Emuna (worldwidewings): Die zehn verlorenen Stämme 1




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Die zehn verlorenen Stämme 10

Beitragvon Ria Tameg » So 3. Okt 2021, 14:18

Das Feld voller Totengebeine

Wir haben gesehen, dass die beiden Bücher der Könige sowie die Propheten Jeremia, Hesekiel, Hosea, Amos, Obadja und Zefanja über das Haus Juda und das Haus Israel lehren. Sie führen beide Häuser als voneinander getrennte Einheiten auf. Sie beschreiben, wie es zur Trennung der beiden Häuser kam. Und wie sie beide ins Exil geführt wurden, aus dem das Haus Juda nach 70 Jahren babylonischer Gefangenschaft wieder zurückgeführt wurde, während das Haus Israel bis auf den heutigen Tag im Exil lebt.

Identität von dem Haus Juda und der Verlust der Identität des Hauses Israel

Das Haus Juda war sich immer seiner Identität bewusst, auch in der Gefangenschaft in Babylon und sehnte sich danach, zurückzukehren:

„An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten. Unsere Harfen hängten wir an die Weiden dort im Lande. Denn die uns gefangen hielten, hießen uns dort singen und in unserm Heulen fröhlich sein: Singet uns ein Lied von Zion. Wie könnten wir YHWHs Lied singen in fremdem Lande? Vergesse ich dich, Jerusalem, so verdorre meine Rechte.“ (Psalm 137, 1-5)


Das Haus Juda hat die Verbindung zu Zion/Jerusalem gehalten und im Exil die Fremdheit empfunden. Das Haus Israel hat seine Identität verloren und in den Nationen der Welt ein neues Zuhause gefunden. Sie weinten nicht, wenn sie an Zion dachten. Die Verbindung zu ihren Wurzeln und ihrem Heimatland war vollkommen abgeschnitten.

Hesekiel beschreibt detailliert in einer Vision das Haus Israel, und zwar als ein Feld voller Totengebeine:

„YHWHs Hand kam über mich, und er führte mich hinaus im Geist YHWHs und stellte mich mitten auf ein weites Feld; das lag voller Totengebeine… Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden?“ (Hes 37,1 u. 4)


Es handelt sich bei diesem Feld voller Totengebeine eindeutig um das Haus Israel und nicht um das Haus Juda:

„Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, dieses Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, jetzt sprechen sie: Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren, und es ist aus mit uns.“ (Vers 11)


Im Gegensatz zu ihnen, hatte das Haus Juda, wie aus Psalm 137 deutlich wird, immer ihre Hoffnung auf eine Rückkehr bewahrt.

Die zehn verlorenen Stämme haben im Laufe der Jahrtausende im Exil ihre Identität verloren. Knochen sind nicht mehr identifizierbar, erst wenn Fleisch über die Knochen wächst, kann man den dazugehörigen Menschen wieder identifizieren.

Gräber werden geöffnet!

So wie die toten Knochen von Josef wieder ins Land Israel zurückgebracht wurden, so werden die toten Knochengebeine der zehn verlorenen Stämme wieder ins Land Israel zurückgebracht.

„Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Elohim YHWH: Siehe, ich will eure Gräber auftun und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf und bringe euch ins Land Israels“. (Vers 12)


YHWH bezeichnet das Exil der zehn verlorenen Stämme in den Nationen als Gräber. Sein Plan ist, die toten Knochengebeine aus den Gräbern, sprich aus den Nationen, herauszuholen und sie zurückzubringen ins Land Israel. Wohin zu bringen?

In den Himmel, sie zu entrücken?

Nein, es steht geschrieben, dass er sie ins Land Israel zurückbringen will und wird.

Bei dem Öffnungsprozess der Gräber, sprich bei der Rückführung ins Land Israel, werden die zehn Stämme erfahren, dass Er ihr Elohim ist:

„Und ihr sollt erfahren, dass ich YHWH bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole.“ (Hes 37,13)


Und in der Tat, dies kann nur YHWH tun und herbeiführen, dass Millionen und Millionen von Angehörigen der zehn Stämme ins Land Israel zurückgeführt werden, ohne Pässe und Security Check am Airport am Ben Gurion Flughafen und ohne Konvertierung. Bis zur Rückführung wird es zwei von einander unterschiedenen Häuser, das Haus Juda und das Haus Israel, geben.

