Die weibliche Seite G-ttes




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Die weibliche Seite G-ttes

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Mär 2021, 17:54

Das jüdische Glaubensbekenntnis lautet bekanntermaßen

Höre Israel, der Herr ist unser G-tt, der Herr allein! 5.Mo.6,4
Shema' Yisrael, Adonay Eloheinu, Adonay echad


G-tt ist Einer, echad.

Und hier ist sie, die Verknüpfung zur pyhsischen Familie

Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein. 1.Mo.2,24


ein Fleisch, echad.

Darum ist im Hebräischen der Geist weiblicher Natur, und Sie ECHAD mit dem Schöpferg-tt.

Es waren aber noch zwei Männer im Lager geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad. Und der Geist kam über sie, denn sie waren auch aufgeschrieben, jedoch nicht hinausgegangen zu der Stiftshütte, und sie gerieten in Verzückung im Lager. 4.Mo.11,26


Es heißt hier

and·she-is-resting on·them the·spirit



Bild


Da die Torah G-ttes Charakter, Seine Weisheit und Seinen Willen darstellt, ist sie Eins mit Seinem Wesen.

Genau wie Er vor der Erschaffung der Welt bestand, so bestand davor auch Seine Weisheit. Die Torah ist die Blaupause, der Architekturplan für die Schöpfung. G-tt schaute in Seine Weisheit und erschuf die Welt.

Was bedeutet das?

Der Geist als die Weisheit G-ttes, steht für die Torah, die Mutter lehrt den Kindern G-ttes die Mitzvah des Vaters.

Gott hatte Deborah als Richterin über das gesamte Volk der Israeliten eingesetzt. Er hatte eine Frau in eine Führungsposition eingesetzt.

Was hat Deborah gesprochen?

Sie hat die Torah gepredigt und diese war Grundlage der Rechtsprechung.

Das wird im Hebräischen sehr deutlich

und die Kinder Israels kamen zu ihr hinauf vor Gericht. Ri.4,5b


Sie war als Leiterin und Richterin von Yhvh eingesetzt, über die Inhalte der Torah zu sprechen und in Weisheit und Gerechtigkeit auf Seinen Grundlagen Recht (Torah) zu sprechen und nach der Torah zu handeln. Und es heißt, die Kinder Israels (alle, Männer wie Frauen) kamen hinauf zu ihr.

Das heißt, daß G-tt nach diesen Aussagen der Torah eine Frau eingesetzt hat, um Sein Gesetz (Seine Torah) zu lehren und andere zu unterweisen. Deborah war weise und forderte das Volk auf, ihre bösen Wege zu verlassen und sich an die Unterweisungen G-ttes zu halten.

Dasselbe tut der Geist

der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Joh.14,26


Im Hebräischen ist der Geist G-ttes, Ruach, weiblich.

Wie einen seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten; und zwar in Jerusalem sollt ihr Trost empfangen. Jes.66,13


Vielleicht ist das Bild von der tröstenden, fürsorglichen und beistehenden Mutter sowieso besonders gut geeignet, das Wirken des Heiligen Geistes zu beschreiben.

Sie ist im Verborgenen, ECHAD mit dem Vater, und dennoch gibt es Sie. G-ttes Geist wirkt in unterschiedlicher Weise, und Sie tut dies geheimnisvoll.

Sie ist es, die neues Leben gebiert.

Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches[2] nicht vollbringen. Gal.5,16


Auf mir ruht dieser Geist, ruft der Sohn den Menschen zu. Durch Ihn, resp. Sie, wird Leben möglich.

Der Sohn hat uns Gott als den Vater Abba offenbart. Wo ein Sohn und ein Vater ist, da gibt es auch eine geistliche Mutter.

Ist das das Geheimnis Gottes, was bisher verkannt wurde?

damit ihre Herzen ermutigt werden, in Liebe zusammengeschlossen und mit völliger Gewissheit im Verständnis bereichert werden, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, des Vaters, und des Christus, Kol.2,2


Trinität ja, aber als eine geistliche Familie.

G-tt als Einer, ja, aber in Verbindung mit der Mutter ECHAD.

Der Mensch, geschaffen im Bilde Gottes und der Perspektive, selbst Teil der geistlichen Familie zu werden.

Geliebte, wir sind jetzt Kinder G-ttes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 1.Joh.3,2


Die feminine Seite G-ttes hat einen schweren Stand in unserem Glauben. Das weibliche Element war von Beginn der Schöpfungsgeschichte zumindest vom Namen her präsent.

In der deutschen oder englischen Sprache verliert sich leider diese Erkenntnis.

Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten Lk.1,35b


G-tt hat die Menschen nach Seinem Bild gemacht und Er definiert dieses Bild als männlich und weiblich. Daraus können wir schließen, daß die Attribute G-ttes sowohl männlich als auch weiblich sind. Wir können vermuten, daß Er Seine männlichen Eigenschaften innerhalb des Mannes und seine weiblichen Eigenschaften innerhalb der Frau platziert hat. Wenn Mann und Frau zusammenkommen und eins werden, werden sie zusammen das Bild von G-tt.

Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser; und siehe, da öffnete sich ihm der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabsteigen und auf ihn kommen. 17 Und siehe, eine Stimme [kam] vom Himmel, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe! Mt.3,16-17


Marias Schwangerschaft war das Ergebnis von G-ttes wundersamer Arbeit.

Ruach (Geist) ist auf hebräisch, aramäisch und syrisch ein weibliches Wort.

Die Propheten, Yhvh Selbst und die Apostel, sie alle hatten also, sprachen sie vom Heiligen Geist, wenn überhaupt eine "Person", dann eine Sie im verborgenen Bilderreich ihres Unterbewußtseins und keineswegs wie wir einen irgendwie gestaltlosen Er.

Soviel Macht hat die Sprache.

Die Übersetzung für das in griechischer Sprache verfaßte N.T. für "Ruach" ist "Pneuma". Das ist dem grammatischen Geschlecht nach sächlich. In der späteren lateinischen Übersetzung steht dann schließlich "Spiritus" und das ist männlich.

