Eine Monade kann nicht lieben




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Eine Monade kann nicht lieben

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Mär 2021, 19:47

Menschen betonen gerne die christliche Aussage, daß G-tt Liebe ist. Aber sie scheinen nicht zu bemerken, daß die Worte "G-tt ist Liebe" keine wirkliche Bedeutung haben, wenn Er nicht mindestens zwei "Personen" enthält. Liebe ist etwas, was eine "Person" für eine andere "Person" hat.

Der Vater hat den Sohn lieb und hat ihm alles in seine Hand gegeben. Joh.3,35


Wenn G-tt eine einzelne "Person" war, dann war er, bevor die Welt erschaffen wurde, keine Liebe. Und wir könnten hinzufügen, wenn Er nicht Liebe wäre, könnte Er nicht "persönlich" sein.

Nur ein G-tt, der dreieinig ist, kann "persönlich" sein und deshalb Liebe.

Die menschliche Liebe kann unmöglich die Natur G-ttes widerspiegeln, es sei denn, G-tt ist eine Trinität von "Personen" in Gemeinschaft.

Eine einsame Monade kann nicht lieben und da sie nicht lieben kann, kann sie auch keine "Person" sein. Und wenn G-tt nicht "persönlich" wäre, könnten wir es auch nicht sein, und wenn wir keine "Personen" wären, könnten wir nicht lieben.

Da, wie der Herr Jesus sagte, der, der Ihn sieht, den Vater gesehen hat, können wir sagen, daß dies nicht nur etwas ist, wie der Sohn von Ewigkeit her ist, sondern auch, wie G-tt ist. So erlaubt der Vater dem Sohn, das Reich einzubringen, der Sohn führt uns zum Vater, während der Geist nicht von sich selbst spricht, sondern vom Sohn Zeugnis gibt. Dies wurde ursprünglich von Gregor von Nyssa aufgezeigt, als er schrieb, daß die drei in ihrer gegenseitigen Verehrung die Ehre der anderen suchen. Es gibt, sagt er,

einen rotierenden Kreis der Herrlichkeit von Gleichem zu Gleichem. Der Sohn wird durch den Geist verherrlicht; der Vater wird vom Sohn verherrlicht; wieder hat der Sohn seine Ehre vom Vater; und so wird der Eingeborene zur Herrlichkeit des Geistes.
Q.: Über den Heiligen Geist , Philip Schaff, S.324


Die "Personen" der Trinität leben in einer unteilbaren Vereinigung der Liebe und suchen die Ehre des anderen. Wenn G-tt Seinen Ruhm sucht, verfolgt Er keine Eigeninteressen wie ein himmlischer Tyrann. Es ist nicht so, daß Er mächtiger ist als wir und so Sein Streben nach Seinem eigenen Ruhm, was auch immer kommen mag, gewinnt. Seine Herrlichkeit ist der g-ttliche trinitarische Ruhm der sich selbst gebenden Liebe.

Diese innertrinitarische Liebe ist gemäß Johannes die Basis für unsere Liebe zu G-tt und anderen Menschen.

Da G-tt selbst Liebe ist, und da wir Gemeinschaft mit Ihm haben, ist Liebe der Härtetest von Jüngerschaft. Wenn wir andere lieben, gehören wir zu Jesus Christus. Wenn uns die Liebe fehlt, sind wir gar nicht Seine. Der Grund dafür ist, daß G-tt eine dreieinige Gemeinschaft von "Personen" ist. Liebe ist wesentlich, wer Er ist. Attribute wie Gnade, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und sogar Heiligkeit sind alle relativ zu den Geschöpfen. Seine Heiligkeit ist seine Trennung von seiner Schöpfung. Sie ist relativ zu dem Geschöpf. Sein Zorn ist wiederum relativ zu den Sündern als der Ausdruck Seiner Heiligkeit als Antwort auf die menschliche Sünde. Die Liebe gehört jedoch zu dem, wer Er in sich selbst ist in der ungeteilten Gemeinschaft der drei "Personen". Darum wird Er in so absolutem Sinne Liebe genannt.