„Und ich will meinen Odem in euch geben, und will euch in euer Land setzen, und ihr sollt erfahren, dass ich YHWH bin. Ich rede es und tue es auch, spricht YHWH.“ (Hes 37,14)


Die Wiedervereinigung unter dem einen Hirten

YHWH fordert seinen Propheten Hesekiel dazu auf, eine prophetische Handlung durchzuführen:

„Du Menschenkind, nimm dir ein Holz und schreibe darauf: „Für Juda und Israel, die sich zu ihm halten. Und nimm noch ein Holz und schreibe darauf: Holz Ephraim, für Josef und das ganze Haus Israel, das sich zu ihm hält. Und füge eins an das andere, dass es ein Holz werde in deiner Hand. Wenn nun dein Volk zu dir sprechen wird: Willst du uns nicht zeigen, was du damit meinst?, so sprich zu ihnen: So spricht YHWH Elohim: Siehe, ich will das Holz Josefs, das in der Hand Ephraims ist, nehmen samt den Stämmen Israels, die sich zu ihm halten, und will sie zu dem Holz Judas tun und ein Holz daraus machen, und sie sollen eins sein in meiner Hand.“ (Hes 37, 16-19)


Bis dahin spricht YHWH von zwei getrennten Häusern.

Das Haus Israel sind die zehn Stämme unter der Führung Ephraims, des Sohnes von Josef, weswegen YHWH hier von dem Holz Josef spricht.

YHWH weist Hesekiel weiter an:

„Und so sollst du die Hölzer, auf die du geschrieben hast, in deiner Hand halten vor ihren Augen und sollst zu ihnen sagen: So spricht YHWH Elohim: Siehe, ich will lsraeliten (nicht das Haus Juda) herausholen aus den Heiden wohin sie gezogen sind, nd will sie von überall her sammeln und wieder in ihr Land bringen und will ein einziges Volk aus ihnen machen im Land auf den Bergen Israels uns sie sollen allesamt einen König haben und sollen nicht mehr zwei Völker sein und nicht mehr geteilt in zwei Königreiche.“ (Hes 37,20-22)


Nachdem YHWH durch Hesekiel weissagen lässt, dass es ein Volk geben wird, heißt es:

„Und sie sollen sich nicht mehr unrein machen mit ihren Götzen und Greuelbildern und all ihren Sünden. Ich will sie retten von all ihren Abwegen, auf denen sie gesündigt haben, und will sie reinigen, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Elohim sein.“ (Hes 37,23)


Wen reinigt YHWH hier?

Das eine Volk, das Haus Juda und das Haus Israel. Beide Häuser?

„Wir gingen a l l e in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber YHWH warf unser aller Sünde auf ihn.“ (Jesaja 53,6)


Beide Häuser, wenn auch nicht alle in den beiden Häusern, haben ihre Götzen und Greuelbilder und ihre Sünden.

Was ist Sünde?

Sünde ist die Übertretung der Torah YHWHs.

Die Bibel sagt in 1. Johannes 3, 4:

„Jeder, der Sünde tut, begeht damit auch Gesetzlosigkeit (Torah-losigkeit) und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit (Torah-losigkeit).


1. Johannes 5, 17 sagt:

“Jede Ungerechtigkeit ist Sünde.“


Niemand ist besser als der andere, wir, beide Häuser, stehen alle unter der Sünde. Die Bibel sagt in Römer 3, 9-10:

“Was sagen wir denn nun? Haben wir Juden einen Vorzug? Gar keinen. Denn wir haben soeben bewiesen, dass alle, Juden wie Griechen, unter der Sünde sind, wie geschrieben steht: Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer.“


Und wie werden unsere Sünden vergeben?

