Wir wissen aber, daß der Sohn G-ttes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige G-tt und das ewige Leben. 1.Joh.5,20
Unterstützt diese Passage die G-ttheit Christi?
Johannes schreibt:
Dieser ist der wahrhaftige G-tt und das ewige Leben. 1.Joh.5,20b
Aber worauf bezieht sich das „Dieser“? Bezieht es sich auf Christus? Oder bezieht es sich auf den Vater?
Es gibt eine Reihe von Gründen für die Annahme, daß sich das griechische Wort houtos (Dieser) auf Jesus bezieht – nicht auf den Vater:
Erstens ist Jesus der nächste Vorläufer. Ein Antezedens ist das, was unmittelbar vor dem Pronomen steht. Wenn Du zum Beispiel schreibst:
„Ich habe mit meinem Freund über den Gouverneur gesprochen! Er ist so ein Idiot!“
Worauf bezieht Er sich?
Es könnte entweder
„mein Freund“
oder
„der Gouverneur“
modifizieren. Wenn wir keinen Grund haben, anders zu denken, ist grammatikalisch der nächste Antezedens Gouverneur – nicht dein Freund. Daher solltest Du davon ausgehen (wenn alle Beweise gleich sind), daß der nächste Vorläufer in Sicht ist.
Wende dies nun auf 1.Joh.5,20 an. Dort lesen wir:
Wir wissen aber, daß der Sohn G-ttes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige G-tt und das ewige Leben. 1.Joh.5,20
Worauf bezieht sich das
„Dieser“?
Wenn wir uns an die Grammatikregeln halten, ist der nächste Vorläufer Jesus Christus.
Zweitens wird das Wort für zóé (Leben) für Jesus verwendet, aber niemals für den Vater. Der griechische Grammatiker Daniel Wallace schreibt:
„Christus soll in den Schriften des Johannes auch ζωή (zoe) sein (Joh.11,25 .14,6; 1.Joh.1,1-2), ein Beiname, der nirgendwo anders für den Vater verwendet wird.“ [Wallace, Daniel. Griechische Grammatik jenseits der Grundlagen: Eine exegetische Syntax des Neuen Testaments. Grand Rapids, MI: Zondervan. 1996. 327.]
Drittens wird das Wort für houtos (Dieser) die meiste Zeit für Jesus verwendet, aber nie für den Vater. Wiederum schreibt Wallace:
„Von den etwa siebzig Fällen, in denen οὗτος einen persönlichen Bezug hat, beziehen sich vierundvierzig (fast zwei Drittel der Fälle) auf den Sohn. Von den übrigen implizieren die meisten eine Art positiver Verbindung mit dem Sohn. Das Wichtigste ist, daß der Vater niemals der Bezugspunkt ist.“ [Wallace, Daniel. Griechische Grammatik jenseits der Grundlagen: Eine exegetische Syntax des Neuen Testaments. Grand Rapids, MI: Zondervan. 1996. 327.]