Einführung




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Re: Einführung

Beitragvon Ria Tameg » Mo 17. Okt 2022, 09:20

Es gibt eine rabbinische Übersetzung, die bedeutet, „Der, Der war, Der ist und Der sein wird.



Die verschiedenen Namen G-ttes symbolisieren verschiedene Stufen der Ethymologie.

Yah (יה) ist die erste angemessene Ethymologie, der Name (ausgeschrieben) יוֹד הֵא ergibt den gleichen Zahlenwert wie Yhvh, der 26 ist

הֵא He 1-5 6
יוֹד Yud 4-6-10 20
Σ 26

Elohim ist das Gefäß Yhvhs, da Elohim den Zahlenwert 86 hat, was exakt dem des Ausdrucks "Gefäß Yhvhs" entspricht

Gefäß Yhvh
כְּלִי יְהוָה
11. כ כּ Kaf/Khaf 20
12. ל Lamed 30
10. י Yud 10
10. י Yud 10
5. ה He 5
6. ו Vav 6
5. ה He 5
Σ 86

Mashiach ist "Yhvh gekleidet" was in der Gematria 358 ergibt,

Yhvh gekleidet
לָבֵשׁ יְהוָה
12. ל Lamed 30
2. ב בּ Bet/Vet 2
21. שׂ שׁ Schin/Sin 300
10. י Yud 10
5. ה He 5
6. ו Vav 6
5. ה He 5
Σ 358

das gleiche wie Mashiach

Bild


Wenn die beiden Buchstaben von Yah wiederholt werden, bedeutet das: wird sein

Bild

Und was wird Yah sein?

Ein Mensch, wie folgt:

Bild

Die Gematria von "Yah wird sein" ist 45, also genau dieselbe wie die des Menschen (Adam).

Wenn die Zeitformen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft angewendet werden, ist die erste Ebene G-tt als 111 und die zweite Ebene ist bekor, der Erstgeborene (Sohn), der den Zahlenwert 222 hat, wie folgt:

Bild

In ähnlicher Weise wird der Maschiach in Daniel der genannt, "welcher einem Menschen glich"

Da rührte mich der, welcher einem Menschen glich, nochmals an und stärkte mich. Dan.10,18
וַיֹּסֶף וַיִּגַּע-בִּי כְּמַרְאֵה אָדָם, וַיְחַזְּקֵנִי


Die Gematria des Satzteils

welcher einem Menschen glich,
כְּמַרְאֵה אָדָם


beträgt 311,

Total = 311
Original Text
Strong's # Hebrew Value Inc
H4758 כְּ מַרְאֵ֥ה 266
H120 אָדָ֖ם 45

was dasselbe ist wie ish, אִישׁ, einem anderen hebräischen Wort für Mensch

Mensch
אִישׁ
1. א Alef 1
10. י Yud 10
21. שׂ שׁ Schin/Sin 300
Σ 311

G-tt hat sich mit Seinem Namen bekannt gemacht. Dieser Name, hebr. אֶהְיֶה, ist eine Willenserklärung in Verbindung mit der Erlösung Israels, was wörtlich bedeutet "Ich werde sein". Das Tetragramm יהוה kann dahingehend umgewandelt werden וְהָיָה, so dass es bedeutet "es wird geschehen".

Daraus folgt, dass das Konzept der Erlösung von G-tt in der Form eines Menschen, der als Mashiach bekannt ist, wie folgt verwirklicht wird:


Und es soll geschehen, dass Ich sein werde wie ein Mensch
וְהָיָה אֶהְיֶה כְּמַרְאֵה אָדָם
6. ו Vav 6
5. ה He 5
10. י Yud 10
5. ה He 5
1. א Alef 1
5. ה He 5
10. י Yud 10
5. ה He 5
11. כ כּ Kaf/Khaf 20
13. מ Mem 40
20. ר Resch 200
1. א Alef 1
5. ה He 5
1. א Alef 1
4. ד Dalet 4
24. ם Mem-sofit 40
Σ 358

Und es wird geschehen, dass Ich ein Mensch sein werde
וְהָיָה אֶהְיֶה אִישׁ
6. ו Vav 6
5. ה He 5
10. י Yud 10
5. ה He 5
1. א Alef 1
5. ה He 5
10. י Yud 10
5. ה He 5
1. א Alef 1
10. י Yud 10
21. שׂ שׁ Schin/Sin 300
Σ 358

Yah wird sein im Mensch
יָהּ יִהְיֶה בָּאִישׁ
10. י Yud 10
5. ה He 5
10. י Yud 10
5. ה He 5
10. י Yud 10
5. ה He 5
2. ב בּ Bet/Vet 2
1. א Alef 1
10. י Yud 10
21. שׂ שׁ Schin/Sin 300
Σ 358


Diese Zahlen können Dich nicht retten. Aber sie weisen Sie auf denjenigen hin, der es kann. Den Schöpfer. Den G-tt der Bibel.
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von Anzeige » Mo 17. Okt 2022, 09:20

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Re: Einführung

Beitragvon Ria Tameg » So 12. Feb 2023, 18:03

was meint Herr Jesus mit diesen Worten?

„Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HERR, HERR! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: HERR, HERR! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, und haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter!“ (Matthäus 7,21-23)

„Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. Der Knecht aber bleibt nicht ewiglich im Hause; der Sohn bleibt ewiglich.“ (Johannes 8,34-35)



Jesus ist die enge Pforte, die zu Gottes Gerechtigkeit und Leben führt.

Die Aussage in Matthäus 7,21-23 steht offensichtlich im Verhältnis zu den falschen Propheten, die die Leute von Jesus als der engen Pforte wegführten

Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. Mt.7,15


Diese tun G-ttes Willen nicht bezüglich Jesus Christus, weil sie das Gesetz (Torah) genau wie die Schriftgelehrten und Pharisäer fehlinterpretieren, indem sie es benutzen, um ihre eigene Rechtschaffenheit zu begründen anstatt auf die alles übersteigende Rechtschaffenheit Christi zu schauen

Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Mt.5,20


Das Reich G-ttes wird nur von denen betreten, deren Rechtschaffenheit die der selbstgerechten jüdischen Rabbiner übersteigt. Die Rechtschaffenheit, die für das ewige Leben erforderlich ist, basiert nicht auf äußerlichem Verhalten, weshalb wir G-ttes Gerechtigkeit suchen sollten.

Die Gerechtigkeit, die vor G-tt gilt, kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Röm.3,22


Es ist der Wille unseres himmlischen Vaters - an den Herrn Jesus Christus als unseren Retter von der Sünde, der uns Seine Gerechtigkeit zurechnet, zu glauben, wenn wir ewiges Leben haben wollen.


In Johannes 8,34-35 geht es meinem Verständnis nach um die Freiheit von der Macht der Sünde. Meine Freiheit von Sünde, Bindungen und jeglicher Bedrückung ist in Christus Jesus. Ein Kennzeichen der Söhne G-ttes ist, dass sie grundsätzlich nicht durch das Fleisch, sondern durch den Geist geleitet werden. Sie haben nicht nur den Geist in sich wohnen, sondern Er leitet sie dazu, die Handlungen des Leibes zu töten.

Denn alle, die durch den Geist G-ttes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Röm.8,14


Wenn G-tt uns nicht mehr im Fleisch, sondern im Geist sieht, dann haben wir das Seiner Gnade zu verdanken. Es ist nicht unser Verdienst. Dennoch nimmt die Gnade G-ttes nichts von unserer Verantwortung weg.

Paulus zeigt den Weg auf, auf dem wir verhindern können, nach dem Fleisch zu leben: indem wir unter der Leitung und in der Kraft des Heiligen Geistes die Handlungen des Leibes töten. Das Resultat davon ist ein Leben der Gemeinschaft mit G-tt, jetzt schon und in Ewigkeit.
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Re: Einführung

Beitragvon Ria Tameg » So 12. Feb 2023, 18:15

aram hat geschrieben: Was ist der Unterschied zwischen einem Christen und einem Weltmenschen in Bezug auf mich persönlich als "Person"?

Wer nicht vom Geist G-ttes gezeugt wurde, der kann sich Christ nennen, so oft er will, er ist es nicht. Im Leben der Christen muß und sollte der Geist G-ttes eine wirksame Kraft sein:

Ich sage aber: Wandelt im Geist[2], so werdet ihr die Lust des Fleisches[3] nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist[4] und der Geist gegen das Fleisch; und diese widerstreben einander, so daß ihr nicht das tut, was ihr wollt. Wenn ihr aber vom Geist geleitet werdet, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen; Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, daß die, welche solche Dinge tun, das Reich G-ttes nicht erben werden. Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue[5], Sanftmut, Selbstbeherrschung. 23 Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten. Wenn wir im Geist leben, so laßt uns auch im Geist wandeln.[6] 26 Laßt uns nicht nach leerem Ruhm streben, einander nicht herausfordern noch einander beneiden! Gal. 5,16-26


Kein geistgezeugter Christ wird sofort perfekt christlich funktionieren. Er muß erzogen und genährt werden wie ein Kind, bis er den Ansprüchen des Reiches G-ttes entspricht und hineingeboren werden kann.