Ohne Yeshua sind die Folgen der Sünde Tod. Die Bibel sagt in Römer 6, 23:

„Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe YHWHs aber ist das ewige Leben in Yeshua HaMaschiach, unserm Herrn.“


Die Gerichtsphase vor dem Vereinen der beiden Häuser

Damit YHWH die beiden Häuser zusammenführen kann, wird er die zehn verlorenen Stämme unter Gericht aus den Nationen herausführen:

„Und ich will euch aus den Völkern herausführen, und ich will euch aus den Ländern zusammenbringen, wohin ihr zerstreut worden seid, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm.“ (Hes 20,34)


Die Gerichte YHWHs waren in der Vergangenheit immer Kriege, Krankheiten, repressive Maßnahmen, Hungernöte usw. Und diesem ausgegossenen Grimm werden die zehn Stämme zurückgeführt. Das hebräische Wort für ausgegossen ist shaphak, was auch Blut vergießen bedeutet.

Die Gerichte beginnen sich weltweit abzuzeichnen: ein Holocaust spielt sich im Nahen Osten ab, Christen werden getötet und nicht nur dort, der dritte Weltkrieg bahnt sich im Nahen Osten an, der G-tt unserer Vorväter wird immer mehr aus den USA und aus Europa verbannt, und was bleibt ist ein ökonomisches System, in dass die Moslems millionenfach hineindrängen mit ihren Gesetzen, der Zusammenschluss von neuen Wirtschaftszusammenschlüssen von Ländern beginnt sich abzuzeichnen, wie beispielsweise das Freihandelsabkommen NAFTA, um die größte Freihandelszone der Welt zu schaffen mit dem Ergebnis, dass Millionen Menschen in den Ländern Kanada, USA und Mexiko ihre Arbeit verloren oder Lohnsenkungen hinnehmen mussten, die Staaten deutlich an Macht verloren haben und nur die transnationalen Großkonzerne profitiert haben. NAFTA mit einer halben Milliarde Menschen steht nun Europa mit 230 Millionen gegenüber, mit den Flüchtlingsströmen und der Hinzunahme der Türkei wird es wohl auf 600 Millionen anwachsen. Wir sehen gewaltige Shifts, die auf jeder Ebene stattfinden. Syrien, ein Land, das mit Israel keinen Frieden geschlossen hat, wird entvölkert.

Und wohin werden die Christen, die im Westen und in den USA verfolgt werden hinfliehen?

Nach Hause, nach Israel.

YHWH leitet diese Megashifts ein, damit sein Volk zurückkehren kann. Ein weiterer Megashift steht aus:

„Und Ägyptenland soll zur Wüste und Öde werden, und sie sollen erfahren, dass ich YHWH bin. Weil du sprichst: Der Strom ist mein, und ich bin’s, der ihn gemacht hat, darum siehe, ich will an dich und an deine Wasserströme und will Ägyptenland zur Wüste und Öde machen von Migdol bis nach Syene und bis an die Grenze von Kusch.“ (Hes 29,9-10)


Das heutige Assuan geht auf das altägyptische Swnw zurück. Daraus wurde der altgriechische Name Συήνη (Syène), unter der römischen Herrscherzeit das lateinische Syene.

Und was ist in Assuan?

Assuan liegt an der Südostseite einer Flussbiegung des Nils, etwa 13 Kilometer nördlich des 5250 km² großen Nassersees. Der See entstand infolge des Anstauens des Nilwassers durch den nach der Stadt benannten Assuan-Hochdamm.

Wird etwas mit dem Staudamm passieren?

So dass Millionen von Ägyptern ebenfalls auf Wanderschaft gehen müssen. YHWH wird Groß-Israel bereiten für die Rückkehr der zehn verlorenen Stämme. Es wird genug Platz für alle geben.

Und das Haus Juda?

Der jetzige jüdische Staat wird auch einen eigenen Transformationsprozess erfahren, der sie zur Buße führt, so dass sie als gesamte Nation ein Torah geführter Staat wird und sie werden Yeshua akzeptieren und die zehn rückkehrenden Stämme.