Allein schon dieser sprachliche Vergleich erklärt, warum das Vergessen der weiblichen Dimension in G-tt gefördert wurde. Auch im Deutschen ist "Geist" dem grammatischen Geschlecht nach männlich.
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Re: Die weibliche Seite G-ttes

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Mär 2021, 19:10

Ein Gastbeitrag von Rabbi Moshe Yoseph Koniuchowsky (übersetzt ins Deutsche)


Der Sohn des Menschen ist gekommen, der isst und trinkt; da sagen sie: Wie ist der Mensch ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden von ihren Kindern. Mt.11,19


Wer ist ruach haqodesh?

Ist Ruach nur eine Kraft?

Oder ein unbeseeltes Objekt?

Oder ein lebendiges denkendes Wesen: der dritte Ausdruck eines dreieinigen G-ttes, der Hl. Geist?

Welche Art von Ausdruck ist richtig?

Im Hebräischen wird Ruach in der weiblichen Form gezeigt und mit weiblichen Eigenschaften; aber im Griechischen wird von "Er" (der Hl.Geist) gesprochen. Welches ist nun die genauere, zutreffendere Beschreibung?

Und welche Rolle hat Ruach in der Schöpfung der Erde gespielt und welche Rolle hat Ruach heute in den Gläubigen, die der Torah gehorchen?

die Weisheit ist gerechtfertigt worden von ihren Kindern. Mt.11,19b


Wir haben den Vater und den Sohn, aber wo ist Mama?

Im jüdischen Denken und in jüdischer Literatur, genauso, wie in der hebräischen Sprache selbst ist ein Verständnis von der Persönlichkeit und dem Wesen von Ruach HaKadosh offenbart, das zum größten Teil durch Übersetzung und Einführung von heidnischen Einflüssen in die Versammlung verloren war. Verloren für alle, die Juden ausgenommen und andere, die aus der Torah und in der Schrift in hebräischer Sprache lernten.

Ruacha ist ganz einfach die weibliche Manifestation von Yhvh!

Lasst uns als erstes feststellen, daß es im Hebräischen, wie in vielen anderen Sprachen der Erde, beides, die weibliche und die männliche Ausdrucksform gibt.

Die Ausdrucksform des Wortes bestimmt das Geschlecht des Hauptwortes, was beschrieben wird.

In Spanisch zum Beispiel, bedeutet "muchacho" Junge und "muchacha" bedeutet Mädchen. Das "o" am Ende von muchacho definiert die männliche Form und das "a" am Ende von muchacha bestimmt die weibliche Form. In der hebräischen Sprache hat das Wort "Ruach" weibliche Form, schreibt dem Geist eine weibliche Natur, Persönlichkeit und Geschlecht zu. Wenn eine Form (männlich oder weiblich) in Bezug auf ein lebendiges Wesen gebraucht wird, dann bezieht sich die Form auf das "Geschlecht" der Lebensform.

Wir wissen, daß Ruacha ein denkendes, lebendiges Wesen ist, die offenbarte Kraft von Yhvh, die imstande ist uns zu führen, anzuleiten, zu unterweisen und zu lehren in dem Weg der ganzen Wahrheit

der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Joh.14,26


Aufgrund der Form der Worte in Hebräisch und Aramäisch können wir feststellen, daß Ruacha die weibliche Form ist und deshalb "weiblich im Geschlecht".

Dieser Punkt ist im Griechischen völlig verloren gegangen, da es keine weibliche Form für Geist gibt, sondern nur eine neutrale Form, was der Grund ist, wieso "Geist" im Griechischen immer als ein "Er/"Der" dargestellt wird. Im Griechischen werden in Übersetzungen neutralen, geschlechtslosen Wörtern männliche Eigenschaften gegeben.

Dieser Fehler wurde fälschlicherweise ins Englische und Deutsche und in andere Sprachen übertragen.

Im Aramäischen ist das Wort für Geist weiblich, genauso wie das Wort Ruacha zeigt und bestätigt das hebräische Verständnis des Wortes Ruach. Vielleicht wirst du als erstes denken, daß dieses möglicherweise ein Studium sei, was die "Mutter des Himmels"-Anbetung bestätigt, so was wie die Katholiken mit Maria machen und die Moslems mit Fatima.

Jedoch ist mit diesem Studium nicht beabsichtigt, Ansichten zu bilden oder zu bestätigen über diesen falschen und ungehörigen Gebrauch der Wahrheit in den Schriften. Genauso wenig, als wenn ein wahrhaftiges Studium über Petrus ihn als den ersten Papst bestätigen würde oder ein wahrhaftiges Studium über Ismael, daß Mohammed nicht als den wahren Propheten bestätigen würde.

Alle falschen Religionen nehmen Wahrheiten der Torah und verfälschen und mißbrauchen sie in dem einen oder anderen Punkt.

Wenn es irgendetwas ist, dann ist die Existenz eines Konzeptes einer "Mutter im Himmel" nur ein Zeugnis der Tatsache, daß der Satan (Verkläger) ein Gegner ist, ein Feind, und als solcher versucht er gegnerischen, feindlichen Ersatz herzustellen für jeden Aspekt der Wahrheit, wie sie in der Torah dargestellt wird. Das tut er, um die Menschen in falsche Lehren hineinzuführen, so wie die Anbetung der "Maria" als "Mutter im Himmel", deren Lehren und Ketzerei genauso Blasphemie sind.

Die Schrift identifiziert Ihren Charakter und Ihre Rolle in der Schöpfung. Sie ist unsere geistliche Mutter.

Und G-tt sprach: Lasst uns Menschen[1] machen nach unserem Bild, uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht! Und G-tt schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild G-ttes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 1.Mo.1,26-27

Das Wort "Mensch" hier in unseren Übersetzungen kommt aus dem Hebräischen, wo es "Adam" heißt, was "menschliche Art" oder "männliche Art" bedeutet.

Also, als G-tt sagte, "lasst uns" (plural) menschliche Art/Menschen/männliche Art machen in "unserem" Bilde (Ausdruck/Image) und Er machte sie als männlich und weiblich und der Mann wurde im Bilde, im Ausdruck des Vaters geschaffen, in wessen Bild oder Ausdruck wurde dann die Frau geschaffen?

Gibt uns die Schrift einen Anhaltspunkt darüber, wer hier im Anfang dabei war?