Im übrigen gilt:

Fürchte G-tt und halte seine Gebote (mizwot); denn das macht den ganzen Menschen aus.[5] Denn G-tt wird jedes Werk vor ein Gericht bringen,[6] samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse. Pred. 12,13-14
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Re: Einführung

Beitragvon Ria Tameg » So 12. Feb 2023, 18:23

Im Anfang+ war das WORT*+, und das WORT war bei G-TT,*+ und das WORT war ein G-tt.*+ NWÜ


Laut der Übersetzung der Zeugen Jehovas war das Wort G-tt, es sollte wohl heißen, das Wort war g-ttähnlich, ein G-tt oder ein großer Engel, und G-tt benutzte ihn für große Dinge.

Man muß kein Griechisch können, um im Johannesevangelium zu lesen

Alle Dinge sind durch dasselbe geschaffen Joh.1,3a


Alle Dinge wurden durch Jesus geschaffen.

Man könnte meinen, das würde bereits reichen. Jesus ist kein Geschöpf, da er alles erschaffen hat.

Dennoch, Johannes fährt fort, dies zu sagen:

, und ohne dasselbe ist NICHTS GESCHAFFEN, WAS GESCHAFFEN IST. Joh.1,3b


Warum hat Johannes das geschrieben?

Warum hat G-tt ihn dazu inspiriert, sich zu wiederholen und dann hinzuzufügen:

und ohne dasselbe ist NICHTS GESCHAFFEN,


in der Kategorie "Geschaffen"?

Wenn Jesus in der geschaffenen Kategorie ist, dann müßte Er sich selbst erschaffen. Wenn man nicht existiert, kann man sich nicht selbst ins Leben rufen.

Ohne Jesus ist nichts geschaffen worden, denn ALLES wurde in der Kategorie "Geschaffen" gemacht.

Die Engel oder was auch immer Jesus geschaffen hat, er kann also nicht in dieser Kategorie sein.

So ergänzen Zeugen Jehovas den Bibeltext mit Worten in Klammern, damit er sich gemäß ihrer Lehre liest:

Alle [anderen] Dinge sind durch ihn und für ihn erschaffen worden.+ 17 Auch ist er vor allen [anderen] Dingen,+ und durch ihn sind alle [anderen] Dinge gemacht worden, um zu bestehen, Kol.1,16 NWÜ
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Re: Einführung

Beitragvon Ria Tameg » So 12. Feb 2023, 18:29

Die Identität Christi ist von größter Bedeutung. Und doch lehren in der heutigen Zeit Menschen, daß Jesus ein geschaffenes Wesen sei.

Eine derartige Lehre ist alles andere als erbaulich, sondern untergräbt das Fundament christlichen Glaubens. Sie leugnet das Drei-in-Eins-Prinzip, sie leugnet die Zwei-Naturen-Lehre, sie leugnet die Inkarnation.

In V.3 heißt es umißverständlich, daß durch ihn alles, was ist, geschaffen wurde und es nichts gibt, was er, das Wort, nicht geschaffen hat.

Vergleiche dies mit der Behauptung

Der Sohn Gottes hat die Schöpfungsworte gesprochen und der Vater hat die ganze Schöpfung für ihn geschaffen.


Selbst die Neue Welt Übersetzung der Zeugen Jehovas besagt, daß außer Jesus nicht einmal etwas entstanden ist.

Hat sich Jesus also selbst erschaffen?

Vergleiche die Behauptung mit folgendem Vers

Und G-tt sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. 1.Mo.1,3


Ist der G-tt, der hier spricht, ein geschaffenes Wesen?

In vielen Kulten wird die G-ttheit Jesu Christi negiert, und in vielen Religionen und persönlichen Ansichten ist Jesus nur ein Mensch oder Prophet. Aber die Bibel sagt, daß ALLE Dinge IN ihm, DURCH ihn und FÜR ihn geschaffen worden sind

Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten[1] : Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; Kol.1,16


Darüber hinaus habe ich aufgezeigt, wie die Zeugen Jehovas die Bibel manipulieren, indem sie Worte hinzufügen, die dort nicht stehen!

So wurde das Wort "andere" in Kol.1,16 fälschlicherweise hinzugefügt, um die falsche Lehre der Zeugen Jehovas zu unterstützen, daß Jesus selbst ein geschaffener Engel ist.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei G-tt, und das Wort war G-tt. Joh.1,1


im Vergleich dazu

Im Anfang+ war das WORT*+, und das WORT war bei G-TT,*+ und das WORT war ein G-tt. (Neue Welt Übersetzung der Zeugen Jehovas)


Diese Änderung wurde vorgenommen, um die Zeugen Jehovas zu unterstützen, die leugnen, daß Jesus G-tt ist.

aber von dem Sohn (Psalm 45,7-8): »G-tt, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches. Hebr.1,8


im Vergleich dazu

Aber mit Bezug auf den Sohn: „G-tt ist dein Thron für immer+ und ewig, und [das] Zepter deines* Königreiches+ ist das Zepter* der Geradheit.
Neue Welt Übersetzung der Zeugen Jehovas

Die Reihenfolge der Worte wurde geändert, um die Tatsache zu verbergen, daß Jesus, der Sohn, G-tt genannt wird.

Es ist zu erwarten, daß Satan viele Varianten der "Person" Jesu Christi voranbringt. Er möchte, daß alle falschen Ansichten in gewissem Maße erfolgreich sind, um die Menschen vom wahren Jesus wegzubringen.
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Re: Einführung

Beitragvon Ria Tameg » So 12. Feb 2023, 18:37

Die radikalste Ansicht der Häresie jenseits des Arianismus ist der Psilanthropismus, der von einem radikalen Biblizismus angetrieben wird.

Es ist eine Lehre, die besagt, daß Jesus Christus nur ein Mensch war, buchstäblich der Sohn menschlicher Eltern.

Dieser Glaube, daß Jesus "nur ein Mensch" war, bedeutet, daß er niemals g-ttlich wurde und vor seiner Inkarnation als Mensch nicht existierte.

Der Begriff leitet sich aus der Kombination des griechischen ψιλός (psilos), "schlicht", "bloß" oder "nackt" und ἄνθρωπος (anthropos) "menschlich" ab und bedeutet "nackter Mensch".

Theodotus von Byzanz war ein Zeitgenosse des Clemens von Alexandria, der auch Fragmente aus seinem Werk überliefert hat. Er schrieb, daß Christus zwar ein besonderer und unter übernatürlichen Umständen geborener Mensch gewesen sei, aber eben nur Mensch.

Dieses Glaubenssystem firmiert auch unter dem Begriff Sozianismus, das nach Fausto Sozzini (oder Faustus Socinus) benannt ist und im 15. und 16.Jh. in Polen entstanden ist.

Es ist populär unter falschen Religionen, die Christus als Mensch oder Prophet, nicht aber als G-tt betrachten.

Psilanthrophismus besagt, daß die Bibel im Licht der Vernunft interpretiert werden muß, daß heißt, sie kann nur durch Rationalismus richtig verstanden werden. Theologische Angelegenheiten, die die Natur Gottes betreffen, können nicht über das endliche Verständnis des menschlichen Geistes hinausgehen.

Eine Wörterbuchdefinition von 'Humanismus' ist:

"Glaube an die bloße Menschheit Christi".


Im Interesse der Klarheit ist die Verwendung des Begriffs gleichbedeutend mit Psilanthropismus.

Der Humanismus glaubt, daß der Mensch die Vernunft und die intellektuelle Autorität hat, um zu entscheiden, was der Mensch braucht. Im religiösen Sinne kann G-tt darin nicht jenseits des endlichen Verständnisses des menschlichen Geistes sein.

Dabei stehen die Wege und Gedanken G-ttes hoch über den unseren, so wie der Himmel über der Erde ist. Bereits das Judentum lehrt, daß G-ttes Gebote auf seiner unendlichen Weisheit beruhen und es innerhalb dessen Gebote gibt, die wir menschlich nicht verstehen können.

Wer Jesus durch die Brille der Humanisten sieht, wird ihn lediglich als guten Menschen erkennen und nichts mit seiner g-ttlichen Natur anzufangen wissen. Der Mensch findet nur Ruhe, wenn er sich von G-tt durch Buße und Glauben retten lässt.

Der radikale Biblizismus des Psilanthrophismus zeigt sich am deutlichsten daran, daß ihm die menschliche Rationalität als der ultimativen erkenntnistheoretische Autorität zu eigen ist.

Ich gebe dir zwei Beispiele:

Als Mensch kann Jesus nicht vor Abraham existiert haben.
Als Mensch kann Jesus nicht vom Himmel herabgekommen sein.

Psilanthrophisten unterwerfen sozusagen G-tt und die Bibel menschlicher Logik.

Doch G-tt ist nicht verstehbar, keine mathematisch fassbare Einheit, nicht den Zwängen unserer Logik unterworfen. Die Innendimensionen seines Wesens sind für uns nicht erfassbar und bleiben ein unerforschbares Geheimnis.

Ismen sind menschliche Konzepte, die nicht von G-tt, aber von Seinem Gegenspieler kommen.


Wir nennen G-ttes Gaben auch Charismen. Da sind sie also in uns die -Ismen. Und sind sie nun vom Teufel?



Ich denke, da liegt ein Denkfehler zugrunde.

