Vergesse ich dich, Jerusalem, so erlahme meine Rechte! [(d.h. versage ihre Dienste).] Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben, wenn ich nicht an dich gedenke, wenn ich Jerusalem nicht über meine höchste Freude setze! [w. wenn ich Jerusalem nicht auf den Gipfel meiner Freude erhebe.] Gedenke, Herr, den Söhnen Edoms (Esau!!!) den Tag Jerusalems, wie sie sprachen: »Zerstört, zerstört sie bis auf den Grund!« Ps.137,5-7
Abraham lebte vor rund 4000 Jahren. Er stammt aus dem babylonischen Ur, einer reichen Stadt in einem fruchtbaren Tal im heutigen Irak. Doch Ur wird von feindlichen Truppen besetzt, weshalb Abrahams Familie nach Norden in die Stadt Haran (heutiges türkisches Gebiet) flieht
Nun tritt G-tt auf den Plan, erscheint Abraham und befiehlt ihm, seine Heimat zu verlassen. So beginnt die Wanderung Abrahams in das Gelobte Land Kanaan, das G-tt ihm und seinen Nachkommen für alle Zeiten!!! verheißen hat. Es soll das Land der Israeliten werden.
Abraham wird der Stammvater Israels. Sein Sohn Isaak zeugt Jakob. G-tt erscheint Jakob und kämpft mit ihm einen harten Ringkampf.
Doch Jakob gibt nicht auf und G-tt gibt ihm anschließend einen neuen Namen: Er nennt ihn Israel, was soviel heißt wie "der, der mit G-tt gerungen hat".
Jakob zeugt zwölf Söhne, die Begründer der Stämme Israels. Unter ihnen ist Josef, der von seinen Brüdern nach Ägypten als Sklave verkauft wird. Doch Josef macht in Ägypten Karriere und wird zum Berater des Pharaos. Als die Sippen seiner Brüder unter einer Hungersnot leiden, kommen sie zu Josef nach Ägypten.
Josef vergibt ihnen und die Israeliten lassen sich in Ägypten nieder. Doch einige Generationen später werden sie von den Ägyptern unterjocht und versklavt. Einer von ihnen, Mose, wird mit G-tt den Bund erneuern und die Israeliten schließlich aus Ägypten in die Freiheit führen. Um ins versprochene Land Kanaan vorzudringen, muss das Volk Israel die Gebiete anderer Völker durchschreiten. Im Land Kanaan gliederten sich die Kanaanäer in sieben Volksgruppen, die vor der Einwanderung der Israeliten im Bergland beiderseits des Jordans siedelten: die Amoriter, Girgaschiter, Hethiter, Hiwiter, Jebusiter, die eigentlichen Kanaaniter und die Perisiter. Doch keiner dieser Volksgruppen gewährt dem Volk Israel Transit. Die Israeliten müssen kämpfen. Als das Volk Israel Wasser brauchte, sagte G-tt Mose, dass er mit einem Stock auf den Stein schlagen würde. Moses tat es, aber beim ersten Schlag passierte nichts. In diesem Moment bezweifelte er G-tt und für diesen Zweifel konnte er das verheißene Land nicht betreten. Josua führte als Nachfolger des Mose die Israeliten bei der Landnahme an. Die Kanaaniter waren als Stadtstaaten statt als eine vereinte Nation organisiert. Josua eroberte zunächst den nördlichen Teil des Landes
Es geschah aber, als Jabin, der König von Hazor, dies hörte, da sandte er Botschaft zu Jobab, dem König von Madon, und zu dem König von Simron und zu dem König von Achschaph und zu den Königen, die gegen Norden, im Bergland und in der Arava südlich vom [See] Genezareth[1] und in der Schephela und im Hügelland von Dor gegen Westen wohnten, und zu den Kanaanitern gegen Osten und gegen Westen, zu den Amoritern, den Hetitern, den Perisitern und den Jebusitern im Bergland und zu den Hewitern am Fuß des Hermon im Land Mizpa. Und diese zogen aus mit allen ihren Heeren, ein großes Volk, so zahlreich wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, mit sehr vielen Rossen und Streitwagen. Alle diese Könige trafen zusammen und kamen und lagerten sich miteinander am Wasser Merom, um mit Israel zu kämpfen. Jos.11,1-5
Und der Herr sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn morgen um diese Zeit gebe ich sie alle erschlagen vor Israel dahin! Ihre Rosse sollst du lähmen und ihre Streitwagen mit Feuer verbrennen! 7 Und Josua und das ganze Kriegsvolk mit ihm kam plötzlich über sie am Wasser Merom und fiel über sie her; und der Herr gab sie in die Hand Israels; und sie schlugen sie und jagten sie bis zu der großen [Stadt] Zidon und bis Misrephot-Majim und bis zum Tal Mizpe, gegen Osten; und sie schlugen sie, bis von ihnen nicht einer übrigblieb, der entkommen wäre. Jos.11,6-8
Adoni-Zedek war zur Zeit der israelitischen Invasion in Kanaan Amoriterkönig von Jerusalem.
Die Nachricht, Josua habe die Stadt Ai eingenommen und es ebenso wie Jericho verbannt und die Gibeoniter hätten einen Vertrag mit Israel geschlossen, erfüllte Adoni-Zedek mit Besorgnis. Er schloss sich daher mit den Königen von Hebron (Hoham), Jarmut (Piream), Lachis (Japhia) und Eglon (Debir) zusammen, um Gibeon gemeinsam anzugreifen und es für sein Bündnis mit den Israeliten zu bestrafen und gleichzeitig den weiteren Eroberungen Israels Einhalt zu gebieten. Die Furcht, die durch die schnellen Eroberungen der Israeliten ausgelöst wurde wird erwähnt als der Grund, warum Adoni-Zedek zu diesen Königen sandte, damit er samt seinem Volk nicht in die Hände der Israeliten fallen würde wie Jericho und Ai und ihre Könige und Einwohner. Adoni-Zedek war zu Recht beunruhigt, als er von den Eroberungen von Jericho und Ai hörte. Er verstand, daß die Armeen Israels bald alle Städte Kanaans angreifen würden. Besonders beunruhigend war die Nachricht, daß sie sowohl Jericho als auch Ai völlig zerstört hatten – das heißt, daß sie das einzigartige Gericht G-ttes gegen die Kanaaniter gebracht hatten und weder Plünderungen noch Profit aus den Städten nahmen. Ein israelitisches Heer, das zur Ehre G-ttes kämpfte und als einzigartiges Instrument des Gerichts G-ttes diente, machte ihnen zu Recht Angst. Auch aus strategischer Sicht hatte Adoni-Zedek Grund zur Sorge. Die vorherigen Siege in der Mitte Kanaans trennten Kanaan effektiv zwischen Norden und Süden. Israel kontrollierte die Benjaminitische Hochebene, die Kreuzung zwischen dem Bergland und der judäischen Wildnis. Es bot Zugang zur Küstenebene und zum Tiefland im Westen über die Anhöhe von Beth-Horon.
