, und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen? Offb.6,15-17


Alle, die sich gegen unseren wahren Adonay tsedaqah stellen, werden sich in Höhlen verstecken und die Felsen anflehen, sie zu begraben.

Viele werden ihren Wunsch erhalten, genau wie diejenigen, die sich gegen Joshua stellten. Erinnert Euch daran, daß das Dalet in Adonay sowohl ein Weg zum Tod als auch zum Leben sein kann. Das muss nicht Dein Glaube sein. Der wahre Herr der Gerechtigkeit, Yeshua HaMashiach, hat einen Weg zum Leben durch das Blutopfer, das er am Pfahl dargebracht hat, bereitgestellt. Nimm Seine Gabe an und habe an Seiner Gerechtigkeit teil und entdecke das Leben, das Er Dir versprochen hat.
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » So 10. Jul 2022, 13:02

Gasbeitrag von David Lazarus

Warum soll man eigentlich die andere Wange hinhalten?

Wer, der bei Verstand ist, würde die andere Wange hinhalten?

In der Bergpredigt mit den Fischern und ihren Familien sowie den Dorfbewohnern aus den umliegenden Küstengemeinden ging es vor allem darum, dass sie klar verstehen, dass Jesus keine neue Religion gründet.

„Denkt nicht einen Augenblick lang, dass sich irgendetwas ändern wird, nicht ein „Jota“ oder „Pünktchen“ der Torah oder der Propheten“,
sagt Jesus in Matthäus 5,17-18.

Das „Jota“ ist das hebräische Jod, der kleinste Buchstabe im hebräischen Alphabet. Das Pünktchen selbst ist eine winzige Krone auf dem Jod. Im griechischen NT ist es ein Jota, der kleinste griechische Buchstabe. Wenn es jemals einen Weg gab, die absolute, dauerhafte Bedeutung jedes einzelnen Wortes der so genannten hebräischen Bibel zu belegen, dann hat Jesus ihn gefunden.

Die Predigt des Messias mag zwar voll und ganz auf den jüdischen Schriften beruhen, wirft aber dennoch einige ernsthafte Fragen auf.

„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: ‚Auge um Auge und Zahn um Zahn. Ich aber sage euch, dass ihr einem bösen Menschen nicht widerstehen sollt. Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch die andere hin.„


Dies ist einer der am häufigsten zitierten Verse Jesu im modernen Israel. Ich habe viele Gespräche mit Rabbinern und Rabbinatsstudenten geführt, die mir gerne erzählen, dass diese Lehre Jesu angesichts des Holocausts und des täglichen Kampfes Israels mit dem Terror ein sinnloses Unterfangen sei. Das klingt wie eine pazifistische Aufforderung zum persönlichen Frieden für Leute, die nach einer Gandhi-ähnlichen Meditation suchen, und nicht nach dem G-tt Israels und dem Herrn der Heerscharen.

Viele Christen missverstehen diese Lehre zu naiv in dem Glauben, dass alles in Ordnung sein wird und man dem Bösen nicht widerstehen muss.

„Es wird verschwinden, wenn man es ignoriert“.


Der Mensch ist verloren, und wir werden am Ende alle vernichtet, also warum sich die Mühe machen, ihm zu widerstehen. Es ist die Mühe nicht wert.

Gehen wir der Sache einmal auf den Grund. Was wollte Jesus diesen rauen jüdischen Fischern und Händlern am Meer sagen?

Jesus gründete weder eine neue Religion, noch appellierte er an eine fortschrittliche Vorstellung von Pazifismus.

Wenn Jesus sagt:

„Ihr habt gehört, dass es heißt: Auge um Auge und Zahn um Zahn“
,

dann meint er damit, wie die Menschen die lex talionis missbrauchten, um sich an ihren Feinden zu rächen. Sie soll für Gerechtigkeit sorgen, nicht für Vergeltung. Wenn jemand deinen Esel stiehlt, bekommst du deinen Esel zurück, aber mehr auch nicht. Du schlägst ihm nicht auf die Nase und stiehlst auch seinen Esel. Es geht nicht darum, anderen die Augen oder Zähne auszustechen, sondern um gerechte Vergeltung.