Ismen habe ich verwendet als Mehrzahl von -ismus, z.B. Atheismus, Agnostizismus, Islamismus/Salafismus, etc. und auch nur in Bezug auf häretische Lehren. Der Psilanthropismus oder Sozianismus ist eine häretische Lehre

Geschichte

Der Sozinianismus zeichnet sich aus durch einen Kampf gegen das Trinitätsdogma und Ablehnung der Lehre von Präexistenz und Menschwerdung Gottes in Jesus Christus,... durch rationalistische Bibelauslegung, humanistische Toleranz und Zurückweisung aller christlichen Konfessionen. In diesem Sinne kann er als Vorläufer des Deismus und des Rationalismus angesehen werden.
Q.: wicki/Sozianismus


Wenn Du also einen Vergleich nimmst, dann sollte er mit -mus in der Einzahl geschrieben sein. Charismen in der Einzahl endet auf -ma.

Charismen kommen zudem, wie du selbst schreibst, von G-tt, nicht vom Menschen.

Der Katholizismus gehört insofern dazu, da er dem biblischen Glauben Dinge hinzufügt und Verbrechen (Inquisition) ausgeübt hat, die mit Gottes Geboten nicht übereinstimmen. Der Glaube an den dreieinigen Gott bleibt davon unberührt, da er aus der Schrift abgeleitet ist.

Ein drittes Beispiel möchte ich anfügen:

Die Aussage "Mein Herr und mein G-tt" kann auf Jesus nicht vollständig zutreffen.
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Re: Einführung

Beitragvon Ria Tameg » So 12. Feb 2023, 18:45

Im seinem 1. Brief betont Joahnnes, dass man bekennen muss, dass Jesus "im Fleisch" gekommen ist. Es ist also nicht G-tt im Fleisch gekommen sondern Jesus als Mensch von G-tt zu uns gekommen, wenn man den Sinn de Aussge so lässt wie es steht. Johannes verwirft damit ganz bewusst diese falsche Verg-ttung, die offenbar schon im 1. Jh ihren Anfang nahm und im 4. Jh. zum ausgewachsenen Dogma erstarrte. Paulus spricht nicht von umosnst von Lehren von Dämonen.


Die Frage, um die es zu Lebzeiten Johannes ging, war weniger die Frage nach der Verg-ttung eines Menschen, sondern die Frage nach der Menschwerdung Gottes.

Die Aussage, dass Jesus im Fleisch gekommen ist, richtete sich gegen Juden und Gnostiker.

Der Jude bestritt, dass die Inkarnation stattgefunden hatte, der Messias war noch nicht gekommen.

Der Gnostiker bestritt, dass die Inkarnation stattfinden könne. Es war keine "Person" wie der im Fleisch kommende Christus möglich, dass das Unendliche endlich werden sollte.

Dass das g-ttliche Wort Fleisch werden sollte, war unvorstellbar. Der Grund war, dass die materielle Welt inklusive menschlichem Körper als "böse" angesehen wurde.

Erst im zweiten Jahrhundert kam die Lehre auf, nach der Jesus Christus nicht wesenhaft G-tt, sondern nur ein zum G-ttessohn adoptierter Mensch gewesen sei.

Heidenchristen wie Theodotus von Byzanz oder Pauls von Samosata versuchten, im christlichen Glauben den Monotheismus aus griechisch-philosophischer Perspektive dadurch festzuhalten, dass sie es ablehnten, Jesus Christus als G-tt zu bekennen.


Dass das g-ttliche Wort Fleisch werden sollte, war unvorstellbar. Das weissagten aber schon die AT-Propheten.



Die AT-Propheten waren ja auch keine Gnostiker. Die Gnostiker konstruierten einen Gegensatz zwischen dem immateriellen geistlichen Guten und materiellen oder stofflichen Böse. Aus diesem Grund haben sie die Lehre der Propheten und Apostel von der Menschwerdung G-ttes abgelehnt.

Zum wiederholten Mal, hier geht es um die Präexistenz und davon redet Johannes mit diesem Wort gar nicht.


Aus Joh.1,9-10 u.a. können wir wissen, daß Johannes die Präexistenz Jesu bezeugte.

Deine Dogmen legen dich wie ich es sehe gedanklich in Ketten


Wenn wir versuchen, ein unendliches Wesen mit unserem endlichen Verstand zu verstehen, dann besteht die Gefahr, es in Ketten zu legen. Es geht um die Menschwerdung G-ttes, die Manifestation des großen G-ttes im Himmel in der Gestalt eines Menschen. Dies ist für die modernen Gnostiker undenkbar.

und ich wiederhole daher gerne: Es ist nicht weiter glaubensrelevant sondern bloß ein theologscher Disput vermischt mit philosophischen, d.h. nicht g-ttlichen Gedanken. Manche davon sind rein menschlich, also auch harmlos, andere wiederum sind durch Dämonen infiltriert und damit u.U. sogar gefährlich. Einen solchen Streit muss ich daher nicht einmal gewinnen.


Die Gnostiker selbst rühmten sich ihrer Erkenntnis. Doch Paulus warnte vor "Philosophie und leerem Betrug". Sie leugneten, daß G-tt nicht in menschliches Fleisch hinein kommen konnte.

Ich wiederhole daher gerne, was auch heute noch gilt:

Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von G-tt sind; denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt. Daran erkennt ihr den Geist G-ttes: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist von G-tt; und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von G-tt. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt. 1.Joh.4,1-3
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Re: Einführung

Beitragvon Ria Tameg » So 26. Feb 2023, 16:41

Das Johannesevangelium bekräftigt ganz deutlich, daß es nur einen G-tt gibt:

Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmt und die Ehre von dem alleinigen G-tt nicht sucht? Joh.5,44


Der Evangelist macht ebenso deutlich, daß der Vater der einzig wahre G-tt ist, da er das folgende Gebet des Herrn Jesus aufzeichnet:

Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren G-tt, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Joh.17,3


Jesus spricht sogar vom Vater als seinem G-tt und dem G-tt seiner Jünger:

Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Geh aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem G-tt (mou Theon) und eurem G-tt (hymōn Theon). Joh.20,17


Oberflächlich betrachtet scheinen diese Passagen anzudeuten, daß der Vater allein der einzig wahre G-tt nach dem Johannesevangelium ist. Dies ist jedoch nicht der Fall, da nach demselben Evangelium auch Jesus seiner Natur nach vollständig G-tt ist.

Zum Beispiel soll Jesus der G-tt seiner Nachfolger sein:

Thomas aber, einer von den Zwölfen, der Zwilling genannt wird, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Da sagten ihm die anderen Jünger: Wir haben den Herrn gesehen! Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht an seinen Händen das Nägelmal sehe und meinen Finger in das Nägelmal lege und meine Hand in seine Seite lege, so werde ich es niemals glauben! Und nach acht Tagen waren seine Jünger wiederum drinnen, und Thomas war bei ihnen. Da kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt in ihre Mitte und spricht: Friede sei mit euch! Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Und Thomas antwortete UND SPRACH ZU IHM (kai eipen auto): Mein Herr und mein G-tt! (mou kyrios kai mou theos). Jesus spricht zu ihm: Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben! Noch viele andere Zeichen tat Jesus nun vor seinen Jüngern, die in diesem Buch nicht geschrieben sind. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus, der Sohn G-ttes ist, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen. Joh.20,24-31


Hier sehen wir, wie die Jünger erkennen, daß der Eine, der gekommen war, um in ihrer Mitte zu leben, niemand anderes war als ihr wirklicher Herr und G-tt.

Thomas war nicht der einzige Jünger, der diese große Wahrheit über Christus erkannt und anerkannt hat:

indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen G-ttes und unseres Retters Jesus Christus,[7] der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun. Titus 2,13-14
Simon Petrus, Knecht[1] und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres G-ttes und Retters Jesus Christus[2]: 2.Pe.1,1


Was das Bekenntnis von Thomas (das Christus segnet und annimmt) ziemlich bemerkenswert macht, ist, daß seine Worte das widerspiegeln, was der Prophet David in den Psalmen über Yhvh geschrieben hat:

Erhebe dich und erwache, um mir Recht zu schaffen, für meine Sache, mein G-tt und mein Herr! Schaffe mir Recht nach deiner Gerechtigkeit, Herr, mein G-tt, daß sie sich nicht freuen dürfen über mich, Ps.35,23-24


So übersetzt die griechische Version der hebräischen Bibel, allgemein als Septuaginta [LXX] bezeichnet, diese Passage:


ἐξεγέρθητι, Κύριε, καὶ πρόσχες τῇ κρίσει μου, ὁ Θεός μου καὶ ὁ Κύριός μου, εἰς τὴν δίκην μου. κρῖνόν με, Κύριε, κατὰ τὴν δικαιοσύνην σου, Κύριε ὁ Θεός μου, καὶ μὴ ἐπιχαρείησάν μοι.
Erwache, HERR, und sorge für mein Recht, mein G-tt und mein Herr! Richte mich, HERR, nach deiner Gerechtigkeit, HERR, mein G-tt, und laß sie sich nicht über mich freuen. Ps.34,23-24 LXX


Daher ist die einzige Möglichkeit, wie ein monotheistischer Jude wie Thomas jemals verkünden könnte, dass Jesus sein Herr und G-tt ist, wenn er glaubt, daß Jesus der fleischgewordene Yhvh ist! (¹)

Leider gibt es diejenigen, die sich der Lehre von der glorreichen und gesegneten Trinität widersetzen und versuchen, die Erklärung von Thomas gegenüber der wesentlichen G-ttheit unseres auferstandenen Herrn zu schmälern. Der bekannte reformierte christliche Gelehrte und Apologet Dr. James R. White zeigt jedoch, warum solche schwachen Versuche dieser antitrinitarischen Gruppen einfach nicht funktionieren:

„Die Antwort von Thomas ist einfach und klar. Es ist an den Herrn Jesus gerichtet, nicht an irgendjemanden sonst, denn Johannes sagt:

Und Thomas antwortete und sprach zu ihm Joh.20,28a


Der Inhalt seines Geständnisses ist schlicht und eindeutig

Mein Herr und mein G-tt! Joh.20,28b


Jesus ist der Herr von Thomas. Davon ist keine Rede. Und es gibt einfach keinen Grund – grammatikalisch, kontextuell oder anderweitig – zu leugnen, daß Thomas Christus im selben Atemzug seinen „G-tt“ nennt.

