Die Sammlung der zehn verlorenen Stämme
Wer sind die zehn verlorenen Stämme?
Die Juden beten täglich dafür, dass HaShem die zehn verlorenen Stämme zurückbringt, weil sie wissen, dass die Wiederherstellung der Hütte Davids nur gemeinsam mit ihnen erfolgen wird: „Zur selben Zeit will ich zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und ihre Risse vermauern und, was abgebrochen ist, wieder aufrichten und will sie bauen, wie sie vorzeiten gewesen ist.“ (Amos 9,11)
Es gibt jetzt eine prophetische Stimme in der Wüste, die die Rabbiner und die israelische Regierung hören
Die Rabbiner in Jerusalem hatten bis vor kurzem keine Ahnung, wer diese zehn Stämme sein könnten. Sie haben gesucht und wussten aber nicht, wo sie zu finden sein sollten. YHWH hat eine prophetische Stimme in diese „Wüste“ gestellt, einen Rabbiner, den ich auch persönlich kenne, und der sich vor seine Brüder hinstellt und ihnen erklärt, immer und immer wieder, wer diese zehn verlorenen Stämme sind. Wie zu erwarten war, ist er erst einmal auf großen Widerstand gestoßen. Aber nach und nach öffnet sich die Rabbiner und sie beginnen, sich mit der Offenbarung zu beschäftigen, dass sich die zehn Stämme größtenteils aus Christen zusammensetzen, aus Gläubigen, die jetzt aufwachen und beginnen, sich mit der Torah zu beschäftigen, die Essensgesetze zu beachten, die Feiertage HaShems zu halten, wozu auch das Halten des Schabbats gehört usw. Das ist natürlich ein großer Schock für die Rabbiner. Es gibt doch viele Juden, auch unter den messianischen Juden, die meinen, dass die zehn verlorenen Stämme auch zum Hause Juda gehören. Wenn man die Bibel studiert, weiß man, dass das gar nicht sein kann. Außerdem hat das Haus Juda nie seine Identität verloren, sie haben über die Jahrhunderte hinweg immer gewusst, dass sie zum Haus Juda gehören.
Selbst die Regierung in Israel hat begonnen, sich mit dieser spannenden Frage, wer denn die zehn Stämme sind, zu beschäftigen und dazu auch Gespräche mit diesem Rabbi, der die Antwort weiß, geführt. Die Regierung hat in dem Ministerium für Diaspora auch diese brisante Angelegenheit aufgegriffen und Raum gegeben, indem sie jetzt prüfen, ob sie die Gesetze für Aliyah ändern für Nicht-Juden (!!!), die sich zu den Juden halten. Wie ihr aus unseren Rundbriefen wisst, konnte man bis zu einem bestimmten Datum zu diesem Sachverhalt eine Eingabe an dieses Ministerium für Diaspora machen, was wir auch getan haben.
YHWH ist dabei, dem Haus Juda die Augen zu öffnen, wer die zehn verlorenen Stämme sind. Dieser bereits begonnene Prozess wird noch lange dauern, bis jeder Jude das sehen und annehmen kann. Aber im Gleichnis über den verlorenen Sohn hat YHWH uns bereits darauf aufmerksam gemacht, dass der ältere Sohn (Lukas 15,11ff) nicht über diese Entwicklung erfreut sein wird.
Die zwei Söhne oder die beiden Häuser YHWHs (Lukas 15,11 ff)
Ein Vater hatte zwei Söhne. Ein Bild auf YHWH, der zwei Söhne hat, das Haus Juda und das Haus Ephraim oder die zehn verlorenen Stämme. Der ältere Sohn (das Haus Juda) blieb immer beim Vater und studierte die Torah. Das Haus Juda hat auch für uns die Torah bewahrt. Manche sagen, dass deswegen viele aus dem Haus Juda schwarze Kleidung tragen, weil sie um den verlorenen Sohn trauern. Der jüngere Sohn hat sich sein Erbe ausbezahlen lassen. Das heißt, er hat die Segnungen, die ihm zustanden durch die Torah, genommen und ist damit in ein fernes Land gezogen (ins Exil). Als er nun all das Seine verbraucht hatte (die Segnungen der Torah verspielt hatte), kam eine große Hungersnot (er fand sich geistlich nicht mehr zurecht) über jenes Land, und er fing an zu darben und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes, der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. (Im Exil hängten die verlorenen zehn Stämme sich an die Lehren fremder Götter und haben buchstäblich Schweinefleisch gegessen, was gegen die Anweisungen in der Torah ist).
Das Haus Juda ist diesen Weg so nie gegangen. Deswegen können die verlorenen zehn Stämme auch nicht im Haus Juda zu finden sein. Es gibt Berichte darüber, dass jüdische Familien „lieber“ zusahen, wie ihre Kinder von den Besatzern getötet wurden, als ihnen, wie verlangt, Schweinefleisch zu geben.
Der verlorene Sohn sagte im Exil: „Ich verderbe hier im Hunger!“ Das passiert landauf und landab. Viele Geschwister werden in ihren Gemeinden mit der angebotenen Nahrung mit mehr satt.