Jesus gibt dann drei Beispiele, um zu veranschaulichen, was es bedeutet, „auch seine Feinde zu lieben“, also diejenigen, die einen ungerechtfertigt ausgenutzt haben, und jede Geschichte bezieht sich auf die römische Unterdrückung der Juden. Jesus weiß aus erster Hand, was es bedeutet, von den römischen Besatzern geschlagen und ausgebeutet zu werden, ebenso wie seine zähen Fischerjünger.

Das erste Beispiel beschreibt, wie dich ein Römer auf deine Wange schlägt. Warum sollte man ihm auch die andere hinhalten? Stellen Sie sich einen Moment lang vor, Sie wollten jemanden auf die rechte Wange schlagen, wie Jesus es sagt. Probieren Sie es ruhig aus, ganz vorsichtig. Sie werden sehen, dass Sie, um jemanden auf dessen rechte Wange zu schlagen, mit der linken Hand zuschlagen müssten, was für einen Rechtshänder nicht einfach ist. Jesus spricht davon, wie römische Soldaten Juden demütigten, indem sie sie mit dem Rücken ihrer rechten Hand auf die rechte Backe schlugen. So weit so gut.

Die Schriftrolle vom Toten Meer enthält Überreste des Buches Levitikus, das Israel lehrt, „Auge um Auge“ zu fordern. Jesus versuchte, seinen Anhängern die wahre Bedeutung dieses Wortes zu erklären, doch viele haben seine Worte falsch interpretiert.

Anhand des „Hinhaltens der anderen Wange“ sollte sich der Jude dem Soldaten entgegenstellen, ihm in die Augen sehen und sagen:

„Du willst mich ohrfeigen? Mich demütigen? Hier ist meine linke Wange. Schlag mich wie einen Mann, ich bin ein Mensch, nicht dein Hund!“


Jesus sagt diesen rauen Fischern aus Galiläa, dass sie sich dem Bösen entgegenstellen sollen, nicht mit Zorn und Rache, was nicht hilft, sondern auf eine Weise, die das Böse als das entlarvt, was es ist: arrogante Bigotterie eines Unterdrückers, der meint, er habe das Recht, jeden zu demütigen, den er für schwächer hält.

Um es klar zu sagen: Jesus spricht nicht darüber, was zu tun ist, wenn jemand Sie gewaltsam angreift oder versucht, Sie oder jemanden, den Sie lieben, zu töten. In diesem Fall haben Sie jedes Recht und jede Verantwortung, sich zu schützen und zu verteidigen.

In seinem nächsten Beispiel geht es um Fälle, in denen reiche Römer verarmte Juden ausnutzen.

„Wenn dich jemand verklagen und dir deinen Waffenrock wegnehmen will, soll er auch deinen Mantel haben.“


Wohlhabende Grundbesitzer brachten arme Juden vor ein römisches Gericht, wo sie dem armen Kerl, der seine Miete oder Schulden nicht bezahlen konnte, buchstäblich das Hemd vom Leib reißen konnten.

Juden und Griechen des ersten Jahrhunderts trugen in der Regel zwei Kleidungsstücke: eine innere „Tunika“ (griechisch khton), die mit dem hebräischen kuttoneth identisch ist, einem Hemd oder Unterkleid, das am engsten am Körper anliegt. Und darüber ein himaton (übersetzt „Mantel“), ein Mantel, der über die Tunika gezogen wurde. Wenn es nötig war, konnte der himaton als einzige Kleidung dienen und wurde oft von Philosophen und religiösen Persönlichkeiten auf diese Weise getragen.

Denken Sie an die Richter und die Gesichter der Menschen vor Gericht, wenn dieser arme Jude sagt:

„Sie wollen meinen Mantel? Ok, hier, nehmt auch mein Unterhemd“,


und er steht nackt vor ihren Augen da. Was für eine großartige Art und Weise, die Schlechtigkeit der Wohlhabenden zu entlarven, die einem armen Mann rücksichtslos die letzten Brosamen wegnehmen.

Eine ähnliche talmudische Anweisung besagt:

„Wenn dein Nachbar dich Esel nennt, dann leg dir einen Sattel an.“


Die dritte Veranschaulichung dessen, was es bedeutet, seinen Feind zu lieben, ist vielleicht die schwierigste von allen. Jesus sagt:

„Wenn sie dich zwingen, eine Meile zu gehen, dann geh mit ihnen zwei Meilen“.