Der Vater liebt den Sohn. Der Sohn liebt den Vater. Der Vater liebt den Heiligen Geist. Der Heilige Geist liebt den Vater. Der Sohn liebt den Heiligen Geist. Der Heilige Geist liebt den Sohn.

Diese gegenseitige Liebe der drei "Personen" besteht in der unzerbrechlichen Vereinigung der ungeteilten Trinität. Insofern wir befähigt sind, "Teilhaber der g-ttlichen Natur" zu sein, "von einem Grad der Herrlichkeit zum anderen" durch den Geist des Herrn, werden wir auf geschöpfliche Weise in diese Gemeinschaft der Liebe G-ttes gebracht.

Nur aus der Perspektive des trinitarischen G-ttes können wir behaupten, daß "G-tt Liebe ist", denn die Liebe ist niemals allein. Stattdessen bringt es diejenigen zusammen, die getrennt sind, während sie ihre unterschiedlichen Charaktere beibehalten. Aus der Perspektive des dreieinigen G-ttes kann man zusammen mit Dietrich Bonhoeffer sagen:

Nur ein leidender G-tt kann helfen.


Der G-tt, der mit uns ist und für uns in seiner leidenden Liebe, kann uns verstehen und uns erlösen.

Die trinitarische Einheit von Sohn und Vater durch den Geist ist ein Vorbild für die Beziehungen von Mann und Frau im Geist Christi. Die Einheit der Kirche liegt weder in der Monarchie G-ttes noch in G-tt als einem höchsten g-ttlichen Wesen, sondern in der trinitarischen Gemeinschaft G-ttes. Diese trinitarische Gemeinschaft ist jedoch so weit und so offen, daß die Kirche und die ganze Welt darin "leben" können.

Die Doktrin des Drei-in-Eins liefert eine Makrostruktur der Wirklichkeit, die Lebensgefühl gibt, eines, das eine bemerkenswerte Grundlage für unsere Wahrnehmung von uns selbst als "Personen" gibt, für unsere Beziehungen in der Ehe, Familie, der lokalen Versammlung und Gemeinschaft und, als Punkt, die Rolle der lokalen Kirche in der Mission.
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Re: Eine Monade kann nicht lieben

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Mär 2021, 20:00

Das einzige, was die Menschheit direkt von G-tt wissen kann, ist sein äußeres Leben.

Die Trinität ist, wie G-tt für uns G-tt ist. Es erinnert uns daran, daß, während wir Beziehungen als etwas erleben, in das wir uns immer hineinbewegen oder von dem wir uns immer wieder entfernen, G-tt keine Beziehungen eingeht.

Tatsächlich hat G-tt überhaupt keine Beziehung; G-tt IST eine perfekte Beziehung.

G-tt ist im Wesentlichen relational.

Wenn G-tt eine perfekte Beziehung ist und wir nach dem Ebenbild G-ttes geschaffen sind, dann betrifft auch die Trinitätslehre unser Leben. Wir sind durch g-ttliche Gnade dazu berufen, in diese Art von liebevoller Beziehung einzutreten, die G-ttes eigenes Sein definiert. Die Trinität erinnert an einen G-tt, dessen Wesen durch eine ewige Bewegung uns gegenüber, wenn Du so willst, in der Erlösung der Liebe gekennzeichnet ist. Trinität benennt aber auch unsere hingebungsvolle Bewegung zu G-tt.