Interessanterweise passt genau dazu die Kernaussage des Rabbi Amran Vaknin, der am 26. November 2015 folgende prophetische Botschaft vom Himmel erhalten hat. Nach Zeugenaussagen ist seine Seele in den Himmel aufgestiegen und kam zurück mit einer Botschaft über die Terrorwelle in Israel. Die Kernaussage seiner Botschaft ist, dass das jüdische Volk die Macht hat, das Blutvergießen auf den Straßen Israels zu beenden, indem sie näher zu G-tt kommen. Da die Welt in Richtung der messianischen Ära “rast”, versucht G-tt die Welt wachzurütteln für die lebensrettende Bedeutung der Buße.

Rabbi Vaknin sagt, dass die jüdische Welt nicht mehr viel Zeit hat. Die Messerstechereien und Schießereien sind sehr ernsthafte Warnungen an das jüdische Volk, zu bereuen und sich zu demütigen, wenn es um ihre Beziehung zu G-tt und untereinander geht.

Amram Vaknin, ein 76jähriger Rabbi, enthält immer wieder Botschaften für Israel. Er hat im Mai 2010 die „Gaza Freedom Flotilla“ akkurat vorausgesagt, das Feuer auf dem Carmel im Dezember 2010 sowie die Operation „Pillar of Defense“ im 2012 und die Operation „Protective Edge“ in 2014. Im August hat Vaknin auch vorhergesagt, dass viele Menschen in den Straßen sterben werden. Und einige Wochen später begann ein Aufwärtstrend der terroristischen Attacken.

YHWH wird beide Häuser richten und zurechtbringen und aus beiden Häusern ein Haus machen.
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Die zehn verlorenen Stämme 11

Beitragvon Ria Tameg » So 3. Okt 2021, 14:19

Der alte Kampf der Kinder zweier Schwestern

In der Torah gibt es die Anweisung, dass ein Mann nicht die Schwester seiner Frau heiraten darf, solange diese lebt:

„Du sollst die Schwester deiner Frau nicht zur Nebenfrau nehmen und mit ihr Umgang haben, solange deine Frau noch lebt“ (3. Mose 18,18)


Als Jakob Lea untergeschoben wurde, weil er Rahel heiraten wollte und so letztendlich beide Schwestern heiratete, war das nicht im Sinne von YHWH. Die Animositäten der beiden Schwestern Lea und Rahel gingen auf ihre Kinder und deren Kindeskinder über. Josef ist der Führer von Rachels Kindern und Josefs Sohn Ephraim von deren Kindern und Judah ist der Führer von Leas Kinder und deren Kindern. So stehen sich bis auf den heutigen Tag Ephraim und Juda, also das Haus der verlorenen zehn Stämme und das Haus Juda, die Juden, gegenüber.

Bis auf den heutigen Tag hat sich die bereits erwähnte Prophetie Hesekiels der Wiedervereinigung der beiden Häuser noch nicht erfüllt. Die Weissagung aus Hesekiel 37,19:

„Siehe, ich will das Holz Josefs, das in der Hand Ephraims ist, nehmen samt den Stämmen Israels, die sich zu ihm halten, und will sie zu dem Holz Juda tun und ein Holz daraus machen, und sie sollen eins sein in meiner Hand“


steht noch aus.

Und wir sehen das: Das Haus Juda weiß teilweise bis auf den heutigen Tag nicht, wer das Haus Israel ist. Und das Haus Israel, die zehn verlorenen Stämme, die erwachen und sich mehr und mehr ihrer Identität bewusst werden, argumentieren mit dem Haus Juda bzw. Teile der Bewegung der Ephraimiter will sich wieder absondern und einen eigenen Staat gründen, unabhängig von dem Haus Juda. Aber wir wissen aus der Schrift, dass beide Häuser aufeinander zugetrieben werden. Aber nochmals: Sie sind noch keine einzige Nation, wie es vorhergesagt ist in Hesekiel 37,22:

„und will ein einziges Volk aus ihnen machen im Land auf den Bergen Israels, und sie sollen allesamt einen König haben und sollen nicht mehr zwei Völker sein und nicht mehr geteilt in zwei Königreiche.“


YHWH wird die Entfremdung der beiden Häuser durch das Ausgießen seines heiligen Geistes ein Ende bereiten, wie in Joel 3,1ff vorhergesagt ist. Die Vereinigung wird in Yeshua geschehen. Das Ausgießen seines Ruach haKodesch wird kommen, weil direkt im Anschluss Wunderzeichen am Himmel den großen und schrecklichen Tag YHWHs ankündigen werden.