Dieses bekannte Beispiel stammt von der Art und Weise, wie römische Soldaten Juden zwangen, ihre Ausrüstung bis zur nächsten römischen „Meile“ zu tragen. Dieses Mal verrät die römische „Meile“ den römischen Kontext.

Aber warum sollte ein Jude feindliche römische Militärausrüstung eine zusätzliche Meile tragen? Ist das nicht eine Unterstützung der Unterdrücker und Besatzer über das hinaus, was sie verlangen? Ich gebe zu, dass dies schwer zu begreifen ist.

Vielleicht war in dieser Situation, in der er einem bewaffneten römischen Soldaten gegenüberstand, die einzige vernünftige, gewaltfreie Reaktion eines unterdrückten und gedemütigten Juden (und welche Demütigung, die Waffen seiner Feinde für sie zu tragen!) gegen die Mächtigen, an einem Ort, an dem Widerstand zwecklos war und die Weigerung, sich zu fügen, den Tod bedeutete. Hier besteht ein Schritt zur Wiederherstellung der Selbstwürde des Unterdrückten darin, sich den Soldaten entgegenzustellen und ihnen seine Menschlichkeit zu zeigen. Das Prinzip ist dasselbe wie bei den ersten beiden Illustrationen, nur dass hier die gesichtswahrende Aktion die militärischen Vorteile der Feinde des jüdischen Volkes zu unterstützen scheint.

In gewisser Weise erinnert mich das an die Bürgerrechtsbewegung in den 60er Jahren, als die Schwarzen sich weigerten, sich zu ergeben und unter den Schlägen zu kuschen, sondern immer wieder aufstanden, bis das Bewusstsein der Unterdrücker und das Bewusstsein der gesamten Nation eine Veränderung erzwangen. Ich gebe zu, dass ich nur hoffen kann, dass ich nie in die Lage komme, so leiden zu müssen, um „meinen Feind zu lieben“.

Mein Lieblingsbeispiel ist der dänische König während des Zweiten Weltkriegs, der sein Leben riskierte, indem er einen gelben Davidstern auf seiner Brust trug, um das Böse der Nazis zu entlarven.

Aber natürlich ist Jesus selbst das beste Beispiel. Hat es ihn gestört, dass die Römer die Juden mit Sklaverei, Prostitution, Korruption und Terror missbrauchten? Hat es ihn gestört, dass seine eigene jüdische Führung korrupt war und die Armen unterdrückte?

Aber er ließ sich weder vom System korrumpieren, noch nutzte er das krumme System, um es zu bekämpfen.

Vielmehr begegnete er seinen Feinden mit kühner, bewusster, aufopfernder Liebe. Mit Reinheit, die auf Korruption abzielt.

Er lehrte, auf das Böse nicht mit Rache, aber auch nicht mit Furcht zu reagieren. Eine Gelegenheit zu finden, das Böse aufzudecken und zu verhindern. Nicht zu verletzen, weil wir verletzt sind, noch zu demütigen oder Rache zu nehmen. Sondern mit kreativen Mitteln zu reagieren, um das Böse zu entlarven, Feinde herauszufordern und den heiligen Wert des Lebens zu demonstrieren.

Denkt daran, ihr seid das Licht der Welt,


hat er uns gesagt.
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » So 10. Jul 2022, 20:37

In der biblischen Geschichte vom Feuerofen im Buch Daniel finden wir ein Geheimnis. In diesem Bericht wird eine unbekannte vierte "Person" im Feuer gefunden.

Wer ist diese vierte "Person"?

Das sagt uns die Bibel nicht, oder doch?

Gibt uns die hebräische Bildsprache Anhaltspunkte zur Identifizierung dieser "Person"?

Der Prophet Daniel berichtet uns von den Problemen, mit denen die Israeliten konfrontiert waren, als sie nach der Gefangennahme in die babylonische Kultur gezwungen wurden. Ihre Weigerung, den Geboten des G-ttes Israels zu gehorchen, hatte zu Gericht und Konsequenzen geführt.