Ja, studiere Sprüche 8,1-9,5.

Diese ganze Passage beschreibt ein Wesen mit Namen Weisheit, welche weiblichen Geschlechts ist und mit mütterlicher Natur; und welche hier im Anfang der Schöpfung war und sogar vor der Schöpfung, bevor die Erde da gewesen ist. Hier wird sie in der Schrift als ein Wesen beschrieben, dass jeden Tag G-ttes Entzücken war, die sich vor Ihm allezeit erfreute und sich erfreute auf Seiner weiten, bewohnten Erde; und sagt, daß Ihr Entzücken bei den Menschenkindern war. Dann bezieht Sie sich auf die Kinder G-ttes als

a) Ihre Kinder; stellt fest,
b) wer immer Sie findet, findet das Leben; daß,
c) wer immer gegen Sie sündigt, tut seiner Seele Gewalt an, daß,
d) Sie bezüglich der Wahrheit, Gerechtigkeit und Recht Anweisungen gibt und daß,
e) durch Sie Könige regieren.

Zu der Feststellung in Sprüche 8 zu Punkt a oben:

Die Weisheit bezieht sich auf die Kinder G-ttes als auf Ihre Kinder. Das macht Sinn, denn jedes Kind ist ein Ergebnis von der Gemeinschaft zwischen dem männlichen und weiblichen Teil einer Lebensform, genau so wie jedes lebende Wesen auf der Erde, ausgenommen Viren und Bakterien.

Das ist es, warum die Schrift in Johannes feststellt

Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich G-ttes eingehen! Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden! Joh.3,5-7


Die Schöpfung lehrt uns klar, daß alles Leben von der Mutter geboren wird, dem weiblichen Teil einer Lebensform. Niemals von dem Vater oder männlichen Teil einer Lebensform. Es ist die Mutter, die das Kind trägt und durch die es geboren wird.

Es ergibt alles einen vollkommenen Sinn, daß, wenn G-tt die Einheit der Familie erschaffen würde, dass die Einheit der Familie in einer Weise eine Reflektion Seiner Selbst sein müsste. Also das ist es, wir haben G-tt, den Vater und den Herrn Jesus, den Sohn. Aber wer ist die Mutter oder mütterliche Kraft?

Die Schöpfung selbst lehrt, daß es für ein Kind unmöglich ist, einen Vater zu haben ohne eine Mutter. G-tt ist nicht der G-tt oder "Perpetuator" einer Ein-Eltern-Familie. Satan, der Feind ist es. Also, unsere irdische Zwei-Eltern-Familien-Struktur ist eine Reflektion der himmlischen/geistlichen Struktur/Realität, denn alle Dinge im irdischen Reich sind den Dingen im geistlichen Reich nachgebildet. Es ist nur eine Sache der Zuordnung, welches geistliche Reich reflektiert oder widergespiegelt wird.

Entweder wird das geistliche Reich Yhvh widergespiegelt oder das geistliche Reich Satans, des Feindes. Die Einheit der Zwei-Eltern-Familie ist klar zu erkennen, denn alles in der Schöpfung, das das Königreich Yhvh widerspiegelt/reflektiert, besitzt die Zwei-Eltern-Struktur. Jetzt, wenn dieses Konzept einmal verstanden ist, fangen einige andere Schriftstellen an mehr Sinn zu machen.

Adam spricht in Bezug auf Eva, seine Frau

Da sprach der Mensch: Das ist endlich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll »Männin« heißen; denn vom Mann ist sie genommen[6]! Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein. 1.Mo.2,23-24


Adam vereinigte oder verband (heiratete) sich mit Eva; und die Schriftstelle sagt, daß aus diesem Grund ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen soll, um mit seiner Frau verbunden zu sein. Also, wie konnte Adam seine Eltern verlassen, um mit seiner Frau verbunden zu sein, wenn er keine Eltern hatte?

Er konnte, denn er hatte Eltern.

Im Anfang steht geschrieben

Und G-tt sprach: Lasst uns Menschen[1] machen nach unserem Bild, uns ähnlich;... Und G-tt schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild G-ttes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 1.Mo.1,26a .27a


Welches ist das erste Gebot?

G-tt, unseren G-tt zu lieben von ganzem Herzen, Seele, Verstand und Kraft. Das ist, den Vater und die Mutter zu ehren, dasselbe, wie dieses zu erfüllen: des erste Gebot, den Vater G-tt zu lieben mit der Verheissung die hinzu gegeben wurde.

Welche Verheissung?

Die Verheissung der Gabe von Ruacha haKadosh.

Und siehe, ich sende auf euch die Verheißung meines Vaters; ihr aber bleibt in der Stadt Jerusalem, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe! Lk.24,49


Also, unsere Mutter und unseren Vater hier auf der Erde zu ehren ist was?

Das erste Gebot, G-tt, unseren Vater zu lieben mit der Verheissung von Ruacha, unserer geistlichen Mutter, die hinzu gefügt ist.

Jetzt, beachte auch den seltsamen Ausdruck bei Johannes, wo gesagt wird, daß wir "versiegelt" wurden mit Ruach HaKadosh, wie verheissen war

Wirkt nicht [für] die Speise, die vergänglich ist, sondern [für] die Speise, die bis ins ewige Leben bleibt, die der Sohn des Menschen euch geben wird; denn diesen hat G-tt, der Vater, bestätigt! Joh.6,27


Was in der Schöpfung kann es anderes sein, als daß ein Kind im Innern des Leibes seiner Mutter versiegelt ist?

In diesem Vers sehen wir den Geburtsprozess abermals beschrieben; in diesem Fall, um die Gestaltung unseres Charakters in den Charakter des Herrn Jesus zu beschreiben. Dieses vervollständigt das Bild über uns von "versiegelt sein im Innern des Leibes unserer geistlichen Mutter", bis der Charakter des Herrn Jesus in uns geformt wird. Das bringt uns jetzt zu dem Herrn Jesus.

Wenn all das wahr ist, dann werden wir in der Lage sein, einen Beweis dafür zu finden, daß beide, der Vater und Ruacha (geistliche Mutter) anwesend sind zur Zeit von Jesu Empfängnis im Innern vom Leib Marias.

Gibt es da einen solchen Beweis?