In der Apostelgeschichte 15,16 wird Amos 9,11-12 zitiert:

„Danach will ich mich wieder zu ihnen wenden und will die zerfallene Hütte Davids wieder auf bauen, und ihre Trümmer will ich wieder aufbauen und will sie aufrichten, damit die Menschen, die übriggeblieben sind, nach YHWH fragen, dazu alle Heiden; über die mein Name genannt ist, spricht YHWH, der tut, was von alters her bekannt ist.“


Was jetzt aussteht ist die Erschütterung der zehn verlorenen Stämme, des Haus Israel:

„Denn siehe, ich will befehlen und das Haus Israel unter allen Heiden schütteln lassen, gleichwie man mit einem Sieb schüttelt und kein Stein zur Erde fällt. Alle Sünder in meinem Volk sollen durchs Schwert sterben, die da sagen: „Es wird das Unglück nicht so nahe sein noch uns begegnen.“ (Amos 9,9-10)


Das heißt doch, dass die, die in Rebellion leben, weggenommen werden oder?

„Und zu dieser Zeit“,


so fährt YHWH dann fort,

„will ich die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und ihre Risse vermauern und, was abgebrochen ist, wieder aufrichten und will sie bauen, wie sie vorzeiten gewesen ist.“ (Amos 9,11)


Zuerst kommt die Zeit des Gerichts, dann der Segen.
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Die zehn verlorenen Stämme 12

Beitragvon Ria Tameg » So 3. Okt 2021, 14:21

Gemeinsame Rückkehr von Juden und 10tribers; aktuelles Statement von orthodoxen Rabbinern über ihre christlichen Brüder und Schwestern

Ein großer Teil des Hauses Juda (Juden) ist bereits nach Hause, nach Israel, zurückgekehrt. Aber wir wissen auch, dass ungefähr ebenso viele Juden noch in der Diaspora leben, insbesondere auch in Nordamerika. Was wird über die Rückkehr dieser Juden, die noch aussteht, ausgesagt?

Der Prophet Jeremia beschreibt, dass diese Juden gemeinsam mit den zehn verlorenen Stämmen nach Hause gehen werden:

„In jenen Tagen wird das Haus Juda zum Haus Israel gehen, und sie werden miteinander heimkommen von Norden her in das Land, das ich euren Vätern zum Erbe gegeben habe.“ (Jer. 3,18)


Die Juden werden sich in Nordamerika mit den Angehörigen des Hauses Israels, den zehn verlorenen Stämmen, sammeln und sie werden gemeinsam auswandern nach Israel. Es kann nur einer diese beiden Häuser zusammenbringen: Yeshua. So, wie jetzt die zehn verlorenen Stämme dabei sind, die Torah anzunehmen, so gibt es jetzt Juden und wird es immer mehr geben, die den Messias Yeshua erkennen. Und so wird Er sie gemeinsam als Brüder nach Hause bringen. Siehe dazu auch ganz besonders ein aktuelles Statement von orthodoxen Rabbinern aus Israel, den USA und Europa. YHWH bringt alles in Bewegung!

Wenn sie während einer Zeit des Gerichts zurückkommen, werden die Grenzen von Israel erweitert worden sein auf Kosten von Syrien, dem Irak, Jordanien und Ägypten. Israel wird diese Gebiete in einem Krieg zurück erobern. Groß-Israel wird das Land zwischen den Flüssen sein – nämlich zwischen dem Euphrat und dem Nil. Dieses Land hat G-tt seinem Volk verheißen. Erstmals wird dies im 1. Mose 15,18-21 erwähnt:

„An dem Tage schloss YHWH einen Bund mit Abram und sprach: Deinen Nachkommen will ich dies Land geben von dem Strom Ägyptens an bis an den großen Strom Euphrat: die Keniter, die Kenasiter, die Kadmoniter, die Hetiter, die Perisiter, die Refaïter, die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgaschiter, die Jebusiter.“


Und als Strom Ägyptens drängt sich der Nil auf.