Für viele, die diese Überzeugung teilen, liegt das wesentliche Bindeglied zwischen der christlichen Gemeinschaft und dem Leben G-ttes im Werk des Heiligen Geistes. Sie ist es auch, die der Kirche ihre unverwechselbare Identität verleiht. Zusammenfassend verdankt die Kirche ihre Existenz der Heilswirksamkeit G-ttes und leitet ihren wesentlichen Charakter aus G-ttes eigener Identität ab. Durch die Sendung des Sohnes und des Geistes tritt G-tt in die Welt ein, um eine Gemeinschaft zu schaffen, die die Liebe widerspiegelt und ausdehnt, die G-ttes eigene Realität ausmacht.
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Re: Eine Monade kann nicht lieben

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Mär 2021, 20:01

Wir alle wissen, daß Menschen nach dem Ebenbild G-ttes gemacht sind, aber G-tt ist kein Individuum. Er ist trinitarisch, eine Gemeinschaft von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Wenn wir ein Bild von G-tt zeichnen würden, würde es nicht wie eine "Person" aussehen, es würde wie eine Gemeinschaft von "Personen" aussehen. Es würde wie eine Familie aussehen!

Die Trinität ist das Modell jeder menschlichen Gemeinschaft.

G-tt stellt uns vor, was das dynamische trinitarische Leben ist:

Kommunikation, Beziehung und Zuneigung.

Es zeigt, wie Liebe aus Verschiedenheit die Einheit schafft.

G-tt lädt die Welt ein, sich durch das liebevolle Zeugnis seiner Familie anzuschließen.

Für Christen ist die Trinität das primäre Symbol einer Gemeinschaft, die zusammengehalten wird, indem sie Vielfalt in sich selbst enthält. Die Sprache von Vater und Sohn ist eine relationale Sprache und erinnert uns daran, daß für G-tt, wie für uns, in G-ttes Ebenbild geschaffen, Beziehung und Gemeinschaft primär sind. G-tt möchte uns auch in diese Wirklichkeit der Gemeinschaft einbeziehen

damit sie eins sind, so wie wir eins sind Joh.17,22
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Re: Eine Monade kann nicht lieben

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Mär 2021, 20:03

Vater, Sohn und Heiliger Geist umfassen den einen G-tt. Daß G-tt von der Ewigkeit dreieinig ist, bezeugen die Selbstoffenbarungen G-ttes in der Heilsgeschichte, die deutlich machen, daß Vater, Sohn und Geist von Anfang an existiert, geschaffen, gehandelt und erhalten haben.

Im Alten Bund offenbarte sich G-tt überwiegend als G-tt, der Vater, während die Tätigkeit des Sohnes und des Heiligen Geistes noch weitgehend von der Menschheit verborgen war.

Aus der Perspektive des N.T. erklärt Apostel Paulus, daß der Sohn G-ttes bereits anwesend war, als das Volk Israel seinen Weg durch die Wüste nahm, vgl. 1.Kor.10,4.

Darüber hinaus stellen sowohl Mk.12,36 u. auch Hebr.3,7 fest, daß der Heilige Geist bereits im Alten Bund gesprochen hat.

Die Inkarnation, der Tod und die Auferstehung des Sohnes G-ttes sowie die Sendung des Heiligen Geistes ermöglichen es den Gläubigen, G-tt als Dreieinigen zu erkennen.

In Joh.16,13-15 unterstreicht Jesus Christus das Wirken des trinitarischen G-ttes: das, was dem Sohn gehört, gehört auch dem Vater, und das, was der Heilige Geist erklärt, nimmt er vom Vater und vom Sohn.

Der dreieinige G-tt ist ein G-tt in der Gemeinschaft von Vater, Sohn und Geist. Er versucht, diese Gemeinschaft von Ihm der Menschheit zugänglich zu machen.
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Re: Eine Monade kann nicht lieben

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Mär 2021, 20:06

Das Christentum lehrt, daß G-tt selbst Liebe ist. Liebe ist nicht G-tt. Aber G-tt ist Liebe.

Was bedeutet es für G-tt, Liebe zu sein?

Es bedeutet nicht unbedingt, daß G-tt einfach liebt.

Monotheisten, Islam und Zeugen Jehovas verkünden einen G-tt, der liebt. Aber wenn Christen lehren, daß G-tt selbst Liebe ist, sagen sie, daß die wahre Liebe selbst ihren Ursprung und Wesen in G-tt hat.

Und das kann nicht wahr sein, wenn G-tt keine Dreieinigkeit ist.