Ihre Furcht brachte die Kanaaniter aber nicht dazu, sich zu ergeben. Es brachte sie dazu, sich zu organisieren und zu kämpfen. Aus Angst, Israel direkt anzugreifen, griffen sie ihre Untertanen, die Gibeoniter, an.
Da Israel das Land im Norden besetzte, konnte Adoni-Zedek keine Hilfe von den Königen des nördlichen Kanaans erhalten und er wurde der Anführer der südlichen kanaanäischen Könige. Jede dieser Städte – Jerusalem, Hebron, Jarmut, Lachis und Eglon – war entweder wegen ihrer Lage oder wegen der damit verbundenen Handelswege eine wichtige Stadt.
Adoni-Zedek führte eine Koalition von fünf benachbarten amoritischen Herrschern an, um sich der Invasion zu widersetzen, aber die Verbündeten wurden in Gibeon besiegt. Die fünf verbündeten Könige suchten Zuflucht in einer Höhle in Makkeda und wurden dort bis nach der Schlacht eingesperrt, als Josua befahl, sie vor ihn zu bringen. Daraufhin wurden sie herausgebracht, gedemütigt und getötet. Dies ist eine Veranschaulichung der alten Praxis, Feinde nach dem Tod aufzuspießen. Die Leichen wurden dann in die Höhle geworfen, in der sie sich verstecken wollten, und große Steine wurden gegen den Eingang gerollt.
Makkeda war eine königliche Stadt der Kanaaniter in den Ebenen von Juda, 25 Meilen nordwestlich von Jerusalem, wo es zwei Höhlen gibt, die groß genug sind, um jeweils fünf Männer aufzunehmen. Eine Höhle hat seltsamerweise fünf Löcher, die grob in seine Seite geschöpft sind, und ein Enthusiast könnte behaupten, dass dies genau der Ort der Grabstätte der fünf Könige war.
Josua aber sprach: Öffnet den Eingang der Höhle und bringt jene fünf Könige aus der Höhle heraus zu mir! Und sie machten es so und brachten jene fünf Könige aus der Höhle heraus zu ihm: den König von Jerusalem, den König von Hebron, den König von Jarmut, den König von Lachis und den König von Eglon. Als sie aber diese Könige zu Josua herausgeführt hatten, rief Josua alle Männer Israels zu sich und sprach zu den Obersten des Kriegsvolkes, die mit ihm gezogen waren: Kommt herzu und setzt euren Fuß auf den Nacken dieser Könige! Und sie kamen herzu und setzten ihnen den Fuß auf den Nacken. Da sprach Josua zu ihnen: Fürchtet euch nicht und verzagt nicht; seid stark und mutig; denn so wird der Herr an allen euren Feinden handeln, gegen die ihr kämpft!
Und danach schlug sie Josua und tötete sie und hängte sie an fünf Holzstämme. Und sie hingen an den Holzstämmen bis zum Abend. 27 Als aber die Sonne unterging, gebot Josua, daß man sie von den Holzstämmen abnehme und sie in die Höhle werfe, in der sie sich verborgen hatten; und sie legten große Steine vor den Eingang der Höhle; die sind noch dort bis zu diesem Tag. Jos.10,22-26
Lange Zeit führte Josua Krieg mit allen diesen Königen. Und es gab keine Stadt, die sich den Söhnen Israels friedlich ergab, ausgenommen die Hewiter, die in Gibeon wohnten; sie nahmen dieselben alle im Kampf ein. Und alle ihre Könige nahm er gefangen und schlug sie und tötete sie.
So nahm Josua das ganze Land ein, genau so, wie der Herr zu Mose geredet hatte; und Josua gab es Israel zum Erbe, jedem Stamm seinen Teil; und das Land ruhte aus vom Krieg.
Etwas nicht zu wissen ist keine Schande, etwas nicht zu lernen, ist eine.
Unter der Regierung von König David und seinem Sohn König Salomo war Israel eine vereinte, aus 12 Stämmen bestehende Nation
Nachdem Salomo starb, rebellierten 10 Stämme und verließen Juda und die Hauptstadt Jerusalem. Die Stämme Benjamin und Levi blieben bei den Juden. Die anderen 10 Stämme etablierten sich in Samaria, nördlich von Jerusalem.
Israel und Juda wurden zwei unabhängige Nationen. Diese eine Tatsache ist entscheidend im Verstehen biblischer Prophetie.
Hast Du gewußt, daß das erste Mal, wo die Juden in der Bibel erwähnt werden, sie sich mit Israel im Krieg befanden?
Der König von Juda kontaktierte einen ausländischen König, um ihn um Hilfe im Kampf gegen Israel zu bitten!
„In dieser Zeit brachte Rezin, der König von Aram, Elat wieder an Aram und trieb die Juden aus Elat hinaus …“
Dies ist das erste Mal, daß das Wort Jude in der Bibel geschrieben steht.
„… und es kamen Edomiter nach Elat, und sie haben sich dort niedergelassen bis auf diesen Tag. Da sandte Ahas Boten an Tiglat-Pileser, den König von Assur, und ließ ihm sagen: Dein Knecht und dein Sohn bin ich. Komm herauf und rette mich aus der Hand des Königs von Aram und aus der Hand des Königs von Israel, die sich gegen mich erhoben haben!“ 2.Kö.16,6-7
Dieser in 2.Kö.16 erwähnte Krieg endete damit, daß Israel (die nördlichen 10 Stämme) von Assyrien geschlagen und versklavt wurde.
„Da wurde der Herr sehr zornig über Israel und tat es von seinem Angesicht weg, sodass nichts übrig blieb als der Stamm Juda“ 2.Kö.17,18
Die nördlichen 10 Stämme Israels sind gefangen genommen worden. Israel hat seine Identität verloren. Israel ist nie wieder als Israel aufgetaucht. Aber Israel ist nicht verschwunden! Wie könnten Millionen von Menschen einfach verschwinden? Sie müssen irgendwo sein.
Von 604 bis 585 v.u.Z., etwas mehr als ein Jh. später nachdem Israel in Gefangenschaft geraten war, wurden die Juden ebenso von Babylon besiegt. Auch sie hatten sich von G-tt abgewandt und in seinem Zorn erlaubte er, daß sie gefangen genommen wurden. Dennoch, 70 Jahre nachdem sie besiegt worden waren, kehrten die Juden, die Benjaminiter und die Leviten zurück (Esra 1, 5; 2, 1).
