Eine Monade kann nicht lieben II




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Eine Monade kann nicht lieben II

Beitragvon Ria Tameg » Di 9. Mär 2021, 13:08

Wenn wir normalerweise das Wort "Person" verwenden, verstehen wir darunter physische Individuen, die als von anderen Individuen getrennte Wesen existieren. Aber in G-tt gibt es keine drei Wesenheiten. G-tt ist eine Trinität von "Personen", die aus einer Substanz und einer Essenz besteht. G-tt ist zahlenmäßig Eins. Innerhalb des einzigen g-ttlichen Wesens befinden sich jedoch Drei individuelle Entitäten, die wir "Personen" nennen


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In der Trinitätslehre ist ein strenger Monotheismus enthalten, der besagt, daß es ein einzelnes Wesen gibt, das als G-tt bekannt ist und in Sich selbst existiert und unveränderlich ist (Jes.43,10 .44,6 .8). Daher ist es wichtig anzumerken, daß die Trinitätslehre nicht polytheistisch ist, wie einige Kritiker behaupten. Trinitarismus, die Lehre vom dreieinigen G-tt, ist per Definition monotheistisch, und diejenigen, die behaupten, sie sei polytheistisch, zeigen ein Unverständnis darüber, was sie wirklich ist.

Innerhalb der Trinität gibt es eine Unterordnung hinsichtlich der Ordnung, aber nicht der Substanz oder des Wesens. Diese Unterordnung der Ordnung bedeutet nicht, daß jedes Mitglied der G-ttheit nicht gleich g-ttlich ist. Zum Beispiel sehen wir, daß der Vater den Sohn gesandt hat. Dies bedeutet jedoch nicht, daß der Sohn dem Vater in Seinem Wesen und Seiner g-ttlichen Natur nicht gleich ist. Eine Ehefrau soll ihrem Ehemann unterworfen sein, was jedoch ihre Menschlichkeit, ihr Wesen oder ihre Gleichheit nicht negiert. Unterschiede innerhalb der Trinität hinsichtlich der "Personen" bedeuten daher keinen Unterschied in der Natur.

Kritiker der Trinität sehen diese Unterordnung als Beweis dafür, daß sie falsch sein muß. Sie argumentieren, daß, wenn Jesus wirklich G-tt wäre, Er in allen Bereichen G-tt dem Vater völlig gleichwertig und daher in keiner Weise dem Vater untergeordnet wäre. Dieser Einwand ist jedoch nicht logisch. Wenn wir die Analogie eines Königs und seines Dieners betrachten, würden wir sicherlich nicht auf die Idee kommen und sagen, daß der Diener kein Mensch sei, weil er gesandt wird. Gesendet zu werden negiert im Wesentlichen nicht Gleichheit. Daher bedeutet die Tatsache, daß der Sohn gesandt wird, nicht, daß Er weniger g-ttlich sei genauso als wenn meine Frau mich zum Brot holen schickt und ich daher auch kein Mensch sei.

Ein weiterer wichtiger Punkt der Trinität ist, daß sie schwierig zu verstehen sein mag. Dies ist jedoch kein Argument gegen ihre Gültigkeit. Im Gegenteil, die Tatsache, daß sie schwierig sein mag, ist ein Argument für die Wahrheit. Die Bibel ist die Selbstoffenbarung eines unendlichen G-ttes. Deshalb sind wir, wenn wir auf unerwartete Dinge stoßen, die schwer zu verstehen sind, auch daran gebunden, insbesondere, wenn es sich um einen unbegreiflichen G-tt handelt, der zu allen Zeiten an allen Orten existiert.

Wenn wir also Beschreibungen und Attribute G-ttes betrachten, die im Vater, im Sohn und im Heiligen Geist offenbart sind, entdecken wir, daß eine vollständig verständliche Erklärung des Wesens und der Natur G-ttes nicht möglich ist. Was wir jedoch getan haben, ist, aus der Schrift die Wahrheiten abzuleiten, die wir erfassen und in der Lehre kombinieren können, die wir Trinität nennen. Die Trinität ist weitgehend ein Rätsel. Schließlich haben wir es mit G-tt Selbst zu tun. Es ist der Weg der Kulte wie den Zeugen Jehovas, die biblische Wahrheit zu reduzieren, um G-tt für ihren Verstand verständlich zu machen. Zu diesem Zweck unterziehen sie G-ttes Wort ihrer eigenen Überlegung und enden im Irrtum.

In einem pluralistischen und relativistischen Zeitalter müssen Christen fest stehen, den einen lebendigen und wahren G-tt zu verkünden, der in der Schrift offenbart wird. Der eine wahre G-tt ist Eins im Sein oder Wesen und Drei in "Person": Vater, Sohn und Heiliger Geist. Der dreieinige G-tt ist heilig und souverän. Diese biblischen Wahrheiten werden oft angegriffen, und Christen müssen sie daher gewissenhaft verteidigen.
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Re: Eine Monade kann nicht lieben II

Beitragvon Ria Tameg » Di 9. Mär 2021, 13:08

Denn wenn es auch solche gibt, die G-tter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden — wie es ja wirklich viele »G-tter« und viele »Herren« gibt —, so gibt es für uns doch nur einen G-tt, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn. 1.Kor.8,5-6


Jehovas Zeugen haben diese Passage oft zitiert, um zu beweisen, daß Jesus nicht G-tt sein kann. Da in der Passage steht, daß es für uns einen G-tt, den Vater gibt, und da Jesus nicht der Vater ist, kann Er nicht G-tt sein, lautet die Begründung. Eine solche Überlegung ist allerdings banal. Denn da Jesus der "eine Herr" ist, kann aufgrund einer solcher Argumentation, der Vater nicht auch "Herr" sein!

Paulus zieht einen Kontrast zwischen falschen G-ttheiten und dem Vater und Sohn. Während die heidnischen G-ttheiten falsch sind, gibt es

"einen G-tt, den Vater“ und „einen Herrn, Jesus Christus".


Er unterscheidet die Persönlichkeit zwischen dem Vater und dem Sohn, indem er jedem einen anderen Titel der G-ttheit zuweist, wobei er gleichzeitig beide von der ganzen Schöpfung unterscheidet, jeden auf unterschiedliche Weise

so gibt es für uns doch nur einen G-tt, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn. 1.Kor.8,6


Durch die Gegenüberstellung bezieht Paulus Jesus Christus, den Herrn, in die einzigartige g-ttliche Identität ein. Durch die präpositionale Beziehung zwischen dem Vater und Jesus behält er gleichzeitig eine persönliche Unterscheidung innerhalb der G-ttheit bei.

"der eine G-tt und der eine Herr"


werden in einem Kontext von Anbetung und Ehre verwendet. Gleiche Ehre muß den Titeln "Herr" und "G-tt" zugeschrieben werden.

Josephus schreibt ungefähr zur gleichen Zeit wie Paulus und erzählt, daß die Juden nur durch den g-ttlichen Titel "den einzigen Herrn und Meister" auf G-tt verwiesen haben und sich deshalb weigerten, den römischen Treueid "Cäsar ist der Herr" zu rezitieren
Q.: Josephus, Jüdischer Krieg, 7

So wie der Vater den „vielen G-ttern“ gegenübersteht und deshalb der „eine G-tt“ ist, so steht Jesus "vielen Herren" gegenüber und ist daher der "eine Herr".

