Torah




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Re: Torah

Beitragvon Ria Tameg » Di 11. Okt 2022, 18:54

Die Torah ist – solange Himmel und Erde bestehen (Mt.5,18) – unabänderbar.


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Wie stehen Himmel, Erde und Torah numerisch miteinander in Verbindung?

Die Bibel wurde in der Sprache der Mathematik geschrieben, eine universelle Sprache über Länder- und Sprachgrenzen hinweg:

Die Originalsprachen der Schrift, Hebräisch und Griechisch sind beides alphanumerische Sprachen, was bedeutet, daß jeder Buchstabe im hebräischen/griechischen Alphabet auch eine Zahl ist

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Ebenso sind die Gesetze des Universums in der Sprache der Mathematik kodiert, wie Pythgagoras es ausdrückt:

Alles ist Zahl!


So ist z.B. die Kreiszahl π direkt mit der Gematria der Bibel verknüpft. Als transzendente und unendliche Konstante von Mathematik und Physik ist sie ein Ausdruck des unsichtbaren, ewigen G-ttes.

Im Eröffnungsvers der Torah heißt es:

Im Anfang schuf G-tt die Himmel und die Erde 1.Mo.1,1
ב ר א ש י ת ב ר א א ל ה י ם א ת ה ש מ י ם ו א ת ה א ר ץ
90 200 1 5 400 1 6 40 10 40 300 5 400 1 40 10 5 30 1 1 200 2 400 10 300 1 200 2

Addiert man die Zahlenwerte (Standard-Gematria) aller Buchstaben, beträgt das Ergebnis 2701.

Der Schöpfungsvers ist das Produkt von 37 und seiner Spiegelzahl 73 und mathematisch betrachtet (abgesehen von 2701*1), die einzig mögliche Lösung, den allerersten Vers der Torah als Produkt zweier Zahlen darzustellen


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Es ist überaus passend, daß der Schöpfungsvers diese bilaterale Symmetrie (Spiegelsymmetrie) aufweist, da wir dasselbe Muster in der gesamten Schöpfung selbst finden.


Wie berechnet man die kleine Gematria?

Genauso wie wir die normale (Standard-) Gematrie berechnen, ausgenommen die Nullen.

Im Anfang schuf G-tt die Himmel und die Erde 1.Mo.1,1
ב ר א ש י ת ב ר א א ל ה י ם א ת ה ש מ י ם ו א ת ה א ר ץ
9Ø 2ØØ 1 5 4ØØ 1 6 4Ø 1Ø 4Ø 3ØØ 5 4ØØ 1 4Ø 1Ø 5 3Ø 1 1 2ØØ 2 4ØØ 1Ø 3ØØ 1 2ØØ 2

Die Addition der kleinen Zahlenwerte (Gematria) ergibt 82.

Für das Wort Torah ergibt sich eine Standard-Gematria von 611 sowie eine kleine Gematria von 17

torah
https://biblehub.com/hebrew/8451.htm
תורה
22. ת תּ Tav/Sav 400
6. ו Vav 6
20. ר Resch 200
5. ה He 5
∑ 611 (Standard-Gematria)

torah
תורה
22. ת תּ Tav/Sav 400
6. ו Vav 6
20. ר Resch 200
5. ה He 5
∑ 17 (kleine Gematria)

Nach jüdischer Auslegung schuf G-tt zuerst die Torah als Bauplan der Schöpfung und danach die Welt, ähnlich einem Baumeister, der einen Bauplan für sein Gebäude erstellt, bevor er es (sozusagen) fertigt. Somit existierte die Torah vor der Schöpfung. Sie diente als metaphysische Grundlage für das gesamte Universum.

Deren erstes Wort bereshit, (Im Anfang), hat viele Bedeutungen und eine davon ist die Erschaffung der Zeit, wie wir sie kennen. Wenn wir uns die Buchstaben des Alefbet ansehen, hat jeder Buchstabe einen Buchstaben, der vor ihm kommt, außer dem ersten Buchstaben, Alef. Das Alef wird so belassen, wie es ist, da es der erste Buchstabe ist und daher keinen vorherigen Buchstaben hat.