Wahre Liebe braucht Beziehungen.

In der Trinitätslehre sehen wir, wie die Liebe Teil des Schöpfungsgeschehens ist. Seit Ewigkeit sind der Vater, der Sohn und der Geist in Gemeinschaft, in Beziehung. Sie haben sich geliebt. Diese liebevolle Beziehung ist in der Natur G-ttes selbst verbunden.

Wenn G-ttes Handlungen in der Heilsgeschichte die wahre Natur G-ttes ausdrücken, dann war G-tt immer beziehungsmäßig, von Ewigkeit her eine ewige Gemeinschaft der Liebe.
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Re: Eine Monade kann nicht lieben

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Mär 2021, 20:10

Unsere Theologie ist, richtig angewandt, eine Einladung, G-ttes Liebe und Gegenwart zu erfahren, wenn wir uns an dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist erfreuen.

Der in Jesus offenbarte G-tt ist ein Vater. Und der Sohn sagt, daß der G-tt, den Er offenbart, ein Vater, ewig ein Vater ist. Ewig, also jemand, der eine Beziehung hat, der Seinen Sohn liebt. Und so etwas sagt Jesus in Johannes

Vater, du hast mich geliebt vor der Gründung der Welt. Joh.17,24


Das ist nicht etwas, was irgendwann begann. Für die Ewigkeit war G-tt ein Vater, der seinen Sohn liebt.

G-tt hat ihn geliebt, indem er Seinen Geist auf ihn ausgegossen hat. Der Geist ist das Mittel seines Segens für ihn. Der Geist arbeitet persönlich am Sohn, damit der Sohn die Liebe des Vaters für die Ewigkeit genießt. Das alles ist keine abstrakte, seltsame Mathematik, von der ich spreche. Ich spreche von einer Gemeinschaft der Liebe, so daß Du, selbst wenn Du es nicht sofort verstehst, siehst, daß dies etwas Wünschenswertes ist.

Diese ewige Beziehung und ewige Liebe innerhalb unseres trinitarischen G-ttes ist das, was ihn am meisten von anderen Ein-"Personen"-Göttern unterscheidet.

Was ich damit meine ist, daß, wenn G-tt ein absolut singuläres Wesen ist, eine einzelne "Person", und dies für die Ewigkeit, dann ist klar, daß Er es für richtig findet, wenn Er die Dinge auch so mag. Es scheint dann eine sehr unnatürliche Sache zu sein, daß ein solcher G-tt etwas anderes existieren läßt.

Warum sollte Er etwas anderes dazu veranlassen wollen, zu existieren?

Für die Ewigkeit ist Er glücklich allein und hat nie eine Beziehung gekannt, nie gekannt, was es heißt, einen Anderen zu lieben.
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Re: Eine Monade kann nicht lieben

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Mär 2021, 20:15

Menschliches Handeln ändert nichts an der Tatsache, daß G-tt eine Gemeinschaft von "Personen" in einer gegenseitigen Liebesbeziehung ist. Deshalb liegt das Wesen der Menschheit in menschlichen Beziehungen mit anderen, mit G-tt und mit G-ttes Schöpfung und nicht umgekehrt.

Einige Probleme der Trinität entstehen aus der Verwirrung zwischen dem inneren Leben und der Natur der Trinität selbst und dem äußeren Leben oder der "Selbstoffenbarung" G-ttes. Das einzige, was die Menschheit direkt von G-tt wissen kann, ist Sein äußeres Leben.

Die ökonomische Trinität beschäftigt sich mit der Erfahrung G-ttes durch die Menschheit; in Menschenleben, in der Schöpfung, in der Erlösung und leitet aus dieser Erfahrung das Wesen G-ttes ab.

Um es anders auszudrücken:
-
G-ttes Handlungen offenbaren, wer G-tt ist. Und da G-tt als dreifacher G-tt handelt, muß G-tt selbst dreieinig sein.
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Re: Eine Monade kann nicht lieben

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Mär 2021, 20:25

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Joh.10,11


Indem der Herr Jesus sagt, er sei der gute Hirte, beanspruchte er bereits den höchsten Rang. Er bezieht eine Eigenschaft des Vaters auf sich selbst.