„Jesus Antwort auf das Bekenntnis von Thomas zeigt nicht das geringste Unbehagen an der Bezeichnung ‚G-tt'. Jesus sagt, Thomas hat Glauben gezeigt, denn er hat „geglaubt“. Dann spricht er einen Segen über alle aus, die wie Thomas ohne das zusätzliche Element des physischen Sehens glauben werden.

Es gibt keinen Vorwurf an Thomas' Beschreibung von Jesus als seinem Herrn und G-tt. Kein geschaffenes Wesen könnte jemals zulassen, daß solche Worte an ihn persönlich gerichtet werden. Kein Engel, kein Prophet, kein vernünftiger Mensch könnte sich jemals erlauben, mit „Herr und G-tt“ angesprochen zu werden. Doch Jesus nimmt die Worte des Thomas nicht nur an, sondern spricht ihnen auch den Segen des Glaubens aus.“
(White, The Forgotten Trinity – Das Herz des christlichen Glaubens zurückgewinnen[Bethany House Publishers, Minneapolis, MN 1998], Kapitel 5. Jesus Christ: God in Human Flesh, S. 69-70)


White reagiert auch auf den (Miss-)Gebrauch von Joh.20,17 (²) durch Unitarier, um das ausdrückliche Zeugnis von Thomas über die absolute G-ttlichkeit Jesu zu untergraben:

„Warum diese Passage zitieren? Denn die Wahrheit, die ich zu Beginn dieses Kapitels festgestellt habe, wird wirklich häufig ignoriert! Die Idee ist einfach: Wenn Jesus von seinem „G-tt“ sprechen kann, dann kann er nicht wirklich G-tt sein, sondern muß etwas Geringeres (d.h. ein Geschöpf) sein, das „G-tt“ genannt wird, aber nur auf eine „Art“ Weise.

Denke an die Maxime: Unterschiede in der Funktion bedeuten nicht die Unterlegenheit der Natur. Hier wird der Vater als Jesu „G-tt“ beschrieben. Da dies so ist, muß Jesus ein minderwertiges Wesen sein, und daher kann Joh.20,28 nicht bedeuten, was es so offensichtlich sagt.

„… warum kann Thomas nicht meinen, was er gesagt hat? Denn natürlich ist der Vater anders als der Sohn. Es war der Sohn, der Fleisch wurde, und da der Sohn als vollkommener Mensch den Vater als seinen G-tt anerkannte, kann er selbst nicht vollständig G-ttheit sein. Das Argument geht davon aus, dass G-tt nicht in menschliche Form treten konnte. Warum?

Nun, wie würde der G-ttmensch sein?

Wenn eine der g-ttlichen "Personen" in menschliches Fleisch eintreten würde, wie würde eine solche g-ttliche "Person" handeln? Wäre er Atheist? Würde Er sich weigern, jene g-ttlichen "Personen" anzuerkennen, die dies nicht getan haben, in die menschliche Existenz einzutreten?

Natürlich nicht.

Doch wenn wir sehen, daß der Herr Jesus genau das tut, was wir vom menschgewordenen Sohn erwarten würden, stellen wir fest, daß dies als Argument gegen Seine G-ttheit verwendet wird! Diejenigen, die solche Argumente vorbringen, haben sich also bereits entschieden. Sie leiten ihre Überzeugungen nicht aus der Heiligen Schrift ab, sondern zwingen diese Überzeugungen der Heiligen Schrift auf. Das Bekenntnis von Thomas steht in perfektem Einklang mit der Tatsache, daß der menschgewordene Sohn vom Vater als seinem G-tt sprach. Solange man anerkennt, dass sich das Wort „G-tt“ auf den Vater, auf den Sohn, auf den Geist oder auf alle drei "Personen" gleichzeitig beziehen kann, ist der behauptete Widerspruch nichts weiter als ein Zirkelschluss, der dazu bestimmt ist, es zu vermeiden, dasselbe Geständnis zu machen, das Thomas vor langer Zeit gemacht hat.“
(ebd., S. 70-71)


Und in seinen Endnoten schreibt er:

4. Einige haben große Anstrengungen unternommen, um diese schlichte Wahrheit zu umgehen. Einige haben gesagt, daß Thomas hier seine Worte in einem plötzlichen Lobpreis nicht an Jesus, sondern an G-tt richtet. Der Text zeigt jedoch deutlich, daß diese Worte an Jesus gerichtet waren, nicht an irgendjemand sonst.
Siehe die Diskussion in Murray Harris, Jesus as God (Grand Rapids: Baker Book House, 1992), 105-129…

6. Ein weiteres Element des Arguments ist, daß, wenn Jesus sagt, der Vater sei der „G-tt“ der Jünger, er selbst nicht ebenso ihr G-tt sein könnte, wie Thomas bekennen würde. Dies setzt jedoch wieder voraus, was es beweisen soll: Unitarismus, die Idee, daß sowohl der Vater als auch der Sohn nicht gleichzeitig „G-tt“ für die Jünger sein könnten.
(ebd., S. 203-204)


Christus selbst bestätigt, daß er G-tt in einem absoluten, ewigen Sinne ist, da er an anderer Stelle im Johannesevangelium bezeugt, daß er eins mit dem Vater ist, indem er ewiges Leben schenkt und seine Nachfolger vor dem ewigen Untergang bewahrt:

Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue im Namen meines Vaters, diese geben Zeugnis von mir; aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen, wie ich euch gesagt habe. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; UND ICH GEBE IHNEN EWIGES LEBEN, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus MEINER HAND reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. Ich und der Vater sind eins (ἕν ἐσμεν). Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen. Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch gezeigt von meinem Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen? Die Juden antworteten ihm und sprachen: Nicht wegen eines guten Werkes wollen wir dich steinigen, sondern wegen G-tteslästerung, und zwar weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu G-tt machst! Joh.10,25-33


Der Grund, warum die Juden annahmen (wir könnten zu Recht hinzufügen, obwohl sie irrtümlich dachten, daß er deswegen lästerte), daß Christus sich selbst als G-tt ausgab, ist, daß Jesus sich selbst die gleiche Sprache und Vorrechte zuschrieb, die das A.T. Propheten Yhvh zuschrieb, indem sie seine einzigartige G-ttlichkeit und Souveränität über die gesamte Schöpfung bekräftigen.

Zum Beispiel sind G-ttes Volk laut Psalter die Schafe seiner Hand (d.h. unter seiner Obhut und seinem Schutz), von denen erwartet wird, daß sie seine Stimme hören:

Denn der Herr ist ein großer G-tt und ein großer König über alle Götter[1]. In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Gipfel der Berge gehören ihm. Sein ist das Meer, denn er hat es gemacht, und seine Hände haben das Festland bereitet. Kommt, laßt uns anbeten und uns beugen, laßt uns niederfallen vor dem Herrn, unserem Schöpfer! Denn er ist unser G-tt, und wir sind das Volk seiner Weide[2] UND DIE SCHAFE SEINER HAND. »Heute, wenn ihr SEINE STIMME HÖRT, so verstockt eure Herzen nicht, wie bei der Herausforderung,[3] am Tag der Versuchung[4] in der Wüste, Ps.95,3-8


Darüber hinaus verkündet die hebräische Bibel, daß es Yhvh ist, der rettet und Leben gibt, und dass niemand aus seiner Hand befreien kann:

Seht nun, daß Ich, Ich allein es bin und kein G-tt neben mir ist! Ich bin's, der tötet und lebendig macht, ich zerschlage und ich heile, und niemand kann aus meiner Hand erretten! 5.Mo.32,39
Niemand ist heilig wie der Herr, ja, es ist keiner außer dir; und es ist kein Fels wie unser G-tt! Der Herr tötet und macht lebendig; er führt ins Totenreich und führt herauf! 1.Sam.2,2 .6
Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, daß ich es bin; vor mir ist kein G-tt gebildet worden, und nach mir wird es keinen geben. Ich, ich bin der Herr, und außer mir gibt es keinen Retter. Ich habe verkündigt, gerettet und von mir hören lassen und bin nicht fremd unter euch; und ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, daß ich G-tt bin. Ja, von jeher bin ich derselbe, und niemand kann aus meiner Hand erretten. Ich wirke – wer will es abwenden? Jes.43,10-13


Was diesen besonderen Text interessant macht, ist, daß Christus genau die Sprache von V.10 in einem Kontext annimmt, der tatsächlich ähnlich ist:

Ich rede nicht von euch allen; ich weiß, welche ich erwählt habe. Doch muß die Schrift erfüllt werden: »Der mit mir das Brot ißt, hat seine Ferse gegen mich erhoben«.[4] Jetzt sage ich es euch, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschehen ist, daß ich er bin (hina...pisteusete hoti ego eimi). Joh.13,18-19


Jesus sagt denen, die Er auserwählt hat, daß sie glauben werden, daß Er ego eimi ist, sobald sich Seine Prophezeiung erfüllt hat.