Drei der jungen hebräischen Männer, die in Gefangenschaft geraten waren, wurden gezwungen, eine lebensverändernde Entscheidung zu treffen. Sie mussten eine goldene Statue anbeten, die der König Nebukadnezar gemacht hatte oder in seinem Schmelzofen sterben

Nun, wenn ihr bereit seid, sobald ihr den Klang der Hörner, Flöten, Zithern, Lauten, Harfen und Sackpfeifen und aller Arten von Musik hören werdet, niederzufallen und das Bild anzubeten, das ich gemacht habe, [dann ist es gut!] Wenn ihr es aber nicht anbetet, so sollt ihr augenblicklich in den glühenden Feuerofen geworfen werden! Und wer ist der G-tt, der euch aus meiner Hand erretten könnte? Dan.3,15


Die Antwort der drei Männer Sadrach, Mesach und Abednego ist eine der größten Glaubensaussagen für uns in der ganzen Heiligen Schrift

Wenn es so sein soll – unser G-tt, dem wir dienen, kann uns aus dem glühenden Feuerofen erretten, und er wird uns bestimmt aus deiner Hand erretten, o König! Und auch wenn es nicht so sein soll, so wisse, o König, daß wir deinen G-ttern nicht dienen und auch das goldene Bild nicht anbeten werden, das du aufgestellt hast! Dan.3,17-18


Getreu seinem Wort ließ Nebukadnezar diese drei Männer, die ihrem G-tt treu waren, in den Feuerofen werfen.

Zu seinem Erstaunen kamen sie nicht nur nicht um, sondern es stellte sich auch heraus, daß sie einen Gefährten im Ofen dabei hatten

Er antwortete und sprach: Siehe, ich sehe vier Männer mitten im Feuer frei umherwandeln, und es ist keine Verletzung an ihnen; und die Gestalt des vierten gleicht einem Sohn der G-tter! Dan.3,25


Dieser vierte Mann ist für uns nicht identifizierbar. Ist er ein Engel oder ist dies vielleicht eine Theophanie, eine physische Erscheinung von Jesus Christus im A.T.?

Untersuchen wir das hebräische Wort für Ofen, kuwr, was buchstabiert wird Kaf/Khaf, Vav, Resch, und sehen wir nach, ob wir dieses Rätsel lösen können.


Kaf/Khaf ist ein Bild einer Handfläche und bedeutet, zu bedecken, zu öffnen, zu erlauben oder zu sühnen.
Vav ist das Bild eines hölzernen Hakens oder eines eisernen Nagels und bedeutet, Dinge, die voneinander getrennt sind, zusammenzufügen oder zu verbinden
Resch ist das Bild des Kopfes und bedeutet der Meister, der Führer oder der Fürst


Bild


Das Vav, wie es im Wort kuwr verwendet wird, verbindet das Kaf/Khaf mit dem Resch.

Wie Du Dir denken kannst, bilden diese beiden Buchstaben ein weiteres hebräisches Wort, kar


Bild


Was bedeutet das hebräische Wort kar?

Es ist das Wort für Lamm.


Bild


Das Lamm ist im Ofen hinzugekommen. Wer ist dieses Lamm, das zusammen mit Sadrach, Mesach und Abednego im Ofen war?

Die alten hebräischen Piktogramme können uns hier helfen.

Das Kaf/Khaf Resch des Lammes ist das Bild der Bedeckung oder des Sühneopfers des Prinzen, das notwendig sein wird, um diese drei Männer vor der sicheren Vernichtung zu retten.

Die Buchstaben Kaf/Khaf und Resch sind auch Zahlen. Zusammen mit den Piktogrammen vervollständigen sie das Bild dieses Lammes

11. כ כּ Kaf/Khaf 20
20. ר Resch 200

Kaf/Khaf ist die Zahl 20 und steht für Erlösung.
Resch ist die Zahl 200 und beschreibt eine Spannung zwischen der Unzulänglichkeit des Menschen und der Hinlänglichkeit G-ttes.


Als Johannes der Täufer den kommenden Messias, Jesus Christus, sah, erklärte er dies im Evangelium des Johannes

Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus[6] auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm G-ttes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! Joh.1,29


Jesus Christus, das vollkommene Lamm G-ttes, ist das Werkzeug des himmlischen Vaters, das zu unserer Rettung in den schwierigen Umständen des Lebens eingesetzt wird, nicht zu unserer Rettung aus ihnen heraus. Er ist derjenige, der uns letztendlich von der Sünde erlösen wird, da wir nicht in der Lage sind, dies selbst zu tun


Bild


Der Prophet Jesaja beschreibt die Absicht G-ttes unter diesen Umständen

Siehe, ich habe dich geläutert, aber nicht im Silber[schmelzofen]; im Schmelzofen des Elends habe ich dich geprüft. Jes.48,10


Im glühenden Ofen des Leidens offenbart Er sich uns und vervollkommnet uns, wenn wir mit Ihm gehen.

