Re: Hebräische Wortstudien




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Fr 30. Apr 2021, 14:45

Haben Zahlen in der Schrift wirklich eine Bedeutung?

Gibt es Muster und Bedeutungen in ihnen, die von G-tt dort gesetzt werden?

Gibt es ein heiliges Wesen, das für Zahlen und deren Offenbarung an uns zuständig ist?

Beschreibt die Bibel Ihn und können wir Seine Identität bestimmen?

Wer steckt hinter den Kulissen und orchestriert das Vorkommen und die Bedeutung von Zahlen in den heiligen Schriften?

Im Buch Daniel wird Daniel eine Vision gegeben, und in dieser Vision wird beschrieben, wie lange das Heiligtum mit Füßen getreten und die Opfer gestoppt werden. Es gibt drei "Personen" in dieser Szene, und der bestimmte Heilige gibt eine Antwort auf die Frage des ersten Heiligen, damit Daniel sie versteht

Und ich hörte einen Heiligen reden; und ein anderer Heiliger fragte den Betreffenden, der redete: Wie lange gilt dieses Gesicht, nämlich das von dem beständigen [Opfer] und dem verheerenden Frevel, dass sowohl Heiligtum als auch Opferdienst der Zertretung preisgegeben wird? Bis zu 2 300 Abenden und Morgen; dann wird das Heiligtum gerechtfertigt werden! Dan.8,13-14


Der Betreffende, hebr. palmoni, redet von Zahlen. Wer ist dieser betreffende Heilige, der die genaue Zahl kennt, die die Zeit der Verwüstung des Tempels mißt oder zählt?

Dieser Ausdruck kommt nur ein einziges Mal in der hebräischen Bibel vor. Auch im Buch Rut finden wir ein derart seltsamen Ausdruck, den Soundso!, hebräisch peloni.

Boas aber war zum Stadttor hinaufgegangen und hatte sich dort niedergesetzt; und siehe, da ging der Löser vorüber, von dem Boas geredet hatte. Da sprach er: Komm, setze dich her, du Soundso! Ruth 4,1


Die Wörter peloni und palmoni sind miteinander verwandt. Das Wort palmoni ist eine Kontraktion zweier Wörter, pala, was wunderbar oder überragend/außergewöhnlich zu sein meint, und manah, was zählen, nummerieren oder rechnen. bedeutet.

Damit können wir erklären, daß der Name des bestimmten Heiligen der wunderbare Zähler ist. Was verraten uns die alten hebräischen Piktogramme über diesen Heiligen?

BildBild


Sprich mit der Autorität G-ttes des Vaters.


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Die Wahrnehmung einer mächtigen Tat wird entweder mit Leben oder mit Chaos und Zerstörung verbunden sein.

Was ist diese mächtige Tat?

Das Zählen der Tage der zukünftigen Verwüstung. Daniels Zähler enthüllt Daniel, daß es im Tempel Chaos und Zerstörung geben wird, aber diese Zeit wird in einer bestimmten Anzahl von Tagen enden. Eines Tages wird es dort wieder Leben geben.

Wir müssen die beiden Heiligen noch mit Daniel identifizieren.

Ein paar Verse später wird von dem gewissen Heiligen einer als der Engel Gabriel angesprochen

Und ich hörte über dem Ulai eine Menschenstimme, die rief und sprach: Gabriel, erkläre diesem das Gesicht! Dan.8,16


Aber wer ist der palmoni, der wunderbare Zähler?

Das Wort pala ist von einem Nomen abgeleitet, das für Wunder verwendet wird, und dieses wird hauptsächlich mit G-tt in Verbindung gebracht. Erstmalig im ersten Buch Mose, wo Mose schreibt

Sollte denn dem HERRN etwas zu wunderbar sein? 1.Mo.18,14


pele
פלא
1. א Alef 1
12. ל Lamed 30
17. פ פּ Pey/Phey 80
Σ 111

111 = 3*37
30+80+1 = 111, der ausgeschriebene Zahlenwert des G-ttessymbols


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Das Wort pele bringt uns zu der Erkenntnis, daß der Herr jedes Wunder tun kann. Der beste Hinweis findet sich jedoch in Jesaja, wo der Prophet den zukünftigen Messias beschreibt

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst. Jes.9,5


Das Wort Wunderbarer ist pele und so bestätigt Jesaja für uns, daß der Name des Messias Wunderbarer oder pele heißen soll. Der Messias, Jesus, der Christus, heißt palmoni, der wunderbare Zähler.
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » So 28. Nov 2021, 14:34

Hebräische Wortstudien und die darin enthaltenen Piktogramme können uns manchmal einen detaillierteren und tieferen Einblick in biblische Konzepte geben. Im hebräischen Alefbet gibt es insgesamt 22 Buchstaben. Jeder einzelne davon stellt eine Facette von G-ttes Charakter auf erstaunliche Weise dar.


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Wir beginnen mit dem Buchstaben Alef (א). Er repärsentiert das Bild eines Ochsen. Die Eigenschaften eines Ochsen helfen uns, die Konzepte zu verstehen, die mit diesem Buchstaben verbunden sind. Dieses Tier zeichnet sich durch seine Stärke aus, wie der Schreiber des Buches der Sprüche gut bemerkt

die Kraft des Ochsen aber verschafft großen Gewinn. Spr.14,4b


Der Ochse rangiert in den Top Ten der stärksten Tiere der Welt. Ihre Stärke macht sie zu einer nützlichen und praktischen Option zum Pflügen, Ziehen von Karren und jeder großen, schweren Last. Sie können Lasten bis zu ihrem Gewicht befördern oder ihr Gewicht überschreiten, das zwischen 680 kg und 1360 kg liegen kann. Daraus können wir schließen, daß Alef uns zeigt, daß G-tt stark ist!

Der allererste offenbarte Name G-ttes in den heiligen Schriften ist elohim (אלהים), der mit dem Buchstaben Alef beginnt und Seine Stärke darstellt, wie sie in der Schöpfung zu sehen ist

Im Anfang schuf G-tt die Himmel und die Erde. 1.Mo.1,1


Jesaja, der Prophet, vervollständigt diesen Gedanken

Er ist es, der über dem Kreis der Erde thront und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind; der den Himmel ausbreitet wie einen Schleier und ihn ausspannt wie ein Zelt zum Wohnen; Hebt eure Augen auf zur Höhe und seht: Wer hat diese erschaffen? Er, der ihr Heer abgezählt herausführt, er ruft sie alle mit Namen. So groß ist seine Macht und so stark ist er, daß nicht eines vermißt wird. Jes.40,22 .26


Ein Ochse ist auch für seine Zuverlässigkeit und Zuverlässigkeit bekannt. Die frühen Pioniere bevorzugten aus diesem Grund Ochsen gegenüber Maultieren oder Pferden zum Ziehen von Wagen. Pferde waren schneller, aber nicht so stabil und wohltemperiert.

O Herr, G-tt der Heerscharen, wer ist mächtig wie du, Herr? Und deine Treue ist um dich her! Ps.89,9


Das Alef (א) hat auch mit Anfängen zu tun, wenn man bedenkt, daß es der erste Buchstabe im Alefbet ist.

Es ist auch der erste Buchstabe im hebräischen Wort für Vater (ab-אב). Vater ist das allererste Wort im hebräischen Wörterbuch.

Alef beginnt damit, daß Er uns den starken, zuverlässigen Vater zeigt.

Das N.T. verwendet eine aramäische Version dieses Wortes, Abba, bei drei Gelegenheiten, die alle einen starken, zuverlässigen Vater vermitteln, der seine Kinder stärkt, wenn sie sich schwach fühlen. Das erste Mal wird es von Jesus selbst im Garten Gethsemane verwendet.