Die Eigenschaft

der gute Hirte


ist beileibe nicht die einzige Eigenschaft, die der Vater mit dem Sohn teilt.

Da steht auch kein Jota Unterschied an Glanz zwischen dem Vater und dem Sohn

dass alle den Sohn ehren mögen, so wie sie den Vater ehren. Joh.5,23



Derjenige, der dem persischen König damals einen großen Dienst erwiesen hatte (Mordochai),
sollte wie der König geehrt werden. d.h. er bekam des Königs Gewand an und durfte auf dem Pferd des Königs reiten!
vgl. Est.6,1-12
Aber wurde dadurch Mordochai dem König gleich?
Nein, höchstens vorübergehend.
Die Stellung des persischen Königs blieb dadurch unberührt.



Die Geschichte offenbart uns viel über den Vater und Jesus. Betrachte König Ahasveros als ein Bild des Vaters, Mordechai als ein Bild von dem Herrn Jesus und Haman als ein Bild Satans.

Mordechai wurde von Haman gehasst, der ihn töten wollte, indem er ihn an einem sehr hohen Galgen hängte. Der Herr Jesus wurde von den ranghohen Juden gehasst, die ihn töten wollten. Er wurde gekreuzigt, indem er an einem Baum hing.

Mordechai ritt mit der Ehre vom König durch die Stadt. Der Herr Jesus hatte in der letzten Woche seines Lebens einen triumphalen Einzug nach Jerusalem.

Mordechai wurde zum Minister ernannt und mit dem Siegelring des Königs betraut. Der Herr Jesus sitzt zur Rechten des Vaters und gebraucht g-ttliche Investitur der Autorität, indem er als der Vater spricht.

Wenn der Herr Jesus wirklich Macht, Liebe, Urteilskraft und Autorität G-ttes hat, dann verdient Er die gleiche Ehre und Achtung wie G-tt. Denn das bedeutet natürlich, daß Er tatsächlich G-tt ist.

Niemand wird am Gerichtstag richtig liegen, der Jesus Christus nicht als G-tt geehrt und geliebt und angebetet hat!

Wie Calvin es ausdrückt:

"Der Name G-ttes, wenn er von Christus getrennt ist, ist nichts anderes als eine eitle Vorstellung."
Q.: Calvins Kommentare (Baker), S.202


Wie Johannes es ausdrückt

"Wer den Sohn leugnet, hat nicht den Vater; Derjenige, der den Sohn bekennt, hat auch den Vater." 1.Joh.2,23


Jesus ist im Glauben und in der Anbetung dem Vater gleich. Das bedeutet, daß der Anspruch jedes Menschen, an G-tt zu glauben, durch seine Ansichten von dem Herrn Jesus geprüft werden kann.

Zeugen Jehovas und Mormonen halten den Herrn Jesus hoch geschätzt und behaupten sogar, an ihn zu glauben, aber sie leugnen Seine wahre G-ttheit.

Es gibt viele andere, die denken, daß Er ein großer moralischer Lehrer und ein Vorbild war, aber sie bestätigen nicht, daß er G-tt ist.

Jesus behauptete, daß G-tt in besonderer Weise Sein Vater sei. Er behauptete, daß er die gleiche Natur wie Sein Vater hatte. Dies beinhaltet Gleichheit.

In Joh. 5,19-26 nennt Jesus sich selbst neunmal als Sohn (die höchste einstellige Zahl im Dezimalsystem); Er betont Seine göttliche Sohnschaft.

Die Juden damals jedenfalls verstanden Seine Ansprüche!

Das Problem war, sie akzeptierten Seine Ansprüche nicht.

