Die Gleichnisse Jesu aus hebräischer Sicht




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Re: Die Gleichnisse Jesu aus hebräischer Sicht

Beitragvon Ria Tameg » So 25. Feb 2024, 15:32

Die aktuellen Landstreitigkeiten mit Israel über die sogenannten „besetzten Gebiete“ werden relativ kurzlebig sein.

Die biblische Prophezeiung weist auf ein bald bevorstehendes Zeitalter (das Millennium) hin, in dem das Volk Israel in Frieden innerhalb der Grenzen leben wird, die Abraham bedingungslos versprochen wurden. Diese Grenzen erstrecken sich vom Jordan im Osten bis zum Mittelmeer im Westen und umfassen die umstrittenen Gebiete Westjordanland und Gaza.

Es ist interessant zu beobachten, daß die Grenzen, die Mose vorgegeben hatte, als er Kanaan in die zwölf Stämme aufteilen wollte, gut mit den in Hesekiel angegebenen Millenniumsgrenzen übereinstimmen

Und der Herr redete zu Mose und sprach: Gebiete den Kindern Israels und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, so ist dies das Land, das euch als Erbteil zufällt: das Land Kanaan in seinen Grenzen. Der südliche Rand soll sich erstrecken von der Wüste Zin, Edom entlang, so daß eure südliche Grenze am Ende des Salzmeers beginnt, das gegen Osten liegt. Dann soll sich eure Grenze südlich der Anhöhe Akrabbim wenden, bis nach Zin gehen und südlich von Kadesch-Barnea enden; von dort soll sie nach Hazar-Addar gehen und hinüber nach Azmon; von Azmon soll sie sich zum Bach Ägyptens hin wenden, und ihr Ende soll am Meer sein.[1] Als westliche Grenze soll euch das große Meer und seine Küste dienen; das sei eure Grenze gegen Westen. Dies soll eure nördliche Grenze sein: Vom großen Meer sollt ihr die Grenze ziehen bis zum Berg Hor, und vom Berg Hor sollt ihr die Grenze ziehen, bis man nach Hamat kommt, und die Grenze soll nach Zedad hin auslaufen; dann soll sich die Grenze bis Siphron erstrecken, und sie soll bei Hazar-Enan auslaufen. Das sei eure Grenze gegen Norden.
Als östliche Grenze aber sollt ihr euch festsetzen eine Linie von Hazar-Enan bis Schepham. Und die Grenze soll von Schepham nach Ribla herabgehen, östlich von Ain. Danach soll sie herabgehen und sich auf die Seite des Sees Genezareth[2] ziehen, gegen Osten, und die Grenze soll herabkommen an den Jordan und beim Salzmeer auslaufen. Das sollen ringsum die Grenzen für euer Land sein. 4.Mo.34,1-10



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Die meisten Christen leben nicht in Israel oder gar im Nahen Osten. Daher fühlen sich nur wenige Christen gezwungen, dieses Kapitel zu studieren. Dennoch ist dieses Kapitel aus mindestens drei Gründen von großer Bedeutung für unser Leben. Erstens hängt der Segen unseres Landes davon ab, wie wir dieses Thema betrachten. Kein Konflikt in der modernen Geschichte war unlösbarer als die Grenzen des Staates Israel. Über dieses Thema wurden Kriege geführt. Und die Bibel verspricht, dass auch in Zukunft Kriege um dieses Thema geführt werden. G-tt sagt uns auch, daß diejenigen, die ein Segen für Israel sind, gesegnet werden und diejenigen, die ein Fluch für Israel werden, verflucht werden

Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir[2] sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde! 1.Mo.12,3


Zweitens sagt uns dieses Kapitel, daß G-tt seinen Gläubigen Grenzen setzt. Diejenigen, die innerhalb der Grenzen G-ttes leben, werden gesegnet und beschützt. Wer außerhalb der Grenzen G-ttes lebt, stellt sich den Angriffen Satans allein entgegen. Schließlich offenbart dieses Kapitel, daß wir alle ein spirituelles Erbe haben. G-tt sucht nach Leitern, die hervortreten und anderen helfen, ihr volles Erbe zu verstehen und zu verwirklichen.

Bei vielen Gelegenheiten hat G-tt den Juden das Land Kanaan versprochen:

»Dir gebe ich das Land Kanaan als das Los eures Erbteils«, Ps.105,11b


Denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen[3] geben auf ewig... Mach dich auf, durchziehe das Land seiner Länge und Breite nach! Denn dir will ich es geben. 1.Mo.13,15 .17


Ich bin der Herr, der dich von Ur in Chaldäa herausgeführt hat, um dir dieses Land zum Erbbesitz zu geben. 1.Mo.15,17b


Und der Herr sprach zu ihm: Dies ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, als ich sprach: »Deinem Samen will ich es geben!« 5.Mo.34,4a


Und der Herr redete zu Mose und sprach: Gebiete den Kindern Israels und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, so ist dies das Land, das euch als Erbteil zufällt: das Land Kanaan in seinen Grenzen. 4.Mo.34,1-2


G-tt befahl, dass das Land Kanaan "in seinen Grenzen" als Erbe vergeben werden sollte.