Groß-Israel ist auch genau das Land, das Abram durchwandert hat. Er verließ seine Heimat Ur am Persischen Golf und wanderte durch das Tal des Euphrat zunächst nach Babylon, Haran und dann ins Gelobte Land, Kanaan. Als über das Land eine Hungersnot kommt, zieht Abram mit seiner Sippe nach Ägypten und später wieder zurück. Man könnte fast von einer prophetischen Reise Abrams in Groß-Israel sprechen


Bild


Der Prophet Jeremia bestätigt genau in dem Kapitel, in dem er über den neuen Bund spricht, die Rückkehr der zehn verlorenen Stämme:

YHWH bezeichnet Ephraim, die zehn verlorenen Stämme, als seinen teuren Sohn:

„Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn und mein liebes Kind? Denn sooft ich ihm auch drohe, muss ich doch seiner gedenken; darum bricht mir mein Herz, dass ich mich seiner erbarmen muss, spricht YHWH.“ YHWH hat Ephraim nicht vergessen. „Richte dir Wegzeichen auf, setze dir Steinmale und richte deinen Sinn auf die Straße, auf der du gezogen bist! Kehr zurück, Jungfrau Israel, kehr zurück zu diesen deinen Städten.“ (Jer. 20 u 21)


Warum wird Ephraim wohl zu den Städten in Israel zurückkehren werden?

Weil seine Städte in den Nationen (vom Norden her, aber nicht nur da) zerstört werden und das Leben unter dem Gericht in den Nationen dort nicht mehr lebenswert sein wird. Das erinnert an den ersten Exodus, als die Israeliten Ägypten verlassen haben, als dort die zehn Plagen wüteten. Damals sind nur 1/5 der Israelaiten ausgezogen und es wird so wieder sein, dass nur der Überrest zurückgehen wird. Es werden sich nicht alle aufmachen.

Eine Gruppe Rabbiner hat am 3. Dezember 2015 folgendes Statement verabschiedet:

Wir als orthodoxe Rabbiner, die wir Gemeinden und Institutionen in Israel, den USA und in Europa leiten, erkennen die historische Stunde. Wir wollen den Willen des Vaters im Himmel tun, indem wir die Hände annehmen, die uns durch unsere christlichen Brüder und Schwester gereicht werden. Juden und Christen müssen gemeinsam als Partner zusammenarbeiten, um den moralischen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.



Hier das gesamte Statement in englischer Sprache:

Orthodox Rabbis on Christianity

On December 3, 2015, a group of Orthodox rabbis published a statement on Christianity in the light of the deepening dialogue between Jews and Christians:

To Do the Will of Our Father in Heaven: Toward a Partnership between Jews and Christians

After nearly two millennia of mutual hostility and alienation, we Orthodox Rabbis who lead communities, institutions and seminaries in Israel, the United States and Europe recognize the historic opportunity now before us. We seek to do the will of our Father in Heaven by accepting the hand offered to us by our Christian brothers and sisters. Jews and Christians must work together as partners to address the moral challenges of our era.

The Shoah ended 70 years ago. It was the warped climax to centuries of disrespect, oppression and rejection of Jews and the consequent enmity that developed between Jews and Christians. In retrospect it is clear that the failure to break through this contempt and engage in constructive dialogue for the good of humankind weakened resistance to evil forces of anti-Semitism that engulfed the world in murder and genocide.

We recognize that since the Second Vatican Council the official teachings of the Catholic Church about Judaism have changed fundamentally and irrevocably. The promulgation of Nostra Aetate fifty years ago started the process of reconciliation between our two communities. Nostra Aetate and the later official Church documents it inspired unequivocally reject any form of anti-Semitism, affirm the eternal Covenant between G-d and the Jewish people, reject deicide and stress the unique relationship between Christians and Jews, who were called “our elder brothers” by Pope John Paul II and “our fathers in faith” by Pope Benedict XVI. On this basis, Catholics and other Christian officials started an honest dialogue with Jews that has grown during the last five decades. We appreciate the Church’s affirmation of Israel’s unique place in sacred history and the ultimate world redemption. Today Jews have experienced sincere love and respect from many Christians that have been expressed in many dialogue initiatives, meetings and conferences around the world.