Und er sprach zu ihnen: Meine Seele ist tief betrübt bis zum Tod. Bleibt hier und wacht! Und er ging ein wenig weiter, warf sich auf die Erde und betete, daß, wenn es möglich wäre, die Stunde an ihm vorüberginge. Und er sprach: Abba, Vater! Alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst! Mk.14,34-36


Paulus ermutigt sowohl die römischen als auch die galatischen Christen, es wie Jesus im Garten zu tun; zum Vater zu schreien wie ein Kind, um Kraft zu überwinden

Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, daß ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! Rö.8,15


Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater! Gal.4,6


Es ist auch ein relevanter Zusammenhang, daß das hebräische Wort für Liebe, aheb (אהב), die gleichen Buchstaben wie Vater enthält, mit dem Zusatz eines Buchstabens in der Mitte. Ab (אב), das hebräische Wort für Vater wird mit Alef (א) und Bet (ב) geschrieben. Die hebräische Schreibweise der Liebe ist Alef (א), ein He (ה) und Bet (ב).

Aus piktographischer Sicht deutet die Position des He (ה) in der Mitte des Wortes, zwischen dem Alef (א) und Bet (ב), dem hebräischen Wort für Vater, das Herz des Wortes an. Der Buchstabe He (ה) ist ein Bild eines Fensters und steht für etwas Enthülltes. Liebe kann daher im Sinne des Charakters G-ttes als das offenbarte Herz des Vaters definiert werden. Und im Herzen des Vaters ist Liebe.

Im Aramäischen ist der Begriff Abba (Vater) ein Begriff für Intimität und respektvolle Vertrautheit, ein Wort der Zugehörigkeit und Verbundenheit, der Familie und des Schutzes und der Liebe. Die Liebe eines Vaters bildete den Mittelpunkt des Haushalts.

Denke an die Bitte Philippus an Jesus

Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! Joh.14,8


Es war, als ob Philippus sagen würde, daß das alles ist, was wir wissen müssen. Im Wesentlichen kam Jesus dazu, uns das Herz des Vaters voller Liebe zu uns zu zeigen

Jesus spricht zu ihm: Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen. Joh.14,9b


Es war Jesus, der uns dieses Herz der Liebe demonstrierte, wie in dieser nächsten Wortoffenbarung gezeigt wird.

Die beiden Buchstaben, die dieses besondere hebräische Wort für Liebe (aheb-אהב) beenden, sind He (ה) und Bet (ב), und dieses hebräische Wort ist eine Kurzform für das Wort yahab, das geben bedeutet. Denke daran, daß der Ochse in der Bibel auch ein Opfertier war. Die beiden Verben aheb (אהב) und yahab (יהב) sind wahrscheinlich etymologisch nicht verwandt, aber ihre Formen sind ähnlich und ihre Bedeutung könnte so ausgelegt werden, daß sie einer allgemeinen Bedeutung von Annäherung entspricht.Der nächste bekannte Abschnitt der Heiligen Schrift verbindet dies alles

Denn so [sehr][4] hat G-tt, der Vater (אב), die Welt geliebt (אהב), daß er seinen eingeborenen Sohn gab (הב), damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Joh.3,16


Eine Offenbarung der Liebe des Vaters wird in der Opfergabe seines Sohnes offenbart, der die Last unserer Sünde getragen hat, die einen Weg für einen neuen ewigen Anfang mit Ihm gebahnt hat.



Der zweite Buchstabe des hebräischen Alefbet ist Bet (ב). Bet (ב) wird durch ein Bild eines Zeltes repräsentiert, das die Konzepte von Haushalt und Familie impliziert.

Bet (ב) ist der erste Buchstabe des hebräischen Wortes für Sohn (ben-בן). Es ist auch der erste Buchstabe des Begriffs für bauen“ (banah-בנה). Wir können sehen, daß einer der Buchstaben He an das Ende des Wortes für Sohn angehängt wird, um das Wort bauen zu bilden. Wenn der Buchstabe He am Ende eines Wortes steht, kann dies auf etwas hinweisen, das aus dem Wort selbst stammt. Was kommt vom Sohn? Der Haushalt und die Familie. Der Aufbau der Familie oblag einem Sohn. Zu diesem Zweck mußte ein alter Vorderasiat Söhne zeugen.

Dieser Gedanke, Söhne zu zeugen, um die Familie zu gründen, wird an mehreren Stellen im Schöpfungsbericht dargestellt. Der erste tritt ein, als Sarai es satt hat, auf den Sohn zu warten, den G-tt Abram versprochen hatte, also kommt sie mit ihrem Aktionsplan.

Und Sarai, Abrams Frau, gebar ihm keine Kinder; aber sie hatte eine ägyptische Magd, die hieß Hagar. Und Sarai sprach zu Abram: Sieh doch, der Herr hat mich verschlossen, daß ich keine Kinder gebären kann. Geh doch ein zu meiner Magd; vielleicht werde ich durch sie Nachkommen empfangen![1] (ich werde bauen – בנה) Und Abram hörte auf die Stimme Sarais. 1.Mo.16,1-2


Die wörtliche Übersetzung von

Vielleicht werde ich durch sie Nachkommen empfangen


sollte lauten:

Vielleicht werde ich von ihr bauen.


Sarah verstand, daß die Geburt eines Sohnes ihre ehrenvolle Beteiligung am Aufbau der Familie sein würde.

Dieses Konzept wird auch noch einmal in einer Szene mit Jakob und Rahel gezeigt. Nachdem ihre Schwester Lea Jakob vier Söhne zur Welt gebracht hat, schmiedet sie verzweifelt und konkurrenzfähig einen weiteren Bauplan

Als aber Rahel sah, daß sie dem Jakob keine Kinder gebar, wurde sie eifersüchtig auf ihre Schwester und sprach zu Jakob: Schaffe mir Kinder! (wörtlich Söhne) Wenn nicht, so sterbe ich! Jakob aber wurde sehr zornig auf Rahel und sprach: Bin ich denn an Gottes Stelle, der dir Leibesfrucht versagt? Sie aber sprach: Siehe, da ist meine Magd Bilha, gehe zu ihr ein, daß sie in meinen Schoß[1] gebäre, und ich doch durch sie Nachkommen erhalte (ich werde bauen -בנה, auch ich, von ihr) 1.Mo.30,1-3


Auch hier heißt die wörtliche Übersetzung von

und ich doch durch sie Nachkommen erhalte


wörtlich

ich baue, auch ich, aus ihr


und zeigt uns die uralte Verbindung zwischen Bauen und Söhnen, wenn es um die Familie geht.

Dieser Buchstabe zeigt uns, daß Jesus, der Sohn G-ttes, gesandt wurde, um ein Königreich, einen Haushalt und eine Familie aufzubauen.

Ist dieser nicht der Zimmermann, Mk.6,3a


Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, Eph.3,14


Indem wir G-ttes Sohn empfangen, werden wir seine Söhne mit dem gleichen Ziel

denn ihr alle seid durch den Glauben Söhne G-ttes in Christus Jesus;[11] Gal.3,26


so laßt auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die G-tt wohlgefällig[2] sind durch Jesus Christus. 1.Pe.2,5


Ein relevantes Zitat von Charles Spurgeon schließt diesen Abschnitt ab

Christus selbst ist der Erbauer seines geistlichen Tempels und hat ihn auf dem Berg seiner unveränderlichen Zuneigung, seiner allmächtigen Gnade und seiner unfehlbaren Wahrhaftigkeit gebaut. Jeder einzelne Gläubige wird vorbereitet und poliert und für seinen Platz im Tempel vorbereitet, aber Christi eigene Hand führt die Vorbereitungsarbeit aus.



Gimel (ג) ist der dritte Buchstabe des hebräischen Alefbet und ein Kamel repräsentiert ihn.

Ein Kamel wurde in der Antike als Segens- und Wohltatsspender geschätzt. Ein Kamel durchquert die Wüste, um Nutzen von einem Ort zum anderen zu bringen, so wie der Heilige Geist die Wüste dieser Erde durchquert und den Menschen Christus schenkt.