Wenn der Herr Jesus nicht ganz G-tt ist, dann sind seine Worte in V.23 nichts als Blasphemie!
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Re: Eine Monade kann nicht lieben

Beitragvon Ria Tameg » Mo 1. Mär 2021, 20:31

Auf dem Thron neben dem König kann nur ein gleich­berechtigter Mitherrscher sitzen. Wo es solche Dop­pelherrschaften gab, stell­te man Doppelthrone her wie die bisellia für die beiden Augusti der spätrömi­schen Zeit. Neben dem einen G-tt jedoch konnte es eigent­lich keinen Mit­könig geben.

Daher ist schon die Tatsache höchst auffällig und merkwürdig, daß G-tt nach Ps.110 einen "Herrn" auffordert, neben ihm Platz zu nehmen.

Wer zur Rechten G-ttes sitzt, partizi­piert unmittelbar an dessen Königsherr­schaft. Aber nicht nur das.

Das Thronen zur Rechten G-ttes war die unmittelbarste Form der G-ttes­gemeinschaft, die für einen Juden aufgrund eines alttesta­mentlichen Textes vorstellbar war.

Was bedeutet es, wenn G-tt sagt, daß ER Seine Ehre mit niemand anderem teilt?

Ich, der HERR, das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem andern geben noch meinen Ruhm den Götzen. Jes.42,8


Entweder sagt G-tt uns die Wahrheit, daß Er Seine Ehre niemand anderem gibt, ODER wir können die Unstimmigkeit lösen, indem wir akzeptieren, daß Jesus der gleichen G-ttheit angehört wie sein Vater.

Jedes Knie soll sich vor G-tt oder vor Jesus beugen?

Oder beide?

Wenn wir über die Knie lesen, die sich vor jemandem verbeugen, handelt es sich immer einzig um Anbetung.

Ich aber habe in Israel siebentausend übrig bleiben lassen, nämlich alle, die ihre Knie nicht gebeugt haben vor Baal und deren Mund ihn nicht geküsst hat! 1.Kö.19,18


Wir können jedoch lesen, daß die Knie sowohl für den ewigen G-tt als auch für Jesus Christus gebeugt sind

Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja, mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören! Jes.45,23


Wir können Yhvh lesen und sagen

"Jedes Knie soll sich beugen, jede Zunge soll schwören",


und doch können wir von Jesus Christus lesen

damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre G-ttes, des Vaters. Phil.2,10-11


Es ist unmißverständlich klar, daß Yhvh und Jesus Christus beide die höchste Ehre genießen und daß sich jedes Knie vor ihnen beugen wird wie in der Anbetung.

Hier sind Deine beiden Möglichkeiten:

Yhvh bedeutet nicht Seine eigene Behauptung, Seine Ehre nicht mit jemandem zu teilen, und daß sich jedes Knie ausschließlich vor IHM verbeugen soll.

Jesus Christus ist Teil der G-ttheit (der Trinität), was bedeutet, daß die obigen biblischen Behauptungen kein Problem darstellen.
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Re: Eine Monade kann nicht lieben

Beitragvon Ria Tameg » Di 2. Mär 2021, 10:31

Die Trinitätslehre ist keine heidnische Erfindung, sondern eines der zentralen Elemente christlichen Glaubens, die sich explizit oder implizit aus einer Vielzahl biblischer Texte herausgebildet hat. Im A.T. bereits angedeutet, kommt sie im N.T. zur vollen Entfaltung.

Das Christentum mit seinem Verständnis von G-tt als Drei in Einem ermöglicht Vielfalt und Einheit. Wenn G-tt in drei verschiedenen "Personen" existiert, die alle die gleiche Essenz teilen, dann ist es möglich, daß G-ttes Schöpfung erstaunliche Vielfalt und Individualität aufweisen kann, während sie immer noch in einer echten Einheit zusammenhält.

