Ein Gastbeitrag von Rabbi Moshe Yoseph Koniuchowsky (übersetzt ins Deutsche)
Der Sohn des Menschen ist gekommen, der isst und trinkt; da sagen sie: Wie ist der Mensch ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden von ihren Kindern. Mt.11,19
Wer ist
ruach ha
qodesh?
Ist Ruach nur eine Kraft?
Oder ein unbeseeltes Objekt?
Oder ein lebendiges denkendes Wesen: der dritte Ausdruck eines dreieinigen G-ttes, der Hl. Geist?
Welche Art von Ausdruck ist richtig?
Im Hebräischen wird Ruach in der weiblichen Form gezeigt und mit weiblichen Eigenschaften; aber im Griechischen wird von "Er" (der Hl.Geist) gesprochen. Welches ist nun die genauere, zutreffendere Beschreibung?
Und welche Rolle hat Ruach in der Schöpfung der Erde gespielt und welche Rolle hat Ruach heute in den Gläubigen, die der Torah gehorchen?
die Weisheit ist gerechtfertigt worden von ihren Kindern. Mt.11,19b
Wir haben den Vater und den Sohn, aber wo ist Mama?
Im jüdischen Denken und in jüdischer Literatur, genauso, wie in der hebräischen Sprache selbst ist ein Verständnis von der Persönlichkeit und dem Wesen von Ruach HaKadosh offenbart, das zum größten Teil durch Übersetzung und Einführung von heidnischen Einflüssen in die Versammlung verloren war. Verloren für alle, die Juden ausgenommen und andere, die aus der Torah und in der Schrift in hebräischer Sprache lernten.
Ruacha ist ganz einfach die weibliche Manifestation von
Yhvh!
Lasst uns als erstes feststellen, daß es im Hebräischen, wie in vielen anderen Sprachen der Erde, beides, die weibliche und die männliche Ausdrucksform gibt.
Die Ausdrucksform des Wortes bestimmt das Geschlecht des Hauptwortes, was beschrieben wird.
In Spanisch zum Beispiel, bedeutet "muchacho" Junge und "muchacha" bedeutet Mädchen. Das "o" am Ende von muchacho definiert die männliche Form und das "a" am Ende von muchacha bestimmt die weibliche Form. In der hebräischen Sprache hat das Wort "Ruach" weibliche Form, schreibt dem Geist eine weibliche Natur, Persönlichkeit und Geschlecht zu. Wenn eine Form (männlich oder weiblich) in Bezug auf ein lebendiges Wesen gebraucht wird, dann bezieht sich die Form auf das "Geschlecht" der Lebensform.
Wir wissen, daß Ruacha ein denkendes, lebendiges Wesen ist, die offenbarte Kraft von Yhvh, die imstande ist uns zu führen, anzuleiten, zu unterweisen und zu lehren in dem Weg der ganzen Wahrheit
der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Joh.14,26
Aufgrund der Form der Worte in Hebräisch und Aramäisch können wir feststellen, daß Ruacha die weibliche Form ist und deshalb "weiblich im Geschlecht".
Dieser Punkt ist im Griechischen völlig verloren gegangen, da es keine weibliche Form für Geist gibt, sondern nur eine neutrale Form, was der Grund ist, wieso "Geist" im Griechischen immer als ein "Er/"Der" dargestellt wird. Im Griechischen werden in Übersetzungen neutralen, geschlechtslosen Wörtern männliche Eigenschaften gegeben.
Dieser Fehler wurde fälschlicherweise ins Englische und Deutsche und in andere Sprachen übertragen.
Im Aramäischen ist das Wort für Geist weiblich, genauso wie das Wort Ruacha zeigt und bestätigt das hebräische Verständnis des Wortes Ruach. Vielleicht wirst du als erstes denken, daß dieses möglicherweise ein Studium sei, was die "Mutter des Himmels"-Anbetung bestätigt, so was wie die Katholiken mit Maria machen und die Moslems mit Fatima.
Jedoch ist mit diesem Studium nicht beabsichtigt, Ansichten zu bilden oder zu bestätigen über diesen falschen und ungehörigen Gebrauch der Wahrheit in den Schriften. Genauso wenig, als wenn ein wahrhaftiges Studium über Petrus ihn als den ersten Papst bestätigen würde oder ein wahrhaftiges Studium über Ismael, daß Mohammed nicht als den wahren Propheten bestätigen würde.
Alle falschen Religionen nehmen Wahrheiten der Torah und verfälschen und mißbrauchen sie in dem einen oder anderen Punkt.