Dieser dritte Buchstabe des Alefbet und sein Piktogramm bieten uns genau dieselbe Illustration des Heiligen Geistes, der dritten "Person" der Trinität. Er ist ein Schenker von Wohltaten und Segnungen, die Paulus in seinem ersten Brief an die Gemeinde in Korinth beschrieben hat

Jedem wird aber das offensichtliche Wirken des Geistes zum [allgemeinen] Nutzen verliehen. Dem einen nämlich wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber ein Wort der Erkenntnis[3] gemäß demselben Geist; einem anderen Glauben in demselben Geist; einem anderen Gnadengaben der Heilungen in demselben Geist; einem anderen Wirkungen von Wunderkräften, einem anderen Weissagung[4], einem anderen Geister zu unterscheiden, einem anderen verschiedene Arten von Sprachen[5], einem anderen die Auslegung[6] der Sprachen. Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist, der jedem persönlich zuteilt, wie er will. 1.Kor.12,7-11


Ein Kamel ist auch für sein Knien oder Absteigen sowie für sein Aufrichten bekannt. Der Heilige Geist wird auch in diesen beiden Arten von Handlungen gesehen. Der Heilige Geist kommt während der Taufe Jesu wie eine Taube herab

Es geschah aber, als alles Volk sich taufen ließ und auch Jesus getauft wurde und betete, da tat sich der Himmel auf, und der Heilige Geist stieg in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf ihn herab, und eine Stimme ertönte aus dem Himmel, die sprach: Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich Wohlgefallen! Lk.3,21-22


Wir sehen ihn auch in der Apostelgeschichte zu Pfingsten vom Himmel auf die Apostel herabsteigen

Und als der Tag der Pfingsten[1] sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Apg.2,1-2


Der Geist G-ttes hat Jesus von den Toten auferweckt und uns die Schätze von oben geschenkt.

Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird derselbe, der Christus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. Rö.8,11

Nachdem er nun zur Rechten G-ttes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes empfangen hat von dem Vater, hat er dies ausgegossen, was ihr jetzt seht und hört. Apg.2,33

Der folgende Vers beschreibt die Wohltaten, die Jesus durch den Heiligen Geist verliehen wurde.

wie G-tt Jesus von Nazareth mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, und wie dieser umherzog und Gutes tat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren; denn G-tt war mit ihm. Apg.10,38

Dieser nächste Vers verbindet die ersten drei Buchstaben des hebräischen Alefbet und ihre jeweiligen piktographischen Offenbarungen, da sie Facetten von G-tt selbst beschreiben.

die Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden;[3] denn die Liebe G-ttes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. Rö.5,5


Es ist die Liebe G-ttes, des Vaters (Alef), die durch Seinen Sohn (Bet) durch den Heiligen Geist (Gimel), der uns gegeben wurde, in unsere Herzen ausgegossen wurde.
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » So 28. Nov 2021, 14:35

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Dalet (ד) ist der vierte Buchstabe des hebräischen Alefbet und ist ein Bild einer Tür. Jesus offenbarte sich in Johannes als die Tür

Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. Joh.10,9


Diese Offenbarung bezieht sich darauf, daß Er selbst der Zugangspunkt ist, der einzige wahre Weg zum geistlichen Schafstall des Heils, der Schutz und Versorgung bietet.

Der Begriff Tür deutet in Bezug auf diesen Buchstaben auf einen bestimmten Pfad oder Weg in die Gegenwart des Vaters hin.

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! Joh.14,6


Jesus, der der Weg ist, zeigt uns, daß der Weg durch Tod, Begräbnis und Auferstehung zu einem neuen Leben mit Ihm führt, das uns in das Leben des Heils führt

Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln. Rö.6,4


Petrus bietet uns in seinem zweiten Brief eine weiterführende Anwendung

Darum, Brüder, seid umso eifriger bestrebt, eure Berufung und Auserwählung fest zu machen; denn wenn ihr diese Dinge tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen; 11 denn auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich gewährt werden. 2.Pe.1,10-11



He (ה) soll ein Bild eines Fensters sein, das Offenbarung und Erleuchtung anzeigt.

Zweimal in der Heiligen Schrift offenbart sich Jesus als das Licht der Welt. Zuerst in der Geschichte von der Frau, die beim Ehebruch ertappt wurde

Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben. Joh.8,12



Er spricht dies zu den Pharisäern, die versuchen, Ihn durch diesen Vorfall in eine Falle zu locken.

Das zweite Mal, daß Jesus sich als das Licht der Welt offenbart, folgt auf das vorherige Beispiel in der Geschichte des blind geborenen Mannes.

Und als er vorbeiging, sah er einen Menschen, der blind war von Geburt an. Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, sodaß dieser blind geboren ist, er oder seine Eltern? Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern; sondern an ihm sollten die Werke G-ttes offenbar werden! Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Joh.9,1-5


Die größere Offenbarung dieser Geschichte kann man sehen, wenn wir beide Geschichten zusammen betrachten. Von einem geistlichen Standpunkt aus betrachtet, erkennen wir, daß Jesu wahrer Zweck Seines Kommens darin bestand, das Problem zu offenbaren und zu erhellen, daß wir blind geboren wurden als Ergebnis eines geistlichen Ehebruchs, der vor langer Zeit in einem Garten begangen wurde. Er kam auch, um die Lösung für dieses Problem zu offenbaren, nämlich sich selbst.

Eine letzte Bemerkung, die es wert ist, beachtet zu werden, ist, daß He (ה) zweimal im Bundesnamen G-ttes, Yhvh (יְהֹוָה), verwendet wird. Dies zeigt uns möglicherweise G-ttes Wunsch, sich uns zu offenbaren

ich bin Abraham, Isaak und Jakob erschienen als »Gott, der Allmächtige«; aber mit meinem Namen »HERR« habe ich mich ihnen nicht geoffenbart... aber ich habe dich eben dazu bestehen lassen, daß ich an dir meine Macht erweise und daß mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde. 2.Mo.6,3; 9,16


Wenn wir die ersten fünf Buchstaben als Ganzes betrachten und feststellen, daß fünf die biblische Zahl für Gnade ist, sehen wir, daß die Gnade G-ttes der Vater (Alef), im Sohn (Bet/Vet), durch den Heiligen Geist (Gimel) ist und den Weg zu Ihm (Dalet) offenbart (He).

Vav (ו), der sechste Buchstabe des Alefbet, ist ein Bild eines Zeltpflocks oder Nagels, der verwendet wurde, um ein altes Zelt oder Haus zu sichern. Vav hat ein starkes Bundesthema, was insofern Sinn macht, als ein Bund das ist, was sichert und verbindet

Und ich will ihn (Eljakim bedeutet, daß G-tt aufrichten oder errichten wird) als Pflock einschlagen an einem festen Ort, und er soll ein Ehrenthron für das Haus seines Vaters werden, Jes.22,23


Im A.T. sehen wir, daß König Eljakim ein Typus für Jesus ist, als der Pflock, der am Kreuz aufgerichtet wurde, um uns einen Platz zu sichern, der ein Ehrenthron für das Haus Seines Vaters wurde.

Es waren die von Nägeln durchbohrten Hände und Füße Jesu, die unsere ewige Zukunft in Ihm sicherten.

Dieser besondere Buchstabe erinnert uns auch daran, mit dem Wort verbunden zu bleiben und zu hoffen, daß unsere Seelen verankert sind

Die Worte der Weisen sind wie Treiberstacheln, und wie eingeschlagene Nägel die gesammelten [Aussprüche]; sie sind von einem einzigen Hirten gegeben. Pre.12,11


Der Liberty-Bible-Commentary folgt demselben Gedanken, was diese Schriftstelle betrifft

Diese Pfähle geben dem Menschen seelischen und geistigen Halt. Alle diese gesammelten Sprüche... sind von einem Hirten gegeben, der durch Seine Worte ein Anker für die Menschen ist, die er liebt... Das Leben ist ohne G-ottverbundenheit völlig sinnlos.