Absolut, schaut in Jesaja und Matthäus nach

Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden (im Leib empfangen) und einen Sohn gebären und wird ihm den Namen Immanuel geben. Jes.7,14

Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus[3] geben Mt.1,21a

Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich von keinem Mann weiß? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, G-ttes Sohn genannt werden. Lk.1,34-35


Du erkennst, dass Ruacha haKadosh über Maria kommt, und G-tt (der Vater) überschattet sie. Ruacha haKadosh "kommt auf Maria" – kein Zweifel, um ihr Same in den Leib Miriams zu legen und kein Zweifel, G-tt (der Vater) "überschattete" sie, um dieses Ei zu veranlassen, fruchtbar zu sein.

Wegen dem Umstand, daß Maria einen reinen, unbefleckten, jungfräulichen Leib hatte, wurde dieser dazu gebraucht als "Leihmutter" oder "Nebenfrau", wenn du so willst, durch welche G-tt und Ruacha Ihren Sohn in dieser Welt in Menschengestalt hervorbringen würden.

So, hier kehren wir wieder zurück zum "Verlassen des Vater und der Mutter-Szenario", doch dieses Mal in Bezug auf den Herrn Jesus, der Seine Versammlung der Herausgerufenen zu Seiner Frau nimmt. Lasst uns zuerst das Augenmerk darauf richten, wie Er die Versammlung der Herausgerufenen nimmt, um sie zu läutern und zu reinigen mit dem Wasserbad durch das Wort G-ttes.

Erinnere dich an Johannes, wo es heißt, daß wir durch Wasser (Wort) und Ruacha (Mutter/Weisheit) geboren werden müssen! (durch den Leib der Mutter und das WORT G-ttes/des Herrn Jesus!)

Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich G-ttes eingehen! Joh.3,5


Welches ist im Allgemeinen das notwendige Element für die Existenz allen Lebens auf der Erde?

Wasser!

Kein lebendiges Wesen auf der Erde kann ohne Wasser hervorgebracht (Fruchtwasser) oder erhalten werden. Und was genau in der Schrift wird gesagt, wofür Wasser erforderlich ist, um es zum keimen zu bringen?

Ein Same.

Und ein Same muß zuerst sterben und austrocknen, um zu keimen

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht. Joh.12,24


Dann, um ihn zum Keimen zu bringen und wiederzubeleben, müssen wir ihn mit Wasser versorgen.

Bei Matthäus und im ersten Buch Mose sagt die Schrift

So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt. Mt.20,16

Denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen[3] geben auf ewig. Und ich will deinen Samen machen wie den Staub auf der Erde; wenn ein Mensch den Staub auf der Erde zählen kann, so soll man auch deinen Samen zählen können. 1.Mo.13,15-16


Wenn ihr aber Christi seid, so seid ihr denn Abrahams Same und Erben nach der Verheißung Ruacha.

Im ersten Johannesbrief wird gesagt

Jeder, der aus G-tt geboren ist, tut nicht Sünde[4] ; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus G-tt geboren ist. 1.Joh.3,9


Wer von G-tt geboren ist, sündigt nicht, denn Sein "Same" bleibt in ihm und er kann nicht sündigen, weil er aus G-tt geboren.

Du siehst, bereuen und den Herrn Jesus anrufen bewirkt für uns den Empfang der Verheißung, Ruacha, und das "versiegelt sein" in Ihrem Leib

Er sprach: Geh hin, Daniel! Denn diese Worte sollen verschlossen und versiegelt bleiben bis zur Zeit des Endes. Dan.12,9


und zu diesem Zeitpunkt pflanzt G-tt Seinen Samen in uns.

Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: 144 000 Versiegelte, aus allen Stämmen der Kinder Israels. Offb.7,4


Dieser Same ist der Reihe nach: befruchtet – Keimt mit dem "Wasser" des Wortes, somit bewirkt es dann in uns, wie erforderlich, den Empfang von Ruacha, wie in Joh. 3,5 beschrieben. Das beständige sich "waschen im Wasser des Wortes" bildet in uns letztendlich das Bild und den Charakter des Herrn Jesus.

Jetzt, um zum Kern des Geheimnisses vorzudringen

Der Herr Jesus verlässt Seinen Vater und Seine Mutter, um Seiner Frau (Seine Versammlung der Herausgerufenen (Lech Lecha) - treu zu bleiben/anzuhangen.

Sie wird in Joh.3,3 identifiziert, wie oben schon festgestellt wurde, dieses "geboren werden" durch das Wasser (Wort) und durch Ruacha, der Mutter (der Weisheit). Falls ich euch bis zu diesem Punkt nicht erklärt habe, wer Ruacha ist, hat dieser Vers vielleicht nur eine sehr geringe Bedeutung für euch.

Der Ruach oder Ruacha?

Männlich oder Weiblich?

Kodesh bezieht sich auf ein Objekt, eine Sache, qadosh wird verwendet in Bezug auf ein lebendiges Wesen

Wir kennen den Namen des Vater, Yhvh, und des Sohnes – Yehoshua, aber wie lautet der Name der Mutter?

Ruacha haKadesh?

Ihr Name lautet in Hebräisch chokmah, was in Deutsch übersetzt "Weisheit" bedeutet

Die Weisheit ist gerechtfertigt worden von ihren Kindern. Mt.11,19


Ruft nicht die Weisheit laut,und lässt nicht die Einsicht ihre Stimme vernehmen? Spr.8,1


Ruacha ruft nach Wahrheit in der Versammlung und im Leben der Gläubigen.

Die Weisheit ist die Lehrerin der Wahrheit, wie es geschrieben steht

Hört, denn ich habe Vortreffliches zu sagen, und meine Lippen öffnen sich für aufrichtige Rede. Denn mein Mund redet Wahrheit, und meine Lippen verabscheuen G-ttlosigkeit. Spr.8,6-7


Und im ersten Johannesbrief lesen wir, dass Ruacha die Wahrheit ist

Und der Geist ist es, der Zeugnis gibt, weil der Geist die Wahrheit ist. 1.Joh.5,6b


Bei Johannes dies

Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Joh.16,13


Wenn Sie, Ruacha, die Weishheit, gekommen ist, wird Sie uns in die ganze Wahrheit leiten.