Wenn es irgendetwas ist, dann ist die Existenz eines Konzeptes einer "Mutter im Himmel" nur ein Zeugnis der Tatsache, daß der Satan (Verkläger) ein Gegner ist, ein Feind, und als solcher versucht er gegnerischen, feindlichen Ersatz herzustellen für jeden Aspekt der Wahrheit, wie sie in der Torah dargestellt wird. Das tut er, um die Menschen in falsche Lehren hineinzuführen, so wie die Anbetung der "Maria" als "Mutter im Himmel", deren Lehren und Ketzerei genauso Blasphemie sind.
Die Schrift identifiziert Ihren Charakter und Ihre Rolle in der Schöpfung. Sie ist unsere geistliche Mutter.
Und G-tt sprach: Lasst uns Menschen[1] machen nach unserem Bild, uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht! Und G-tt schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild G-ttes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 1.Mo.1,26-27
Das Wort "Mensch" hier in unseren Übersetzungen kommt aus dem Hebräischen, wo es "Adam" heißt, was "menschliche Art" oder "männliche Art" bedeutet.
Also, als G-tt sagte, "lasst uns" (plural) menschliche Art/Menschen/männliche Art machen in "unserem" Bilde (Ausdruck/Image) und Er machte sie als männlich und weiblich und der Mann wurde im Bilde, im Ausdruck des Vaters geschaffen, in wessen Bild oder Ausdruck wurde dann die Frau geschaffen?
Gibt uns die Schrift einen Anhaltspunkt darüber, wer hier im Anfang dabei war?
Ja, studiere Sprüche 8,1-9,5.
Diese ganze Passage beschreibt ein Wesen mit Namen Weisheit, welche weiblichen Geschlechts ist und mit mütterlicher Natur; und welche hier im Anfang der Schöpfung war und sogar vor der Schöpfung, bevor die Erde da gewesen ist. Hier wird sie in der Schrift als ein Wesen beschrieben, dass jeden Tag G-ttes Entzücken war, die sich vor Ihm allezeit erfreute und sich erfreute auf Seiner weiten, bewohnten Erde; und sagt, daß Ihr Entzücken bei den Menschenkindern war. Dann bezieht Sie sich auf die Kinder G-ttes als
a) Ihre Kinder; stellt fest,
b) wer immer Sie findet, findet das Leben; daß,
c) wer immer gegen Sie sündigt, tut seiner Seele Gewalt an, daß,
d) Sie bezüglich der Wahrheit, Gerechtigkeit und Recht Anweisungen gibt und daß,
e) durch Sie Könige regieren.
Zu der Feststellung in Sprüche 8 zu Punkt a oben:
Die Weisheit bezieht sich auf die Kinder G-ttes als auf Ihre Kinder. Das macht Sinn, denn jedes Kind ist ein Ergebnis von der Gemeinschaft zwischen dem männlichen und weiblichen Teil einer Lebensform, genau so wie jedes lebende Wesen auf der Erde, ausgenommen Viren und Bakterien.
Das ist es, warum die Schrift in Johannes feststellt
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich G-ttes eingehen! Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden! Joh.3,5-7
Die Schöpfung lehrt uns klar, daß alles Leben von der Mutter geboren wird, dem weiblichen Teil einer Lebensform. Niemals von dem Vater oder männlichen Teil einer Lebensform. Es ist die Mutter, die das Kind trägt und durch die es geboren wird.
Es ergibt alles einen vollkommenen Sinn, daß, wenn G-tt die Einheit der Familie erschaffen würde, dass die Einheit der Familie in einer Weise eine Reflektion Seiner Selbst sein müsste. Also das ist es, wir haben G-tt, den Vater und den Herrn Jesus, den Sohn. Aber wer ist die Mutter oder mütterliche Kraft?
Die Schöpfung selbst lehrt, daß es für ein Kind unmöglich ist, einen Vater zu haben ohne eine Mutter. G-tt ist nicht der G-tt oder "Perpetuator" einer Ein-Eltern-Familie. Satan, der Feind ist es. Also, unsere irdische Zwei-Eltern-Familien-Struktur ist eine Reflektion der himmlischen/geistlichen Struktur/Realität, denn alle Dinge im irdischen Reich sind den Dingen im geistlichen Reich nachgebildet. Es ist nur eine Sache der Zuordnung, welches geistliche Reich reflektiert oder widergespiegelt wird.
Entweder wird das geistliche Reich Yhvh widergespiegelt oder das geistliche Reich Satans, des Feindes. Die Einheit der Zwei-Eltern-Familie ist klar zu erkennen, denn alles in der Schöpfung, das das Königreich Yhvh widerspiegelt/reflektiert, besitzt die Zwei-Eltern-Struktur. Jetzt, wenn dieses Konzept einmal verstanden ist, fangen einige andere Schriftstellen an mehr Sinn zu machen.