Vergleiche nun Jesu Worte mit der griechischen Wiedergabe von Jes.43,10, die als Septuaginta (LXX) bekannt ist:

Seid meine Zeugen, und ich bin auch ein Zeuge, spricht G-tt, der Herr, und mein Knecht, den ich erwählt habe (exelexamen), auf daß ihr wisset und glaubet und begreift, daß ich er bin (hina gnote kai pisteusete kai sunete hoti ego eimi ); Jes.43,10a LXX
γίνεσθέ μοι μάρτυρες, καὶ ἐγὼ μάρτυς, λέγει Κύριος ὁ Θεός, καὶ ὁ παῖς μου, ὃν ἐξελεξάμην, ἵνα γνῶτε καὶ πιστεύσητε καὶ συνῆτε ὅτι ἐγώ εἰμι


Das Vorhergehende macht es ziemlich offensichtlich, daß Jesu „Ich bin er“-Aussage dazu gedacht ist, ihn als den fleischgewordenen Yhvh zu identifizieren. Wie Dr. White erklärt:

„Es scheint eine direkte Verbindung zwischen der Septuaginta und dem Gebrauch von ego eimi durch Jesus zu geben.


In Jesaja lesen wir:

Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, dass ich es bin; vor mir ist kein G-tt gebildet worden, und nach mir wird es keinen geben. Jes.43,10
γίνεσθέ μοι μάρτυρες, καὶ ἐγὼ μάρτυς, λέγει Κύριος ὁ Θεός, καὶ ὁ παῖς μου, ὃν ἐξελεξάμην, ἵνα γνῶτε καὶ πιστεύσητε καὶ συνῆτε ὅτι ἐγώ εἰμι. ἔμπροσθέν μου οὐκ ἐγένετο ἄλλος Θεὸς καὶ μετ᾿ ἐμὲ οὐκ ἔσται. LXX


Im Johannesevangelium sagt Jesus zu den Jüngern:

[color=#0000FF]Jetzt sage ich es euch, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschehen ist, dass ich es bin. Joh.13,19
ἀπ᾽ ἄρτι λέγω ὑμῖν πρὸ τοῦ γενέσθαι ἵνα ὅταν γένηται πιστεύσητε ὅτι ἐγώ εἰμι


Wenn man die überflüssigen Wörter entfernt (z.B. den Satzteil, der den letzten Teil mit dem ersten verbindet) und diese beiden Passagen vergleicht, ist dies das Ergebnis:

Jes.43,10: πιστεύσητε... ὅτι ἐγώ εἰμι
hina pisteusete… hoti ego eimi

Joh.13,19: πιστεύσητε ὅτι ἐγώ εἰμι
hina pisteusete … hoti ego eimi


„Selbst wenn man theoretisieren würde, daß Jesus selbst nicht versucht hat, eine so offensichtliche Verbindung zwischen sich und Jahwe herzustellen (was schwierig genug wäre!), muss man die Frage beantworten, warum Johannes, der offensichtlich mit der LXX vertraut ist, würde so absichtlich diese Art von Parallelität einfügen.“ (The Forgotten Trinity , Kapitel 6. I Am He, S. 98-99)


Dr. White präsentiert zusätzliche alttestamentliche Parallelen zu den Worten des Herrn in Joh.13:19

„Eine weitere Parallele zwischen der Verwendung von ego eimi in Joh.13,19 und seiner Verwendung in Jesaja hat mit der Tatsache zu tun, daß Jesus ihnen in 13,19 die Zukunft sagt – eine der Herausforderungen für die falschen G-tter, die Jahwe niedergeworfen hat in den betrachteten Abschnitten aus Jesaja (der sogenannten „Prüfung der falschen G-tter“).


Diese Verbindung ist direkt in Jesaja 41,4

Wer hat es bewirkt und ausgeführt? Er, der die Geschlechter gerufen hat von Anbeginn: Ich, der HERR, der ich der Erste bin und auch bei den Letzten noch derselbe! (wörtlich "und bei den Letzten bin es noch ich.")
מִֽי־פָעַל וְעָשָׂה קֹרֵא הַדֹּרוֹת מֵרֹאשׁ אֲנִי יְהוָה רִאשׁוֹן וְאֶת־אַחֲרֹנִים אֲנִי־ הֽוּא
τίς ἐνήργησεν καὶ ἐποίησεν ταῦτα; ἐκάλεσεν αὐτὴν ὁ καλῶν αὐτὴν ἀπὸ γενεῶν ἀρχῆς, ἐγὼ θεὸς πρῶτος, καὶ εἰς τὰἐπερχόμενα ἐγώ εἰμι. LXX


Hier ist das „rufen“ der Generationen – die Zeit selbst – Teil des Gebrauchs von ani hu. Das gleiche gilt in Johannes 13,19. Im selben Kapitel des oben erwähnten Buches Jesaja lesen wir in V.22:

Lasst uns hören, was ihr vollbracht habt! Erzählt es uns, wir lassen uns gerne belehren. Oder sagt uns voraus, was ihr in Zukunft vollbringen wollt! Dann werden wir euch glauben, wenn es eintrifft. Jes.41,22 GNB


Dass dieser Hinweis auf das Wissen über die Zukunft im selben Abschnitt erscheint, in dem ani hu als Name G-ttes verwendet wird, und daß dies vom Herrn selbst im selben Kontext in Joh.13,19 eingeführt wird, ist in der Tat bedeutsam.


„Obwohl einige die ani hu/Yhvh Yhvh- Verbindung leicht verwerfen oder ganz ignorieren würden, sind die Beweise daher überwältigend, daß diese Verbindung von Johannes selbst beabsichtigt ist.“ (ebd., 99-100)



Somit liefern Jesu „Ich bin er“-Aussagen eine weitere Bestätigung dafür, daß Christus das wahre Wesen des Vaters vollständig teilt, da Er, wie der Vater, Yhvh ist. Und da sowohl der Vater als auch der Sohn als Yhvh identifiziert werden, müssen beide der einzig wahre G-tt sein:

„Es ist nicht schwer zu verstehen, warum es viele gab, die nicht die Verbindung herstellen wollten, die Johannes zwischen Jesus und Jahwe herstellt. Diese Identifikation kann man nicht außerhalb eines trinitarischen Verständnisses des Evangeliums selbst vornehmen, so wie man im Johannesevangelium sicher nicht Jesus als den Vater identifizieren kann. Wenn Jesus als ego eimi im Sinne des alttestamentlichen ani hu identifiziert wird, dann bleiben zwei "Personen" übrig, die die eine Natur teilen, die G-tt ist, und dies wird, wenn es auf Johannes' Erörterung des Heiligen Geistes trifft, zur Grundlage des Lehre von der Trinität!...“ (ebd., S. 100; fette Hervorhebung von uns)


Nachdem dies gesagt wurde, ist es an der Zeit, mit dem zweiten Teil unserer Analyse fortzufahren.


Endnoten

(¹)
Es ist interessant festzustellen, daß in einer apokryphen Schrift aus dem dritten Jh., die Thomas zugeschrieben wird, der Apostel Jesus nicht nur seinen Herrn und seinen G-tt nennt, sondern ihn auch als Herrn und G-tt der ganzen Schöpfung bezeichnet:

Und der Apostel stand auf und fing an zu beten und zu sprechen: Mein Herr und mein G-tt, der seine Diener auf ihrem Weg begleitet, der führt und leitet die, die auf ihn vertrauen, die Zuflucht und Ruhe der Bedrängten, die Hoffnung der Trauernden und der Befreier der Gefangenen, der Arzt der kranken Seelen, und Retter aller Kreatur, der die Welt belebt und unsere Seelen belebt! Du weißt, was geschehen wird, der du auch um unseretwillen diese Dinge vollkommen machst: Du, Herr, der du verborgene Geheimnisse offenbarst und unaussprechliche Worte sprichst; Du, Herr, der Pflanzer des guten Baumes, lässt auch durch den Baum Worte sprießen; Du, Herr, der du in allem bist und durch alles gekommen bist und in all deinen Werken existierst und dich durch das Wirken von ihnen allen offenbarst; Jesus Christus, der Sohn des Mitgefühls und vollkommener Retter; Christus, Sohn des lebendigen G-ttes, die unerschrockene Macht, die den Feind gestürzt hat; und die Stimme, die von den Herrschern gehört wurde, die alle ihre Kräfte erschütterte; der Gesandte, der von oben zu ihnen gesandt wurde und der bis in den Hades hinabstieg; der auch, nachdem er die Türen geöffnet hatte, diejenigen herausholte, die seit vielen Jahrhunderten vom Beherrscher der Welt eingeschlossen waren, und ihnen den Weg nach oben zeigte, der in die Höhe führt:Ich flehe Dich an, Herr Jesus Christus, ich flehe Dich für diese jungen Menschen an, damit Du gestaltest, was ihnen geschieht und widerfährt, zu ihrem Besten. Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt und gesagt hatte: Der Herr wird mit euch sein, ließ er sie an Ort und Stelle und ging fort. ( Die Apostelgeschichte von Thomas , Kapitel 10; fette Hervorhebung von uns)


Und:

Daher folgten König Gundaphoros und Gad, nachdem sie von dem Apostel ganz abgesondert worden waren, ihm, ohne überhaupt zurückzugehen, sie versorgten auch diejenigen, die sie baten, und gaben allen und entlasteten alle. Und sie baten ihn, auch dann das Siegel der Taufe zu empfangen; und sie sagten zu ihm: Da unsere Seelen beruhigt sind und wir ernstlich auf G-tt bedacht sind, gib uns das Siegel; denn wir haben dich sagen hören, dass der G-tt, den du verkündigst, durch sein Siegel seine eigenen Schafe anerkennt. Und der Apostel sprach zu ihnen: Und ich freue mich und bitte euch, dieses Siegel zu empfangen und mit mir in dieser Danksagung und Segnung G-ttes zu kommunizieren und darin vollendet zu werden; denn dieser Jesus Christus, den ich proklamiere, ist Herr und G-tt aller ( kyrios kai theos panton ), und er ist der Vater der Wahrheit, an den ich dich zu glauben gelehrt habe. Und er befahl, ihnen Öl zu bringen, damit sie durch das Öl das Siegel empfingen. Sie brachten deshalb das Öl und zündeten viele Lampen an, denn es war Nacht. (Kapitel 26; fette Hervorhebung von uns)


Es scheint einigermaßen sicher, daß der/die Autor(en) und/oder Herausgeber/Herausgeber solche Proklamationen nach dem Bekenntnis von Thomas gestaltet haben

Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein G-tt! Joh.20,28


Dies deutet darauf hin, daß griechische Muttersprachler kein Problem damit hatten, zu sehen, daß die Worte von Thomas eindeutig an Jesus gerichtet waren, nicht an den Vater.