Israel jedoch kehrte nie zurück.
Jesus Christus möchte, daß wir die Wahrheit über das alte Israel wissen. Mehrere alttestamentarische Propheten prophezeiten und auch Christus selbst sagte voraus, daß die heutigen Völker Israels die schlimmste Leidenszeit überhaupt kurz vor seinem zweiten Kommen ertragen müssen. Deshalb will Christus, daß Du die biblische Prophezeiung verstehst! Und um diese Warnungen verstehen zu können, musst Du wissen, wer die heutigen Völker Israels sind!
Um 700 v.u.Z. eine Gruppe von Menschen plötzlich am Ufer des kaspischen Meers erschien, die von den Assyrern versklavt worden waren. Sie wurden Parther genannt, ein Name, der Vertriebene bedeutet. Diese Vertriebenen kamen im Land von Parthien um 250 v.u.Z. allmählich zu Macht und Bedeutung.
Diese Völker waren keine anderen als die „verlorenen“ Stämme Israel!
Josephus, der prominente jüdische Historiker des 1.Jh., hatte genaue Kenntnis davon, daß Israel sich im Land Parthien angesiedelt hatte.
„Aber dann ist die ganze Völkerschar der Israeliten [die 10 „verlorenen“ Stämme] in dem Land geblieben [sie sind nicht wieder nach Samaria zurückgekehrt]; weshalb es nur zwei Stämme in Asien und Europa gibt, die den Römern untertan sind, während die 10 Stämme bis jetzt jenseits des Euphrats sind. Sie sind eine ungeheuer große Schar, deren Anzahl nicht eingeschätzt werden kann“ (Antiquities of the Jews).
Sie waren eine ungeheuer große Schar!
Das Partherreich war die dominierende Macht des ersten vorchristlichen sowie des ersten und zweiten nachchristlichen Jh. im Iran und Mesopotamien. Zur Zeit der größten Ausdehnung umfaßte es auch große Teile Mesopotamiens, des südwestlichen Mittelasiens und einiger angrenzender Randgebiete.
Ungefähre Ausdehnung des Partherreichs
Das Partherreich endete mit der Machtübernahme der Sassaniden im Iran im frühen 3. Jh.u.Z.
Die 722 v.u.Z. vom Assyrer Sargon umgesiedelten 10 Stämme zogen in Richtung Norden und Westen. Bibelausleger sehen in den Kelten und Skythen Nachfahren der 10 Stämme. Im Hinblick auf die Kap.48-49 im ersten Buch Mose ist diese Annahme schlüssig. Denn nur wenn die Ephraimiten und die Nachfahren des Stammes Manasse Weltmächte sind, ist die Schrift schlüssig.
Ungefähr 750 Jahre nachdem Assyrien Israel versklavt hatte, gab Christus seinen Aposteln einen speziellen Auftrag, zu einer bestimmten Gruppe von Menschen zu gehen. Wenn Du das verstehst, wirst Du biblische Prophezeiungen verstehen.
„Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel.“
Christus sprach hier sicher nicht von den Juden. Sie waren da wo er war, am gleichen Ort wo die Juden heute sind. Sie hatten ihre Identität damals nicht verloren und sie haben sie auch heute nicht verloren. Israel war jedoch in das assyrische Imperium integriert worden und diese Stämme haben ihre Identität verloren. Aber Christus – und viele andere – wussten, daß sie da draußen waren.
Wenn wir Christus glauben, dann müssen wir auch glauben, daß die „verlorenen Schafe aus dem Haus Israel“ zur Zeit Christi irgendwo auf der Bildfläche gewesen sein mussten. Das war mehr als 700 Jahre nachdem sie versklavt worden waren.
Sie blieben in dem Land, wo sie Assyriens Sklaven gewesen waren bis zum frühen 3.Jh. u.Z. Dann trieben die Perser sie nach Nordwesten in das heutige Europa. Und genau da werden Sie die meisten dieser verlorenen Stämme Israels jetzt finden.
Viele Bücher wurden geschrieben, die biblische Tatsachen darlegen, die angelsächsisch-keltische und verwandte Völker mit dem Haus Israel in der Bibel identifizieren
Der griechische Historiker Metaphrastes berichtet,
„dass Petrus nicht nur in diesen westlichen Landesteilen war“,
dem westlichen Mittelmeerraum,
„sondern dass er vor allem lange Zeit in Britannien war, wo er viele Nationen zum Glauben bekehrte.“
Auch auf die Frage, ob Paulus je den Plan gehabt hat, von Italien nach Spanien und dann nach Britannien zu reisen, gibt es eine klare Antwort:
‚werde ich über euer Rom nach Spanien reisen‘ Rö.15,28b (Menge)
Er war auf seinem Weg nach Spanien und dann weiter nach Britannien. Klemens von Rom bestätigt in seinem Schreiben an die Römer, daß Paulus nach dem Westen reiste. Schloss das Britannien mit ein?
Hören wir dazu den griechischen Kirchenhistoriker Theodoretus. Er berichtet,
‚dass der heilige Paulus das Heil zu den Inseln brachte, die im Meer liegen‘
(Buch I, zum 116. Psalm, S. 870).
Mit diesen Inseln sind die Britischen Inseln gemeint!
Was ist mit den hunderttausenden Israeliten geschehen, die vor dem Kaukasus verschwunden sind? Welches Volk war der Ursprung der Kimeren und der geheimnisvollen Nomadenstämme, die den Namen Skythen hatten, ein Volk, das plötzlich nördlich vom Kaukasus zur selben Zeit in der Geschichte auftauchte?
Beide Völker sind Israeliten. Es handelt sich nur um eine völkische Umgruppierung: Als das eine verschwand, tauchte das andere auf.
Die Hebräer wanderten weiter nach dem zu dieser Zeit noch nicht groß bevölkerten europäischen Erdteil, wo sie die Königshäuser Europas bildeten. Es gibt viele Anhaltspunkte in der Geschichte der Altertumsforschung und Volkskunde, in den Überlieferungen und Sagen, die diese Anschauung unterstützen. Wie wir mit der Zeit entdecken werden, sind sie nicht nur einleuchtend, sondern auch im Einklang mit der Bibel.
Zwischen dem schwarzen und dem kaspischen Meer liegen die kaukasischen Berge. Diese Bergkette trennt Europa und Asien. Wie man auf alten Karten erkennen kann, erstreckte sich das assyrische Reich bis zu den Quellen des Flusses Euphrat und den Kaukasusbergen. In dieses Gebiet wurden die zehn Stämme Israels vom assyrischen König in die Gefangenschaft geführt. Die Gegend südlich des kaspischen Meeres ist die Wiege der hellhäutigen Europäer -- welche auch kaukasische oder nordische Rasse heißt!