Zeugen Jehovas sehen entgegen der Schrift nur den Vater als wahre G-ttheit an, obwohl hier sowohl der Vater als auch der Sohn den falschen G-ttern des Heidentums gegenübergestellt werden. Auf der einen Seite des Gegensatzes sind sowohl die G-tter als auch die Herren falsche G-ttheiten, auf der anderen Seite könne jedoch nur der Vater und nicht der Sohn als wahre G-ttheit betrachtet werden, so sagen sie.

Wir sollten Christus als wahre G-ttheit in Übereinstimmung mit dem Gegensatz betrachten, genauso wie wir den Vater als wahre G-ttheit in Übereinstimmung mit demselben Gegensatz betrachten. Aber die Wachtturm-Theologie wird es den Zeugen nicht erlauben, hier konsequent zu sein.

Paulus stellt beide, den Vater und den Sohn, den falschen G-ttern gegenüber, deshalb betrachten wir beide zu Recht als wahre G-ttheit in Übereinstimmung mit dem Gegensatz!


Wer ist denn nun der Schöpfer?



Von den Engeln zwar sagt er: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«; aber von dem Sohn:...Du, o Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. Hebr.1,7-8a .10


Hier haben wir das Zeugnis des Vaters Selbst. Der Vater spricht Seinen Sohn als G-tt an und bescheinigt Ihm, daß Er die Erde erschaffen hat und auch die Himmel Seine Werke sind.

Niemand sollte dadurch jedoch auf den törichten Gedanken kommen, daß wir den Herrn Jesus zum Nachteil des Vaters erheben und den Vater dabei übersehen. Wir ehren den Vater, indem wir den Sohn ehren. Ihre Interessen sind dieselben.

so gibt es für uns doch nur einen G-tt, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn. 1.Kor.8,6


Der Vers bestätigt, daß der Herr Jesus die g-ttliche Identität Yhvh, des HERRN, auf auffallende Weise teilt.

Höre, Israel, der HERR ist unser G-tt, der HERR ist einer. 5.Mo.6,4


Der Vers, bekannt als das Schema, ist einer der, wenn nicht der wichtigste Text der hebräischen Bibel für Juden. Es war so zu Jesu Zeit und ist es noch heute. Ein Jude rezitiert dies jeden Morgen und jeden Abend.

Im Korintherbrief macht Paulus eine auffallend ähnliche Aussage. Er formuliert das Schema neu, um den Herrn Jesus als den einen HERRN einzuschließen.

Richard Bauckham erklärt die Bedeutung wie folgt:

„Es sollte klar sein, daß Paulus den HERRN Jesus Christus in die einzigartige g-ttliche Identität einbezieht. Er definiert den Monotheismus als christologischen Monotheismus neu. Wenn er so verstanden wird, als würde er den einen G-tt zu dem einen G-tt hinzufügen, von dem das Schema spricht, dann würde er aus der Sicht des jüdischen Monotheismus sicherlich keinen christologischen Monotheismus, sondern einen direkten Ditheismus erzeugen. Die Hinzufügung eines einzigartigen HERRN zu dem einzigartigen G-tt des Schemas 'würde der Einzigartigkeit des Letzteren schlichtweg widersprechen... Paulus fügt dem einzigen G-tt des Schemas nicht hinzu, da das Schema "einen HERRN" nicht erwähnt. Er identifiziert den Herrn Jesus als den "HERRN", von dem das Schema behauptet, einer zu sein."
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Re: Eine Monade kann nicht lieben II

Beitragvon Ria Tameg » Di 9. Mär 2021, 13:32

In der gesamten christlichen Kirche gab es einen Fehler, der als Subordinationismus bezeichnet wird und leider haben dies einige mit der ökonomischen Trinität verwechselt.

Subordinationismus ist eine Häresie in Bezug auf Vater und Sohn, obwohl der Geist manchmal in die Diskussion mit einbezogen wird. Der Fehler hat verschiedene Formen, es ist jedoch in erster Linie die Lehre, daß der Sohn nicht ewig und g-ttlich ist und daher dem Vater in Sein und seinen Eigenschaften nicht gleichwertig ist. Das ist natürlich falsch und es steht im Gegensatz zu der ökonomischen Trinität, die die Gleichheit von Natur und Merkmalen nicht leugnet. Das Mißverständnis entsteht oft dadurch, daß man nicht erkennt, daß unterschiedliche Rollen keinen Unterschied in der Natur bedeuten.

Der Modalismus ist wahrscheinlich der häufigste theologische Fehler bezüglich der Natur G-ttes. Der Modalismus besagt, daß G-tt eine einzige "Person" sei, die sich im Laufe der biblischen Geschichte auf verschiedene Weise (Modi) offenbart hat. Das ist nicht die Trinität. Die korrekte Trinitätslehre ist ein G-tt in drei ewigen, koexistierenden "Personen": Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Die Trinität des Modalismus ist eine Trinität der Manifestation. Biblische Trinität dagegen ist eine Trinität des Seins, was bedeutet, daß die drei "Personen" innerhalb des Wesens des einen G-ttes verschiedene "Personen" sind. Die modalistische Ansicht von G-tt, daß der Vater und der Sohn dieselbe "Person" sind, führt dazu, als würde Er zwischen Sich selbst vermitteln. Dies ist weder biblisch noch logisch.

Unitarier begehen immer wieder denselben Fehler. Sie stellen eine der vielen trinitarischen Häresien als die Trinität schlechthin dar.

Der Tritheismus bekennt den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist als drei unabhängige g-ttliche Wesen, drei getrennte G-tter, die die gleiche Substanz haben. Dies ist ein häufiger Fehler, weil die Verwendung des Begriffs "Personen" bei der Trinitätsdefinition mißverstanden wird. In der frühen Kirche wurden die Christen beschuldigt, Tritheisten zu sein, von denen, die entweder sich weigerten, die Trinitätslehre zu verstehen oder nicht verstehen konnten.

Tritheismus ist der Glaube an drei G-tter, im Gegensatz zur trinitarischen Lehre von drei "Personen" in einer G-ttheit. Der Tritheismus versteht, daß G-tt der Vater, G-tt der Sohn und G-tt der Heilige Geist drei verschiedene G-tter sind. Er akzeptiert die Dreiheit G-ttes, ignoriert jedoch die Einheit G-ttes. Wie auf dem Konzil von Nicäa und Konstantinopel bekräftigt, besteht die Trinitätslehre im Wesentlichen darin, daß G-tt Einer im Wesen oder in der Essenz ist, obwohl er als Drei gleichberechtigte, gleich-ewige "Personen" existiert.

Wenn die Unterschiede zwischen den "Personen" der G-ttheit zu weit gefasst werden, wird das Ergebnis Tritheismus sein. Während wir den Begriff "Person" verwenden, um Unterscheidungen in der G-ttheit zu bezeichnen, implizieren wir keine Unterscheidungen, die einem Getrenntsein gleichkommen, sondern Unterscheidungen, die mit einem wesentlichen gegenseitigen Miteinander oder Inklusivität verbunden sind.

Tritheismus stellt einen unzureichenden Blick auf die Trinität dar. Für Unitarier kann die Behauptung, daß der Vater G-tt ist, der Sohn G-tt ist und der Geist G-tt ist, bedeuten, daß Christen an drei G-tter glauben. Die Logik ist verständlich. Wenn Christen glauben, daß es Drei gibt, die G-tt genannt werden, dann glauben Christen an drei G-tter. Die Tatsache, daß Christen auch behaupten, nur an einen G-tt zu glauben, scheint einfach ein Widerspruch zu sein.