Die Trinität ist wichtig für Beziehungen. Wir verehren einen G-tt, der in ständiger und ewiger Beziehung zu sich selbst als Vater, Sohn und Geist steht. Gemeinschaft ist ein Schlagwort in der westlichen Kultur, aber nur in einem christlichen Rahmen werden Gemeinschaft und zwischenmenschliche Gemeinschaft als Ausdruck der ewigen Natur G-ttes gesehen. Genauso kann Liebe nur ein trinitarischer G-tt sein, ein ewiges Attribut G-ttes.

Ohne eine Vielzahl von "Personen" in der G-ttheit wären wir gezwungen zu denken, daß G-tt Menschen geschaffen hat, damit Er Liebe zeigt und Liebe kennt, wodurch Liebe ein erschaffenes Ding wird (und G-tt eine bedürftige G-ttheit). Aber mit einem biblischen Verständnis der Trinität können wir sagen, daß G-tt nicht geschaffen hat, um geliebt zu werden, sondern aus dem Überfluss der vollkommenen Liebe erschaffen hat, die immer unter dem Vater, Sohn und Heiligen Geist existierte, die darin perfekte und gegenseitige Beziehung und Freude leben.

Es gibt keine "Person“, weder menschlich noch g-ttlich, die in einem absoluten Vakuum außerhalb jeglicher Beziehung existiert.

Die Trinität muß g-ttlich offenbart, nicht menschlich konstruiert sein. Sie ist vom menschlichen Standpunkt aus so absurd, daß sie niemand erfunden hätte. Wir halten die Trinitätslehre nicht für logisch oder unlogisch. Wir halten sie für wahr, weil G-tt offenbart hat, daß Er so ist


Mt.1,20-21 "der Herr (der Vater) ... der Heilige Geist ... Jesus"
Mt.3,16-17 "Jesus ... der Geist G-ttes ... eine Stimme vom Himmel (der Vater)"
Mt.12,18 "Ich ... Mein Geist ... auf Ihm"
Mt.22,42-43 "Christus ... der Geist ... Herr (der Vater)"

Mk.1,9-11 "Jesus ... der Geist ... eine Stimme vom Himmel ... Mein geliebter Sohn"
Mk.12,35-36 "Christus ... der Heilige Geist ... der Herr (der Vater)"

Lk.1,35 "Der Heilige Geist ... der Höchste ... der Sohn G-ttes"
Lk.2,26-27 "der Heilige Geist ... Christus ... Jesus"
Lk.3,21-22 "Jesus ... der Heilige Geist ... eine Stimme vom Himmel ... Mein geliebter Sohn"
Lk.10,21 "Jesus ... der Geist ... Vater"
Lk.12,9-10 "G-tt ... der Sohn ... der Heilige Geist"

Joh.3,5 "Jesus ... der Geist ... G-tt"
Joh.3,34,35 "G-tt ... der Geist ... der Vater ... der Sohn"
Joh.4,24-25 "G-tt ... ein Geist ... Messias ... Christus"
Joh.14,16 .17,26 "der Tröster ... der Vater ... in meinem Namen"
Joh.15,26 "der Tröster ... der Vater ... von mir"
Joh.20,21-22 "Jesus ... Vater ... der Heilige Geist"

Apg. 2,32-33 "Jesus ... G-tt ... der Vater ... der Heilige Geist"
Apg. 2,38-39 "Jesus Christus ... der Heilige Geist ... G-tt"
Apg. 4,30-31 "Jesus ... der Heilige Geist ... G-tt"
Apg.5,31-32 "G-tt ... ein Fürst und Heiland ... der Heilige Geist"
Apg.7,55 "Der Heilige Geist ... Jesus ... G-tt"
Apg.8,14-16 "G-tt ... der Heilige Geist ... Jesus"
Apg.10,38 "G-tt ... Jesus ... der Heilige Geist"
Apg.10,46-48 "G-tt ... der Heilige Geist ... der Herr"
Apg.11,16-17 "der Herr ... der Heilige Geist ... G-tt ... der Herr Jesus Christus"
Apg.20,21-23 "G-tt ... Jesus ... der Heilige Geist"