In diesem Mangel erkennt der verlorene Sohn „Ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir.“ Die verlorenen zehn Stämme, Gläubige aus dem Christentum erkennen, dass sie gegen YHWH und die himmlischen Unterweisungen der Torah gesündigt haben.
„Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater, und es jammerte ihn; er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.“ Nur der Vater sah, wie der verlorene Sohn umkehrte. Der ältere Bruder nahm das nicht wahr. Dieser Rabbi in Jerusalem verhält sich buchstäblich so wie der Vater. Er umarmt seine Brüder und Schwester aus den zehn Stämmen und sagt zu seinen Rabbinern: Wir müssen sie liebevoll aufnehmen, mit all ihren verwirrten und verirrten Ideen und ihren zerschlissenen Kleidern. HaShem wird sie schon zurechtbringen. Und so ist es tatsächlich. Auf dem Weg der Rückkehr, noch nicht in das Haus des Vaters angekommen (ein Bild für das Land Israel), sagen die umkehrenden Gläubigen: „Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße.“ Sie erkennen, dass sie die Torah übertreten haben, was ja die Definition für Sünde ist. Sündigen ist das Übertreten der Torah. Deswegen können die zehn verlorenen Stämme nicht aus dem Haus Juda sein.
„Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße.“ Was ist das beste Gewand? Und was bedeutet hier der Ring an seiner Hand? Der Schabbat ist unser Ring an unserem Finger als Braut oder anders ausgedrückt, der Finger Gottes schreibt jetzt das Schabbatgebot auf seine Herzenstafeln. Und das beste Gewand? Das weiße Unterkleid der Priester steht für das Kleid der Errettung. Aber das Kleid der Errettung ist nicht das beste Kleid oder? Ist es nicht das Hochzeitskleid? „Da ging der König hinein, sich die Gäste anzusehen, und sah da einen Menschen, der hatte kein hochzeitliches Gewand an, und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er aber verstummte.“ (Matth. 22,11 u. 12).
Der Vater feiert ein Fest: „Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden.“
Auferstehung von den Toten
Der verlorene Sohn war tot, so sieht es der Vater. So sieht YHWH Gläubige in den Übertretungen der Torah. Der Prophet Hesekiel bestätigt genau dieses Bild des Todes: „So spricht Elohim YHWH: Siehe, ich will euch eure Gräber auftun und hole euch mein Volk herauf und bringe euch ins Land Israel. Und ihr sollt erfahren, dass ich YHWH bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole. Und ich will meinen Odem in euch geben, dass ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und ihr soll erfahren, dass ich YHWH bin. Ich rede es und tue es auch, spricht YHWH.“ (Hesekiel 37, 12 -14).
Die verlorenen zehn Stämme waren vor IHM tot in ihren Übertretungen der Torah, im Exil, in ihren Gräbern. Das würde doch das Haus Juda nie von sich behaupten oder? Deswegen können die zehn verlorenen Stämme nicht das Haus Juda darstellen.
Die Eifersucht des älteren Sohnes
Aber der ältere Sohn war auf dem Feld (ein Bild für die Torah). Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen und rief zu sich einen der Knechte, und fragte, was das wäre. Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und ein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wieder hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen.
Das Gleichnis schattet vor, was passieren wird, wenn die zehn verlorenen Stämme umkehren. Der ältere Sohn, das Haus Juda, wird zornig: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten (Torah) und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre (Eifersucht).
Und damit müssen wir rechnen und es passiert auch, wenn die zehn verlorenen Stämme umkehren. Der ältere Bruder hat keine Freude daran: „Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren (fremden Göttern, Vermischung, heidnische Elemente usw) verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.“ (30).
Aber da ging sein Vater heraus und bat den älteren Sohn. Der Vater hilft ihm, auch durch diese prophetische Stimme eines Rabbiners, der vor seine Brüder hintritt und ihnen hilft, damit sie das Unglaubliche verstehen können: Die Götzendiener aus dem Exil kehren um, kehren heim und HaShem freut sich darüber. „Denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.“
Das Haus des Vaters ist im Land Israel
Wenn der verlorene Sohn aus der Ferne, aus dem Exil, in das Haus des Vaters zurückkehrt, ist damit buchstäblich das Land Israel gemeint. Wir haben dies bestätigt gelesen in Hesekiel 37,12: „So spricht Elohim YHWH: Siehe, ich will euch eure Gräber auftun und hole euch mein Volk herauf und bringe euch ins Land Israel.“ Das Haus Juda und das Haus Ephraim sind das Haus des Vaters. Yeshua bezieht sich darauf, wenn er sagt: In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.“ (Joh. 14,2).
Die zehn verlorenen Stämme erkennen im Exil, dass sie gesündigt haben und machen sie auf den Weg der Umkehr und der Vater wird sie buchstäblich in sein Haus, das Land Israel, bringen. Wir leben jetzt in der Zeit, wo wir uns damit beschäftigen können und sollen, dass wir zurückgebracht werden. Wenn dann der Ruf kommt für den größeren Exodus, sind wir bereit und machen uns auf. Jede Theologie, die das verneint, raubt den Gläubigen die Möglichkeit, sich auf die Erfüllung dieser Verheißung vorzubereiten.