Naturgemäß gibt es eine Spannung zwischen der Vorstellung von drei g-ttlichen "Personen" und dem Monotheismus. Wenn wir von dem Begriff der Personität sprechen, der sich auf die Trinität bezieht, beschreiben wir Selbstunterschiede in G-tt. Alle drei "Personen" des einen dreieinigen G-ttes besitzen die vollständigen Eigenschaften der G-ttheit.

Alle drei "Personen" sind wahrlich g-ttlich und doch ewig voneinander verschieden. Die g-ttlichen "Personen" können miteinander kommunizieren, vgl. Joh.17,1-26; Hebr.1,8-9.

Im Wesentlichen hat G-tt drei Zentren des Selbstbewusstseins. Doch dieses eine Wesen (der dreieinige G-tt der Schrift) besitzt ein unteilbares Wesen. Es gibt nur ein Wesen, das G-tt ist, und dieses eine Wesen ist dreipersonenhaft, wobei jede der drei "Personen" die g-ttliche Natur voll besitzt.

Die ersten Christen haben den Monotheismus des A.T. aufrechterhalten und gleichzeitig die volle G-ttheit von drei verschiedenen "Personen" bestätigt.

Die Trinitätslehre kann nur von denjenigen angenommen werden, die an Christus glauben und in ihm den Sohn G-ttes sehen, der G-tt Selbst ist. Nur diejenigen, die an Ihn glauben und auf die Offenbarung von Ihm in der Schrift vertrauen, werden dieses Geheimnis des Glaubens wirklich akzeptieren können.

Im N.T. wird G-tt in erster Linie und nachdrücklich in Seiner Dreiheit gesehen. Das bedeutet natürlich nicht, daß die neutestamentlichen Schriften vorgeben, den strengen Monotheismus des A.T. aufzugeben. Wenn wir jedoch fragen, ob das N.T. die drei "Personen" oder den einen G-tt hervorhebt, ist die Antwort unbestreitbar und transparent.

Wir taufen im Namen von Vater, Sohn und Geist. Wir beten zum Vater, im Namen des Sohnes und in der Kraft des Geistes. Das N.T. stellt uns ständig die drei "Personen" vor und spricht nicht nur über unsere Beziehung zu G-tt, sondern auch über die Beziehung zum Vater, zum Sohn und zum Geist sowie über die innertrinitarischen Beziehungen der drei "Personen".

Sowohl Modalismus als auch Tritheismus haben jeweils einen Aspekt dieser zweifachen Wahrheit der Offenbarung G-ttes in der Bibel unausgewogen betont. Der Modalismus nimmt einen Aspekt der Wahrheit an, nämlich daß es nur einen einzigen G-tt gibt und drückt ihn in ein häretisches Extrem. Im Gegensatz dazu nimmt der Tritheismus einen anderen Aspekt der Wahrheit der Offenbarung G-ttes in Anspruch, nämlich daß Er Eins in Drei ist und treibt ihn ins entgegengesetzte häretische Extrem.

Wenn wir das Prinzip der zweifachen g-ttlichen Wahrheit sehen, können wir diese Extreme leicht vermeiden und trotzdem ein Zeugnis aufrechterhalten, das der gesamten Wahrheit der Offenbarung G-ttes in der Schrift treu bleibt.

Auch wird oft der Unterschied zwischen dem inneren Leben und der Natur der Trinität selbst und dem äußeren Leben oder der "Selbstoffenbarung" G-ttes innerhalb der Trinitätslehre übersehen.

Alle trinitarischen Auslegungen haben eines gemeinsam. Sie anerkennen alle die volle G-ttheit Jesu Christi.
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Re: Eine Monade kann nicht lieben II

Beitragvon Ria Tameg » Di 9. Mär 2021, 13:36

In einem religiös-jüdischen Kontext stellen die Begriffe kurios und theos gleichwertige Beschreibungen G-ttes dar. Dies sieht man insbesondere daran, wie der zur Übersetzung des Tetragramms in der griechischen Übersetzung der alttestamentlichen Schriften, der Septuaginta, verwendet wird, derselbe griechische Begriff kurios ist.

Paulus kennt keinen Unterschied zwischen theos und kurios nach Rang; beide sind für ihn Bezeichnungen der G-ttheit und deren Unterscheidung, eine auf den Vater und die andere auf Christus angewandt wird, ist nur eine Gewohnheit, durch die zwei, die beide G-tt sind, unterschiedliche, substituierbare Bezeichnungen erhalten.

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker G-tt, Ewig-Vater, Friedefürst. Jes.9,5
כי־ילד ילד־לנו בן נתן־לנו ותהי המשרה על־שכמו ויקרא שמו פלא יועץ אל גבור אביעד שר־שלום


Syntaktisch geht der hebräische Ausdruck für Vater, dem Wort für ewig, voraus (buchstäblich: Vater der Ewigkeit) und weist auf die ewige Natur des Messias hin.

Die aramäischen Targums lassen diesen Gedanken gut erkennen:

The prophet said to the house of David For unto us a Child is born, unto us a Son is given, and He has taken the law upon Himself to keep it. His name is called from eternity, Wonderful, The Mighty G-d, who liveth to eternity, The Messiah, whose peace shall be great upon us in His days Jes.9:6 Targum Isaiah
Denn für uns ist ein Kind geboren, für uns ist ein Sohn gegeben, und er hat das Gesetz auf sich genommen, um es zu halten. Sein Name wird von Ewigkeit her genannt. Wunderbar, der mächtige G-tt, der bis in alle Ewigkeit lebt, Messias, dessen Frieden in seinen Tagen groß sein wird Jes.9,5
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Re: Eine Monade kann nicht lieben II

Beitragvon Ria Tameg » Di 9. Mär 2021, 13:44

Das Erste Konzil von Nicäa wurde von Konstantin I. im Jahre 325 einberufen.

Was aber war Jahrhunderte davor den Christen bekannt und was glaubten sie?

Prüft die historischen Beweise, daß Jesus G-tt aus G-tt ist wie auch das N.T. den Anspruch erhebt, daß der Herr Jesus G-tt ist. Die Frühe Kirche der ersten drei Jahrhunderte kannte den Glauben an einen dreieinigen G-tt. Denn der Überlieferung der Bibel gemäß bekannte sie mit der Taufformel die Trinität G-ttes.

Möge der G-tt und Vater unseres Herrn Jesus Christus und der ewige Hohepriester selbst, der Sohn G-ttes Jesu Christi, Sie im Glauben und in der Wahrheit aufbauen... und uns mit Ihnen und allen, die unter dem Himmel sind glaube aber an unseren Herrn und G-tt, Jesus Christus, und an seinen Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat.

Polykarb von Smyrna in seinem Brief an die Philipper


Irenäus sagt, daß Polykarp, der Bischof der Kirche in Smyrna, ein Jünger von dem Apostel Johannes war.

Ignatius (50–117) war Bischof der Kirche in Antiochia und auch ein Jünger von dem Apostel Johannes. Er schrieb

Ignatius, der auch Theophorus ist, dem, der durch die Fülle G-ttes, des Vaters, in Größe gesegnet wurde; der vor den Zeiten vorherbestimmt worden war, um für immer bleibende und unveränderliche Herrlichkeit zu sein, vereint und gewählt in einer wahren Leidenschaft, durch den Willen des Vaters und von Jesus Christus, unserem G-tt; Sogar bis zu der Kirche in Ephesus, die allen Glückwünschen würdig ist: reichlicher Gruß in Christus Jesus und in schuldloser Freude.