Und ist es nicht meistens so, daß es die Mutter ist, die die Kinder die Gebote und Anweisungen ihres Ehemannes lehrt? Der Herr Jesus versprach, daß Mamas Torah die Mitzvot (Gebote) des Vaters in uns verinnerlichen würde. Die Torah (Belehrung) der Mutter wird Weisheit genannt und Sie ist es, Ruacha, die Torah, welche Trost, Annehmlichkeit und Liebe bringt, um die Strenge des Vaters auszugleichen.

In Sprüche 1,8 und Johannes 14,26 wird gesagt, "der Tröster", nicht "ER", sondern Ruacha, SIE, wird der Vater senden in Meinem Namen, SIE wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was Ich euch gesagt habe.

Also, hier wird SIE als Helferin oder Trösterin bezeichnet, genauso wie Eva ihrem Adam als "Helferin" oder als Hilfe gegeben wurde. Als G-tt Eva erschuf, nannte er sie 'ezer kenegdo', eine Hilfe gegen oder ausgleichend für die überwältigende Gevurah des ABBA. Gevurah oder "Stärke" wird gewöhnlich als G-ttes Art und Weise verstanden, die Bösen zu bestrafen und die Menschheit im Allgemeinen zu richten.

Ruacha ist der Ausgleich zum Vater, genauso wie Mann und Frau im Natürlichen sich ausgleichen/ergänzen! Einige Übersetzungen sagen Tröster (männlich) anstelle von Helfer. Beides wäre richtig wenn es so stehen würde. Jedoch Trösterin /Helferin (weiblich) wie schon immer, ist ein weibliches Wesen, denn es ist die Mutter, die normalerweise ihre Kinder tröstet. Sie gleicht die strenge Zucht und Unnachgiebigkeit des Vaters aus.

All diese Dinge sollten jetzt einen Sinn ergeben. Es hat einfach den Sinn, daß, wenn Eva von Adam die "Mutter aller Lebendigen" genannt wurde, daß da auch eine sein muß, welche die Mutter aller geistlich Lebendigen ist; und dass natürlich ist die Eine, in deren Bild Eva geschaffen wurde.

Adam wurde in G-ttes Bild geschaffen, dem Adam, Kadmon (wörtlich "ursprünglicher Mann/Mensch"), und Eva wurde im Bild Ruachas geschaffen: männlich und weiblich.

Nun, zurück zum ersten Buch Mose, wo G-tt sagt , "Lasset "Uns" Menschen in Unserem Bild machen.

Im ersten Buch Mose heißt es

Wohlan, lasst uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit keiner mehr die Sprache des anderen versteht! 1.Mo.11,7


Wenn die Zweite in der "Uns"- Aussage Ruacha haKadosh ist, ist es dann eine Überraschung, daß die Eine, welche die Sprachen verwirrt, dieselbe ist, welche die Sprachen veranlasst, eine Einheit zu werden an Shavuot

Das sind die Gebote, die der HERR Mose aufgetragen hat an die Kinder Israels, auf dem Berg Sinai. 3.Mo.27,34


In der Torah, Chokmah, genau wie Ruacha haKadosh, ist weiblich, sprachbegabt, eine Mutter der Kinder G-ttes – Eine durch welche wir geboren werden müssen. Und zuletzt, jedoch nicht unwichtig, sagt der Herr Jesus Seinen Jüngern in Matthäus, daß sie aus den Nationen heraus Jünger machen sollen und sie in den Namen des Vaters und des Sohnes (dem Wort/Wasser) und in die Mutter Ruacha (Weisheit) taufen, daß sie durch Ruacha (Weisheit) geboren werden.

So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes Mt.28,19

Der große Auftrag ist im wesentlichen die Einladung zur Gemeinschaft mit der Zwei-Eltern-Familie von Yhvh. Sie war da im Anfang, tröstet und pflegt Ihre Kinder, leitet Ihre Kinder in alle Wahrheit, indem Sie die Torah aufrecht erhält. Und welch eine Freude und wundervolle Sache ist es, zu wissen, daß wir Teil einer vollständigen Zwei-Eltern-Familie sind.

In diesem Vers sehen wir den Geburtsprozess noch einmal beschrieben; in diesem Fall, um die Formung unseres Charakters in den Charakter des Herrn Jesu zu beschreiben. Das vervollständigt das Bild von uns, das "versiegelt im Leib" unserer geistlichen Mutter, bis der Charakter Jesu in uns geformt werden kann.
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Re: Die weibliche Seite G-ttes

Beitragvon Ria Tameg » Mi 3. Mär 2021, 20:17

G-tt ist androgyn.

Er ist sowohl männlich als auch weiblich.

Er ist sowohl Yhvh ("Ich bin, der Ich bin" - ein starkes männliches Konzept) als auch el Shadday, der Brüstige; vgl. shad, (weibliche) Brust. Er ist sowohl der Löwe als auch das Lamm. Er ist sowohl väterlich als auch mütterlich.

G-tt ist als G-tt selbstverständlich nicht geschlechtlich definierbar. Er ist schließlich kein Mensch. Alle Umschreibungen als Vater oder Mutter sind symbolhaft zu verstehen, um einen Wesensaspekt G-ttes in für uns verständliche Kategorien einordnen zu können. Ohne diese bildhaften Kategorien bliebe es uns unmöglich überhaupt etwas über Ihn auszusagen, solange wir auf einer von G-tt getrennten Welt leben. Diese bildlichen Kategorien zu überstrapazieren und G-tt tatsächlich einem Geschlecht zuzuordnen wäre ein Verstoß gegen das Verbot sich ein Bildnis von G-tt zu machen.

und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der unverfälschten Milch des Wortes[1], damit ihr durch sie heranwachst, wenn ihr wirklich geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist. 1.Pe.2,23


Reine geistige Milch des Wortes kommt davon, in G-ttes Gegenwart zu sein und von Ihm allein zu empfangen. Dies zeigt ein Bild eines pflegenden, zarten G-ttes. Er nährt unsere Geister von der Kindheit bis zur Mannesreife.

el Shadday wird in modernen Übersetzungen oft als "G-tt der Allmächtige" übersetzt. Aber das ursprüngliche Hebräisch, el Shadday, malt ein Wortbild einer liebevollen, weiblichen G-ttheit, die der Menschheit Fülle und Fruchtbarkeit und Vergnügen und sexuelle Liebe und mütterlichen Segen gibt. el bedeutet "G-tt" und Shadday bedeutet auf Hebräisch "Brüste". el Shadday bedeutet "G-tt der Brüste" oder "G-tt, der Brüstige".