(²)
Es macht nur Sinn, dass der menschgewordene Sohn den Vater als Seinen G-tt ehren würde, wenn wir bedenken, daß Yhvh gemäß der Heiligen Bibel der G-tt allen Fleisches, der G-tt aller Menschen ist:

Siehe, ich, der HERR, bin der G-tt alles Fleisches; sollte mir irgendetwas unmöglich sein? Jer.32,27


Und da Johannes ausdrücklich sagt, daß Christus, das ewige Wort, zu einem bestimmten Zeitpunkt Fleisch wurde,

Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Joh.1,14


Es ist nur zu erwarten, daß der Vater, der nicht Fleisch geworden ist, von dem Moment an, in dem Christus ein wirklicher Mensch wurde, der G-tt Seines Sohnes werden würde.
Ria Tameg
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Re: Einführung

Beitragvon Ria Tameg » So 26. Feb 2023, 16:41

Wir kommen zum letzten Teil unserer Prüfung .

Der letzte Beweis, der feststellt, daß Jesus der einzig wahre G-tt ist, obwohl Er nicht der Vater ist, kommt von Christi Aussage, daß alle Ihn ehren müssen, so wie sie den Vater ehren.

Was dies zu einer ziemlich kühnen Behauptung macht, ist, daß Jesus dies in demselben Zusammenhang sagte, in dem er den Juden sagte, daß Er in der Lage sei, alles zu tun, was der Vater tut, wie zum Beispiel Leben zu geben und die Toten aus ihren Gräbern zu erwecken, einfach durch den Klang seines Alls - souveräne Stimme!

Und deshalb verfolgten die Juden Jesus und suchten ihn zu töten, weil er dies am Sabbat getan hatte. Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke auch. Darum suchten die Juden nun noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch G-tt seinen eigenen Vater nannte, womit er sich selbst G-tt gleich machte. Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm noch größere Werke zeigen als diese, sodass ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Denn der Vater richtet niemand, sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat... Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Die Stunde kommt und ist schon da, wo die Toten die Stimme des Sohnes G-ttes hören werden, und die sie hören, werden leben. Denn wie der Vater das Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn verliehen, das Leben in sich selbst zu haben... Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.
Joh.5,16-23 .25-26 .28-29


Dies erklärt, warum die ungläubigen jüdischen Führer annahmen, daß Jesus lästerte und daher den Tod verdiente, da sie erkannten, daß Er behauptete, G-ttes Sohn zu sein, um sich im Grunde genommen mit G-tt gleich zu machen:

Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach unserem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst zu G-ttes Sohn gemacht hat! Joh.19,7


Christus ging sogar so weit zu behaupten, daß Er persönlich zusammen mit dem Vater in derselben g-ttllichen Herrlichkeit existierte, bevor die Welt erschaffen wurde!

Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. Joh.17,5


Die Heilige Bibel betont jedoch, daß Yhvh Seine g-ttlliche Herrlichkeit oder Anbetung und Seinen Lobpreis nicht mit irgendeiner anderen G-ttheit teilt:

Denn du sollst keinen anderen G-tt anbeten. Denn der HERR, dessen Name »Der Eifersüchtige« ist, ist ein eifersüchtiger G-tt. 2.Mo.34,14
mit denen der HERR einen Bund gemacht und ihnen geboten und gesagt hatte: »Fürchtet keine anderen G-tter, betet sie nicht an, dient ihnen nicht und opfert ihnen nicht, sondern den HERRN, der euch mit großer Kraft und ausgestrecktem Arm aus dem Land Ägypten geführt hat, den sollt ihr fürchten, ihn betet an, ihm sollt ihr opfern! 2.Kö.17,35-36[color=#0040FF](1)
Um meinetwillen, um meinetwillen will ich es vollbringen! Denn wie würde ich sonst gelästert! Und ich will meine Ehre keinem anderen geben. Jes.48,11
Da spricht Jesus zu ihm: Weiche, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen G-tt, anbeten und ihm allein dienen!«[5] Mt.4,10; vgl. Lk.4,8


Daher ist der einzige Weg für Jesus, die gleiche g-ttlliche Herrlichkeit zu besitzen und die gleichen g-ttllichen Ehren zu empfangen, die der Vater tut, wenn er Yhvh G-tt ist.

Abschließende Bemerkungen

Folgendes haben wir im Johannesevangelium über die Identität des einzig wahren G-ttes entdeckt:

A. Es gibt nur einen G-tt (5,44).
B. Der Vater ist der einzig wahre G-tt (17,3).
C. Der Vater ist der G-tt Jesu und der Jünger Jesu (20,17).
D. Gleichzeitig ist Jesus der G-tt des Thomas und damit auch der G-tt aller Jünger (20,28; vgl. Tit.2,13; 2.Pe.1,1).
E. Da Christus der G-tt der Jünger ist und sie nur einen G-tt über sich haben, muß Jesus also auch der einzig wahre G-tt sein.
F. Doch Jesus ist nicht der Vater, sondern unterscheidet sich persönlich von ihm (1,1-2 .8,17-19 .17:5 ,24).
G. Doch obwohl sie sich persönlich voneinander unterscheiden, sind Jesus und der Vater im Wesentlichen eins (10,25-33).
H. Da der Vater also der einzig wahre G-tt ist und da Jesus im Wesentlichen eins mit ihm ist, liefert dies einfach eine zusätzliche Unterstützung
dafür, dass Jesus auch der einzig wahre G-tt ist.
I. Jesus besitzt sogar dieselbe Herrlichkeit und empfängt dieselbe Ehre, die der Vater selbst besitzt und empfängt (5,22-23 .17,5).
J. Die Schrift betont jedoch ausdrücklich, dass nur Jhvh angebetet werden soll, da Er seine Herrlichkeit und sein Lob mit keinem anderen G-tt teilt
(2. Mo.34,14; 2.Kö.17,35-36; Jes.48,11; Mt.4,10; Lk.4,8).
K. Das bedeutet, daß sowohl der Vater als auch der Sohn als Jhvh identifiziert werden und daher beide der einzig wahre G-tt nach dem Johannes-
Evangelium sind.

Jetzt hätten wir uns die Zeit nehmen können, den Prolog des Johannes (d.h. 1,1-18) zu diskutieren, der zeigt, wie das allererste Kapitel des Johannesevangeliums Christus als das ewige, präexistente Wort und g-ttllichen Agenten der ganzen Schöpfung identifiziert, der Fleisch wurde, als weitere Bestätigung dass Jesus eindeutig als der einzig wahre G-tt identifiziert wird.

Wir wollten unsere Diskussion jedoch auf die Worte Jesu beschränken, um zu zeigen, daß Christus selbst bezeugt hat, daß er im Wesentlichen G-tt ist.

Wir hätten weiter diskutieren können, was Johannes über den Heiligen Geist sagt, um zu zeigen, dass auch er als eine vollkommen g-ttlliche Person dargestellt wird, und somit auch als G-tt.

Doch damit dieser Artikel nicht noch länger wird, als er ohnehin schon ist, müssen wir hier vorerst aufhören. Außerdem sind die von uns bereitgestellten Daten mehr als ausreichend, um festzustellen, daß nach dem Johannesevangelium sowohl der Vater als auch der Sohn (zusammen mit dem Heiligen Geist) die ewige Identität des einzig wahren G-ttes ausmachen.