In diesen Gebieten verschwindet das alte Israel aus den Geschichtsbüchern. Die Angelsachsen, Goten und eine Reihe anderer Stämme tauchen auf. Die zehn Stämme gingen nie „verloren". Sie verloren nach ihrer jahrhundertelangen Wanderung westwärts von Assyrien lediglich ihre Selbigkeit (ihr Selbstbewusstsein). Sie bewegten sich nach Europa und wurden die Begründer der hellhäutigen europäischen Menschen. Die meisten Völker haben auf ihrer Wanderung den einfachsten Weg genommen: entlang der Flüsse. Die Wanderungen Israels durch den Kaukasus haben Spuren hinterlassen. Bis heute gibt es viele Merkzeichen, die von ihren Wanderungen erzählen. Aufgrund der unverkennbaren Verwandtschaft der Sprachen, der Namensgebung vieler Orte, Flüsse und Seen und anderer hinterlassener Denkmäler, aufgrund der Erforschung von Inschriften auf Steintafeln und anderen Gegenständen, kommen wir zu keiner anderen Möglichkeit, als daß die Menschen in den christlich geprägten, westlichen Ländern Europas die verlorenen Schafe des Hauses Israel sind, von denen viele später nach Nordamerika und Australien zogen.
„Du sollst ein großes Volk werden"
war die Verheißung von G-tt an Abraham, Isaak und Jakob! G-tt hat dieses Volk vor allen anderen Völkern gesegnet. Nicht nur mit fruchtbarem Land auf der westlichen Halbkugel, aber auch auf viele andere Weisen. Die weißen ursprünglichen Europäer sind die erfolgreichsten Landwirtschafter der Welt. Sie sind es, welche Schrifttum, Musik und bildende Kunst hervorgebracht haben. Sie stehen für die großen Erfindungen und technologischen Neugewinne, die das Leben einfacher gemacht haben. „In dir soll die ganze Welt gesegnet werden", das war die Verheißung G-ttes an Abraham. Und wir sehen, daß diese Verheißungen in jeder Hinsicht in Erfüllung gegangen sind. Es sind die hellhäutigen Menschen, die das Evangelium von Jesus allen Völkern gebracht haben. Sie sind es, die 97% aller Bibeln der Welt gedruckt haben.
Es ist auffällig, daß alle Apostel mit dem Evangelium westwärts und nicht in den Osten zogen. Sie reisten im Fahrwasser (Kielwasser) der „verlorenen Stämme Israels". Und es waren auch jene, die unter den Ersten waren das Wort G-ttes anzunehmen. Später wurden die „verlorenen Stämme Israels" die führenden Verkündiger der Wahrheit. Dies tönt wie ein Lobgesang auf die hellhäutigen Menschen und könnte als „rassistisch" aufgefasst werden. Doch bleibt es ein unumgänglicher Tatbestand, gegründet auf G-ttes eigenem Wort und seinen eigenen Verheißungen für die Nachkommen Abrahams, „dem weißen Mann" entsprechend. Keinen anderen Völkern wurden diese großen Verheißungen zuteil. Es lässt sich nicht wegerklären. G-ttes Verheißungen für die Söhne Israels in der vergangenen Zeit gelten ewig und bedingungslos.
Warum schenken die modernen Geschichtsschreiber, Völkerkundler und Altertumsforscher dem alten Israel dann nicht größere Aufmerksamkeit? Weshalb nehmen sie die anscheinend klaren Belege dafür, daß Israel der Ursprung der weißen, westlichen Welt ist, nicht zur Kenntnis? Die Antwort ist einfach: Die Forscher von heute haben keinen Glauben an die Bibel und deren Bericht über die Herkunft der Menschen und Völker. Ihr Unglaube bringt sie dahin, die Glaubwürdigkeit der Bibel als wichtige Bezugsquelle zu übergehen oder zu verschweigen. Sie versuchen darum, die Geschichte aus ganz anderen Winkeln zu beleuchten. Mit der Forderung der Gleichheit der Menschen behauptet die Neuzeit-Forschung, daß die Völker sozusagen von selbst entstanden sind. Die Skythen „entstanden" einfach urplötzlich in Asien und Europa, wurden nach und nach mit Völkergruppen angereichert, die aus „der einen oder anderen" Gegend Asiens kamen, nur nicht südlich vom Kaukasus her, wohin Israel weggeführt wurde! Daher nennen die Forscher die weißen Menschen auch die kaukasische Rasse, um sie zu der Kaukasus-Gegend zurückzuführen. Wenn die Forscher also das Ganze vom biblischen Standpunkt aus beleuchtet hätten und über den Kaukasus hinausgegangen wären, hätten sie des Rätsels Lösung gefunden. Doch dann wären sie gleichzeitig gezwungen, die Berichte der Bibel von den Menschen und Völkern bzw. dem Völkerursprung näher zu betrachten. So einfach ist das.
Die Rettung ist gemäß Joh.3,16, unabhängig von der Hautfarbe oder Rasse, für alle Menschen offen. Aber die besondere Segnung folgt der Rasse Sem, den Nachkommen Abrahams (1.Mo.10), der Söhne Noahs. Durch diese Nachkommen sollten alle anderen Völker gesegnet werden.
Und Jakob berief seine Söhne und sprach: Versammelt euch, daß ich euch verkündige, was euch begegnen wird in künftigen Zeiten. Kommt zuhauf und höret zu, ihr Kinder Jakobs, und höret euren Vater Israel...Das sind die zwölf Stämme Israels alle, und das ist's was ihr Vater mit ihnen geredet hat, da er sie segnete, einen jeglichen mit einem besonderen Segen. 1.Mo.49,1-28
Die weiße Bevölkerung Europas, insbesondere Mittel- und Nordeuropas, und ihre ausgewanderten Familienangehörigen in Nordamerika, Australien, Südafrika etc., sind die Nachkommen der 12 Stämme Israels. Zehn von diesen Stämmen waren in den Jahren 733/732 v.u.Z. (2.Kö.15,29) bis 722 v.u.Z. (2.Kö.17,6) in die südliche Kaukasusregion ins damalige Assyrien deportiert worden (etwa das Gebiet des heutigen Armenien).
Abraham hat Ur in Mesopotamien verlassen und ist nach Haran gezogen. Er hat seinen Vater mitgenommen (oder besser der Vater Terach hat Abraham mitgenommen) sowie seinen Neffen Lot, der Sohn seines verstorbenen Bruders. Für die Weiterreise musste Abraham warten, bis sein betagter Vater starb.