Der Titel wird mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht:

Und G-tt, der Allmächtige [der Brüstige], segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich, dass du zu einer Menge von Völkern werdest, 1.Mo.28,3


Und G-tt sprach zu ihm: Ich bin G-tt, der Allmächtige [der Brüstige], sei fruchtbar und mehre dich! 1.Mo.35,11


Ist es nicht gut zu wissen, dass G-tt sanft ist?

In der King James Bibel heißt es:

Thou hast also given me the shield of thy salvation: and thy gentleness hath made me great. KJV
Du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Sanftmut macht mich groß. 2.Sam.22,36


Sanftmut ist besser als Härte, Langmut ist besser als Wut, es ist besser, Unrecht zu haben, als anderen in der Selbstverteidigung Unrecht zu tun. Milde ist besser als ätzender Sarkasmus, und die Fehler des anderen zu ertragen ist besser, als Menschen so zu behandeln, wie es ihre Sünden verdienen.

Diese wenigen Worte drücken die liebevolle, sanfte Natur G-ttes aus, die für die Menschheit so attraktiv ist. Jeder Mann und jede Frau, jeder Junge und jedes Mädchen, ob jung oder alt, braucht dringend die sanfte, allumfassende, bedingungslose Liebe G-ttes. Seine Sanftmut ist das Heilendste auf der Welt.

Der Herr Jesus sagte: Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Mt.11,29


Wenn ich mich bemühe, in Liebe und Demut zu leben, strebe ich nach G-tt. Wie ein Lachs, der flussaufwärts in Richtung des kalten Wassers der Arktis schwimmt, wo er einst entstanden ist - wenn ich danach strebe zu lieben, sanft zu sein, mild zu sein -, bemühe ich mich, auf der Straße zu gehen, unter großem Druck, um G-tt ein bisschen näher zu kommen.

von dem G-tt deines Vaters — er wird dir beistehen; von dem Allmächtigen [dem Brüstigen] — er wird dich segnen mit Segnungen vom Himmel herab, mit Segnungen der Tiefe, die unten liegt, mit Segnungen der Brüste und des Mutterschoßes! 1.Mo.49,25


In der Tat sind, mit einer Ausnahme, alle Passagen, die im ersten Buch Mose verwenden, Fruchtbarkeitssegen.

Im ersten Beispiel, in dem El Shadday in einem Fruchtbarkeitskontext verwendet wird, offenbart G-tt zum ersten Mal einen Ihrer Namen.

G-tt bezeichnet sich selbst nicht als Yhvh, bis zu dem Zeitpunkt, als Sie Mose sagt, wie er Sie den Israeliten vorstellen soll

Gott sprach zu Mose: »Ich bin, der ich bin!«[1] Und er sprach: So sollst du zu den Kindern Israels sagen: »Ich bin«, der hat mich zu euch gesandt. 2.Mo.3,14


Stattdessen nennt sich G-tt El Shadday. G-tt erscheint Abram, als er 99 Jahre alt ist. Sie sagt zu ihm:

Als nun Abram 99 Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige [der Brüstige]. Wandle vor mir und sei untadelig! 2 Und ich will meinen Bund schließen zwischen mir und dir und will dich über alle Maßen mehren! 1.Mo.17,1-2


G-tt fährt im Rest des Kapitels mit dem Thema Segen durch Kinder fort und verwandelt Abram (Vater) in Abraham (Vater vieler Völker) und Sarai (Prinzessin) in Sarah (Edelfrau).

Weiter wird gezeigt, wie Isaak Jakob mit folgenden Worten segnet:

Und G-tt, der Allmächtige [der Brüstige], segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich, dass du zu einer Menge von Völkern werdest, 1.Mo.28,3


Wenn G-tt Jakobs Namen in Israel ändert, verkündet Sie erneut Ihren eigenen Namen im Zusammenhang mit dem Segen der Fruchtbarkeit. Sie sagt:

Und G-tt sprach zu ihm: Ich bin G-tt, der Allmächtige [der Brüstige], sei fruchtbar und mehre dich! 1.Mo.35,11a


Desweiteren appeliert Israel (Jakob) an El Shadday, in der Hoffnung, seinen jüngsten Sohn Benjamin wiederzusehen, nachdem er ihn mit Juda nach Ägypten geschickt hat:

Und G-tt, der Allmächtige [der Brüstige], gebe euch Barmherzigkeit vor dem Mann, dass er euch euren anderen Bruder wieder mitgibt und Benjamin! 1.Mo.43,14a


Dr. Phyllis Trible, eine Bibelwissenschaftlerin aus Richmond (USA), erinnert in ihrem Buch "G-tt und die Rhetorik der Sexualität" an die sprachliche Verbindung zwischen Mutterleib und Barmherzigkeit auf Hebräisch. (Tribles Arbeiten konzentrieren sich auf die hebräische Bibel. Sie hat eine Vielzahl von Büchern darüber geschrieben und hat Vorträge in der ganzen Welt gehalten).

Das Wort rechem, Mutterleib, ist verwandt mit racham, Barmherzigkeit.

Als Jakob alt und krank ist, erzählt er Joseph die Geschichte von El Shaddays Versprechen der Fruchtbarkeit

Und Jakob sprach zu Joseph: G-tt, der Allmächtige [der Brüstige], erschien mir in Lus im Land Kanaan und segnete mich und sprach zu mir: Siehe, ich will dich fruchtbar machen und dich mehren und dich zu einer Menge von Völkern machen, und ich will deinem Samen nach dir dieses Land zum ewigen Besitz geben! 1.Mo.48,3-4


Als Jakob stirbt, segnet er Joseph in demselben Geist, in dem ihn sein Vater Isaak mit demselben Namen wie El Shadday gesegnet hat. Er sagt:

von dem Gott deines Vaters — er wird dir beistehen; von dem Allmächtigen [dem Brüstigen] — er wird dich segnen mit Segnungen vom Himmel herab, mit Segnungen der Tiefe, die unten liegt, mit Segnungen der Brüste und des Mutterschoßes! 1.Mo.49,25


Andrew Jukes, ein Bibelübersetzer aus dem vorigen Jh., schrieb ein gelehrtes kleines Buch mit dem Titel

Die Namen G-ttes in der Heiligen Schrift.