As did Maimonides and Yehudah Halevi,[1] we acknowledge that Christianity is neither an accident nor an error, but the willed divine outcome and gift to the nations. In separating Judaism and Christianity, G-d willed a separation between partners with significant theological differences, not a separation between enemies. Rabbi Jacob Emden wrote that “Jesus brought a double goodness to the world. On the one hand he strengthened the Torah of Moses majestically… and not one of our Sages spoke out more emphatically concerning the immutability of the Torah. On the other hand he removed idols from the nations and obligated them in the seven commandments of Noah so that they would not behave like animals of the field, and instilled them firmly with moral traits…..Christians are congregations that work for the sake of heaven who are destined to endure, whose intent is for the sake of heaven and whose reward will not denied.”[2] Rabbi Samson Raphael Hirsch taught us that Christians “have accepted the Jewish Bible of the Old Testament as a book of Divine revelation. They profess their belief in the G-d of Heaven and Earth as proclaimed in the Bible and they acknowledge the sovereignty of Divine Providence.”[3] Now that the Catholic Church has acknowledged the eternal Covenant between G-d and Israel, we Jews can acknowledge the ongoing constructive validity of Christianity as our partner in world redemption, without any fear that this will be exploited for missionary purposes. As stated by the Chief Rabbinate of Israel’s Bilateral Commission with the Holy See under the leadership of Rabbi Shear Yashuv Cohen, “We are no longer enemies, but unequivocal partners in articulating the essential moral values for the survival and welfare of humanity”.[4] Neither of us can achieve G-d’s mission in this world alone.

Both Jews and Christians have a common covenantal mission to perfect the world under the sovereignty of the Almighty, so that all humanity will call on His name and abominations will be removed from the earth. We understand the hesitation of both sides to affirm this truth and we call on our communities to overcome these fears in order to establish a relationship of trust and respect. Rabbi Hirsch also taught that the Talmud puts Christians “with regard to the duties between man and man on exactly the same level as Jews. They have a claim to the benefit of all the duties not only of justice but also of active human brotherly love.” In the past relations between Christians and Jews were often seen through the adversarial relationship of Esau and Jacob, yet Rabbi Naftali Zvi Berliner (Netziv) already understood at the end of the 19th century that Jews and Christians are destined by G-d to be loving partners: “In the future when the children of Esau are moved by pure spirit to recognize the people of Israel and their virtues, then we will also be moved to recognize that Esau is our brother.”[5]

We Jews and Christians have more in common than what divides us: the ethical monotheism of Abraham; the relationship with the One Creator of Heaven and Earth, Who loves and cares for all of us; Jewish Sacred Scriptures; a belief in a binding tradition; and the values of life, family, compassionate righteousness, justice, inalienable freedom, universal love and ultimate world peace. Rabbi Moses Rivkis (Be’er Hagoleh) confirms this and wrote that “the Sages made reference only to the idolator of their day who did not believe in the creation of the world, the Exodus, G-d’s miraculous deeds and the divinely given law. In contrast, the people among whom we are scattered believe in all these essentials of religion.”[6]

Our partnership in no way minimizes the ongoing differences between the two communities and two religions. We believe that G-d employs many messengers to reveal His truth, while we affirm the fundamental ethical obligations that all people have before G-d that Judaism has always taught through the universal Noahide covenant.

In imitating G-d, Jews and Christians must offer models of service, unconditional love and holiness. We are all created in G-d’s Holy Image, and Jews and Christians will remain dedicated to the Covenant by playing an active role together in redeeming the world.