Adam spricht in Bezug auf Eva, seine Frau
Da sprach der Mensch: Das ist endlich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll »Männin« heißen; denn vom Mann ist sie genommen[6]! Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein. 1.Mo.2,23-24
Adam vereinigte oder verband (heiratete) sich mit Eva; und die Schriftstelle sagt, daß aus diesem Grund ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen soll, um mit seiner Frau verbunden zu sein. Also, wie konnte Adam seine Eltern verlassen, um mit seiner Frau verbunden zu sein, wenn er keine Eltern hatte?
Er konnte, denn er hatte Eltern.
Im Anfang steht geschrieben
Und G-tt sprach: Lasst uns Menschen[1] machen nach unserem Bild, uns ähnlich;... Und G-tt schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild G-ttes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 1.Mo.1,26a .27a
Welches ist das erste Gebot?
G-tt, unseren G-tt zu lieben von ganzem Herzen, Seele, Verstand und Kraft. Das ist, den Vater und die Mutter zu ehren, dasselbe, wie dieses zu erfüllen: des erste Gebot, den Vater G-tt zu lieben mit der Verheissung die hinzu gegeben wurde.
Welche Verheissung?
Die Verheissung der Gabe von Ruacha haKadosh.
Und siehe, ich sende auf euch die Verheißung meines Vaters; ihr aber bleibt in der Stadt Jerusalem, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe! Lk.24,49
Also, unsere Mutter und unseren Vater hier auf der Erde zu ehren ist was?
Das erste Gebot, G-tt, unseren Vater zu lieben mit der Verheissung von Ruacha, unserer geistlichen Mutter, die hinzu gefügt ist.
Jetzt, beachte auch den seltsamen Ausdruck bei Johannes, wo gesagt wird, daß wir "versiegelt" wurden mit Ruach HaKadosh, wie verheissen war
Wirkt nicht [für] die Speise, die vergänglich ist, sondern [für] die Speise, die bis ins ewige Leben bleibt, die der Sohn des Menschen euch geben wird; denn diesen hat G-tt, der Vater, bestätigt! Joh.6,27
Was in der Schöpfung kann es anderes sein, als daß ein Kind im Innern des Leibes seiner Mutter versiegelt ist?
In diesem Vers sehen wir den Geburtsprozess abermals beschrieben; in diesem Fall, um die Gestaltung unseres Charakters in den Charakter des Herrn Jesus zu beschreiben. Dieses vervollständigt das Bild über uns von "versiegelt sein im Innern des Leibes unserer geistlichen Mutter", bis der Charakter des Herrn Jesus in uns geformt wird. Das bringt uns jetzt zu dem Herrn Jesus.
Wenn all das wahr ist, dann werden wir in der Lage sein, einen Beweis dafür zu finden, daß beide, der Vater und Ruacha (geistliche Mutter) anwesend sind zur Zeit von Jesu Empfängnis im Innern vom Leib Marias.
Gibt es da einen solchen Beweis?
Absolut, schaut in Jesaja und Matthäus nach
Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden (im Leib empfangen) und einen Sohn gebären und wird ihm den Namen Immanuel geben. Jes.7,14
Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus[3] geben Mt.1,21a
Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich von keinem Mann weiß? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, G-ttes Sohn genannt werden. Lk.1,34-35
Du erkennst, dass Ruacha haKadosh über Maria kommt, und G-tt (der Vater) überschattet sie. Ruacha haKadosh "kommt auf Maria" – kein Zweifel, um ihr Same in den Leib Miriams zu legen und kein Zweifel, G-tt (der Vater) "überschattete" sie, um dieses Ei zu veranlassen, fruchtbar zu sein.
Wegen dem Umstand, daß Maria einen reinen, unbefleckten, jungfräulichen Leib hatte, wurde dieser dazu gebraucht als "Leihmutter" oder "Nebenfrau", wenn du so willst, durch welche G-tt und Ruacha Ihren Sohn in dieser Welt in Menschengestalt hervorbringen würden.
So, hier kehren wir wieder zurück zum "Verlassen des Vater und der Mutter-Szenario", doch dieses Mal in Bezug auf den Herrn Jesus, der Seine Versammlung der Herausgerufenen zu Seiner Frau nimmt. Lasst uns zuerst das Augenmerk darauf richten, wie Er die Versammlung der Herausgerufenen nimmt, um sie zu läutern und zu reinigen mit dem Wasserbad durch das Wort G-ttes.