Wie lautet der Zahlenwert der den Buchstaben von bereshit vorhergehenden Buchstaben?

bereshit (Im Anfang)
ב ר א ש י ת
א ק א ר ט ש (vorige Buchstaben)
300 9 200 1 100 1
∑ 611

Er beträgt 611, was auch dem Zahlenwert des Wortes torah entpricht.

Diese numerische Assoziation deutet darauf hin, daß die Torah der Welt vorausging und die Blaupause der Schöpfung ist. Bereshit vermittelt uns, daß die Torah bereits vor der physischen Schöpfung und und sogar vor der Zeit, wie wir sie kennen, existierte.

Der erste Vers weist auf π hin (der Durchschnitt der Initialbuchstaben des ersten Verses entspricht dem Wert von π = 22/7 =3,14

Schauen wir uns nun den Wert von π für 611 Stellen nach dem Komma an und berechnen die Gesamtsumme dieser Stellen.

Was ist die Summe dieser ersten 611 Dezimalstellen von π?

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Die Summe der ersten 611 Stellen von π nach dem Komma ergibt exakt 2701.

Dies ist eine 100% perfekte mathematische Übereinstimmung zwischen der Summe der der Torah-Standardgematria entsprechenden 611 Stellen nach dem Komma von π und 2701, welches dem Wortwert des ersten Verses der Torah entspricht.


Jetzt wiederholen wir die Übung. Die kleine Gematria des Wortes Torah ist 17 und deshalb werden wir die Summe der ersten 17 Stellen nach dem Komma von pi berechnen.

Die Summe der ersten 17 Dezimalstellen addiert sich zu 82!


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Die wiederholte Anwendung der gleichen Methode führt erneut zu einer 100% mathematisch perfekten Übereinstimmung


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Die Standard-Gematrie der Torah beträgt 611.
Die Standard-Gematrie des ersten Verses beträgt 2701.
Die ersten 611 Dezimalstellen von π ergeben 2701!

Die kleine Gematria der Torah ist 17.
Die kleine Gematria des ersten Verses ist 82.
Die ersten 17 Dezimalstellen von π ergeben 82.


Die Gestaltung der Dezimalstellen von π und deren Verbindung zur Torah sind so eng, daß sich 611 Stellen ab der 17. Stelle noch einmal genau zu 2701 addieren, dem Wert des ersten Verses der Torah!


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Tatsächlich haben wir also Zahlengruppen mit Spiegelbildern voneinander beobachtet. Ein Satz besteht aus 17 Dezimalstellen und darauffolgend nochmals 611 Dezimalstellen. Der andere Satz besteht aus 611 Dezimalstellen und danach weiteren 17 Dezimalstellen. Das heißt, die ersten 17 Dezimalstellen ergeben 82, und die folgenden 611 Dezimalstellen summieren sich zu 2701.

Dies funktioniert auch in umgekehrter Reihenfolge, beginnend mit der Dezimalstelle 628, und wenn wir zurückzählen, stellen wir fest, daß die 17 Dezimalstellen 82 und die vorherigen 611 Dezimalstellen 2701 entsprechen.

Es ergibt sich eine Reflexion der regelmäßigen und kleinen Zahlenwerte des ersten Verses, 2701 und 82. Beide Werte haben ein perfektes Spiegelbild in den Dezimalstellen von π. Dieses Design von Dezimalstellen in der Kreiszahl ist eine perfekte mathematische Symmetrie.

Das Universum scheint von einem reinen Mathematiker entworfen worden zu sein.
Ria Tameg
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von Anzeige » Di 11. Okt 2022, 18:54

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Re: Torah

Beitragvon Ria Tameg » So 5. Feb 2023, 16:53

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Das Recht auf Vergeltung leitet mancher aus der Torah ab. Ein Missverständnis, zweifellos.

Es ist eine von Journalisten geliebte Redewendung, wenn es um unerbittlichen Streit und Vergeltung geht. Zum Beispiel zwischen Israel und "Palästina".