Es gibt einen letzten Hinweis darauf, daß es sich bei dem vierten Mann und dem Ofen um den Herrn Jesus Christus handelt. Der hebräische Buchstabe Dalet ist auch die Zahl 4

4. ד Dalet 4

Das Dalet ist das Bild der Tür und offenbart einen Eingang oder einen Weg zum Leben

Bild

Im Evangelium des Johannes gibt uns Jesus diese Ermutigung

Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. Joh.10,9


Nebukadnezar hatte gefragt

wer ist der G-tt, der euch aus meiner Hand erretten könnte? Dan.3,15c


Wir wissen nun, daß die Erlösung vom höchsten G-tt kam, der sagte, daß sein Sohn Jesus Christus das vollkommene Lamm G-ttes, der Erlöser Seines Volkes und die Tür zum ewigen Leben ist.
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » So 17. Jul 2022, 17:02

Es gibt nur wenige Worte, die den menschlichen Geist und die Vorstellungskraft so leicht an einen Ort versetzen, der großartiger oder geheimnisvoller ist als der Garten Eden

Und G-tt der Herr pflanzte einen Garten in Eden[4], im Osten, und setzte den Menschen dorthin, den er gemacht hatte. 1.Mo.2,8


Und dann betrat die Sünde den Garten Eden, und Adam und Eva wurden vertrieben und durften nie wieder zurückkehren.

Hast Du Dich jemals gefragt, was passiert wäre, wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten?

Wären sie im Garten Eden geblieben?

Die Antwort auf diese Frage ist in den drei Bildern verborgen, die das hebräische Wort Eden zusammensetzen


Bild


16. ע Ayin
4. ד Dalet
14. נ Nun (Steht der Buchstabe am Schluss eines Wortes, wird er Nun-sofit genannt und als Finalbuchstabe anders geschrieben)


Das Bild des Buchstabens Ayin ist ein Auge und bedeutet sehen, wissen, erfahren, verstehen. Das Bild von Dalet ist eine Tür, die sich zu einem Weg hin öffnet. Nun wird als Fisch abgebildet und bedeutet Leben und Aktivität


Bild


Die Bildübersetzung von Eden ist nicht schwer zu verstehen: Eden ist ein Ort, an dem man die Tür öffnet und den Weg betritt, der zum Leben führt.

Als Adam sündigte und den Weg zu Chaos, Verwirrung und Tod wählte, wurde der Eingang zum verherrlichten ewigen Leben, das in Eden war, von der Erde, entfernt. Adam und Eva waren geprüft und für unwürdig befunden worden, in das ewige Leben einzugehen.

War die Verheißung eines verherrlichten Körpers und ewigen Lebens verschwunden, als Adam vor dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse stand und die
die von G-tt verbotene Frucht begehrte?

Die große Barmherzigkeit G-ttes hat für Dich und mich einen anderen Baum bereitgestellt.

Es ist kein Baum, dessen anmutige, mit Früchten beladene Äste dazu einladen, zu pflücken und und von seinen köstlichen Früchten zu essen. Es ist ein abstoßender, toter, scheinbar lebloser, rauer Baum. Ein entblößter Baum. Es gibt keine tief hängenden, belaubten Äste mit köstlichen Früchten an diesem rauen, toten Baum. Statt des Dufts süßer Früchte hat dieser Baum den Gestank des Todes.

Dieser einfache Baum verführt weder die Augen noch belebt er die Geschmacksnerven.

Eva betrachtete den üppigen, schönen Baum im Garten Eden und sie wollte von der verbotenen Frucht essen.

Yeshua HaMaschiach, Jesus Christus, blickt von einem von einem blattlosen, toten Baum herab, wo Er bereitwillig die Eisennägel, die Ihn an diesem schrecklichen, wundersamen Ort festhielten, und dort schaut Er auf die verlorenen, elenden Sünder herab und begehrt sie. Der Fürst des Himmels, der alles geschaffen hat, erniedrigt
sich selbst und wurde Mensch, um sich selbst als Sühneopfer für die Sünden der Menschheit darzustellen und Er tat es auf einem leblosen Baum.