Was waren also die vorgesehenen Grenzen des Landes?
Ria Tameg
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Re: Die Gleichnisse Jesu aus hebräischer Sicht

Beitragvon Ria Tameg » Mi 28. Feb 2024, 20:55

Wenn dieses Zeitalter endet und das 1000-jährige „Millenniumszeitalter“ der Erde beginnt, werden Israels Grenzen vom G-tt Israels fest festgelegt. Tatsächlich sind die zukünftigen Grenzen Israels bereits klar in der biblischen Prophezeiung niedergeschrieben

G-tt versprach, dass er Abraham und seinem Nachkommen das ganze Land Kanaan geben würde. Er schloss einen Bund mit Abraham:

An jenem Tag machte der Herr einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen habe ich dieses Land gegeben, vom Strom Ägyptens (jüdische Überlieferung: Nil) bis an den großen Strom, den Euphrat: 1.Mo.15,18

Und ich setze deine Grenze vom Schilfmeer bis zum Meer der Philister (Gaza-Küste) und von der Wüste bis zum Strom [Euphrat]; 2.Mo.23,31a


Trotz des künftigen Ungehorsams Israels war dieses Versprechen insofern bedingungslos, als das Land für immer ihnen gehören sollte; keine Bedingungen:

Und ich will dir und deinem Samen nach dir das Land zum ewigen Besitz geben, 1.Mo.17,8a


Diese Grenzen erstrecken sich vom Jordan im Osten bis zum Mittelmeer im Westen und umfassen die umstrittenen Gebiete Westjordanland (Judäa und Samaria) und Gaza. Es ist interessant zu beobachten, daß die Grenzen, die Mose vorgegeben hatte, als er Kanaan in die zwölf Stämme aufteilen wollte, gut mit den in Hesekiel angegebenen Millenniumsgrenzen übereinstimmen

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Versuchen wir, die biblischen geografischen Grenzen zu identifizieren. Als die Israeliten immer mehr Gebiete eroberten, wurde der Begriff „Kanaan“ nach und nach auf alle Länder westlich des Jordantals angewendet, und es gibt Hinweise auf Kanaaniter, die in den Tälern und Ebenen dieser Region lebten; vgl. 4.Mo.13,29; Jos.11,3: Ri.1,27. Mit der Zeit gab der HERR weitere Einzelheiten zu den geografischen Grenzen bekannt. Beispielsweise finden wir im vierten Buch Mose die Grenzen, die Moses gegeben wurden, als er Kanaan für die zwölf Stämme aufteilen wollte. Diese sind:

Westen: das Mittelmeer
Östlich: von Kadesch-Barnea über Zin und das Salzmeer bis Zedad und Hamath im Norden
Südlich: von Kadesch Barnea bis zum Bach Ägyptens (die jüdische Tradition sieht darin den Nil)
Nördlich: vom Mittelmeer (Berg Hor) über Hamath bis Zedad

Die darin definierten Grenzen sind in obiger Abbildung dargestellt und in Hesekiel finden wir weitere Grenzdetails, die diese Grenzen bestätigen. Es wird klar gesagt, daß der Jordan die Ostgrenze ist

Was aber die Ostseite betrifft, so soll sie von Hauran nach Damaskus und Gilead bis zum Land Israel am Jordan verlaufen. Von der [Nord]grenze sollt ihr [so] bis zum östlichen Meer[6] messen. Das ist die Ostseite. Hes.47,18


und die Westgrenze (das Mittelmeer) nach Norden bis „gegenüber Hamath“ reicht

Und die Westseite bildet das große Meer, von der [Süd-]Grenze an bis man nach Lebo-Hamat kommt. Das ist die Westseite. Hes.47,20


Die südliche Grenze wird durch einen „Bach“ und durch einen „Strom“ definiert

von Azmon soll sie sich zum Bach Ägyptens hin wenden, und ihr Ende soll am Meer sein.[1] 4.Mo.34,5
Aber die Südseite gegen Mittag geht von Tamar bis an das Haderwasser von Kadesch, durch den Bach [Ägyptens][7] bis zum großen Meer. Das ist die Mittagsseite nach Süden. Hes.47,19


An jenem Tag machte der Herr einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen habe ich dieses Land gegeben, vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom, den Euphrat: 1.Mo.15,18



Wie bereits erwähnt, geht die jüdische Tradition davon aus, dass es sich dabei um den Nil handelt.

Der entscheidende Punkt hierbei ist, daß viele Hesekiel als Beschreibung des tausendjährigen Israels verstehen. Und es ist interessant zu sehen, wie die alttestamentlichen Grenzen im vierten Buch Mose eng mit den zukünftigen Grenzen Israels in Hesekiel übereinstimmen.

Historisch gesehen besetzten die Stämme nur einen Teil dieses Landes und zusätzlich einige Gebiete östlich des Jordan. Unter Moses wurde das Land entsprechend der Größe jedes Stammes aufgeteilt, was zu einer sehr ungleichen Aufteilung führte, z.B. nahm der Stamm Manasse einen großen Anteil ein. Im Gegensatz dazu heißt es in Hesekiel, dass das Land im tausendjährigen Israel zu gleichen Teilen zwischen den Stämmen aufgeteilt wird, und zwar in Ost-West-Richtung:

So hat G-tt der HERR gesprochen: »Dies ist die Grenze, innerhalb derer ihr das Land nach den zwölf Stämmen Israels als Erbbesitz zugeteilt erhalten sollt [– für Josef zwei Anteile –]. Und zwar sollt ihr es zu gleichen Teilen als Erbbesitz erhalten, der eine wie der andere, weil ich einst meine Hand zum Schwur erhoben habe, es euren Vätern zu verleihen; daher soll dies Land euch als Erbbesitz zufallen. Hes 47,13-14 Menge


Jeder Stamm wird also einen Abschnitt haben, beginnend mit Dan im Norden und endend mit Gad im Süden, und alle Abschnitte verlaufen von Ost nach West. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten.
Ria Tameg
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