Er hatte keine Angst, El Shadday richtig zu übersetzen. Er schreibt:

Yhvh trägt ein Schwert (5.Mo.32,41-42; Hes.21,3 .5). Aber El Shadday, der Allmächtige, der hier Abram offenbart wurde, ist nicht der Schwertg-tt. Seine Allmacht ist von der Brust, das heißt von reichlicher, aufopfernder Liebe, die sich für andere gibt und ausgießt. Deshalb kann er die Unruhigen beruhigen, wie die Brust das Kind beruhigt; darum kann er nähren und stärken, wie die Brust nährt; deshalb kann er anziehen, wie die Brust anzieht, wenn wir in Gefahr sind, von ihm zu fallen. Dies ist der Allmächtige.

Biblische Autoren bezeichnen G-tt noch 37 Mal als El Shadday oder nur Shadday, und es lohnt sich, ihn in einigen seiner anderen Zusammenhänge zu untersuchen.

In Bileams Prophezeiung ist Shadday der G-tt, der spricht und offenbart, wie sie es mit Abraham getan hat

Und Bileam hob seine Augen auf und sah Israel, wie es nach seinen Stämmen lagerte. Und der Geist G-ttes kam auf ihn. Und er begann seinen Spruch und sprach: »So spricht Bileam, der Sohn Beors, und so spricht der Mann, dessen Augen geöffnet sind; so spricht der, welcher die Worte G-ttes hört, der ein Gesicht des Allmächtigen [des Brüstigen] sieht, der niederfällt, aber dessen Augen enthüllt sind: 4.Mo.24,2-4


Bileam beschreibt dann die Erfüllung des Bundesversprechens an die Patriarchen, daß die Israeliten gedeihen werden:

Wasser wird aus seinen Eimern fließen, und sein Same wird sein in großen Wassern. 4.Mo.24,7


Hesekiel bezieht sich ebenfalls auf El Shaddays Stimme

Und ich hörte das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen großer Wasser und wie die Stimme des Allmächtigen [des Brüstigen]; wenn sie gingen, so gab es ein Geräusch wie das Getümmel eines Heerlagers; wenn sie aber stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken. Hes.1,24

Und man hörte das Rauschen der Flügel der Cherubim bis in den äußeren Vorhof, gleich der Stimme Gottes, des Allmächtigen
[des Brüstigen], wenn er redet. Hes.10,5


Der Psalmist spricht von G-tt als einer bedeckenden Mutterhenne, den mütterlichen Titel Shadday wieder in Erinnerung bringend

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen [des Brüstigen]. Ps.91,1


Das Bild des Muttervogels wird noch einmal eingehend erwähnt

Ja, er wird dich retten vor der Schlinge des Vogelstellers... er wird dich mit seinen Fittichen decken, und unter seinen Flügeln wirst du dich bergen; Ps.91,3-4


Das Buch Hiob verwendet Shadday 31 Mal. Das Datum ist umstritten, aber ich stimme denen zu, die Hiobs Autor im Zeitalter der Patriarchen im zweiten Jahrtausend v.u.Z. ansetzen, weil Shadday und El Shadday in keinem anderen Buch so ausführlich vorkommen.

Hiob öffnet und schließt mit dem Segen der Kinder. Sie sind Zeichen von Shaddays Gunst im ersten Teil von Hiobs Leben und wieder im letzten Teil

Es war ein Mann im Land Uz, der hieß Hiob[1] ; der war ein untadeliger und rechtschaffener Mann, der Gott fürchtete und das Böse mied. 2 Und ihm wurden sieben Söhne und drei Töchter geboren, Seine Söhne aber pflegten einander zu besuchen und ein festliches Mahl zu bereiten, jeder in seinem Haus und an seinem Tag; und sie sandten hin und luden auch ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu essen und zu trinken. Wenn dann die Tage des Festmahls zu Ende waren, ließ Hiob sie holen und heiligte sie;Hiob 1,1-2 .4-5a

Er bekam auch sieben Söhne und drei Töchter. Und er gab der ersten den Namen Jemima, der zweiten den Namen Kezia und der dritten den Namen Keren-Happuch. Und es wurden im ganzen Land keine so schönen Frauen gefunden wie Hiobs Töchter; und ihr Vater gab ihnen ein Erbteil unter ihren Brüdern. 16 Hiob aber lebte danach noch 140 Jahre und sah seine Kinder und Kindeskinder bis in das vierte Geschlecht. Und Hiob starb alt und lebenssatt. Hiob 42,13-16


Hiobs Freunde benutzen den Namen Shadday als den G-tt, der ihre Kinder zu Recht diszipliniert

Siehe, wohl dem Menschen, den G-tt zurechtweist! Darum verwirf die Züchtigung des Allmächtigen [des Brüstigen] nicht! Hiob 5,17


Am Ende ist Shadday jedoch nicht glücklich mit Hiobs Freunden und sagt, daß nur Hiob richtig von ihr gesprochen hat

da sprach der HERR zu Eliphas, dem Temaniter: Mein Zorn ist entbrannt über dich und deine beiden Freunde, denn ihr habt nicht recht von mir geredet, wie mein Knecht Hiob. So nehmt nun sieben Jungstiere und sieben Widder und geht zu meinem Knecht Hiob und bringt sie als Brandopfer dar für euch selbst! Mein Knecht Hiob aber soll für euch bitten; denn nur ihn werde ich erhören, dass ich gegen euch nicht nach eurer Torheit handle; denn ihr habt nicht recht von mir geredet, wie mein Knecht Hiob! Hiob 42,7-9


G-tt antwortet Hiob und spricht von Seinem "Mutterschoß". Schließlich wird Sie wieder der G-tt mit den Brüsten, der Hiob mehr Kinder gibt

Wer hat das Meer mit Schleusen verschlossen, als es hervorbrach, heraustrat [wie] aus dem Mutterschoß, Hiob 38,8

Aus wessen Schoß ist das Eis hervorgegangen, und wer hat den Reif des Himmels geboren? Hiob 38,29

Er bekam auch sieben Söhne und drei Töchter. Und er gab der ersten den Namen Jemima, der zweiten den Namen Kezia und der dritten den Namen Keren-Happuch. Und es wurden im ganzen Land keine so schönen Frauen gefunden wie Hiobs Töchter; und ihr Vater gab ihnen ein Erbteil unter ihren Brüdern. Hiob 42,13-15


Der letzte Teil des Buches Jesaja verwendet Shadday mit der Metapher des Saugens.