G-tt hat uns Seine Verheißung der Liebe durch die von Nägeln durchbohrten Hände und Füße Christi bestätigt, damit wir uns an Ihm festhalten können und daß dies ein Anker für unsere Seelen durch die Prüfungen und Tragödien dieses Lebens ist, mit dem folgenden Ziel vor Augen

Der G-tt aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen! 1.Pe.5,10


Da er sich auf G-ttes hebräischen Bundesnamen Yhvh (יְהֹוָה) bezieht, ist es erneut bemerkenswert, daß Vav (ו) zwischen zwei He's (ה's) platziert wird. Das erste He (ה) steht für die offene Gemeinschaft, die Adam und Eva im Garten hatten. Das folgende Vav (ו) in der Mitte enthüllt die notwendige Wiedergutmachung des Bundes durch den Tod Christi am Kreuz für unsere Sünden. Das zweite He (ה) danach steht für die wiederhergestellte Gemeinschaft und Offenbarung.

Die ganze Geschichte des Evangeliums (der Weg) handelt von der Wiederherstellung der Verbindung (des Bundes) und der Offenbarung dieses einen Bundes.

Dies wurde als Abhängigkeit aller Seelen... von dem Herrn Jesus als dem einzigen Retter aller verlorenen menschlichen Seelen verstanden
Adam Clarke


In Kombination sehen wir, wie das Haus mit der Tür aufgebaut ist, und der Weg durch den Herrn Jesus Christus offenbart wird, der am Pfahl hing und unsere sündige Schuld daran festnagelt.

und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. Kol.2,14
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Mo 29. Nov 2021, 12:52

Warum gibt es im Hebräischen mehr als ein Wort für Geschenk, minchah und mattanah?

Gibt es irgendwelche Geheimnisse in den hebräischen Piktogrammen, die Hinweise geben würden, um die Wörter minchah und mattanah besser zu verstehen? Wird eines dieser Worte auf den Messias hinweisen?

Schauen wir uns zuerst das Wort minchah an, das bei weitem das gebräuchlichste Wort für Geschenk ist. Es kann aber auch als Opfergabe an G-ott verwendet werden. Es kommt von einer Wurzel, was zu verteilen oder zu geben bedeutet und ist fast immer freiwillig. Wenn es als Opfergabe an G-tt verwendet wird, bezieht es sich auf ein Opfer ohne Blut.

minchah wird zum ersten Mal in der Schöpfungsgeschichte, dem ersten Buch der Torah, gefunden

Und es geschah nach geraumer Zeit, daß Kain dem Herrn ein Opfer darbrachte von den Früchten des Erdbodens. 1.Mo.4,3


Hier haben wir eine Gabe, eine minchah, die G-tt von Kain dargebracht wurde, die aus der Bodenbearbeitung stammt. Die nächsten beiden Verse vergleichen die minchah, die sein Bruder Abel G-tt brachte

Und auch Abel brachte [ein Opfer] dar von den Erstlingen seiner Schafe und von ihrem Fett. Und der Herr sah Abel und sein Opfer an; aber Kain und sein Opfer sah er nicht an. 1.Mo.4,4-5a

Werden uns die alten Piktogramme, die in den Buchstaben von minchah, Mem, Nun, Chet, He, enthalten sind, mehr von dem, was wir hier lesen, verstehen lassen?


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Der Kontext dieser Passage ist hier sehr hilfreich. Nur ein paar Verse zuvor, im letzten Vers vom vorherigen Kapitel, wird uns gesagt

Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim[7] lagern und die Flamme des blitzenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen. 1.Mo.3,24


Die Piktogramme sagen uns, dass Kain und Abel vom Garten Eden und vom Baum des Lebens abgeschnitten wurden. Auch wenn sie eine minchah brachten, und zum Eingang des Gartens Eden kamen, um sich mit G-tt zu treffen, blockierten die Cherubim den Eingang mit ihren Schwertern.

Aber warum wurde eine minchah akzeptiert, während die andere nicht akzeptiert wurde, da noch keine Gesetze über das Geben von Geschenken an G-tt erlassen worden waren?

Die Zahlen, die diese Buchstaben darstellen, werden es uns zeigen

13. מ Mem 40
14. נ Nun 50
8. ח Chet 8
5. ה He 5

Mem ist die Zahl 40 und steht für eine Bewährungszeit, die in eine Erneuerung mündet. Nun ist die Zahl 50 und bedeutet Befreiung, gefolgt von Ruhe. Chet ist die Zahl 8 und weist auf einen Neuanfang hin. He ist die Zahl 5 und bedeutet Gnade oder unverdiente Gunst.

Jede minchah sollte also einen neuen Anfang mit G-tt erreichen, der, auf Seine Gnade zählend, zu Befreiung und Ruhe führt. Aber sie steht unter Bewährung; eine Gabe führt zur Erneuerung und die andere nicht. Der Verfasser des Hebräerbriefes erklärt, warum dies so ist

Durch Glauben brachte Abel G-tt ein besseres Opfer dar als Kain; durch ihn erhielt er das Zeugnis, dass er gerecht sei, indem G-tt über seine Gaben Zeugnis ablegte, und durch ihn redet er noch, obwohl er gestorben ist. Hebr.11,4


Der Test der Bewährung war der Glaube. Abel bot seine minchah im Glauben an und bestand die Prüfung, die zu Erneuerung und Rechtschaffenheit führte. Kain scheiterte an seiner Probezeit, nicht weil er keine annehmbare Gabe hatte, sondern weil er sie nicht im Glauben gab, wie es G-tt gewünscht hatte.

Aber was ist mit mattanah? Was macht dieses Geschenk anders?

Dieses Wort erscheint zuerst in der Torah in einem späteren Kapitel

Aber den Söhnen, die er von den Nebenfrauen hatte, gab Abraham Geschenke und schickte sie, während er noch lebte, von seinem Sohn Isaak weg nach Osten in das Morgenland. 1.Mo.25,6


Das hier verwendete Wort Geschenke ist das Wort mattanah und hat die herkömmliche Bedeutung eines Geschenks oder einer Gabe, wenn es in gutem Sinne verwendet wird. Im schlechten Sinne kann ein Geschenk als Bestechung bezeichnet werden.

Der Schreiber des Predigerbriefs zeigt die Ergebnisse von mattanah, wenn es in einem schlechten Sinne verwendet wird

Denn Bedrückung bringt den Weisen zur Tollheit, und das Bestechungsgeschenk verderbt das Herz. Pre.7,7

Das Geschenk oder mattanah, das hier als Bestechungsgeld verwendet wird, verdirbt das Herz.

Was werden uns die Piktogramme von mattanah, Mem, Tav, Nun, He, sagen?

Drei dieser Buchstaben sind in minchah enthalten, also betrachten wir nur den Buchstaben Tav


Bild


Das Tav ist das Bild von gekreuzten Holzstäben und bedeutet, zu besiegeln, zu geloben oder kann ein Zeichen bedeuten. Denke daran, daß ein Bund ein Versprechen ist. Denke auch daran, daß der Herr Jesus im Johannesevangelium sagt

Wenn du die Gabe Gottes erkennen würdest und wer der ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken!, so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser. Joh.4,10


Wenn wir die piktographische Bedeutung des Tav zu den anderen drei Buchstaben hinzufügen, können wir dies schließen. In mattanah gibt es eine Verheißung, die mächtigen, lebendigen Wasser des Lebens denen zu bringen, die auf Ihn schauen. Der Herr Jesus ist das lebendige Wasser, das, wie Johannes sagt, als Geschenk oder mattanah von G-tt zu uns kommt.

So wie Abraham allen seinen Söhnen gute Geschenke machen wollte, möchte auch G-tt Seinen Kindern die perfekte mattanah geben. Und was ist diese perfekte mattanah?