Wir schließen mit den Worten des bekannten evangelikalen NT-Gelehrten Murray J. Harris, der Johns Zeugnis von der G-ttheit des Herrn Jesus Christus meisterhaft zusammenfasst:

„… Wie anderswo in Johannes bezeichnet der Titel ho huios tou theou, der in Apposition zu ho Christos in Johannes 20,31 steht, mehr als nur den davidischen Messias. Das Evangelium wurde geschrieben, um den Glauben zu wecken, daß Jesus der verheißene jüdischeMessias war, daß der Messias kein anderer war als der „einzige“ Sohn G-ttes, der vom Vater gekommen war (Joh.11,42 .17,8), der Seine Natur teilte (Joh.1,1 .18 .10,30) und Gemeinschaft (Joh1,18 .14,11), und die daher angemessen als ho theos mou angesprochen und verehrt werden könnten Einzigartige Sohnschaft impliziert G-ttheit (Joh.5,18; vgl. 19,7)… Wie von einem monotheistischen Juden verwendet in Bezug auf eine "Person", die nachweislich menschlich war, theos bedeutet Einheit mit dem Vater im Sein (vgl. Joh.10,30), nicht nur in Absicht und Tat. Mit anderen Worten, der Schrei von Thomas drückt die wesentliche G-ttllichkeit Jesu aus. Thomas ist über das Semeion – das Erscheinen des auferstandenen Jesus – bis zu seiner Implikation, nämlich der G-ttheit Christi, vorgedrungen. Obwohl nicht als ontologische Bestätigung (su ei ho theos mou) formuliert, hat die ausrufende Ansprache des Apostels unausweichliche ontologische Implikationen. So wie es ausgedrückt wird, verkörpert das Bekenntnis weniger funktionale als ontologische Wahrheit: Jesus wurde von Thomas als Teilhaber an der g-ttllichen Natur verehrt, nicht nur als Mittler g-ttllichen Segens… Daß der Schrei von Thomas kein extravaganter Beifall war, der in einem Moment geistlicher Erregung gesprochen wurde, als sein Überschwang sein theologisches Verständnis überstieg, geht aus zwei Tatsachen hervor. Erstens zeichnet der Evangelist keine Zurechtweisung Jesu an Thomas für Seine Anbetung auf. Jesu Schweigen ist gleichbedeutend mit Zustimmung, denn als monotheistische Juden betrachteten die menschliche Akzeptanz der Anbetung als G-tteslästerung. Thomas war nicht schuldig, das Geschöpf über den Schöpfer anzubeten (vgl. Rö.1,25). Tatsächlich beinhaltet das Wort Jesu an Thomaspepisteukas (Joh.20,29a; vgl. ginou… pistos in V.27) – die Annahme seines Bekenntnisses, das dann indirekt anderen empfohlen wird (V.29b). Zweitens hat Johannes das Bekenntnis von Thomas als sein eigenes bestätigt, indem er es zu seiner letzten und gipfelnden christologischen Bestätigung vor seiner Absichtserklärung, V.31, gemacht hat. Der Autor fand in Thomas' Schrei ein bequemes Mittel, mit dem er seinen Schluss scharf hervorheben könnte. Evangelium, wie am Anfang (Johannes 1,1 .18), die letzten Auswirkungen seines Porträts von Jesus.“ (Harris, Jesus as G-d – The New Testament Use of Theos in Reference to Jesus [Baker Books, Grand Rapids, MI: erste Taschenbuchausgabe, 1992], Kapitel IV: Mein Herr und mein G-tt! (Joh.20,28), c. The Meaning of theos, S.124-127; fette Hervorhebung von uns)

Angesichts von Joh.1,1 .18 ist es durchaus zulässig, in ego eimi ho pater hen esmen (Joh.10,30; vgl. 17,11 .22-23; 1.Kor.3,8) mehr als die Einheit des Willens oder der Absicht, aber weniger als die Identität der "Person" zu erkennen. Die Gleichheit der g-ttllichen Macht (10,28-29) weist auf die Einheit des Wesens (10,30; hen esmen) hin.

Surjansky findet in hen esmen eine Einheit von Natur und Existenz. Zur Exegese von Joh.10,30 in frühen trinitarischen Kontroversen siehe Pollard, „Exegesis“. (ebd., S.125; fette Hervorhebung von uns)



Endnoten

(1)Erstaunlicherweise erhält Jesus genau die Ehrfurcht, die laut diesem speziellen alttestamentlichen Text jeder anderen G-ttheit außer Yhvh strengstens untersagt ist. Zum Beispiel beugen sich Menschen nicht nur vor Jesus nieder oder beten ihn an,

Da kamen die in dem Schiff waren, warfen sich anbetend vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist G-ttes Sohn! Mt.14,33


Jesus hörte, dass sie ihn ausgestoßen hatten, und als er ihn fand, sprach er zu ihm: Glaubst du an den Sohn G-ttes? Er antwortete und sprach: Wer ist es, Herr, damit ich an ihn glaube? Jesus aber sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist es! Er aber sprach: Ich glaube, Herr! und fiel anbetend vor ihm nieder. Joh.9,35-38


Darum hat ihn G-tt auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre G-ttes, des Vaters. Phil.2,9-11


Und wenn er den Erstgeborenen wiederum in die Welt einführt, spricht er: »Und alle Engel G-ttes sollen ihn anbeten!«[3] Hebr.1,6


Von ihnen wird auch erwartet, daß sie Ihn fürchten oder verehren und ihm als Herr dienen,

Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse. In dem Bewusstsein, dass der Herr zu fürchten ist, suchen wir daher die Menschen zu überzeugen, G-tt aber sind wir offenbar; ich hoffe aber auch in eurem Gewissen offenbar zu sein. 2.Kor.5,10-11


Ihr Knechte, gehorcht euren leiblichen Herren in allen Dingen; nicht mit Augendienerei, um den Menschen zu gefallen, sondern in Einfalt des Herzens[1], als solche, die G-tt fürchten. Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen, da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient Christus, dem Herrn! Wer aber Unrecht tut, der wird empfangen, was er Unrechtes getan hat; und es gilt kein Ansehen der Person. Kol.3,22-24


Gläubige müssen sogar Jesus in ihrer Anbetung und Lobpreisung des auferstandenen und erhabenen Herrn der Herrlichkeit singen:

Und berauscht euch nicht mit Wein, was Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geistes; redet zueinander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern; singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen; sagt allezeit G-tt, dem Vater, Dank für alles, in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus; ordnet euch einander unter in der Furcht G-ttes! Eph.5,18-21


Und als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die Ältesten vor dem Lamm nieder, und sie hatten jeder eine Harfe und eine goldene Schale voll Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen. Und sie sangen ein neues Lied, indem sie sprachen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast uns für G-tt erkauft mit deinem Blut aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen[2], und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren G-tt, und wir werden herrschen auf Erden. Und ich sah, und ich hörte eine Stimme von vielen Engeln rings um den Thron und um die lebendigen Wesen und die Ältesten; und ihre Zahl war zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend; die sprachen mit lauter Stimme: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lob! Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde ist, und was auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebührt das Lob und die Ehre und der Ruhm und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und die vier lebendigen Wesen sprachen: Amen! Und die 24 Ältesten fielen nieder und beteten den an, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Offb.5,8-14
Ria Tameg
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Re: Einführung

Beitragvon Ria Tameg » So 26. Feb 2023, 16:43

Das Folgende ist eine weitere Passage, die weitere Beweise dafür liefert, dass Jesus nach Johannes der wahre G-tt ist:

οἴδαμεν δὲ ὅτι ὁ υἱὸς τοῦ θεοῦ ἥκει καὶ δέδωκεν ἡμῖν διάνοιαν ἵνα γινώσκωμεν τὸν ἀληθινόν καὶ ἐσμὲν ἐν τῷ ἀληθινῷ ἐν τῷ υἱῷ αὐτοῦ Ἰησοῦ Χριστῷ οὗτός ἐστιν ὁ ἀληθινὸς θεὸς καὶ ἥ ζωὴ αἶώνιος
Wir wissen aber, daß der Sohn G-ttes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige G-tt und das ewige Leben. 1.Joh.5,20


Kontextuell ist der nächste Vorläufer der Worte houtos estin (Dieser ist) Jesus Christus, was folglich bedeutet, daß Er derjenige ist, den Johannes als den wahren G-tt und das ewige Leben bezeichnet. Dies wird weiter durch das bestätigt, was Johannes zu Beginn seines Briefes sagt:

Was von Anfang war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir angeschaut und was unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens – und das Leben ist erschienen[1], und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das EWIGE LEBEN, das bei dem Vater war und uns erschienen ist –, was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 1.Joh.1,1-3


Hier ist es der Sohn, von dem gesagt wird, daß Er das ewige Leben ist, das beim Vater war und der sich später seinen Anhängern wie Johannes offenbarte.

Tatsächlich bezieht sich Jesus im gesamten Johannesevangelium auf sich selbst als das Leben und als denjenigen, der allen ewiges Leben gibt, die ihm der Vater gegeben hat:

Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen! Martha spricht zu ihm: Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag. Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das? Sie spricht zu ihm: Ja, Herr! Ich glaube, daß du der Christus bist, der Sohn G-ttes, der in die Welt kommen soll. Joh.11,23-27; vgl. .14:6

Dies redete Jesus und hob seine Augen zum Himmel empor und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit auch dein Sohn dich verherrliche – gleichwie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, damit er allen ewiges Leben gebe, die du ihm gegeben hast. Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren G-tt, UND den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Joh.17,1-3; vgl. .6,27-29, .32-40, .47-54; .10,28


Und das schreibt Johannes selbst im selben Kapitel, in dem er den wahren G-tt und das ewige Leben erwähnt:

Und darin besteht das Zeugnis, daß G-tt uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn G-ttes nicht hat, der hat das Leben nicht. Dies habe ich euch geschrieben, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes G-ttes, damit ihr wißt, daß ihr ewiges Leben habt, und damit ihr [auch weiterhin] an den Namen des Sohnes G-ttes glaubt. 1.Joh.5,11-13


Der Evangelist macht das gleiche in seinem Evangelium:

Im Anfang war das Wort[1], und das Wort war bei G-tt, und das Wort war G-tt. Dieses war im Anfang bei G-tt. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.[2] 4 In ihm war das Leben[3], und das Leben war das Licht der Menschen. Joh.1,1-4

Noch viele andere Zeichen tat Jesus nun vor seinen Jüngern, die in diesem Buch nicht geschrieben sind. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen. Joh.20,30-31


Doch weder im Evangelium noch in den Briefen wird der Vater jemals Leben genannt.