Du wirst die Milch der Heiden saugen und dich an königlichen Brüsten nähren; so wirst du erfahren, dass ich, der HERR, dein Erretter bin und dein Erlöser, der Mächtige [Brüstige] Jakobs. Jes.60,16


Jesaja und Joel verwenden Shadday im Sinne eines strengen Urteils, was das an das Wort shadad erinnern könnte, was bedeutet, gewaltsam zu zerstören

Ihre Kinder werden vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden. Jes.13,16

Ach, was für ein Tag! Ja, der Tag des HERRN ist nahe, er kommt als eine Verwüstung vom Allmächtigen
[Brüstigen]! Joel 1,15


Die Propheten schrieben ihre Bücher in der postpatriarchalen Ära, als Yhvh der Kriegerg-tt war,


bemerkt David Biale, Prof. für Jüdische Geschichte und Direktor des Davis Humanities Institute der University of California.

Wie Biale sagt

in den späten Texten hat Shadday - als Ersatz für Yhvh verwendet - die Assoziationen, die der späten israelitischen Theologie gemeinsam sind: Ehrfurcht und Verehrung im besten Fall, Angst und Feindseligkeit im schlimmsten Fall.


Im Buch Ruth hat Naemi das Gefühl eines G-ttes, der fast ungerecht handelt, wenn sie sagt:

Sie aber sprach: Nennt mich nicht Naemi[2], sondern nennt mich Mara[3] ; denn der Allmächtige [der Brüstige] hat es mir sehr bitter gemacht! Ruth 1,20


Doch Naemis Beschwerde und die spezifische Erwähnung von Shadday hätten Erinnerungen an den G-tt der Brust geweckt, der mit Kindern segnet und sie in diesem Fall wegnimmt. Shadday segnet Naemi jedoch schließlich mit einem Kind, Obed, ihrem Enkel aus der Ehe:

Und Naemi nahm das Kind und legte es in ihren Schoß und wurde seine Pflegerin. Ruth 4,16


Vielleicht besteht die Lektion sowohl der Geschichte von Hiob als auch der von Noemi darin, G-tt nicht als Bestrafung mißzuverstehen, wenn man geduldig auf die Rückkehr des Segens G-ttes der Brüste warten muß.

Obwohl der Allmächtige im A.T. keine korrekte Übersetzung für El Shadday ist, wird sie in der Septuaginta häufig verwendet und El Shadday Pantokrator genannt.

Andrew Jukes fand heraus, daß der Pantokrator in Offenbarung eine goldene Schärpe um die Brust hat

um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel. Offb.1,13c
και περιεζωσμενον τοις μαστοις ζωνην χρυσην


Das Wort Brust ist im Griechischen mastos und bedeutet weibliche Brüste.

Wie gehen Übersetzer damit um?

Archibald Thomas Robertson, ein Prediger und Bibelwissenschaftler der Southern Baptist, dessen Arbeit sich auf das N.T. und Koine Greek konzentrierte, sagt, daß mastos ein altes Wort für Brüste einer Frau (Lk.11,27 .23,29) und Brustwarzen eines Mannes wie hier ist.

Das ist eines der besten Beispiele, die ich für mentale Rückschläge halte, um die wahre Bedeutung eines biblischen Textes zu vermeiden, aber Robertson ist tatsächlich der einzige, der den Mut hat, dies überhaupt zuzugeben. Die Verse, die er erwähnt, beziehen sich übrigens nur auf die Brüste einer Frau und erwähnen nicht die Brustwarzen eines Mannes!

Es geschah aber, als er dies redete, da erhob eine Frau aus der Volksmenge die Stimme und sprach zu ihm: Glückselig ist der Leib, der dich getragen hat, und die Brüste, die du gesogen hast! Lk.11,27

Denn siehe, es kommen Tage, da man sagen wird: Glückselig sind die Unfruchtbaren, und die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht gestillt haben! Lk.23,29



Bild


Interessanterweise bezieht sich der Herr Jesus in Offenbarung auf Sich Selbst als "den Ersten und den Letzten". Wäre es nicht wie G-tt - und ich gehe davon aus, daß Sie einen Sinn für Humor hat -, um sicherzustellen, daß Anfang und Ende der Bibel ein so lebendiges Bild der weiblichen Aspekte G-ttes enthalten?

El Shadday war die erste Offenbarung des unsichtbaren G-ttes. Ich glaube, dieser Name gibt uns die volle Erlaubnis und den biblischen Präzedenzfall, G-tt Mutter zu nennen. Ebenso wichtig ist, daß der heilige Name El Shadday uns daran erinnert, daß G-tt den weiblichen Körper bestätigt und billigt und sich mit seiner Kraft identifiziert. Und Sie hat ihn gesegnet.

G-ttes mütterliche Seite kommt in der weiblich assoziierten Fruchtbarkeit zutage.

Was aber noch bewundernswerter ist, ist die Vorstellung der mütterlichen Brüste als Quelle des Schutzes, des Trostes und der Versorgung.

Der G-tt der Brüste will uns – wissend um unsere unvollkommenen leiblichen Familien – eine mutmachende Botschaft mitgeben:

ER hat unerschöpfliche Ressourcen, uns zu ernähren, zu umsorgen und uns in all unserem schrecklichen Kummer unermesslichen Trost zu schenken

indem ihr euch satt trinkt an ihrer tröstenden Brust, indem ihr euch in vollen Zügen labt an der Fülle ihrer Herrlichkeit! Jes.66,11
Ria Tameg
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