Yeshua HaMashiach nahm die Sünde Adams und aller Kinder Adams, einschließlich Dir und mir

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine G-tteskraft; 1.Kor.1,18


Yeschua HaMashiach, Jesus Christus, ist für uns Eden geworden, der einzige Eingang zum ewigen Leben.
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Mo 18. Jul 2022, 19:43

Es war ein Mann im Land Uz, der hieß Hiob[1]; der war ein untadeliger[2] und rechtschaffener[3] Mann, der G-tt fürchtete und das Böse mied. Hiob 1,1


Der Kampf um die Seele von Hiob ist von Anfang bis Ende eine wahre Geschichte. Es ist auch eine Allegorie, die alle, die den Herrn lieben, dazu einladen soll, auf einem Balkon Platz zu nehmen. Dort können wir mit großem Interesse das Drama beobachten, das sich zu unserer Erbauung abspielt.

Die Geschichte beginnt mit einer zunächst harmlos erscheinenden Belobigung. Die Initialzündung für die Begebenheit hat nicht auf der Erde stattgefunden. Sie fand in G-ttes Himmel über der Erde statt, wo wir eingeladen wurden, einem der wenigen Gespräche zu lauschen, die jemals von diesem herrlichen und geheimnisvollen Ort aufgezeichnet wurden

Da sprach der Herr zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen gibt es nicht auf Erden, einen so untadeligen und rechtschaffenen Mann, der Gott fürchtet und das Böse meidet! Hiob 1,8


Das Lob eines treuen Dieners würde jeden, der unseren himmlischen Vater liebt, zum Lächeln und zur Freude bringen, aber es
wäre ebenso beunruhigend und herausfordernd für jeden, der unseren himmlischen Vater hasst.

In diesem Zusammenhang hören wir die Worte des Höchsten G-ttes an Satan

Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Hiob 1,8b


Werfen wir einen Blick auf die Bild- und Zahlenbedeutung des Namens Hiob


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Der erste Buchstabe im Namen von Hiob ist Alef. Alef wird als Ochse dargestellt, der der starke Anführer ist. Der hebräische Buchstabe Alef ist auch die Nummer eins. Die "Person", um die es geht, ist eindeutig G-tt der Vater.

Der zweite Buchstabe im Namen von Hiob ist Yud. Die ideale Bedeutung von Yud, dargestellt als eine Hand, die eine Tat vollbringt, ist, daß sie dazu bestimmt ist, einen g-ttlichen Zweck zu erfüllen.

Der dritte Buchstabe ist Vav und wird als Eisennagel dargestellt, der zwei Dinge verbindet, die voneinander getrennt sind. Vav ist auch die Zahl des Menschen.

Bet/Vet wird als ein Zelt oder ein Haus dargestellt. Bet/Vet ist auch die Zahl zwei. Die Zahl zwei ist ein Bild für den Sohn G-ttes, die zweite "Person" der Trinität.


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Welche bildliche und zahlenmäßige Bedeutung hat der Name Hiob?

G-tt der Vater(Alef א) wird eine mächtige Tat vollbringen, die im Himmel (Yud י) beschlossen wurde, um dem Menschen (Vav ו) eine Wohnstätte zu sichern, die vom Sohn G-ttes (Bet/Vet ב) gestaltet wird.

Wenn wir uns die scheinbar unmögliche Verheißung ansehen, die in dem Bild und den Zahlen des Namens Hiob prophezeit wird, sollten wir bedenken, daß die Dinge nicht immer so sind, wie sie erscheinen.

Die Geschichte von Hiob sollte uns davor warnen, vorübergehend zu voreilig zu sein, wenn es darum geht, das Ergebnis vorherzusagen,
die Umstände zu verstehen oder das Schicksal von jemandem vorherzusagen, der den Herrn liebt.

Die Geschichte ihres Lebens, wie auch die des Lebens von Hiob, wird ein letztes Kapitel haben, das von dem Herrn geschrieben wird, der der Urheber und Vollender unseres Glaubens ist.

Der Apostel Paulus umschreibt den Propheten Jesaja am besten

sondern, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was G-tt denen bereitet hat, die ihn lieben«.[3] 1.Kor.2,9
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Mo 25. Jul 2022, 10:06

Es gibt buchstäblich Hunderte von wertvollen Geheimnissen, die im alten Hebräisch zu finden sind.