Jakobus schreibt

Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel. Jak.1,17


Die gute und vollkommene mattanah, die vom Vater der Lichter herabkam, war Sein einziger Sohn, Yeshua HaMashiach, Jesus der Christus, das lebendige Wasser, in dem wir ewiges Leben haben.
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Fr 24. Dez 2021, 21:28

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Der siebte Buchstabe des hebräischen Alefbet ist Zayin (ז) und ist ein Bild eines Werkzeugs oder Beschriftungsinstruments. Es ist eng mit der Idee des Gedächtnisses verbunden.

Unsere Erinnerungen bilden sich durch chemische Werkzeuge, die Informationen und Erfahrungen in unser Herz und unseren Verstand einschreiben, ähnlich wie es ein Gravierwerkzeug mit Stein tut.

Diese Idee des Einschreibens ist eine faszinierende Verbindung zu den Steintafeln, auf die G-tt seine Anweisungen und seine Befehle geschrieben hat, damit wir uns daran erinnern können.

Gedenkt auf ewig an seinen Bund, an das Wort, das er ergehen ließ auf tausend Geschlechter hin; 1.Chr.16,15


Der allererste Buchstabe des hebräischen Wortes für erinnern, zakar (זָכַר), ist Zayin (ז).

Dieser Buchstabe erinnert uns daran, daß wir uns nicht nur an Seinen Bund erinnern sollen, sondern daß Er ein G-tt ist, der sich an Seinen Bund erinnert und ihm treu ist.

Kann auch eine Frau ihr Kindlein vergessen, daß sie sich nicht erbarmt über ihren leiblichen Sohn? Selbst wenn sie [ihn] vergessen sollte – ich will dich nicht vergessen! Siehe, in meine Hände habe ich dich eingezeichnet; deine Mauern sind allezeit vor mir. Jes.49,15-16


Daß sich G-tt an Seinen Bund erinnert, wird in der Bibel etwa zehnmal erwähnt.

Er gedenkt auf ewig an seinen Bund, an das Wort, das er ergehen ließ auf tausend Geschlechter hin; Ps.105,8

Wie leicht wir manchmal vergessen, aber G-tt erinnert sich immer an Seine Verheißungen und hält sich an Seine Verheißungen.

Zayin ist interessanterweise auch der erste Buchstabe eines Wortes, das am häufigsten mit singen übersetzt wird, nämlich zamar (זָמַר). Es wird genauer als ein Musikinstrument mit der Idee des Schlagens oder Zupfens definiert.

Stimmt dem Herrn ein Danklied an, lobsingt unserem G-tt mit der Harfe, Ps.147,7


Unserer Erfahrung nach ist Musik ein hervorragendes Werkzeug zum Auswendiglernen. Die meisten von uns lernten, sich das Alphabet durch das Singen zu merken. Diese sich sehr wiederholenden Melodien schaffen Nervenbahnen, die dabei helfen, diese Worte in unsere Herzen und unseren Verstand einzubetten.

Es ist ein Werkzeug, das uns auch dabei helfen kann, uns an G-tt und seine Güte zu erinnern, wie es die Psalmisten häufig im Buch der Psalmen tun. Das Wort zakar (erinnern) wird in diesem Buch fast 50 und das Wort zamar (singen) fast 60 Mal erwähnt.

Psalm 119 ist alphabetisch, was bedeutet, daß jeder Abschnitt mit einem Buchstaben des hebräischen Alefbet betitelt ist und jede Zeile dieses Abschnitts mit diesem bestimmten Buchstaben beginnt. Ich werde diesen Abschnitt mit dem Abschnitt Zayin dieses Psalms beenden, der diese Konzepte gut zusammenfasst. Sowohl G-ttes als auch unser Erinnern werden erwähnt, ebenso wie der Gebrauch des Wortes Lied

Gedenke an das Wort für deinen Knecht, auf das du mich hast hoffen lassen!
Das ist mein Trost in meinem Elend, daß dein Wort mich belebt.
Die Frechen haben mich arg verspottet; dennoch bin ich von deinem Gesetz nicht abgewichen.
Wenn ich an deine ewigen Ordnungen[20] denke, o Herr, so werde ich getröstet.
Zornglut hat mich ergriffen wegen der G-ttlosen, die dein Gesetz verlassen.
Deine Anweisungen sind meine Lieder geworden in dem Haus, in dem ich als Fremdling wohne.
Bei Nacht denke ich an deinen Namen, o Herr, und ich bewahre dein Gesetz.
Das ist mir zuteil geworden, daß ich deine Befehle befolgen darf.[21] Ps.119,49-56



Chet (חָ) wird durch das Bild eines Zauns, einer Hecke oder einer Mauer dargestellt und trägt die Idee des Umgebens und Schützens. Das hebräische Wort, das im folgenden Bibelvers mit lagert, chanah übersetzt wird, beginnt mit einem chet (חָ)

Der Engel des Herrn lagert sich um die her, die ihn fürchten, und er rettet sie. Ps.34,8


Chet (חָ) beinhaltet auch das Konzept der Umarmung. Diese nächste biblische Referenz stammt aus dem Hohelied Salomos. Dieses biblische Buch wurde von Gelehrten erwähnt, um den Liebhaber unserer Seelen darzustellen. Und wieder beginnt das Wort umarmen, chabaq, mit einem Chet (חָ)

Er lege seine Linke unter mein Haupt und umarme mich mit seiner Rechten! Hohelied 2,6


Chet kann Freundschaft im Sinne einer exklusiven Beziehung ausdrücken, die wir auch in der Idee eines Zauns sehen. Ein Zaun hält das Eigentum exklusiv.

Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was immer ich euch gebiete. Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich euch alles verkündet habe, was ich von meinem Vater gehört habe. Joh.15,14-15


In Jesu Gebet für seine Jünger schließt er die Welt nicht ein. Er betet für diejenigen, mit denen Er in einer exklusiven Beziehung steht.

Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, weil sie dein sind. Joh.17,9


Ich glaube nicht, daß dies impliziert, daß G-tt den Rest der Welt nicht liebt, denn die Bibel sagt uns eindeutig etwas anderes.

Denn so [sehr][4] hat G-tt die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn G-tt hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Joh.3,16-17


Ich glaube aufrichtig, daß es G-ttes Wille ist,

daß jedermann Raum zur Buße habe. 2.Pe.3,9b


Ich denke jedoch, daß diese speziellen Gebete für diejenigen gebetet wurden, die sich entschieden hatten, auf Seinen Ruf zu antworten, indem sie eine Beziehung zu Ihm eingehen und demütig seine Gnade empfangen.

Chet kommt auch mit einem starken Gefühl der Bundesbeziehung in Bezug auf diese Exklusivität und unsere Antwort auf Ihn. Er ruft Sein Volk auf, aus dessen Mitte hervorzugehen und davon abgesondert zu sein

Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, 2.Kor.6,17


Wir sehen hier die Bedingungen des Bundes, die gegenseitige Exklusivität offenbaren.

Ich bin meines Geliebten, und mein Geliebter ist mein, Hohelied 6,3a


Ein weiteres Konzept, das im Bild dieses Buchstabens enthalten sowie dessen piktografische Bedeutung ist, ist G-ttes Gnade und Barmherzigkeit, die so gut zu den Ideen des Umarmens und Schützens passen.

he is gracious, and full of compassion, Ps.112,4b KJV
Er ist gnädig und voller Mitgefühl,


Das Wort Gnade, das den Begriff der Gunst G-ttes umfasst, beginnt ebenfalls mit dem Buchstaben chet (חָ)

Denn G-tt, der HERR, ist Sonne und Schild; der HERR gibt Gnade und Herrlichkeit, wer in Lauterkeit wandelt, dem versagt er nichts Gutes. Ps.84,12


Das oft mit rachum, Mitgefühl, übersetzte hebräische Wort enthält auch den Buchstaben chet (חָ), nur dieses Mal steht es in der Mitte des Wortes

Du aber, Herr, bist ein barmherziger (רַחוּם) und gnädiger G-tt, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue. Ps.86,15


Chets Position in der Mitte oder im Herzen des Wortes symbolisiert, daß es im Mittelpunkt Seines Mitgefühls für uns steht, von G-tt umarmt und umgeben zu sein. Die Position dieses Buchstabens stimmt auch mit der Verbundenheit eines anderen hebräischen Wortes überein, das gleich buchstabiert wird, nämlich das Wort rechem, Gebärmutter. Der Schoß einer Mutter beschreibt G-ttes liebevolles Mitgefühl mit uns. Wie G-ttes Liebe zu uns umgibt, beschützt und umarmt uns der Mutterleib.