Es gibt nur einen Arzt, der sowohl Fleisch als auch Geist ist, geboren und ungeboren, G-tt im Menschen, wahres Leben im Tod, sowohl von Maria als auch von G-tt, zuerst dem Leiden und dann jenseits davon, Jesus Christus, unserem Herrn.

Für unseren G-tt, Jesus, den Christus, wurde von Maria nach G-ttes Plan empfangen, sowohl vom Samen Davids als auch vom Heiligen Geist.

die für die Bosheit charakteristische Unwissenheit verschwand, und das Reich der Antike wurde abgeschafft, als G-tt in menschlicher Gestalt erschien, um ewiges Leben zu bringen.

Ich verherrliche Jesus Christus, den G-tt, der Sie so weise gemacht hat


Justin Martyr (100–165) war ein christlicher Apologet des zweiten Jahrhunderts, schrieb

Und dass Christus, der Herr und G-tt, der Sohn G-ttes, ist und früher in der Macht als Mensch und Engel und in der Herrlichkeit des Feuers wie im Busch erschien, wurde auch beim Gericht, das auf Sodom ausgeführt wurde, voll zum Ausdruck gebracht von dem, was gesagt wurde.

Gestatten Sie mir zunächst, die Prophezeiungen zu erzählen, die ich tun möchte, um zu beweisen, dass Christus sowohl G-tt als auch Herr der Heerscharen genannt wird.

Der Vater des Universums hat einen Sohn; der auch das erstgeborene Wort G-ttes ist, ist sogar G-tt. Und von alters her erschien er in der Gestalt eines Feuers und in der Gestalt eines Engels zu Mose und den anderen Propheten; Aber jetzt, zu Zeiten Ihrer Herrschaft, durch eine Jungfrau Mensch geworden, wie wir zuvor sagten...

Wenn Sie verstanden hätten, was von den Propheten geschrieben worden wäre, hätten Sie nicht geleugnet, dass er G-tt war, Sohn des einzigen, ungeborenen, unaussprechlichen G-ttes.


Melito von Sardis (gest. um 180) war Bischof der Kirche in Sardis. Er formulierte

Derjenige, der die Erde im Weltall aufgehängt hat, wurde selbst aufgehängt; Er, der den Himmel fixiert hatte, wurde mit Nägeln fixiert... weil sie G-tt erschlagen haben, der nackt am Baum hing... Dies ist er, der die Erde und die Himmel gemacht hat am Anfang zusammen mit dem Vater der gestaltete Mensch; wer wurde durch das Gesetz und die Propheten angekündigt; die in der Jungfrau eine körperliche Gestalt anziehen; wer wurde an den Baum gehängt; wer wurde auf der Erde begraben; der von den Toten auferstanden war und auf die Höhe des Himmels aufgestiegen war und sich zur Rechten des Vaters setzte.


Irenäus von Lyon (130–202) war Bischof von Lugdunum in Gallien, dem heutigen Lyon, Frankreich. Irenäus wurde in Smyrna in Kleinasien geboren, wo er bei Bischof Polykarp studierte, der wiederum ein Jünger von Johannes dem Apostel gewesen war. Er erklärte
Denn ich habe aus den heiligen Schriften gezeigt, dass keiner der Söhne Adams absolut G-tt genannt oder Herr genannt wird. Er ist der heilige Herr, der Wunderbare, der Ratgeber, der Schöne in Erscheinung und der Mächtige G-tt. als Richter aller Menschen auf den Wolken kommend; - dies alles prophezeite die Schrift von ihm.

Christus Jesus ist unser Herr und G-tt und Retter und König nach dem Willen des unsichtbaren Vaters.

Christus selbst ist daher zusammen mit dem Vater der G-tt der Lebenden, der zu Mose sprach und auch den Vätern offenbart wurde.

Dann hat der Heilige Geist durch das, was gesagt wurde, sorgfältig auf Seine Geburt von einer Jungfrau und Seine Essenz hingewiesen, dass Er G-tt ist (denn der Name Emmanuel weist darauf hin). Und er zeigt, dass er ein Mann ist...


Clemens von Alexandria (150–215) War ein anderer früher Kirchenvater. Er schrieb um 200 u.Z.

Dieses Wort also, der Christus, die Ursache sowohl unseres Wesens zuerst (denn er war in G-tt) als auch unseres Wohlergehens, dieses Wort ist jetzt als Mensch erschienen, und er allein ist sowohl G-tt als auch Mensch - der Autor aller Segnungen für uns; von wem wir gelehrt werden, gut zu leben, werden auf dem Weg zum ewigen Leben gesandt ... Das Wort, das uns anfangs das Leben als Schöpfer verlieh, als er uns formte, lehrte uns, gut zu leben, als er als unser erschien Lehrt, dass er uns als G-tt später zu dem Leben führen könnte, das niemals endet.

das g-ttliche Wort Derjenige, der wahrhaft offenkundigste G-ttheit ist, der dem Herrn des Universums gleichgestellt ist; weil er sein Sohn war und das Wort in G-tt war...


Tertullian (150–225) war ein früher christlicher Apologet. Er sagte,

Denn allein G-tt ist ohne Sünde; und der einzige Mensch ohne Sünde ist Christus, denn Christus ist auch G-tt.

Das, was aus G-tt hervorgegangen ist, ist gleichzeitig G-tt und der Sohn G-ttes, und die beiden sind eins. Auf diese Weise wird er, da er Geist des Geistes und G-tt des G-ttes ist, eine zweite Existenzweise gemacht - in Position, nicht in der Natur ; und er zog sich nicht von der ursprünglichen Quelle zurück, sondern ging hinaus. Dieser Strahl G-ttes, wie er in der Antike immer vorhergesagt wurde, in eine bestimmte Jungfrau herabzusteigen und Fleisch in ihrem Leib zu machen, ist in seiner Geburt G-tt und der Mensch vereint.

Denken Sie immer daran, dass dies die Glaubensregel ist, die ich bezeichne; Damit bezeuge ich, dass der Vater und der Sohn und der Geist untrennbar voneinander sind , und so werden Sie wissen, in welchem ​​Sinn dies gesagt wird. Nun, beachte, meine Behauptung ist, dass der Vater einer und der Sohn einer und der Geist eins sind und dass sie sich voneinander unterscheiden. Diese Aussage wird von jedem Ungebildeten wie auch von jedem pervers angeordneten Menschen falsch verstanden, als ob er eine Vielfalt voraussetzt, die eine Trennung zwischen dem Vater und dem Sohn und dem Geist impliziert.


Hippolyt von Rom (170–235) war ein Theologe des 3.Jh. Er war ein Schüler von Irenäus, der ein Schüler von Polykarp war, ein Schüler von Johannes. Er schrieb

Der Logos allein dieses G-ttes stammt von G-tt selbst; darum ist auch der Logos G-tt, der die Substanz G-ttes ist.

Denn siehe, der Eingeborene trat in eine Seele unter den Seelen ein, G-tt das Wort mit einer (menschlichen) Seele. Denn sein Körper lag in der Gruft, nicht von der g-ttlichkeit befreit ; Aber während er sich in Hades befand, war er im wesentlichen bei Seinem Vater, ebenso im Körper und im Hades.