Initial signatories (in alphabetical order):

Rabbi Jehoshua Ahrens (Germany) Rabbi Marc Angel (United States) Rabbi Isak Asiel (Chief Rabbi of Serbia) Rabbi David Bigman (Israel) Rabbi David Bollag (Switzerland) Rabbi David Brodman (Israel) Rabbi Natan Lopez Cardozo (Israel) Rabbi Kotel Dadon (Chief Rabbi of Croatia) Rav Yehudah Gilad (Israel) Rabbi Alon Goshen-Gottstein (Israel) Rabbi Irving Greenberg (United States) Rabbi Marc Raphael Guedj (Switzerland) Rabbi Eugene Korn (Israel) Rabbi Daniel Landes (Israel) Rabbi Steven Langnas (Germany) Rabbi Benjamin Lau (Israel) Rabbi Simon Livson (Chief Rabbi of Finland) Rabbi Asher Lopatin (United States) Rabbi Shlomo Riskin (Israel) Rabbi David Rosen (Israel) Rabbi Naftali Rothenberg (Israel) Rabbi Hanan Schlesinger (Israel) Rabbi Shmuel Sirat (France) Rabbi Daniel Sperber (Israel) Rabbi Jeremiah Wohlberg (United States) Rabbi Alan Yuter (Israel)
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Re: worldwidewings (Emuna) Die zehn verlorenen Stämme? Frage

Beitragvon Ria Tameg » So 3. Okt 2021, 14:33

„Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.“( 2. Petrus 1.19 )


Unsere natürlichen Augen schauen nur auf die schrecklichen und immer schrecklicher werdenden Geschehnisse, aber unser geistliches Auge ist ein prophetisches Auge, daß hinter die Ereignisse schaut und YHWH wahrnimmt, wie Er alles zurechtrückt, damit sich Seine prophetischen Aussagen erfüllen werden.

„und will euch aus den Völkern herausführen und aus den Ländern, in die ihr zerstreut worden seid, sammeln mit starker Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit ausgeschüttetem (hebr. shaphak #H8210; Blut vergießen) Grimm. Hes.20,34


Die im Glauben umgekehrten Zehn Stämme – noch zerstreut unter viele Nationen – werden ja zusammen mit dem gläubig gewordenen Juda/Benjamin die Braut des Messias sein. Diesen Anspruch hat aber “die Gemeinde” auch, obohl sie sich auch als “den Leib Christi” bezeichnen.

Wie passt das zusammen?

Wenn man das Wort für Gemeinde in der Torah nimmt, ist das in einer hebräischen Übersetzung der Brit Chadascha (Neues Testament) das gleiche Wort. Leider haben die Übersetzer das nie so wiedergegeben, so dass der Eindruck entstehen könnte, die Gemeinde (Kirche) ist etwas anderes als die Gemeinde in der Torah. Von YHWH aus gesehen, gibt es nur eine einzige Gemeinde, eine Gesetzgebung (Torah), einen König und ein Land. Das gilt auch für die Fremdlinge. Es heißt in der Torah immer wieder

“Einerlei Gesetz sei dem Einheimischen und dem Fremdling, der unter euch wohnt.” (2. Mose 12,49)


Die Gemeinde, die beiden Häuser Juda und Israeal (die zehn verlorenen Stämme) waren bis unter dem König eine Einheit und werden am Ende wieder als eine Einheit zusammengeführt. Und die aus den Heidennationen gläubig geworden sind, sind in den Staatenbund Israel (biblisch gesprochen) eingepfropft und gehören dazu. Es gibt keine getrennte Einheit “Gemeinde”. Und wenn wir denn eingepropft sind in den Staatenbung Israel, gilt für uns auch die Grundlage: eine Konstitution (Torah), ein König und ein Land. Und es gilt: ”Wenn du dich aber rühmst, [so wisse]: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel dich” (Rö 11,18) – das Fundament ist die Torah.

Und es gibt auch die Aussage der Torah, dass wir – obwohl wir nicht am Sinai dabei waren – doch dabei waren: “Denn ich schließe diesen Bund und diesen Eid nicht mit euch allein, sondern mit euch, die ihr heute hier seid und mit uns steht vor YHWH, unserem Elohim, wie auch mit denen, die heute nicht mit uns sind.” (5. Mose 29, 13-14).

Mit anderen Worten: YHWH legt allen (den beiden Häuser und den Fremdlingen) einen Bund vor. Wer in den Bund eintritt und die Bündnisbedingungen hält, gehört zur Braut. Wer die Bündnisbedingungen nicht hält, den Bund bricht, gehört nicht zur Braut!
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