Siehe, wie wir ein Geheimnis lüften, das direkt unter der Oberfläche verborgen ist.

Die vier Buchstaben Alef, He, Bet/Vet, He bilden das erstaunliche hebräische Wort ahabah


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Übersetzt ins Deutsche bedeutet ahabah Liebe. Das erste Mal, daß das Wort Liebe in der Heiligen Schrift verwendet wird, ist im ersten Buch Mose

Und er sprach: Nimm doch deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, Isaak, und geh hin in das Land Morija[1] und bringe ihn dort zum Brandopfer dar auf einem der Berge, den ich dir nennen werde! 1.Mo.22,2


Abraham wurde natürlich von G-tt im letzten Akt dieses messianischen Dramas daran gehindert, seinen einzigen Sohn Isaak zu opfern. Dieses Drama ist ein messianisches prophetisches Bild unseres liebenden himmlischen Vaters, der Seinen eigenen Sohn als Opfer für unsere Sünden opfern würde.

Was verraten die Bilder unter den vier Buchstaben?

Alef, der erste Buchstabe im hebräischen Wort Liebe oder ahabah, wird als Ochse dargestellt und bedeutet einen starken Führer. Er ist der Erste und in der idealen Bedeutung ist es G-tt, der Vater.
He, der zweite Buchstabe des hebräischen Wortes Liebe, wird als ein Mann dargestellt, der seine Augen und Hände zum Himmel erhebt, und bedeutet erblicken oder offenbaren.
Bet/Vet, der dritte Buchstabe im hebräischen Wort Liebe, wird als Derjenige dargestellt, der aus dem Haus kommt - Er ist der Sohn. Die ideale Bildbedeutung von Bet/Vet ist der Sohn G-ttes.
He ist, wie wir bereits gesehen haben, das Bild, das erblicken bedeutet.


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G-tt der Vater offenbart Sich uns durch Seinen eingeborenen Sohn.

Das ist die Bildbedeutung von ahabah oder Liebe.

Johannes sagt uns

Niemand hat G-tt je gesehen; der eingeborene[9] Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluß [über ihn] gegeben. Joh.1,18


Wenn Du die beiden hebräischen Buchstaben He aus dem Wort für Liebe herausnimmst, erhälst Du Alef und Bet/Vet. Alef und Bet/Vet sind das Bild für den Vater und den Sohn


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Füge nun He, den Heiligen Geist, hinzu, und Du hast das vollständige Bild der Liebe - ein Wort, das den Vater, Alef, den Sohn, Bet/Vet, und den Heiligen Geist, He, erklärt


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Und wie zeigt G-tt Seine Liebe zu den Menschen?

Die Antwort findet sich bei Johannes

Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muß der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Joh.3,14-15


Das ist die Art und Weise, wie G-tt die Welt geliebt hat.
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Mo 25. Jul 2022, 17:58

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Das Wort Herz setzt sich im Hebräischen aus zwei Buchstaben zusammen, dem Lamed und dem Bet/Vet. Lamed wird als Stab dargestellt und bedeutet, daß man Autorität hat, um vorwärts zu drängen. Es ist eine Stimme der Autorität.
Der zweite Buchstabe ist das Bet/Vet. Bet/Vet wird abgebildet als ein Haus oder ein Zelt. Die Heilige Schrift vergleicht unseren menschlichen Körper mit einem Zelt oder einer Stiftshütte


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Welche bildliche Bedeutung hat das hebräische Wort Herz?


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Das Herz ist eine kontrollierende Stimme der Autorität, die sich im Inneren des Menschen befindet.

Die Essenz des menschlichen Lebens aus der Perspektive G-ttes beginnt mit dem Zustand des menschlichen Herzens. G-tt hat es für uns in einem kurzen Satz zusammengefasst: Wir sollen den Herrn von ganzem Herzen lieben.

Leider ist das menschliche Herz nicht in der Lage, das zu tun, wozu es bestimmt ist, weil es durch die Sünde tödlich verwundet und von G-tt getrennt worden ist.

Wenn dieser Zustand nicht behoben wird, führt er zum ewigen Tod. Es gibt nur eine Lösung für diesen Zustand. Der Rabbi, bekannt als der Apostel Paulus, berichtet uns im Römerbrief

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, daß G-tt ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; Rö.10,9-10
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