Erinnere dich an Johannes, wo es heißt, daß wir durch Wasser (Wort) und Ruacha (Mutter/Weisheit) geboren werden müssen! (durch den Leib der Mutter und das WORT G-ttes/des Herrn Jesus!)
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich G-ttes eingehen! Joh.3,5
Welches ist im Allgemeinen das notwendige Element für die Existenz allen Lebens auf der Erde?
Wasser!
Kein lebendiges Wesen auf der Erde kann ohne Wasser hervorgebracht (Fruchtwasser) oder erhalten werden. Und was genau in der Schrift wird gesagt, wofür Wasser erforderlich ist, um es zum keimen zu bringen?
Ein Same.
Und ein Same muß zuerst sterben und austrocknen, um zu keimen
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht. Joh.12,24
Dann, um ihn zum Keimen zu bringen und wiederzubeleben, müssen wir ihn mit Wasser versorgen.
Bei Matthäus und im ersten Buch Mose sagt die Schrift
So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt. Mt.20,16
Denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen[3] geben auf ewig. Und ich will deinen Samen machen wie den Staub auf der Erde; wenn ein Mensch den Staub auf der Erde zählen kann, so soll man auch deinen Samen zählen können. 1.Mo.13,15-16
Wenn ihr aber Christi seid, so seid ihr denn Abrahams Same und Erben nach der Verheißung Ruacha.
Im ersten Johannesbrief wird gesagt
Jeder, der aus G-tt geboren ist, tut nicht Sünde[4] ; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus G-tt geboren ist. 1.Joh.3,9
Wer von G-tt geboren ist, sündigt nicht, denn Sein "Same" bleibt in ihm und er kann nicht sündigen, weil er aus G-tt geboren.
Du siehst, bereuen und den Herrn Jesus anrufen bewirkt für uns den Empfang der Verheißung, Ruacha, und das "versiegelt sein" in Ihrem Leib
Er sprach: Geh hin, Daniel! Denn diese Worte sollen verschlossen und versiegelt bleiben bis zur Zeit des Endes. Dan.12,9
und zu diesem Zeitpunkt pflanzt G-tt Seinen Samen in uns.
Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: 144 000 Versiegelte, aus allen Stämmen der Kinder Israels. Offb.7,4
Dieser Same ist der Reihe nach: befruchtet – Keimt mit dem "Wasser" des Wortes, somit bewirkt es dann in uns, wie erforderlich, den Empfang von Ruacha, wie in Joh. 3,5 beschrieben. Das beständige sich "waschen im Wasser des Wortes" bildet in uns letztendlich das Bild und den Charakter des Herrn Jesus.
Jetzt, um zum Kern des Geheimnisses vorzudringen
Der Herr Jesus verlässt Seinen Vater und Seine Mutter, um Seiner Frau (Seine Versammlung der Herausgerufenen (
Lech Lecha) - treu zu bleiben/anzuhangen.
Sie wird in Joh.3,3 identifiziert, wie oben schon festgestellt wurde, dieses "geboren werden" durch das Wasser (Wort) und durch Ruacha, der Mutter (der Weisheit). Falls ich euch bis zu diesem Punkt nicht erklärt habe, wer Ruacha ist, hat dieser Vers vielleicht nur eine sehr geringe Bedeutung für euch.
Der Ruach oder Ruacha?
Männlich oder Weiblich?
Kodesh bezieht sich auf ein Objekt, eine Sache,
qadosh wird verwendet in Bezug auf ein lebendiges Wesen
Wir kennen den Namen des Vater,
Yhvh, und des Sohnes –
Yehoshua, aber wie lautet der Name der Mutter?
Ruacha haKadesh?
Ihr Name lautet in Hebräisch
chokmah, was in Deutsch übersetzt "Weisheit" bedeutet
Die Weisheit ist gerechtfertigt worden von ihren Kindern. Mt.11,19
Ruft nicht die Weisheit laut,und lässt nicht die Einsicht ihre Stimme vernehmen? Spr.8,1
Ruacha ruft nach Wahrheit in der Versammlung und im Leben der Gläubigen.
Die Weisheit ist die Lehrerin der Wahrheit, wie es geschrieben steht
Hört, denn ich habe Vortreffliches zu sagen, und meine Lippen öffnen sich für aufrichtige Rede. Denn mein Mund redet Wahrheit, und meine Lippen verabscheuen G-ttlosigkeit. Spr.8,6-7
Und im ersten Johannesbrief lesen wir, dass Ruacha die Wahrheit ist
Und der Geist ist es, der Zeugnis gibt, weil der Geist die Wahrheit ist. 1.Joh.5,6b
Bei Johannes dies
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Joh.16,13
Wenn Sie, Ruacha, die Weishheit, gekommen ist, wird Sie uns in die ganze Wahrheit leiten.