Rö.1,1 .3,4 "G-tt ... Sein Sohn, Jesus Christus ... der Geist"
Rö.5,5-6 "G-tt ... der Heilige Geist ... Christus"
Rö.8,2-3 "der Geist ... Jesus ... G-tt ... Sein eigener Sohn"
Rö.8,8-9 "G-tt ... der Geist ... der Geist Christi"
Rö.8,16-17 "der Geist ... G-tt ... Christus"
Rö.14,17-18 "der Heilige Geist ... Christus ... G-tt"
Rö.15,12-13 "Wurzel von Jesse (Jesus) ... G-tt ... Heiliger Geist"
Rö.15,16 "Jesus ... G-tt ... der Heilige Geist"
Rö.15,30 "Der Herr Jesus Christus ... der Geist ... G-tt"

1.Kor.6,10-11 "G-tt ... der Herr Jesus ... der Geist"
1.Kor.12,4-6 "Geist ... Herr ... G-tt"
1.Kor.7,39-40 "der Herr Jesus ... der Geist ... G-tt"
1. Kor.8,2 "der Herr Jesus ... der Geist ... G-tt"

2. Kor. 3,3-4 "der Geist ... Christus ... G-tt"
2. Kor. 13,14 "Jesus ... G-tt ... der Heilige Geist"
2. Kor. 5,5-6 "G-tt ... der Geist ... der Herr (Jesus)"

Gal. 4,6-7 "G-tt ... der Geist ... Sohn ... Vater ... G-tt ... Christus"

Eph.2,18 "durch Ihn (Jesus) ... Geist ... der Vater"
Eph.2,21-22 "der Herr ... G-tt ... der Geist"
Eph.3,14, 16 "der Vater ... Jesus Christus ... Sein Geist"
Eph.4,4-6 "Geist ... Herr (Jesus) ... G-tt und Vater"
Eph.5,18-20 "Geist ... Herr (Jesus) ... G-tt ... Vater"

Kol.1,6-8 "G-tt ... Christus ... Geist"

1.Thess.4,6-8 "Herr (Jesus) ... G-tt ... Heiliger Geist"
1.Thess. 5,18-19 "G-tt ... Vater ... Christus ... Jesus ... Geist"

2.Thess.2,13-14 "G-tt ... Herr ... G-tt ... Geist ... Herr Jesus Christus"

Titus 3,4-6 "G-tt ... Heiliger Geist ... Jesus Christus"

Hebr.2,3-4 "Herr (Jesus) ... G-tt ... Heiliger Geist"
Hebr.3,4, 6-7 "G-tt ... Christus ... Heiliger Geist"
Hebr.6,4-6 "Heiliger Geist ... G-tt ... Sohn"
Hebr.9-14 "Christus ... Geist ... G-tt"
Hebr.10,29-31 "Sohn G-ttes ... Geist ... Herr ... G-tt"

1.Pe.1,2 "G-tt der Vater ... Geist ... Jesus Christus"
1.Pe.3,18 "Christus ... G-tt ... Geist"
1.Pe.4,14 "Christus ... Geist ... G-tt"

2.Pe.1,21 "G-tt ... Heiliger Geist ... Herr (Jesus)"
2.Pe.2,1 "G-tt ... Heiliger Geist ... Herr (Jesus)"

1.Joh.4,2 "Geist ... Jesus ... G-tt"
1.Joh.4,13-14 "Geist ... Vater ... Sohn ... Heiland"
1.Joh.5,7 "Vater ... Wort ... Heiliger Geist"

Judas 20,21 "Der Heilige Geist ... G-tt ... Herr ... Jesus Christus"

Offb. 1,9-10 "Jesus Christus ... G-tt ... Jesus Christus ... Geist"
Offb.3,5-7 "Vater ... Geist ... Der hat den Schlüssel Davids (Jesus)"
Offb.14,12-13 "G-tt ... Jesus ... Herr ... Geist"
Offb.21,9-10 "Lamm ... Geist ... G-tt"
Offb.22,16-18 "die Nachkommenschaft Davids (Jesu) ... Geist ... G-tt"
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