Der Buchstabe chet ist G-ttes gnädige Gunst und Freundschaft, die diejenigen umarmt und umgibt, die sich entscheiden, eine Bundesbeziehung mit Jesus, dem Retter der Seelen der Menschen, durch Vergebung der Sünden einzugehen. Er hat dies mit Seinem Blut ermöglicht.

In ihm haben wir die Erlösung[1] durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade, Eph.1,7


Der Begriff Übertretung und/oder Hausfriedensbruch impliziert, daß eine Grenze überschritten wurde. Die Grenzen sind G-ttes Bundeswille und -gesetz. Wenn wir einen Fuß außerhalb der Schutzmauern oder des Zauns des Bundes setzen und einen Fuß in das feindliche Territorium setzen, hat dies Konsequenzen.

Hiob erlebt diese territoriale Realität, als G-tt wegen Satans Anschuldigung den Zaun entfernt und uns dieses Konzept veranschaulicht. Satan behauptet, daß Hiob G-tt nur liebt, weil G-tt ihn im Zaun hält

Hast du nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingehegt? Hiob 1,10a


Der Test ist nicht wegen Hiobs Übertretung, sondern als Test, um Hiobs Glauben an einen unschuldigen leidenden Retter herauszuziehen, der später alle erlösen würde, die durch Glauben zu Ihm kamen.

Eine Schlange steht für den hebräischen Buchstaben tet (ט). Er bezieht sich auch auf etwas Aufgerolltes und kann mit dem Begriff towb, gut, in Verbindung gebracht werden. Dementsprechend ist tet der erste Buchstabe des hebräischen Wortes gut. Du fragst dich vielleicht, was an einer Schlange gut sein könnte. Die Schlange hat die einzigartige Fähigkeit, ihre Umgebung mit ihrer Zunge zu unterscheiden.

Unterscheiden, wie es eine Schlange tut, umfasst eine Eigenschaft G-ttes in Übereinstimmung mit seiner Fähigkeit zu urteilen

dass G-tt selbst Richter ist. (Sela.) Ps.50,6b


Unterscheiden ist in erster Linie das, was ein Richter tut. Er unterscheidet zwischen Gut und Böse und gibt den Lohn für Gut oder Böse aus.

So sieh nun die Güte und die Strenge Gottes; Rö.11,22a


Wenn wir G-ttes Gericht erfahren, geschieht dies immer im Hinblick auf Seine Barmherzigkeit, wie aus dem vorherigen Buchstaben chet hervorgeht. Seine Absicht ist es nicht, uns zu zerstören, sondern uns zu seiner Güte zurückzubringen.

Mein Sohn, verwirf nicht die Züchtigung des HERRN und sei nicht unwillig über seine Zurechtweisung; denn wen der HERR liebt, den züchtigt er, wie ein Vater den Sohn, an dem er Wohlgefallen hat. Spr.3,11-12


Wir können uns im Urteil G-ttes immer gesegnet fühlen, wenn es um die Ungerechtigkeit dieser Welt geht, in der wir leben. Jesus vertraute dem Urteil des Vaters und wir folgen Seinem Beispiel.

als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet. 1.Pe.2,23


Tet lädt uns ein, auch G-tt zu beurteilen und zu unterscheiden.

Schmeckt (beurteilen und unterscheiden) und seht, wie freundlich der HERR ist; wohl dem, der auf ihn traut! Ps.34,9


Das hebräische Wort für Geschmack, wie es oben verwendet wird, ist taam (טָעַם) und es beginnt auch mit einem tet ( ט).

Abschließend kann ich nicht anders, als an das Fünfte Buch Mose zu denken, das diese drei Buchstaben zusammenfasst. Darin sind die Zehn Gebote auf Steintafeln eingeschrieben. Zayin, das Gravierwerkzeug, handelt vom Erinnern. Das fünfte Buch Mose ist ein Erinnerungsbuch, in dem das Wort erinnern 14 Mal verwendet wird.

Darin sind die Bedingungen der Bundesbeziehung in den Geboten beschrieben. Die Gebote offenbaren, was passiert, wenn die Kinder Israels beschließen, innerhalb des Zauns (chet) der Bundesbeziehung zu bleiben, indem sie den Gesetzen und Bedingungen des Bundes gehorchen. Es schließt auch die Konsequenz ein, durch Ungehorsam einen Fuß außerhalb des Bundeszauns zu setzen, wie in den Segnungen und Flüchen oder Gerichten (tet) in Kap.28 gezeigt, zu denen Er uns aufruft, für uns selbst zu unterscheiden (tet) und zu wählen.

Ich nehme heute Himmel und Erde gegen euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt; so erwähle nun das Leben, damit du lebst, du und dein Same, 5.Mo.30,19


Er hat (zayin) Seinen Barmherzigkeitsbund (chet) uns gegenüber in Christus nicht vergessen und hat uns in Ihm als gerecht gerichtet (tet)

Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit G-ttes[1] würden. 2.Kor.5,21


Wir dürfen Ihn nicht vergessen

Hüte dich, dass du den HERRN, deinen G-tt, nicht vergisst, sodass du seine Gebote, seine Satzungen und Rechtsbestimmungen, die ich dir heute gebiete, nicht hältst; 5.Mo.8,11


und was G-tt für uns getan hat

und dankte, es brach und sprach: Nehmt, esst! Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; dies tut zu meinem Gedächtnis! 1.Kor.11,24
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Fr 24. Dez 2021, 21:32

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Yud (י) ist ein Bild einer Hand und eines Unterarms, die G-ttes Macht anzeigen, wie durch Seine Werke bewiesen. Die Handmuskeln sind in der Tat mächtig.

Die Muskeln, die die Finger antreiben, sind stark – stark genug für manche Leute, um vertikale Oberflächen zu erklimmen, die manchmal ihr gesamtes Gewicht mit wenigen Fingerspitzen tragen.

Arbeitende Hände sind ausgezeichnete Metaphern für G-ttes mächtige Werke.

Denn du hast mich erfreut, o Herr, durch dein Tun, und ich juble über die Werke deiner Hände: Herr, wie sind deine Werke so groß; Ps.92,5-6a


Hände sind dafür bekannt, kraftvolle Arbeit zu leisten, aber sie sind auch für ihre geschickte Arbeit bekannt.

Deine Hände haben mich als Ganzes gebildet und rundum gestaltet, Hiob 10,8a


Ich danke dir dafür, daß ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Mein Gebein[5] war nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden[6]. Ps.139,14-15


Yud kann auch Besitz bedeuten. Wir ergreifen und besitzen Dinge mit unseren Händen.

Dein, o Herr, ist die Majestät und die Gewalt und die Herrlichkeit und der Glanz und der Ruhm! Denn alles, was im Himmel und auf Erden ist, das ist dein. Dein, o Herr, ist das Reich, und du bist als Haupt über alles erhaben! ...in deiner Hand stehen Kraft und Macht; in deiner Hand steht es, alles groß und stark zu machen! 1.Chr.29-11-12b


Was bedeutet das für uns persönlich und praktisch?