Und ist es nicht meistens so, daß es die Mutter ist, die die Kinder die Gebote und Anweisungen ihres Ehemannes lehrt? Der Herr Jesus versprach, daß Mamas Torah die Mitzvot (Gebote) des Vaters in uns verinnerlichen würde. Die Torah (Belehrung) der Mutter wird Weisheit genannt und Sie ist es, Ruacha, die Torah, welche Trost, Annehmlichkeit und Liebe bringt, um die Strenge des Vaters auszugleichen.
In Sprüche 1,8 und Johannes 14,26 wird gesagt, "der Tröster", nicht "ER", sondern Ruacha, SIE, wird der Vater senden in Meinem Namen, SIE wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was Ich euch gesagt habe.
Also, hier wird SIE als Helferin oder Trösterin bezeichnet, genauso wie Eva ihrem Adam als "Helferin" oder als Hilfe gegeben wurde. Als G-tt Eva erschuf, nannte er sie 'ezer kenegdo', eine Hilfe gegen oder ausgleichend für die überwältigende Gevurah des ABBA. Gevurah oder "Stärke" wird gewöhnlich als G-ttes Art und Weise verstanden, die Bösen zu bestrafen und die Menschheit im Allgemeinen zu richten.
Ruacha ist der Ausgleich zum Vater, genauso wie Mann und Frau im Natürlichen sich ausgleichen/ergänzen! Einige Übersetzungen sagen Tröster (männlich) anstelle von Helfer. Beides wäre richtig wenn es so stehen würde. Jedoch Trösterin /Helferin (weiblich) wie schon immer, ist ein weibliches Wesen, denn es ist die Mutter, die normalerweise ihre Kinder tröstet. Sie gleicht die strenge Zucht und Unnachgiebigkeit des Vaters aus.
All diese Dinge sollten jetzt einen Sinn ergeben. Es hat einfach den Sinn, daß, wenn Eva von Adam die "Mutter aller Lebendigen" genannt wurde, daß da auch eine sein muß, welche die Mutter aller geistlich Lebendigen ist; und dass natürlich ist die Eine, in deren Bild Eva geschaffen wurde.
Adam wurde in G-ttes Bild geschaffen, dem Adam, Kadmon (wörtlich "ursprünglicher Mann/Mensch"), und Eva wurde im Bild Ruachas geschaffen: männlich und weiblich.
Nun, zurück zum ersten Buch Mose, wo G-tt sagt , "Lasset "Uns" Menschen in Unserem Bild machen.
Im ersten Buch Mose heißt es
Wohlan, lasst uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit keiner mehr die Sprache des anderen versteht! 1.Mo.11,7
Wenn die Zweite in der "Uns"- Aussage Ruacha haKadosh ist, ist es dann eine Überraschung, daß die Eine, welche die Sprachen verwirrt, dieselbe ist, welche die Sprachen veranlasst, eine Einheit zu werden an Shavuot
Das sind die Gebote, die der HERR Mose aufgetragen hat an die Kinder Israels, auf dem Berg Sinai. 3.Mo.27,34
In der Torah, Chokmah, genau wie Ruacha haKadosh, ist weiblich, sprachbegabt, eine Mutter der Kinder G-ttes – Eine durch welche wir geboren werden müssen. Und zuletzt, jedoch nicht unwichtig, sagt der Herr Jesus Seinen Jüngern in Matthäus, daß sie aus den Nationen heraus Jünger machen sollen und sie in den Namen des Vaters und des Sohnes (dem Wort/Wasser) und in die Mutter Ruacha (Weisheit) taufen, daß sie durch Ruacha (Weisheit) geboren werden.
So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes Mt.28,19
Der große Auftrag ist im wesentlichen die Einladung zur Gemeinschaft mit der Zwei-Eltern-Familie von Yhvh. Sie war da im Anfang, tröstet und pflegt Ihre Kinder, leitet Ihre Kinder in alle Wahrheit, indem Sie die Torah aufrecht erhält. Und welch eine Freude und wundervolle Sache ist es, zu wissen, daß wir Teil einer vollständigen Zwei-Eltern-Familie sind.
In diesem Vers sehen wir den Geburtsprozess noch einmal beschrieben; in diesem Fall, um die Formung unseres Charakters in den Charakter des Herrn Jesu zu beschreiben. Das vervollständigt das Bild von uns, das "versiegelt im Leib" unserer geistlichen Mutter, bis der Charakter Jesu in uns geformt werden kann.