Wir glauben also, liebe Brüder, nach der Überlieferung der Apostel... Er kommt jetzt in die Welt wurde als G-tt in einem Körper manifestiert, der auch als vollkommener Mensch hervortritt. Denn nicht in bloßer Erscheinung oder durch Bekehrung, sondern in Wahrheit wurde Er Mensch. So lehnt er auch, obwohl er als G-tt gezeigt


Origenes (185–254) war ein anderer frühchristlicher Theologe. Er bekundete

Jesus Christus... in den letzten Zeiten, die sich selbst (seiner Herrlichkeit) entledigten, wurde ein Mensch und wurde inkarniert, obwohl G-tt, und während er einen Menschen machte, blieb er der G-tt, der Er war.

G-tt zu sehen, den Vater, ist unsichtbar und untrennbar mit dem Sohn verbunden. Der Sohn wird nicht durch "Fortpflanzung" von ihm erzeugt, wie manche vermuten. Es gab einmal eine Zeit, in der er nicht existierte ... Wie kann man dann behaupten, dass es einmal eine Zeit gab, in der er nicht der Sohn war? Denn das ist nichts anderes als zu sagen, dass es einmal eine Zeit gab, in der er weder die Wahrheit noch die Weisheit noch das Leben war, obwohl er in all diesen als die vollkommene Essenz von G-tt dem Vater beurteilt wird; denn diese Dinge können nicht von Ihm getrennt oder von Seinem Wesen getrennt werden.

Denn wir, die sagen, dass die sichtbare Welt unter der Regierung dem steht, der alle Dinge erschaffen hat, erklären dadurch, dass der Sohn nicht mächtiger als der Vater ist, sondern ihm unterlegen ist. Und dieser Glaube gründet sich auf das Sprichwort von Jesus selbst: „Der Vater, der mich gesandt hat, ist größer als ich.“ Und keiner von uns ist so verrückt, zu behaupten, dass der Menschensohn Herr über G-tt ist. Wenn wir jedoch den Erretter als G-tt, das Wort und die Weisheit und die Gerechtigkeit und die Wahrheit betrachten , sagen wir sicherlich, dass er Herrschaft über alle Dinge hat, die ihm in dieser Eigenschaft unterworfen wurden, nicht aber, dass sich seine Herrschaft über den G-tt erstreckt und Vater, der über alles Herrscher ist.

Deshalb haben wir immer behauptet, dass G-tt der Vater seines eingeborenen Sohnes ist, der in der Tat von Ihm geboren wurde und von Ihm ableitet, was Er ist, aber ohne Anfang

Es ist jedoch ungeheuerlich und gesetzeswidrig, G-tt, den Vater, in der Generation seines eingeborenen Sohnes und in seiner Substanz mit einem Menschen oder einem anderen lebendigen Objekt zu vergleichen. Weil Seine Generation so ewig ist wie der Glanz, der von der Sonne erzeugt wird. Denn indem er den Atem des Lebens empfängt, wird er nicht durch äußeren Vorgang zum Sohn gemacht, sondern durch seine eigene Natur.

Und damit Sie verstehen, dass die Allmacht von Vater und Sohn ein und dasselbe ist, da G-tt und der Herr mit dem Vater ein und dasselbe sind, hören Sie auf die Art und Weise, wie Johannes in der Apokalypse spricht: „So spricht der HerrG-tt , was ist und was war und was kommt, der Allmächtige. “ Denn wer war sonst„ der, der kommen soll “als Christus? Und da niemand beleidigt werden sollte, sieht man, dass G-tt der Vater ist, und dass der Erretter auch G-tt ist. Da der Vater als allmächtig bezeichnet wird, sollte auch niemand beleidigt werden, dass der Sohn G-ttes auch als allmächtig bezeichnet wird.
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Re: Eine Monade kann nicht lieben II

Beitragvon Ria Tameg » Di 9. Mär 2021, 14:10

Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich dem Pharao zum G-tt gesetzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein. 2.Mo.7,1


Der Text sagt

"Ich habe dich zum G-tt des Pharaos gemacht".


Es heißt nicht

"Ich habe dich zu G-tt gemacht".


Dem Pharao zu einem G-tt gemacht zu werden, ist nicht das Gleiche wie zu (einem) G-tt gemacht zu werden. Aaron wird für Mose mit einem Propheten verglichen, und Mose wird für Aaron mit G-tt verglichen. Man kann sagen, in dem V. wird die Beziehung von Mose zu Aaron mit der Beziehung von G-tt zu einem menschlichen Sprachrohr verglichen. Allerdings wird Mose hier weder als "ein G-tt", noch als "G-tt" bezeichnet. Für sein Volk war Mose kein G-tt. Aus dem Zusammenhang geht eindeutig hervor, daß G-tt Mose hier keine G-ttheit zugeschrieben hat.

Es gibt Kultgruppen wie die Zeugen Jehovas die die Trinität bestreiten und behaupten, die Lehre sei erst im 4.Jh. im Konzil von Nizäa erwähnt worden.

Wenn, wie sie behaupten, die Trinität keine biblische Lehre ist und bis zum Konzil von Nizäa nie gelehrt wurde, warum gibt es dann diese Zitate?

Die Antwort ist einfach:

Die Trinität ist eine biblische Lehre, die vor dem Konzil von Nizäa gelehrt wurde.

Ein Grund dafür, daß sie bis dahin nicht "offiziell" gelehrt wurde, besteht darin, daß das Christentum bis kurz vor dem Konzil strafbar war. Es war nicht wirklich möglich, daß sich christliche Gruppen offiziell treffen und über ihre Lehre austauschen konnten. Zum größten Teil hatten sie Angst, öffentliche Aussagen bezüglich ihres Glaubens zu machen.

Die frühe Kirche glaubte jedenfalls an den dreieinigen G-tt, wie diese Zitate beweisen.

Ein HERR, ein Geist, ein Glaube, eine Taufe! Eph.4,5


Man kann immer wieder nur staunen, wie kontrovers es bei solchen nichttrinitarischen Gruppen zugeht.

Da wird alles mögliche gelehrt, davon, daß Jesus Christus nur ein Mensch gewesen sei, oder der Ansicht, daß Jesus Christus ein zweiter mächtiger G-tt sei, bis hin zum Glauben, daß Jesus gleich ewig wie der Vater sei und sich mit Ihm auf die Sohnrolle verständigt habe.

In Hebräisch hat der Ausdruck

ich, der HERR, verändere mich nicht Mal.3,6a


die Gematria 888.

In den alten Sprachen wie Hebräisch und Griechisch hatten die Buchstaben des Alphabets numerische Bedeutungen. Die Quersumme Jesu Namens auf Griechisch lautet 888!


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Wer ist also der HERR, der mit Israel verkehrte?

Niemand anderes als Jesus Christus. Die Dreiergruppe 8 bezeichnet das g-ttliche Maß, da es drei "Personen" innerhalb der Trintität gibt.

Bedeutet dies, da wir innerhalb der Trinität unterschiedliche Rollen sehen, eine Unterordnung unter den drei "Personen"?

Die klare Antwort ist ja, was nicht gleichbedeutend mit der Befürwortung der Häresie des Subordinationismus ist.

Wir können sagen, daß der Sohn dem Vater in Seiner Rolle untergeordnet ist (was natürlich eine Vater-Sohn-Beziehung wäre), aber wir sagen auch, daß Unterordnung in der Natur falsch ist.

Denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Joh.6,38


Aus diesem V. können wir schließen, daß der Sohn sich freiwillig dem Willen des Vaters unterworfen hat und den Willen des Vaters tut.