Somit scheint es ziemlich sicher, daß der Evangelist Jesus als den wahren G-tt identifiziert, besonders wenn er Christus bereits zu Beginn seines Briefes als das ewige Leben bezeichnet hat.

Außerdem muss Jesus der wahre G-tt sein, damit Er das ewige Leben sein kann. Schließlich kann es für einen monotheistischen Juden wie Johannes nicht zwei verschiedene Wesen geben, die beide Ewiges Leben genannt werden, besonders wenn eines von ihnen zufällig ein endliches Geschöpf ist. Da Johannes klar gesagt hat, dass der wahre G-tt auch das ewige Leben ist, bedeutet dies, daß Christus nur dann das ewige Leben sein kann, wenn er auch der wahre G-tt ist.

In einem Zusammenhang wendet Johannes sogar das Adjektiv aléthinos (wahr) auf Christus in Kontexten an, die wiederum voraussetzen, daß Jesus der wahre G-tt ist. Beachte beispielsweise die folgende Referenz:

In ihm war das Leben[3], und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen...Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet[4], sollte in die Welt kommen. Er war in der Welt[5], und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Joh.1,4-5 .9-10; vgl. .8,12 .9,4-5 .12,35-36 .46


Jesus als das ewige Wort soll das wahre Licht sein, das jeden Menschen erleuchtet, um Leben zu finden, ein Leben, das von Christus kommt.

Das AT macht jedoch überdeutlich, daß die Gläubigen in und aus Yhvhs Licht die Erleuchtung erhalten, die zu Leben und Erlösung führt:

Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Ps.27,1a
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht. Ps.36,10


Damit Christus das wahre Licht sein kann, muß Er daher der wahre G-tt sein; andernfalls würde sich Johannes schuldig machen, einem endlichen Geschöpf eine einzigartige, g-ttliche Eigenschaft Yhvhs zuzuschreiben.

Der evangelische Gelehrte Robert M. Bowman Jr. fasst die Gründe zusammen, 1.Joh.5,20 als Hinweis auf Jesus als den wahren G-tt zu nehmen:

Zugegebenermaßen sind sich Bibelwissenschaftler uneins darüber, ob der „wahre G-tt“ in diesem Text der Vater oder der Sohn ist. Drei Überlegungen sprechen für den Sohn.

Erstens ist der nächste Vorläufer für „Dieser“ Jesus Christus („in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser…“).

Zweitens ist in Joh.1,2 das „ewige Leben“ Jesus Christus (der „beim Vater“ war), ein offensichtliches Beispiel für inclusio (Wiederholung eines Themas oder einer Idee am Anfang und am Ende eines Textes).

Drittens, das Bekenntnisformular „Dieser ist…“ (houtos estin) bevorzugt Jesus Christus und nicht den Vater als Thema, da Johannes diese Sprache wiederholt in Bezug auf Christus verwendet (Joh.1,30 .33 .34; 4.29 .42; 6,14 .42 .50 .58; 7,18 .25-26 .40 .41; 1.Joh.5,6; des Blindgeborenen, Joh.9,8 .9 .19-20; des Jüngers, Joh. 21,24; des Antichristen, 1.Joh. 2,22; 2.Joh.1,7), aber kein einziges Mal für den Vater. Johannes hat diese Formel früher im selben Kapitel für Christus verwendet (1. Joh. 5,6). (Robert M. Bowman, The Biblical Base of the Doctrine of the Trinity: An Outline Study, Teil IV. Der Sohn, Jesus Christus, ist G-tt;)


Dr. Robert A. Morey stimmt Bowman zu und liefert eine ziemlich lange Darstellung, die zeigt, warum wir dies als Aussage über Christus ansehen sollten:

„Diese Passage veranschaulicht mehr als jede andere, wie wichtig es ist, die normalen Regeln der griechischen Grammatik zu befolgen. Das Wort houtos ist ein Pronomen. Dem kann niemand widersprechen. Als Pronomen würde sich houtos natürlich auf die gerade erwähnte "Person" beziehen. Dem kann auch niemand widersprechen. Robertson gibt die Regel an:

houtos bezieht sich in der Regel auf das Nahe oder Letztgenannte und Ekeinos auf das Ferne.

„Aber was ist mit den wenigen Ausnahmen, wo sich houtos wie Ekeinos verhalten und sich nicht auf die unmittelbar im Blickfeld stehende "Person" beziehen, sondern auf jemanden vor ihm?

Jeder, der sich mit der antiken Literatur einigermaßen auskennt, weiß, daß solche Ausnahmen die allgemeine Regel nicht widerlegen, daß Geschlechter und Zahlen übereinstimmen müssen.

„Dass es ein paar seltene Ausnahmen von einer allgemeinen Regel geben kann, bedeutet nicht, daß man sich einem Text der Heiligen Schrift mit der a priori Annahme nähern sollte, daß er eine Ausnahme von den normalen Regeln der Grammatik sein wird. Stattdessen sollten wir uns einem Text mit der a priori Annahme nähern, daß die normalen Grammatik- und Syntaxregeln gelten, es sei denn, es gibt klare grammatikalische Gründe, von diesen Regeln abzuweichen.

„Bitte beachte, daß wir ‚grammatische‘ – nicht ‚theologische‘ – Gründe gesagt haben. Nur weil die Grammatik eines Textes zu einer Idee führt, die dem widerspricht, was Du glaubst, gibt Dir das nicht das Recht, die Grammatik in den Wind zu schlagen. Die Theologie kann die Grammatik des heiligen Textes nicht umstürzen oder ignorieren. Sie kann sich nur davor beugen…

„Der griechische Text von 1.Joh.5,20 ist einfach und direkt. Johannes verwendete in seinen Schriften fünfundfünfzig Mal houtos. Wir sprechen also nicht von einer seltenen Verwendung eines seltenen Wortes. Es gibt viele Stellen in den Schriften von Johannes, an denen houtos in der gleichen Art von Konstruktion verwendet wurde wie in 1. Joh.5,20, und niemand hat ein Problem damit, daß sich houtos auf den Vorgänger bezieht… Warum dann all die Hysterie darüber, ob sich houtos auf Jesus bezieht in 1. Joh.5,20? Offensichtlich ist es nicht die Grammatik oder Syntax des Griechischen, die die Leute dazu veranlasst, sich zu fragen, ob sich houtos auf Jesus Christus per se bezieht. Es bezieht sich auf Ihn als G-tt. Das ist das eigentliche Problem.

„Wenn der Text lautete: ‚Iesou Christo houtos estin... zoe Aionios‘ (Jesus Christus... Dieser ist... ewiges Leben), würde es keinerlei Kontroversen geben. Houtos würde sich auf ‚Iesou Christo‘ beziehen . Aber sobald Du dem Satz ‚ho alethinos Theos‘ hinzufügst, beginnt die Kontroverse


Bild


„Der Beweis dafür, daß Jesus ‚der wahre G-tt‘ und ‚ewiges Leben‘ genannt wird, ist ziemlich stark:

1. Die allgemeine Regel für Pronomen ist, daß sie den unmittelbaren Vordersatz modifizieren. Das bedeutet Jesus Christus…

3. Während Johannes an anderer Stelle Jesus als „ewiges Leben“ bezeichnet (1.Joh.1,2), wird der Vater niemals „ewiges Leben“ genannt. Wichtiger noch, im unmittelbaren Kontext, da Jesus „ewiges Leben“ ist, bedeutet Ihn in Ihrem Herzen zu haben, ewiges Leben zu haben (1.Joh.5,11-12). In den Schriften des Johannes bezieht sich zoe Aionios (Ewiges Leben) Jesus.

4. Johannes wendet das Adjektiv alethinos (wahr) viele Male auf Jesus an…

5. Daß der Vater in Joh.17,3 „wahrer G-tt“ und der Sohn in 1.Joh.5,20 „wahrer G-tt“ genannt wird, ist ebenso wenig ein Widerspruch wie die Tatsache, daß sie beide der „Wahre“ genannt werden (1.Joh.5:20; vgl.Offb.)

Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia[3] schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, so daß niemand zuschließt, und zuschließt, so daß niemand öffnet: Offb.3,7


6. Die Interpretation, daß „der wahre G-tt“ sich auf den Vater beziehe, führt zu einer bedeutungslosen Tautologie. Lenski erklärt:

Erstens, wenn houtos als Vorläufer „den wahrhaftigen G-tt“ (den Vater) hat, dann ist die Aussage eine Tautologie; Johannes würde sagen: ‚Dieser wahre G-tt ist der wahre G-tt.' Er würde es sagen, nachdem er zweimal gesagt hat: Wir kennen den wahren G-tt und sind im wahren G-tt. (Morey, The Trinity: Evidence and Issues [World Bible Publishers, Inc., Iowa Falls, IA 1996], Teil IV: The New Testament Evidence, Kap.17. G-d the Son, S.354-357)


Daher liefert 1.Joh.5,20 weitere Beweise dafür, daß sowohl der Vater als auch der Sohn die Identität des einen wahren G-ttes ausmachen.
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