Da seine g-ttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und [zum Wandel in] G-ttesfurcht[4] dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch [seine] Herrlichkeit und Tugend, 2.Pe.1,3


Ach, Herr, Herr, siehe, du hast den Himmel und die Erde gemacht mit deiner großen Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm; dir ist nichts unmöglich! Jer.32,17


Nach dem Brief des Paulus an die ephesische Gemeinde steht uns, die wir glauben, dieselbe Macht entgegen, die Christus von den Toten auferweckt und ihn zur Rechten G-ttes gesetzt hat (Machtstellung).

was auch die überwältigende Größe seiner Kraftwirkung an uns[12] ist, die wir glauben, gemäß der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke[13]. Die hat er wirksam werden lassen in dem Christus, als er ihn aus den Toten auferweckte und ihn zu seiner Rechten setzte in den himmlischen [Regionen], Eph.1,19-20


Paulus betet in seinem Brief an die kolossischen Gläubigen, daß Seine Macht uns stärken würde.

Deshalb hören wir auch seit dem Tag, da wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, daß ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis[2] seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid: in jedem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend, mit aller Kraft gestärkt gemäß der Macht seiner Herrlichkeit zu allem standhaften Ausharren und aller Langmut, mit Freuden, Kol.1,9-11


Die Nelson Study Bible Notes fasst die Gedanken von Paulus wie folgt zusammen

Die g-ttliche Kraft ist die Kraft, die G-tt gebraucht hat, um Christus von den Toten aufzuerwecken, und dieselbe Kraft steht der Gemeinde zur Verfügung.


Kaf (כ) ist das Bild einer hohlen Hand und spricht davon, daß G-tt fähig ist und alles enthält, was wir brauchen. Eine Hand in der hohlen Position veranschaulicht sowohl das Geben als auch das Empfangen.

Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen. Ps.145,16


In Bezug auf G-ttes Fähigkeit und Allgenügsamkeit beginnen beide hebräischen Wörter kehal, fähig, und kol, alle, mit dem Buchstaben Kaf ( כֹּ), und wie wir sehen werden, werden sie in der Heiligen Schrift häufig zusammen verwendet.

Nun lobe und erhebe und verherrliche ich, Nebukadnezar, den König des Himmels; denn all (כֹּל) sein Tun ist richtig, und seine Wege sind gerecht; wer aber hochmütig wandelt, den kann er demütigen!« Dan.4,34


In diesem nächsten Vers können wir sehen, wie G-ttes Fähigkeit, die mit dem Begriff Kaf verbunden ist, auch mit Seiner Macht (Yud) verbunden ist, die wir mit dem vorherigen Buchstabenpiktogramm betrachtet haben.

Now unto him that is able (Kaf) to do exceeding abundantly above all (Kaf) that we ask or think, according to the power (Yud) that worketh in us, Eph.3:20 KJV
Dem aber, der imstande ist, alles zu tun, was wir bitten oder denken, nach der Kraft (Yud), die in uns wirkt,


Diese Buchstaben sprechen von G-ttes Fähigkeit und Genügsamkeit. El Shaddai, der G-tt, der genug ist, ist gut in der Lage, alles zu geben, was wir brauchen.

And G-d is able (Kaf) to make all grace abound toward you; that ye, always having all sufficiency (Kaf) in all (Kaf) things, may abound to every good work: (Yud) 2.Cor.9:8 KJV
Und G-tt kann euch alle Gnade reichlich zuteil werden lassen, damit ihr allezeit alle Genüge habt in allen Dingen und reichlich seid zu jedem guten Werk:


Kaf kommt auch mit dem Konzept eines Flügels mit der Idee von etwas, das bedeckt.

er wird dich mit seinen Fittichen decken, und unter seinen Flügeln wirst du dich bergen; Ps.91,4a


Eine Handfläche nach unten zeigt uns, dass wir unter dem Fähigen und Allgenügenden Zuflucht und Deckung suchen können.

Errette mich, Herr, von meinen Feinden, denn bei dir suche ich Schutz! Ps.143,9



Lamed ( ל) ist der zwölfte Buchstabe des hebräischen Alefbet und wird durch einen Hirtenstab dargestellt. Es zeigt G-tt als unseren Führer und Lehrer. Lamed ist auch das hebräische Wort für Lehren

Er leitet die Elenden[6] in Gerechtigkeit und lehrt (Lamed) die Elenden seinen Weg. Ps.25,9


So spricht der Herr, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der Herr, dein G-tt, der dich lehrt (Lamed), was dir nützlich ist, der dich leitet auf dem Weg, den du gehen sollst. Jes.48,17


G-tt sagt uns, daß Er uns unterweisen wird

– »Ich will dich unterweisen (Lamed) und dir den Weg zeigen, auf dem du wandeln sollst; ich will dir raten, mein Auge auf dich richten. Ps.32,8


In den Evangelien wird Jesus häufig als Lehrer erwähnt. Rabbi oder Rabboni ist eines von zwei Wörtern, die verwendet werden, um Jesus als einen großen Lehrer zu bezeichnen. In Übereinstimmung mit Lameds bildlicher Bedeutung wird Er in der Bibel auch als der gute, große und oberste Hirte bezeichnet.

Ein Hirtenstab ist auch als Symbol der Autorität bekannt und verbindet sich auch mit dem Konzept des Lehrens,

Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, erstaunte die Volksmenge über seine Lehre, denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht[4] hat, und nicht wie die Schriftgelehrten. Mt.7,28-29


Interessant ist auch, daß der Buchstabe Lamed der zwölfte Buchstabe des hebräischen Alefbet ist. Die Zahl Zwölf in der Heiligen Schrift steht für die g-ttliche Regierung und Autorität auf Erden, die das Konzept eines Königreichs tragen. Diese mit der Zahl zwölf ausgedrückte g-ttliche Regierung ist ein häufiges Muster in der Bibel

• Zwölf Patriarchen von Noah bis Jacob
• Zwölf Stämme Israels
• Zwölf Jünger und Apostel,
• Zwölf Legionen von Engeln (Mt.26,53) und schließlich die
• Zwölf Fundamente in der Struktur des Neuen Jerusalem sind in Offenbarung, die die endgültige und ewige Herrschaft und Herrschaft G-ttes über alle darstellen, die Sein sind.

All dies ist repräsentativ und zeigt den Fortschritt G-ttes, der Sein Königreich errichtet.

Der bekannte 23.Ps. gibt uns ein ausgezeichnetes Bild vom Herrn, unserem Hirten, der das Bild von Stecken und Stab in seiner Darstellung von G-ttes Führung durch das Leben verwendet.

Unsere Antwort an den Hirten ist, auf seinen Ruf zu antworten, seiner Stimme zu folgen und ihm zu gehorchen.

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; Joh.10,27


Zusammenfassend sehen wir in diesen drei Buchstaben, die G-ttes Fähigkeit (Yud), Macht (Kaf) und Autorität (Lamed) darstellen, offensichtlich verwandte Konzepte sind. Ohne Macht und/oder Fähigkeit gibt es keine Autorität.

Jesus offenbart seine Autorität in seiner Einführung in den großen Auftrag

Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht[2] im Himmel und auf Erden. Mt.28,18


Wenn wir all diese Buchstaben zusammenfassen, können wir schlußfolgern, dass Jesus alle Macht, Fähigkeiten und daher Autorität besitzt.

Jesus lädt uns noch einmal ein, an dem teilzuhaben, was Er ist, teilzuhaben an dem, was Er hat, und es mit jedem zu teilen, den Er für uns haben möchte.

Siehe, ich gebe euch die Vollmacht, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch in irgendeiner Weise schaden. Lk.10,19


Uns wurde Seine Autorität (Lamed) gegeben, die durch Seine Macht (Yud) und Fähigkeit (Kaf) unterstützt wird, die in uns wirken, um Seinen Willen zu tun.
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Fr 24. Dez 2021, 21:34

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Mem ( מ) ist ein Bild von Wasser in verschiedenen Formen und überwiegend als Meereswellen dargestellt, die auf etwas Mächtiges in Bewegung oder eine Kraft hinweisen.

Meereswellen sind eines der mächtigsten Naturphänomene der Erde.