Trotzdem mögen einige die Vorstellung, daß es unter den "Personen" der Trinität keine Unterwerfung gibt. Wenn jedoch, wie oben gesagt, keine Rollenunterschiede zwischen Ihnen bestehen, kann es keine Unterscheidung zwischen Ihnen geben. Nur wenn wir die Rollenunterschiede erkennen und akzeptieren, können wir die Trinität überhaupt anerkennen.

Die Trinitätslehre lehrt, daß es nur einen G-tt gibt. Daneben gibt es diejenigen, die behaupten, daß die Trinität in Wirklichkeit aus drei verschiedenen G-ttern bestehe. Viele fügen hinzu, daß eine "Person" notwendigerweise ein individuelles Wesen sei, um daraus zu schließen, daß die Trinität drei G-tter lehre. Das Problem bei dieser Kritik ist, daß sie das ausdrückliche Wesen der Lehre bestreitet.

Erstens leugnet die Trinitätslehre per Definition, daß es mehr als einen G-tt gibt. Trinität ist eindeutig monotheistisch, obwohl ihre Kritiker gerne etwas anderes behaupten wollen.

Zweitens gibt es ein Wort, um eine Einheit von drei verschiedenen G-ttern zu beschreiben. Es ist das Wort Triade. Eine Triade ist keine Trinität. Eine Triade besteht aus drei verschiedenen G-ttern wie es bei den Mormonen der Fall sein mag. Trinität aber ist ein G-tt in drei "Personen". Eine Triade ist polytheistisch. Biblische Trinität ist monotheistisch.

Drittens gibt es keinen logischen Grund, die Möglichkeit zu bestreiten, daß drei "Personen" in einem G-tt existieren können. Kritiker mögen es nicht mögen, aber es ist keine logische Unmöglichkeit. G-tt ist unendlich komplex und wir können seine unermessliche Weite nicht verstehen und nicht einfach behaupten, daß Er nicht in drei "Personen" existieren kann. Stattdessen sollten wir uns die Schrift ansehen, um zu sehen, was sie über G-tt aussagt und ob die Trinität gelehrt wird. Aber das ist ein anderes Thema.
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Re: Eine Monade kann nicht lieben II

Beitragvon Ria Tameg » Di 9. Mär 2021, 14:24

Die Zweifachheit der Wahrheit, wie sie unserer Ansicht in der Heiligen Schrift geboten wird, ist ein starkes Argument dafür, daß sie nicht das Werk des Menschen ist.

Als Beispiel für diese beiden Aspekte nehmen wir die beiden nachfolgenden Verse:

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei G-tt, und das Wort war G-tt. Joh.1,1


und

Der Herr aber ist der Geist; und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. 2.Kor.3,17


In Johannes heißt es: "Das Wort war bei G-tt" und es sagt auch: "Das Wort war G-tt."

Gemäß der Aussage "Das Wort war bei G-tt", sind das Wort und G-tt zwei verschiedene Entitäten. Die Erklärung "Das Wort war G-tt" zeigt jedoch eindeutig, daß das Wort und G-tt eins sind.

Sind sie zwei oder eins?

Dies ist ein Rätsel, welches wir nicht vollständig erklären können.

Im Korintherbrief steht:

"Der Herr aber ist der Geist" und es spricht auch von "dem Geist des Herrn". "Der Herr ist der Geist" sagt uns, daß der Herr und der Geist eins sind, aber der Titel "Der Geist des Herrn" zeigt an, daß der Herr und der Geist zwei sind.

Sind der Herr und der Geist zwei oder eins?

Auch hier können wir weder angemessen noch erschöpfend antworten.

Da diese Verse jedoch beide Aspekte G-ttes bezeugen, müssen wir sie als solche akzeptieren, ohne zu versuchen, sie zu versöhnen oder zu systematisieren. Wenn wir uns weigern, einfach zu glauben und zu allem, was die Schrift gesprochen hat, "Amen" zu sagen und stattdessen versuchen, scheinbar widersprüchliche Aussagen zu versöhnen, werden wir uns in einem theologischen Labyrinth wiederfinden.

Es ist nicht verwunderlich, wenn zwei scheinbar gegensätzliche Grundprinzipien nebeneinander in der Schrift stehen. Einheit in Pluralität, Pluralität in Einheit ist das Hauptprinzip, auf dem sowohl die Welt als auch die Schrift aufgebaut sind. Diese Wahrheit, die ihren Ursprung in der Natur der G-ttheit hat, fließt in alle seine Werke hinein. Die zwei Aspekte von G-ttes Wesen, daß Er Drei und Eins ist, bezeugen die Zweifachheit der Wahrheit Seiner Offenbarung in der Schrift. Unser Anspruch besteht nicht darin, daß wir sie vereinen können, sondern daß G-tt beide bezeugt hat.

Wir haben die Wahl, Ihm zu vertrauen, wenn Er diese Sicht der Wahrheit bestätigt, die unserem Temperament und unserer intellektuellen Neigung zuwiderläuft oder wir treten in unserem Eifer eines Seiner Worte gegen das andere mit Füßen?

Der demütige, kindliche Geist wird beide anerkennen und empfangen; denn sein Vater, der nicht irren kann, bezeugt jeden Aspekt gleich.
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Re: Eine Monade kann nicht lieben II

Beitragvon Ria Tameg » Di 9. Mär 2021, 14:33

Modalismus ist eine nicht biblische Art, die Natur G-ttes zu verstehen. Es ist eine der Häresien unter dem Titel Unitarismus.

Der Modalismus betrachtet G-tt als ein Wesen, das drei verschiedene Formen hat. Er widerspricht daher nicht nur der Schrift, er greift auch den gesunden Menschenverstand an, indem er den Unterschied der "Personen" zwischen dem Vater und dem Sohn zerstört.

Uns ist es wichtig, auf den Unterschied hinzuweisen. Wenn es nur eine "Person" innerhalb der G-ttheit gäbe, dann wäre der Sohn G-ttes nicht Mensch geworden, außer als eine Verkörperung des Sohnes G-ttes.

Die Trinitätslehre behauptet, daß der Vater, der Sohn und der Heilige Geist derselbe G-tt sind, aber niemals die gleiche "Person". Sie sind g-ttgleich, aber personenhaft verschieden.

Die Trinität ist die biblische Erklärung dafür, wie es einen einzigen G-tt gibt, und dennoch wird der Sohn sowohl als Schöpfer als auch als G-tt dargestellt, der sich vom Vater und vom Geist unterscheidet, die ebenfalls als G-tt dargestellt werden.

Der Glaube an diese Lehre ist für die Erlösung wesentlich, denn so hat sich G-tt Selbst offenbart, die Natur oder die Essenz Seines wesenhaften Seins, des einzig wahren G-ttes. Jedem mit einer trinitarischen Vorstellung ist es wichtig, die volle G-ttheit des Herrn Jesus zu unterstreichen. Der Eckstein ist die Erlösung. Quod non est assumptum, non est sanatum, was soviel bedeutet wie wenn G-tt nicht Mensch geworden wäre, hätte er auch keinen Menschen erlöst.

Wenn man den Sohn in irgendeiner Weise von der Trinität entfernt, wird der Sohn entweder zu einem geschaffenen Wesen reduziert wie beispielsweise bei den Zeugen Jehovas oder der Sohn wird zu einem separaten G-tt wie bei den Mormonen.


Seit 20 Jahren diskutiere ich



Wozu das nötige Unterscheidungsvermögen zwischen ontologischer und ökonomischer Trinität gehört und es wäre gut, darauf einmal genauer zu achten.