Mit 100 Jahren wurde dem Abraham sein Sohn Isaak geboren (1.Mo.21,5), mit 60 Jahren bekam Isaak seinen Sohn Jakob (1.Mo.25,26), der auch Israel genannt wird. Mit 130 Jahren übersiedelte Jakob mit seinem ganzen Haus, 70 "Personen", ohne die Frauen gerechnet (1.Mo.46,26-27), nach Ägypten.
Die Zeit von der Verheißung an Abraham bis daß Israel am Berge Sinai die Gebote empfängt beträgt 430 Jahre. Damit bleiben noch 215 Jahre Aufenthalt in Ägypten.
Nach 4.Mo.1,45-46 gab es im Volk Israel kurz nach dem Auszug aus Ägypten etwa 600.000 kriegsfähige Männer. Die Zahl der Israeliten betrug also um ca. 1500 v.u.Z. schon mehrere Millionen. Ein Anstieg der Bevölkerungzahl von vielleicht 200 "Personen", die mit Jakob nach Ägypten kamen, auf über 2 Millionen Menschen, die 215 Jahre später aus Ägypten auszogen, entspricht einer Wachstumsrate von 4,5%. Das bedeutet: Aus 2 "Personen" werden nach 40 Jahren insgesamt 12 "Personen". Die Bibel spricht für diese Zeit ausdrücklich von einer hohen Vermehrungsrate (2.Mo.1,6-7).
Im 8.Jh.v.u.Z. wurden die meisten Israeliten nach Assyrien deportiert (2.Kö.15,29 .17,6), wo sie sich vermehrten und ausbreiteten, in großer Zahl als ethnisch Weiße in der griechischen und römischen Welt ihre Spuren hinterließen, auch entlang der Donau und über die Krim und Südrussland Richtung Mittel- und Nordeuropa migrierten. Die gesamte Weltbevölkerung wird für die Zeit bis zur Geburt Christi auf weniger als 200 Millionen Menschen geschätzt.
Nach G-ttes Willen hatten sich die Menschen über die ganze Erde verteilt (1.Mo.11,7-9). Im Jahr 1650 u.Z. gab es eine Weltbevölkerung von geschätzt 500 Millionen Menschen. Handel und Verkehr entwickelten sich und unmittelbar dominierten die weißen Europäer die ganze Welt, so wie früher die kleinen „Weltreiche“ der Griechen und Römer. Die weißen Europäer hatten die Oberhand über die ganze Welt für nahezu 500 Jahre, zunächst als Seefahrer (die Portugiesen zuerst), dann als Kolonialherren (Engländer, Franzosen u.a.), dann als Wirtschafts- bzw. Militärmächte (Deutschland, USA u.a.). Im 20.Jh. setzte eine Trendwende ein: Die weißen Europäer metzelten sich gegenseitig nieder und verloren ihre Bedeutung als Weltherrscher und stehen jetzt demographisch vor dem Tod.
Die Geschichte Israels ist also nicht die Geschichte eines kleinen Völkchens, sondern vielmehr eines Volkes, das so groß ist, daß die Grenzen aller anderen Völker sich nach der gewaltigen Größe des Volkes Israel richten müssen
Als der Allerhöchste den Heiden ihr Erbe austeilte, als er die Menschenkinder[3] voneinander schied, da setzte er die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Kinder Israels. Denn das Teil des Herrn ist sein Volk; Jakob ist das Los seines Erbteils. 5.Mo.32,8-9
Es ist die Geschichte eines großen und mächtigen Volks, das die ganze Welt beherrscht und von dem alle Völker profitieren
Und der Engel des Herrn rief Abraham zum zweitenmal vom Himmel her zu, und er sprach: Ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der Herr: Weil du dies getan und deinen Sohn, deinen einzigen, nicht verschont hast, darum will ich dich reichlich segnen und deinen Samen mächtig mehren, wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen,[5] und in deinem Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorsam warst! 1.Mo.22,15-18
Dieses mächtige Volk Israel sollte Erbe der ganzen Welt werden
Denn nicht durch das Gesetz erhielt Abraham und sein Same die Verheißung, daß er Erbe der Welt sein solle, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. Rö.4,13
und ist es durch die Kolonisierung der ganzen Welt auch geworden. Die heute so kritisierte Kolonialzeit ist eine der vielen Verheißungen, die sich am Volk Israel erfüllen musste.
Unter der Regierung König Davids (1012-972 v.u.Z.), einem Vertreter des Stammes Juda, war Israel ein geeintes Königreich. Sein Sohn, König Salomo (Regierungszeit: 972-932 v.u.Z.), versündigte sich mit Abg-ttereien der Völker um ihn her, sodaß G-tt dem Sohn Salomos, Rehabeam, den Großteil des Königreichs nahm (1.Kö.11,11-13) und es Jerobeam gab (1.Kö.11,30-31). Jerobeam war aus dem Stamm Ephraim (1.Kö.11,26). Rehabeams Mutter war Ammonitin (2.Chr. 12,13-14). G-tt ließ dem Rehabeam nur zwei Stämme, Juda und Benjamin, genannt das Haus Juda. Die Leviten gesellten sich bald als dritter Stamm zu ihnen (2.Chr.11,13-14), vereinzelt Abkömmlinge anderer Stämme ebenfalls (2.Chr.15,9 .31,6; Lk.2,36). Das Haus Juda lebte in und um Jerusalem. Die zehn abgetrennten Stämme wurden das Haus Israel genannt. Rehabeam wollte mit Gewalt das Königreich wieder vereinen, aber G-tt ließ durch einen Propheten ausrichten, daß die Zweiteilung Israels sein Wille gewesen war (1.Kö.12,21-24). Das Haus Juda und das Haus Israel gingen seit dieser Trennung im Jahre 932 v.u.Z. verschiedene Wege.
Es waren die vielen Sünden der 10 Stämme des Hauses Israel, die G-tt schließlich bewogen, diesen Teil seines Volks zu verstoßen, 2.Kö.17,18-20. Petrus, in seinem Brief an die zerstreuten Israeliten in der Diaspora (1.Pe.1,1), bestätigt den lange andauernden moralischen Tiefstand Israels, 1.Pe.4,3. Das Haus Israel wurde zwischen 733 und 722 v.u.Z. komplett nach Assyrien – ins nördliche Assyrien – deportiert: Zunächst wurden die Stämme Ruben und Gad, das halbe Manasse (1.Chr.5,26) und der Stamm Naphtali exiliert (2.Kö.15,29), dann folgten die übrigen Gebiete (2.Kö.18,9-12). Das Haus Israel kehrte von Assyrien nie nach Kanaan/Palästina zurück.