„Auge um Auge – der biblische Krieg“


titelte Der Spiegel einmal, um die Unversöhnlichkeit und die Rachegelüste auf beiden Seiten anzuprangern. Und auch die Erschießung Osama Bin Ladens durch US-Soldaten ist für das Magazin Konsequenz dieser Rache-Regel. In politischen Reden taucht dieses Zitat nicht selten auf, denn es garantiert besondere Aufmerksamkeit, sind die Worte doch durch die Autorität der Bibel gedeckt.

Nach landläufiger Meinung berechtigen die jüdischen Rechtsnormen der Bibel jeden, dem ein Auge oder ein Zahn ausgeschlagen wurde, dies zur Vergeltung auch bei dem Täter zu tun. Angeblich stehe das im zweiten Buch Mose,

Wenn aber ein Schaden entsteht, so sollst du geben: Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, 2.Mo.21,23-24


Aber die meisten werden den jüdi­schen Satz durch eine Bemerkung Jesu aus der sogenannten Bergpredigt kennen:

Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge und Zahn um Zahn!«[10] Ich aber sage euch:... wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, so biete ihm auch die andere dar; Mt.5,38-39


Die Geschichte dieses Satzes ist eine Geschichte von Missverständnissen.

Das schlimmste: Die Juden suchen blutige Vergeltung, während die Christen einen friedlichen Ausgleich wollen.

Das Zitat Jesu aus der Bergpredigt wird von vielen herangezogen, die gezielt antijüdische Ressen­timents streuen. Und es wird von anderen gedankenlos verwandt, was aber ebenfalls eine verheerende Wirkung entfaltet. Dabei ist das Anliegen beider Aussagen  – das des jüdischen Rechts und das der Bergpredigt – sehr ähnlich:

Sie sollen zur Deeskalation beitragen, zum Beispiel die Blutrache eindämmen. Es soll nicht gehen wie in der Mordgeschichte von Kain und Abel, in der es heißt:

Denn Kain wird siebenfach gerächt, 1.Mo.4,24a


Die jüdische Rechtsnorm Zahn um Zahn begründet überhaupt keine Rache  oder einen Rechtsanspruch, dem Verursacher einer Körperverletzung den gleichen Schaden zuzu­fügen. Sie hat einen anderen Sinn: Sie soll zum Rechtsfrieden beitragen.

Kein jüdisches Gericht ordnet körperliche Vergeltung an.

Sie appelliert an den Verursacher einer Gewalttat, dem Geschädigten eine Kompen­sation anzubieten.

Das macht die Bibelstelle anhand konkreter Fälle deutlich:

zum Beispiel, wenn eine Schwangere bei einem Handgemenge ihr Kind verliert – Entschädigung statt Vergeltung. Dass es nicht um Rache geht, zeigt sich auch in der jüdischen Geschichte. Es hat kein einziges rabbinisches Gericht gegeben, das eine körperliche Vergeltungsstrafe zugelassen hat, erst recht nicht, einem Menschen ein Auge auszuschlagen. Der in Deutschland und Israel viel beachtete Rabbiner Dawid Bollag schreibt:

„Jedem rabbinischen Richter ist klar, was עַיִן תַּחַת עַיִן (ayin tahat ayin/Auge für Auge) bedeutet:

Der Angeklagte muss die Verletzung, die er einem anderen zugefügt hat, finanziell entschädigen.“


Rechtssystematisch ist Auge um Auge also keine Regel des Strafrechts, sondern des bürgerlichen Rechts, also der Haftung, der Wiedergutmachung. Der Vergeltungsgedanke hat hier keinen Platz.  

Auch eine antijüdische Interpretation des Auge um Auge-Satzes durch Christen ist ungerecht, weil nicht nur im Neuen, sondern auch im Alten Testament das Liebesgebot steht:

du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! 3.Mo.19,18b


Manche Theologen lesen die Rechtsvorschrift noch einmal anders (und wieder nicht im Sinne einer körperlichen Vergeltungs­strafe):

Nicht die Menschen, sondern G-tt wird die Gerechtigkeit herstellen.

Auch diese Lesart ist biblisch. Sie bezieht sich allerdings auf eine spätere, redigierte Version der Norm, als die sogenannte Weisheitsliteratur die Regel ins Metaphorische veränderte. Auch wenn der Wortlaut des Satzes Auge um Auge etwas anderes vermuten lässt – er ist ein Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden.
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