Wenn wir über die ontologische Trinität sprechen, beschreiben wir die Einheit und die gleiche G-ttlichkeit der "Personen" der G-ttheit in Ihrem Wesen oder Sein. Wenn wir über die ökonomische Trinität sprechen, beschreiben wir die verschiedenen Aktivitäten, die jeder der "Personen" zugeschrieben werden.

Wenn man das einheitliche Wesen des Seins der drei "Personen" leugnet, führt dies unweigerlich zum Tritheismus (dem Glauben an drei getrennte und unterschiedliche G-tter). Wenn man die Realität der persönlichen Unterschiede zwischen den drei "Personen" leugnet, führt dies unweigerlich zu Modalismus (der Glaube, daß G-tt eine einzige "Person" ist, die sich in drei Formen offenbart hat).

Um nicht in diese Irrtümer zu geraten und um dem Zeugnis der Schrift treu zu bleiben, gibt es die beiden o. g. Arten, um über biblische Trinität zu sprechen.

Die Fragen 6-11 des Westminster Katechismus geben eine biblische Definition der Trinitätslehre, die dieses wichtige Gleichgewicht beibehält:

6. Wie viele "Personen" sind in der G-ttheit?
Es.sind.drei."Personen".in.der.G-ttheit:.Der.Vater,.der.Sohn.und.der.Heilige.Geist;und.diese.drei.sind.ein.G-tt,.derselbe.in.Substanz,.gleich.in.Kraft.und.Herrlichkeit

7. Was sind die Ratsschlüsse G-ttes?
Die.Ratsschlüsse.G-ttes.sind.seine.ewige.Absicht.entsprechend.dem.Rat.seines.Willens,.wodurch.er.zu.seiner.eigenen.Ehre.vorherbestimmt.hat,.was.immer.passieren.soll

8. Wie führt G-tt seine Ratschlüsse aus?
G-tt.führt.seine.Ratschlüsse.durch.das.Werk.der.Schöpfung.und.durch.seine.Vorsehung.aus

9. Was ist das Werk der Schöpfung?
Das.Werk.der.Schöpfung.ist.die.Erschaffung.aller.Dinge.aus.dem.Nichts,.durch.das.Wort.seiner.Kraft.innerhalb.von.sechs.Tagen,.und.das.alles.sehr.gut

10. Wie schuf G-tt den Menschen?
G-tt.schuf.den.Menschen.als.Mann.und.als.Frau,.nach.seinem.Bildmit.Erkenntnis,Gerechtigkeit.und.Heiligkeit,.mit.Herrschaft.über.die.Geschöpfe

11. Was sind G-ttes Werke der Vorsehung?
G-ttes.Werke.der.Vorsehung.sind.sein.heiliges,. weises.und.kraftvolles. Bewahren und Leiten aller seiner Gschöpfe und aller ihrer Handlungen
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Re: Eine Monade kann nicht lieben II

Beitragvon Ria Tameg » Di 9. Mär 2021, 14:51

Damit erklärt sich auch: Christus in mir. Die Verinnerlichung eines Apfelspaltes ist doch auch viel anschaulicher.



Dieses Denken macht die verdorbene menschliche Vernunft des Menschen zum einzigen Kriterium für die Bestimmung der Wahrheit der göttlichen Offenbarung. Kein Mensch kann die Trinität vollständig erklären, geht sie doch über den begrenzten Geist des Menschen hinaus. Sie liegt außerhalb des Bereichs der natürlichen Vernunft oder der menschlichen Logik. Diese Tatsache sollte uns aber nicht stören.

Warum?

Weil G-ttes Wort uns sagt, daß wir erwarten sollten, daß Seine Offenbarung, die Offenbarung eines unendlichen, allwissenden, allweisen Schöpfers, eine unendliche Tiefe enthält, die seinem unendlichen Geist entspricht. In Jesaja erzählt uns G-tt darüber

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Jes.55,8-9


Daraus folgt, daß wir nicht erwarten können, die Schrift erschöpfend zu verstehen. Wenn wir könnten, wäre sie nicht g-ttlich, sondern auf menschliche Intelligenz beschränkt. Daraus ergibt sich eine sehr wichtige Idee, über die viele Nicht-Christen und Christen stolpern:

Da die Schrift eine unendliche Offenbarung ist, bringt sie den Leser oft über die Grenzen seiner Intelligenz hinaus.

So einfach sie in ihrer Botschaft der Sünde und der Errettung in Christus ist, unterliegt eine unglaubliche Subtilität und Tiefgründigkeit allen ihren Lehren. Sogar ein Kind kann Christus als seinen Retter annehmen und ihm so das Geschenk des ewigen Lebens zuteil werden. Kein Philosoph hat jedoch mehr als nur die Oberfläche gekratzt, von dem, was sich am Pfahl ereignet hat. Die Schrift zwingt jeden Leser, an die Grenze seines eigenen Verstehens zu stoßen, über das er nicht hinausgehen kann, bis er G-tt von Angesicht zu Angesicht sieht.

Solange ein Mensch nicht erkennt, daß seine eigene Weisheit und Intelligenz nicht ausreichen, ist er nicht bereit, auf G-ttes größere Weisheit zu hören

Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen geoffenbart hast. Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen vor dir. Lk.10,21


G-tt hat sich den Menschen wahrhaftig, wenn auch nicht erschöpfend mitgeteilt

Was verborgen ist, das steht bei dem HERRN, unserem G-tt; was aber geoffenbart ist, das ist ewiglich für uns und unsere Kinder bestimmt, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun. 5.Mo.29,28


Obwohl es sich bei der Trinität um eine in der Schrift offenbarte Wahrheit handelt, wie die Lehre von der Menschwerdung des Sohnes G-ttes oder der g-ttlich-menschlichen Natur Jesu Christi, ist sie ein Mysterium, da sie über die Grenzen des menschlichen Verständnisses hinausgeht. G-tt hat uns nicht zweifellos alle Geheimnisse Seiner Offenbarung erklärt, weil wir sie einfach noch nicht begreifen können

Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. 1.Kor.13,12


Wegen unserer begrenzten Kapazität in diesem Leben widersetzen sich einige der Offenbarungen G-ttes, die uns in der Schrift gegeben wurden, einer Erklärung oder Veranschaulichung. Wenn wir nun versuchen, diese Wahrheiten zu erklären, die in diese Kategorie fallen, müssen unsere Erklärungen und vor allem unsere Versuche, sie zu veranschaulichen, notwendigerweise hinter unseren Erwartungen, sie erklären und verstehen zu können, zurückfallen.

Bedeutet dies, daß eine Lehre wie die Trintität nicht wahr sein kann, nur weil sie unserer menschlichen Vorstellungskraft oder unserer Fähigkeit, sie zu begreifen, widerspricht?

Natürlich nicht.

Es wäre nichts weniger als menschliche Arroganz zu sagen, daß dem so sei.

Die Wahrheit ist, wir müssen unser Bedürfnis erkennen, einfach auf G-ttes besonderer Offenbarung für uns, der Schrift, zu vertrauen und unseren Verstand der Lehre unterwerfen, wie sie von G-ttes Seite her ausgedrückt wird. Dies bedeutet nicht, daß wir die Schrift nicht prüfen, um sicherzustellen, daß diese Dinge wirklich gelehrt werden. Wenn wir jedoch überzeugt sind, daß dies die Schrift sagt, müssen wir sie durch den Glauben ergreifen und auf die ewige Zukunft warten, bis sie vollständig verstanden wird.