Assyrien reichte bis auf das Gebiet der Uratäer („Urartu“), wo sich später etwa das Staatsgebiet der Armenier befand. Die eminenten Theologen des 19.Jh., Carl Friedrich Keil und Franz Delitzsch, verweisen in ihrem Kommentar zu 1.Mo.8 auf den interessanten Umstand, daß die Arche Noah in den Bergen Armeniens landete, von wo aus die Neubesiedlung der Erde begann und wo auch der Ursprung der kaukasischen (= weißen) Bevölkerung Mitteleuropas liegt; Biblischer Kommentar über das Alte Testament (Keil-Delitzsch) (15 Bde.).
Entgegen weitverbreiteter Meinung wurde auch die große Mehrheit des Hauses Juda, nämlich die, die außerhalb Jerusalems wohnten, nach Assyrien deportiert, ohne je von dort wiederzukehren. Nur eine vergleichsweise geringe Zahl des Hauses Juda, nämlich die Einwohner Jerusalems und ihr frommer König Hiskia, wurden vor den Assyrern bewahrt. Nur dieser Bruchteil des Hauses Juda wurde ab dem Jahr 605 v.u.Z. und endgültig im Jahre 537 v.u.Z. in babylonische Gefangenschaft geführt (2.Chr.36,17-21). Nach 70 Jahren durften die babylonischen Gefangenen nach Jerusalem zurückkehren. Die Rückkehrer wurden von dieser Zeit an Juden genannt, vgl. F. Josephus: Antiquitates Judaicae (Bd. XI, Kap.5,7). Sie waren ein Mischvolk aus Vertretern der Stämme Juda, Benjamin und Levi und sehr vielen Konvertiten aus anderen Ethnien. Dieser kleine Rest des Hauses Juda wurde dann kurz nach der Kreuzigung Jesu Christi im Jahr 70 u.Z. unter alle Völker zerstreut.
Diodorus Siculus, ein Historiker aus dem 1.Jh. v.u.Z., sieht den Ursprung einer Volksgruppe, die er Skythen nennt, in genau der Region, in die die Israeliten deportiert wurden: in Medien, dem Land der Meder (2.Kö.18,11): Diodorus (Bd. II, 43). Der Fluss Araxes heißt heute Aras. Er liegt südlich des Kaukasus, wo ursprünglich die 10 Stämme Isreals angesiedelt wurden. Inzwischen aber waren sie stark geworden und hatte sich nach Norden über den Kaukasus bis auf die Höhe der Krim-Halbinsel und ins Gebiet des Don ausgebreitet: Der See Maeotis, den Diodorus nennt, ist das Asowsche Meer östlich der Krim und der Fluss Tanaïs ist der Don. Der Geschichtsschreiber Josephus lokalisiert in seinem Werk Antiquitates Judaicae aus dem Jahr 93 oder 94 u.Z., mehr als 800 Jahre nach der Verschleppung des Hauses Israel nach Assyrien, den Aufenthaltsort der 10 Stämme noch immer im Gebiet jenseits des Euphrat, die Juden jedoch verstreut innerhalb des Römischen Reiches in Europa und Asien: F. Josephus: Antiquitates Judaicae (Bd. XI, Kap. 5,2). Die Wanderung der Israeliten aus der Region südlich des Kaukasus nach Norden und schließlich nach Europa, die Diodorus andeutet, wird beim genaueren Quellenstudium bestätigt:
Briefe aus dem Umfeld des assyrischen Königs Sargon II., der von 721 bis 705 v.u.Z. regierte, weisen nach, daß er über Regimente von Deportierten verfügte, die für ihn tätig wurden und in Gamir, südöstlich des Sees Urmia, im Gebiet südlich des Kaukasus, ihre neue Heimat hatten. Die Einwohner von Gamir nannte man Gimiri, die Griechen nannten sie Kimmerioi, lateinisch cimmerii, heute auf Deutsch: Kimmerer. Die kimmerischen Batallione unterstützten Sargon im Krieg gegen König Rusa I., König von Urartu, im Jahre 715/714 v.u.Z. Zur Zeit des assyrischen Königs Asarhaddon (680-669) traten die Krieger der Kimmerer zusammen mit denen der Mannäer und Meder in Erscheinung (Kristensen, S.100). Die Griechen nannten die Mannäer (besser: die Iskuzäer) und die Kimmerer „Skythen“, siehe Klauber 1913. Es entsteht der Eindruck, daß nicht nur Kimmerer und Skythen, sondern auch Sapardäer und Mannäer, ja selbst die „Meder“, zur selben Volksgruppe gehören. Zu den „Medern“ vgl. 2.Kö.17,6 und 2.Kö.18,11. Die Kimmerer machten sich in dieser Zeit schon von assyrischer Aufsicht frei und strebten eigenständig Richtung Westen, nach Lydien und möglicherweise bis zu den griechischen Inseln – und auch nach Norden über den Kaukasus. In der Stoßrichtung nördlich über den Kaukasus scheinen sie vereint mit den „Skythen“. Der Begriff „Skythen“ wurde zu verschiedenen Zeiten (Griechen, Römer) mit wechselnder Bedeutung benutzt. Die erste Nennung der Kimmerer in der Geschichtsschreibung ist 715-714 v.u.Z. im Herrschaftsgebiet der Assyrer. Alle Bedingungen im Umfeld ihres Auftauchens sprechen dafür, daß es sich bei den Kimmerern um die Israeliten handelt, die im Jahr 722 v.u.Z. nach Assyrien deportiert wurden (Kristensen, S. 126/127).
Die Assyrer nannten die 10 Stämme Israels Bit-Khumri (auch Khumri, Ghimri). Das ist eine direkte Übertragung des Namens Beth-Omri (= Haus Omri, nach einem König der 10 Stämme Israels, Omri, in Samaria) in assyrische Buchstaben. Nördlich von Euphrat und Tigris trat etwa zur selben Zeit wie die Verschleppung des Hauses Israel nicht nur das Volk der Kimmerer auf, sondern auch das Volk der Skythen. Man mag sich wundern, ob das auch Israeliten waren, vielleicht aus einer früheren Deportationswelle aus der Zeit zwischen 733 und 722 v.u.Z. Der griechische Geschichtsschreiber Herodotus (484-425 v.u.Z.) berichtet, daß die Perser die Skythen als Saken, lateinisch sacae (Herodot Bd. 7,64), also als „Isaak-Söhne“ bezeichneten, und so als Israeliten identifizierten.
Im 19.Jh. u.Z. wurde in Behistun im heutigen Iran eine in Stein gemeißelte Inschrift des König Darius entschlüsselt. In der Inschrift werden seine Kriegserfolge in drei Sprachen widergegeben: in altpersisch, elamisch (die elamische oder elamitische Sprache ist die ausgestorbene Sprache der Elamer, eines altorientalischen Volkes im Südwesten des heutigen Iran) und babylonisch (akkadisch, semitische Sprache Mesopotamiens). Die Saken, wie sie in altpersisch und elamisch genannt werden, heißen dort auf babylonisch Gimiri (deutsch: Kimmerer oder Kimmerier), eine Variante des assyrischen Ghimri (siehe King & Thompson 1907). Gimiri bedeutet auch „Stämme“. Es folgt daraus, daß sich alle drei Namen, Skythen, Kimmerer und Saken, auf die 10 Stämme Israels beziehen. In diesem Zusammenhang taucht in der Literatur oft ein vermeintliches Zitat des britischen Historikers und Herodot-Übersetzers George Rawlinson (1812-1902) auf, der maßgeblich an der Dechiffrierung der Behistun-Inschrift beteiligt war:
„Wir können die Gimiri, oder auch Kimmerer, die erstmalig im 7.Jh. v.u.Z. an den Grenzen von Assyrien und Medien auftauchten, und die Saken der Behistun-Inschrift etwa zweihundert Jahre später, mit gutem Grund als identisch mit den Bit-Khumri aus Samarien, den 10 Stämmen des Hauses Israel, ansehen.“
Nach heutigem Kenntnisstand ist der Satz inhaltlich wohl richtig, ist aber in keiner verfügbaren Schrift von Rawlinson nachweisbar. Belegt ist vielmehr, daß Rawlinson der Meinung war, daß Skythen und Saken eher allgemeine Titel waren und keine konkreten Ethnien bezeichneten (vgl. z. B. Rawlinson 1860).
Die Skythen/Saken/Kimmerer (im Bunde mit den Sapardäern) zogen zu unterschiedlichen Zeiten auf unterschiedlichen Wegen aus dem Gebiet um den Kaukasus und das Kaspische und Schwarze Meer herum Richtung Nordwesten und besiedelten als Sachsen (von Saken), Angeln, Kelten, Goten ganz Mittel- und Nordeuropa, einschließlich der britischen Inseln und dem westlichen Russland, siehe z. B. Turner 1836, Borlase 1754.
Das Gebiet des südlichen Siegerlandes als Teil des oberen Freien Grundes, direkt westlich der westfälisch-hessischen Landesgrenze gelegen, wurde zuerst durch keltische Stämme besiedelt.
Q.: wicki
Der Aufenthalt und die Wanderung der Stämme hat überall reichlich Spuren hinterlassen. Zum Beispiel sind Hunderte Grabmäler der Skythen aus der Gegend zwischen Schwarzem Meer und Kaspischem Meer dokumentiert (American Journal of Archaeology 1914, Vol. XVIII). Auf der Krim findet sich in einem dieser Grabmäler (tumuli) ein Manuskript, in dem steht:
„Dies ist der Grabstein von Buki, dem Sohn des Priesters Itchak; möge er Frieden in Eden finden, zur Zeit der Erlösung Israels. Im Jahr 702 der Jahre unseres Exils.“
Das Grab stammt somit vermutlich aus der zweiten oder dritten Dekade vor Christi Geburt. Daß die Israeliten in der Region der heutigen Ukraine, dem fruchtbaren Gebiet nördlich des Schwarzen Meeres Station gemacht haben, scheint auch in einer apokryphen Schrift angedeutet, 4.Esra 13,40-45
das sind die zehn Stämme, die aus ihrem Lande fortgeführt sind in den Tagen König Josias, ’die‘ Salmanassar, König der Assyrier, gefangen genommen hat; er brachte sie über den Fluß, so wurden sie in ein anderes Land verpflanzt. Da faßten sie selber den Plan, die Menge der Heiden zu verlassen und in ein Land, noch weiter in die Ferne zu ziehen, wo noch nie das menschliche Geschlecht gewohnt hatte, damit sie dort wenigstens ihre Satzungen bewahrten, die sie im eigenen Lande nicht gehalten. So zogen sie durch schmale Furten des Euphratflusses ein. Denn der Höchste that Wunder an ihnen und hielt die Quellen des Flusses an, bis sie hinüber waren. Zu jenem Lande ’aber‘ war der Weg anderthalb Jahre weit; das Land aber heißt Arzaret.
Das hebräische Wort „'erets 'achereth“ ist kein heute bekannter geographischer Name, sondern bedeutet „anderes Land“. Auch die Krim war von Israeliten bewohnt. Die Griechen nannten die Straße von Kertsch „Kimmerischer Bosporus“. Die Region nördlich des Schwarzen Meeeres, die die Stämme Israels vom 7. bis 3.Jh. v.u.Z. beherbergte, hieß genau zu dieser Zeit Skythien: das Land der Skythen. Von Skythien aus wurde ganz Mittel- und Nordeuropa besiedelt. Paulus, der ausschließlich Angehörige der 10 Stämme missionierte, nennt die Skythen im Brief an die Kolosser
wo nicht Grieche noch Jude ist, weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit, [noch] Barbar, Skythe, Knecht, Freier — sondern alles und in allen Christus. Kol.3,11
Die Römer gaben den Skythen den Namen „Germanen“ vgl. Camdon 1610. Skythen, die aus deutschen Regionen nach England gingen, hießen Angelsachsen. Dänen und Vikinger waren Skythen, die über Jütland nach Skandinavien gelangten. Manche von ihnen übersiedelten später in die Normandie und drangen danach als Normannen in England ein. Die Römer kannten auch den germanischen Stammesnamen „Kimmerer“, und zwar in dem Audruck cimbri teutonique, der im Deutschen als „Kimbern und Teutonen“ geläufig ist. Der Bezug zu den Kimmerern südlich des Kaukasus ist gegeben, vgl. Tacitus, Germania, 37. An anderer Stelle (Germania, 4) beschreibt Tacitus die Germanen als ein Volk, das sich nicht mit fremden Ethnien verheiratete, so wie G-tt Israel geboten hatte
Und das übrige Volk, die Priester, die Leviten, die Torhüter, die Sänger, die Tempeldiener und alle, die sich von den Völkern der Länder zum Gesetz G-ttes abgesondert hatten, samt ihren Frauen, ihren Söhnen und Töchtern, alle, die es wissen und verstehen konnten, die schlossen sich ihren Brüdern, den Vornehmen unter ihnen, an. Sie kamen, um zu schwören und sich eidlich zu verpflichten, im Gesetz G-ttes, das durch Mose, den Knecht G-ttes, gegeben worden ist, zu wandeln und alle Gebote, Rechte und Satzungen des Herrn, unseres Herrschers, zu halten und zu tun, auch daß wir unsere Töchter nicht den Völkern des Landes zur Frau geben, noch ihre Töchter für unsere Söhne zur Frau nehmen wollten; Neh.10,29-31
Die Schotten bewahren bis heute die Geschichte ihres skythischen Ursprungs im berühmtesten Dokument schottischer Geschichte, der Erklärung von Arbroath auf.