Es wäre in höchstem Maße Selbstbezogenheit, wenn jemand behauptet, daß, nur weil eine Idee in der Schrift keinen Sinn ergibt, sie deshalb nicht wahr sein kann.

Die Trinitätslehre ist Teil der Offenbarung G-ttes; Jemandem, der für die Endlichen unendlich ist.

Ist es daher nicht logisch, daß wir in unserer Studie über G-tt Dinge finden werden, die unverständlich, geheimnisvoll und überrational sind und die das rationale Denkvermögen des Menschen begrenzen?

Begreifen wir, daß G-tt in seiner Existenz als Drei-in-Einem außerhalb der Grenzen des menschlichen Verständnisses liegt?
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Re: Eine Monade kann nicht lieben II

Beitragvon Ria Tameg » Di 9. Mär 2021, 14:58

Die Errettung funktioniert auch ohne Trinität, das Evangelium funktioniert ohne Trinität, wozu die Bibel mit etwas Unbegreiflichem bestücken?



Absolut nicht. Die Trinität ist Teil des Evangeliums. Die Erlösung ist dreifach. So rettet uns G-tt, indem Er Seinen Sohn und Seinen Geist sendet. Unsere Erlösung hängt an diesen beiden Sendungen. Ohne sie wäre G-tt immer noch ein Vater, aber er wäre nicht unser Vater. Er hätte noch einen Sohn, aber Er würde nicht viele Söhne haben.

G-ttes Weg, G-tt zu sein, besteht darin, von Ewigkeit gleichzeitig Vater, Sohn und Heiliger Geist zu sein, vollkommen in einer dreieinigen Liebesgemeinschaft. G-tt rettend zu kennen heißt, ihn als Vater, Sohn und Heiligen Geist zu kennen.


G-tt ist von seinem Wesen her Liebe



Der dreieinige G-tt hat von Ewigkeit her das Gegenüber der Liebe in sich selbst

Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. Joh.17,24


Es ist offensichtlich, daß die Liebe zu einem anderen eine höhere Form der Liebe ist als die Liebe zu sich selbst. Liebe greift zu einer anderen "Person", anstatt sich ganz in sich selbst zu zentrieren. Der andere, auf den G-ttes Liebe notwendigerweise gerichtet ist, muß in G-tt selbst sein.

Aus der Sicht der Unitarier ist G-tt eine "Person", die im Wesentlichen in sich selbst verliebt seine Liebe nicht an einen Anderen verschenkt; er ist im wesentlichen nur auf sich selbst fokussiert. Daher kann ein solcher G-tt auch nicht das vollkommenste Wesen sein.

Allein die Trinität erlaubt es G-tt, selbstlose Liebe in seinem eigenen wesentlichen, unabhängigen Wesen zu sein. Aus christlicher Sicht ist G-tt ein Dreiklang von "Personen" in ewigen, selbstgebenden Liebesbeziehungen. Da G-tt im Wesentlichen liebevoll ist, ist die Trinitätslehre plausibler als jede unitäre Lehre G-ttes. Die höchste Form der Liebe, Liebe zwischen "Personen" kann in zwei grundlegende Kategorien unterteilt werden, die beide nur von einem trinitarischen G-tt umfasst werden können. Diese zwei grundlegenden, qualitativ unterschiedlichen Kategorien von Liebe sind:

a) die Liebe einer "Person" für eine andere und
b) die Liebe, die von zwei "Personen" geteilt wird, die jemanden lieben, die über ihre Liebe untereinander hinausgeht.

Das heißt, Liebe kann in Lieben eines anderen und Lieben eines Anderen mit einem geliebten Anderen aufgeteilt werden, eine Tätigkeit, die offensichtlich eine dritte "Person" erfordert.

Daher liegt das Wesen der Menschheit in den menschlichen Beziehungen zu anderen, zu G-tt und zu G-ttes Schöpfung.

Das Evangelium muß in den biblischen Rahmen gestellt werden, in dem es Sinn macht. Es gibt eine trinitarische Ebene des Evangeliums, sie muß aber auch erkannt werden. Es handelt davon, was G-tt getan hat, um die Welt mit sich selbst zu versöhnen. Es geht darum, daß das Königreich durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi aufgerichtet wird. Es geht um die Kraft des Heiligen Geistes, uns in eine neue Schöpfung zu verwandeln.

G-tt der Vater rechtfertigt die Sünder, indem er seinen eigenen Zorn durch den Tod Christi befriedigt und die Gerechtigkeit Christi auf Sünder legt, die ihm im Glauben antworten. G-tt der Sohn weiht das Reich G-ttes auf Erden durch sein Leben, Tod und seine Auferstehung ein. G-tt der Geist haucht den Sündern neues Leben ein, gibt uns das ewige Leben, verbindet uns mit der Gemeinschaft des Glaubens und ermächtigt uns, in der Welt als Vorgeschmack auf die neue Schöpfung zu leben.


Indem G-tt erst Engel und dann andere Lebewesen schuf zeigte Er doch, daß Er diese in sich steckende Liebe auch anderen erweisen wollte!



Es liegt in der Natur der Liebe, sich selbst preiszugeben. Liebe greift zu einer anderen "Person", anstatt sich ganz in sich selbst zu zentrieren. Wenn G-tt also vollkommen liebevoll ist, muß Er von Natur aus seine Liebe einem anderen geben.

Wer aber ist der Andere?

Es kann keine geschaffene "Person" sein, da die Schöpfung das Ergebnis des freien Willens G-ttes ist, nicht das Ergebnis Seiner Natur. Es gehört zum Wesen G-ttes, zu lieben, aber es gehört nicht zu Seinem Wesen, zu erschaffen. G-tt liebt notwendigerweise, aber Er schafft nicht notwendigerweise. Wir können uns eine mögliche Welt vorstellen, in der G-tt vollkommen liebt und dennoch keine geschaffenen "Personen" existieren. Geschöpfe können also nicht die ausreichende Erklärung dafür sein, wen G-tt liebt.

Darüber hinaus wissen wir, daß keine Kreatur von Ewigkeit her existiert, aber G-tt liebt ewig. Geschöpfe reichen auch hier nicht, um zu erklären, wer der Andere ist, an den sich G-ttes Liebe notwendigerweise richtet. Daraus folgt, daß der andere, auf den G-ttes Liebe notwendigerweise gerichtet ist, in G-tt selbst sein muß.

Mit anderen Worten, G-tt ist kein einzelnes, isoliertes Individuum, vielmehr ist G-tt eine Pluralität von "Personen", wie es die Trinität zum Ausdruck bringt.

Denk mal darüber nach:

Ein einsamer G-tt kann keine Liebe sein. Er kann lernen zu lieben. Er kann sich nach Liebe sehnen. Aber Er kann nicht an Sich Liebe sein, denn Liebe erfordert ein Objekt. Wirkliche Liebe erfordert Beziehung

Denn so [sehr] hat G-tt die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Joh.3,16


In der Trinitätslehre sehen wir, wie Liebe zum Ausdruck der Schöpfung gehört; sie ist wesentlich für den ewigen Schöpfer, der nichts braucht. Seit jeher waren der Vater und der Sohn und der Geist in Gemeinschaft, in Beziehung. Sie haben sich geliebt. Diese liebevolle Beziehung hängt mit der Natur G-ttes zusammen.

Wenn G-tt keine Trinität wäre, sondern nur eine einsame G-ttheit, könnte er weder Liebe noch G-tt sein.
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