Die Erklärung von Arbroath, 6.4.1320
Diese Erklärung wurde 1320 geschrieben. Darin findet sich die Aussage, daß die Schotten
"...reisten von Groß-Skythien über das Thyrrhenische Meer... Sie kamen zwölfhundert Jahre, nachdem die Israeliten durch das Rote Meer gezogen waren [ca. 250 v.u.Z.] in ihre Heimat im Westen, wo sie noch heute leben."
Das Original dieses alten Dokuments, das viele als "Schottlands wertvollsten Besitz" bezeichnen, ist in einem Glaskasten im Registerhaus in Edinburgh ausgestellt. Dem Pergament sind die Siegel der 25 unterzeichnenden Edelleute angeheftet.
Datiert man den Auszug der Israeliten aus Ägypten auf etwa 1350 v.u.Z., dann erfolgte die Reise von Spanien Richtung Schottland im 2.Jh. v.u.Z.
Kunstgegenstände und überlieferte Schriftdokumente erwecken den Anschein, daß Weiße entscheidend zum hohen kulturellen Status der antiken griechischen Welt und dem des Römischen Reiches beigetragen haben. Das bezeugen auch die Bildnisse und Statuen antiker griechischer und römischer Staatsmänner und Philosophen. Viele Vertreter der römischen Oberschicht waren keltischen und germanischen Ursprungs. Die Kelten und Germanen wiederum stammten aus dem Gebiet der Skythen nördlich des Schwarzen Meeres. Auch in der Renaissance fanden sich in Norditalien in der Oberschicht und unter Künstlern und Wissenschaftlern viele Menschen des nordischen Typs. Das bis heute anhaltende Interesse der gebildeten Schichten Europas an klassisch-griechischer (und auch römischer) Kultur und Wissenschaft ist ein Indiz für die Wesensverwandschaft der Menschen beider Kulturräume, welches nicht zu verwundern braucht, wenn doch identische Ethnien betroffen sind.
Zur germanischen Sprachfamilie der Mittel- und Nordeuropäer gehört neben den deutschen Dialekten das Friesische, das Flämische, das Englische, Dänische, Schwedische, Norwegische, Isländische, früher auch das Gotische, Angelsächsische u.a. Diese Sprachen haben Eigenschaften (Lautverschiebung, Gemination), die es sonst nur noch im Hebräischen gibt. Auch besteht zwischen den germanischen Sprachen und dem Hebräischen viel lexikalische Übereinstimmung. Das alles deutet darauf hin, daß die germanische Sprachfamilie ihren Ursprung im Hebräischen hat, siehe Blodgett 1981.
Die englische Sprache ist eine ursprünglich in England beheimatete germanische Sprache, die zum westgermanischen Zweig gehört. Die linguistische Erforschung der germanischen Sprachen zeigen eine starke Verbindung zum alten Hebräisch. Die Phönizier, die die englischen Inseln kolonisierten, waren Israeliten, die das hebräische Wort für "Bund", b r t (brit), als Name für die Inseln gaben: Brit-annien.
Die Phönizier gründeten viele Kolonien, darunter auch Karthago, dessen ursprünglicher Name im Hebräischen Kiriath Hadeschath war, was „die neue Stadt“ bedeutete. Die Menschen in Karathago beteten einen G-tt an, der El hieß, aber später beteten sie Baal an, wie die zehn nördlichen Stämme von Israel.
In den Zusammenhang der Spuren der Völkerwanderung passt folgende Notiz:
Als der Tempelneubau in Jerusalem nach der Babylonischen Gefangenschaft begann (535 v.u.Z.), berichtet Esra bald darauf an König Darius über den Fortgang des Projekts und offenbart etwas über die Bauweise: daß man nämlich Balken in die Wände legt
Dem König sei zur Kenntnis gebracht, daß wir in die Provinz Juda zu dem Haus des großen G-ttes gekommen sind; es wird mit schön gehauenen Steinen gebaut, und man legt Balken in die Wände; und dieses Werk wird mit Eifer betrieben und geht mit gutem Gelingen unter ihrer Hand voran. Esra 5,8
Diese Bauweise nennt man Fachwerk. Es war eine recht kostengünstige Art zu bauen. Ob der erste Tempel, den König Salomo in einer Zeit wirtschaflicher Blüte bauen ließ, auf Fachwerktechnik zugreift, ist eher fraglich. Aber die Israeliten kannten und praktizierten offenbar diese Technik. Die meisten Fachwerkhäuser gibt es heute in Deutschland, im Elsass und in England. Sie waren vom 11. bis ins 19.Jh. hinein der beherrschende Baustil in ganz Mitteleuropa, England und Skandinavien. Paris und London waren im Mittelalter reine Fachwerkbau-Städte. Außerhalb Mittel- und Nordeuropas findet man vereinzelt Fachwerkbauten in den Gebieten, durch die die Skythen und Kimmerer zur Zeit der Völkerwanderung Richtung Europa zogen, oder weltweit dort, wo heute weiße Volksgruppen leben.
Nicht nur in Europa sind die Nachkommen Jakobs zu einer ganzen Schar von Völkern geworden (vgl. 1.Mo.28,3 .35,10-11 .48,17-19):
Und G-tt sprach weiter zu Abraham: Du sollst deine Frau Sarai nicht mehr Sarai[6] nennen, sondern Sarah[7] soll ihr Name sein; denn ich will sie segnen und will dir auch von ihr einen Sohn geben. Ich will sie segnen, und sie soll zu Nationen werden, und Könige von Völkern sollen von ihr kommen! 1.Mo.17,16
Ab dem 17. Jh. u.Z. besiedelten weiße Europäer Nordamerika, Australien, Neuseeland, Südafrika. Darüber hinaus wanderten viele Weiße nach Südamerika aus, nach Brasilien, Argentinien, viele Deutsche sogar bis ans Ende der Welt: das südliche Chile. G-ttes Verheißung an die leiblichen Nachfahren Jakobs, an Israel, ist, sie vom Ende der Welt zu rufen und zu holen (Jes.41,8-10 .43,5-7). G-tt hatte von jeher Gebiete in aller Welt dafür reserviert, daß sie von seinen Kindern besiedelt würden
Als der Allerhöchste den Völkern ihr Erbe zuteilte, als er die Söhne Adams voneinander trennte, setzte er die Grenzen der Völker nach der Zahl der Kinder Israels fest. 5.Mo.32,8
Wenn Chile von Europa aus das eine Ende der Welt darstellt, dann ist Sibirien das andere Ende der Welt. G-tt hatte nicht nur verheißen, daß Völker aus Jakob hervorgehen würden, sondern daß Zerstreuung unter fremde Völker geschehen würde