Mem porträtiert den Herrn als eine mächtige Kraft

doch mächtiger als das Brausen großer Wasser, mächtiger als die Meereswogen ist der Herr in der Höhe! Ps.93,4


G-tt und seine Macht sind nicht messbar. Diese Unermesslichkeit wird im Brief des Paulus an Ephesus diskutiert, wo er folgendes betet

daß der G-tt unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch [den] Geist der Weisheit und Offenbarung[9] gebe in der Erkenntnis[10] seiner selbst, erleuchtete Augen eures Verständnisses[11], damit ihr wißt, was die Hoffnung seiner Berufung und was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ist, was auch die überwältigende Größe seiner Kraftwirkung an uns[12] ist, die wir glauben, gemäß der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke[13]. Die hat er wirksam werden lassen in dem Christus, als er ihn aus den Toten auferweckte und ihn zu seiner Rechten setzte in den himmlischen [Regionen], Eph.1,17-20


Jesaja gibt uns im folgenden Vers eine weitere unermessliche Beschreibung G-ttes in Bezug auf seine Allwissenheit

sein Verstand ist unerschöpflich! Jes.40,28b


G-ttes Mächtigkeit spricht nicht nur von Kraft, sondern auch von Masse und Unermesslichkeit. G-tt ist in keiner Kategorie zu qualifizieren. A. W. Tozer wiederholt diese Idee in der folgenden Aussage

G-tt ist er selbst, ohne qualifizierende Gedanken oder Worte. Er ist einfach G-tt.


Die Ozeane haben zusammen eine Masse von 1,34 Trillionen Tonnen. Diese Tatsache kann uns zeigen, dass G-tt wirklich unermessliche Substanz und Gewicht hat.

G-ttes Herrlichkeit wird in der Bibel als Schwere beschrieben. Gewicht war in der Antike mit Wert verbunden. Monetäre Maßnahmen wurden in ihrer Schwere ausgedrückt.

Die Himmel erzählen die Herrlichkeit [Schwere] G-ttes, Ps.19,2a


Gewicht war in der Antike gleichbedeutend mit Wert. Geldmaße wurden in Bezug auf die Schwere ausgedrückt. G-ttes Reichtum und Wert ist unbeschreiblich

Herr, wie sind deine Werke so viele! Du hast sie alle in Weisheit gemacht, und die Erde ist erfüllt von deinem Besitz[2]. Da ist das Meer, so groß und weit ausgedehnt; darin wimmelt es ohne Zahl von Tieren klein und groß; Ps.104,24-25


Er ist laut Melchisedek und Abraham der Besitzer von allem

Aber Melchisedek, der König von Salem[4], brachte Brot und Wein herbei. Und er war ein Priester G-ttes, des Allerhöchsten. Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram von G-tt, dem Allerhöchsten[5], dem Besitzer des Himmels und der Erde! 1.Mo.14,18-19


Abram aber sprach zu dem König von Sodom: Ich hebe meine Hand auf zu dem Herrn, zu G-tt, dem Allerhöchsten, dem Besitzer des Himmels und der Erde, daß ich von allem, was dir gehört, nicht einen Faden noch Schuhriemen nehmen will, damit du nicht sagen kannst: »Ich habe Abram reich gemacht«! 1.Mo.14,22-23


Die Weite des Ozeans drückt G-ttes unergründliche Weite aus, indem er ungefähr 71% der Erdoberfläche bedeckt.

Das Haus aber, das ich bauen will, soll groß sein; denn unser G-tt ist größer als alle G-tter. Aber wer kann ihm ein Haus bauen? Denn der Himmel und aller Himmel Himmel können ihn nicht fassen; 2.Chr.2,5-6a


Ein Ozean ist für seine Tiefe bekannt – der tiefste Punkt liegt bei 11033 Metern. Wenn der Mount Everest in diesen Graben gelegt werden würde, wäre er mehr als 1,6 km tief mit Meerwasser bedeckt.

die sahen die Werke des Herrn und seine Wunder auf hoher See.[4] Ps.107,24


G-tt selbst ist sehr tiefgründig und willens, Seine tiefgründigen Pläne und wertvollen Absichten mit uns zu teilen

sondern, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was G-tt denen bereitet hat, die ihn lieben«.[3] Uns aber hat es G-tt geoffenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen G-ttes. 1.Kor.2,9-10


Das Buch Hiob stellt einige große Fragen über den Versuch, Gott zu quantifizieren. Diese Fragen knüpfen an die oben untersuchten Beobachtungen des Buchstabens Mem an, da dieser Buchstabe für ähnliche Assoziationen bekannt ist, da er der erste Buchstabe von Wörtern wie mi, wer, mah, wie und was, im Hebräischen ist.

Kannst du die Tiefe[1] G-ttes ergründen oder zur Vollkommenheit des Allmächtigen gelangen? Hiob 11,7


Mem kann auch Könige und Königreiche darstellen, mächtige Mächte im Himmel und auf Erden. Mem ist daher passenderweise der Anfangsbuchstabe der hebräischen Wörter für melek, König, malkuth, Königreich und malak, Engel.

Das N.T. beginnt damit, daß Jesus im Buch Matthäus als unser König dargestellt wird. Die Ausdrücke Das Königreich G-ttes und Königreich der Himmel erscheinen darin 94 Mal.

welche zu seiner Zeit zeigen wird der Glückselige und allein Gewaltige [der über große Macht und Herrschaft verfügt], der König der Könige und der Herr der Herrschenden, 1.Tim.6,15


Sein Königreich ist eine riesige, überlegene, mächtige Macht im Himmel und auf der Erde.


Nun ( נ), der vierzehnte Buchstabe des hebräischen Alefbet, ist ein Bild eines Samenkorns oder eines Fisches, das bzw. der die Fortdauer und Fortpflanzung von einer Generation zur anderen darstellt und Dinge symbolisiert, die fruchtbar, ewig und unvergänglich sind

Ehe die Berge wurden und du die Erde und den Erdkreis hervorbrachtest, ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du G-tt! Ps.90,2


Flüsse werden in diesem Zusammenhang mit Leben, Fischen und Fortpflanzung in einem Abschnitt der Heiligen Schrift aus dem Buch Hesekiel erwähnt

Und es wird geschehen: alle lebendigen Wesen, alles, was sich dort tummelt, wohin diese fließenden Wasser[3] kommen, das wird leben. Es wird auch sehr viele Fische geben, weil dieses Wasser dorthin kommt; und es wird alles gesund werden und leben, wohin dieser Strom kommt. Hes.47,9


Es gab einen Fluss im Garten in Eden, der das ewige Leben symbolisierte, das durch ihn fließt. Fließendes Wasser wird in der Bibel, wie es Flüsse tun, als lebendiges Wasser bezeichnet

Es ging aber ein Strom aus von Eden, um den Garten zu bewässern; von dort aber teilte er sich und wurde zu vier Hauptströmen. 1.Mo.2,10


Das hebräische Wort für Fluss ist nahar (נָהָר) und beginnt mit einem Nun (נָ). Dieser Fluss in Eden stand am Anfang aller Dinge. Wir sehen diesen Fluss wieder am Ende aller Dinge in der Offenbarung

Und er zeigte mir einen reinen Strom vom Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der ausging vom Thron G-ttes und des Lammes. Offb.22,1


Er ist der G-tt, der fruchtbar macht und sich vermehrt. Die allererste Erwähnung von G-ttes Auftrag, fruchtbar zu sein und sich zu vermehren, erfolgt im Zusammenhang mit Dingen, die im Wasser leben

Und G-tt schuf die großen Meerestiere und alle lebenden Wesen, die sich regen, von denen das Wasser wimmelt, nach ihrer Art, dazu allerlei Vögel mit Flügeln nach ihrer Art. Und Gott sah, daß es gut war. Und G-tt segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt das Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich mehren auf der Erde! 1.Mo.1,21-22


Nun ist auch der Anfangsbuchstabe des Wortes treu (נאמן)

deine Treue[28] währt von Geschlecht zu Geschlecht! Ps.119,90a



sssssssssssssssssssssssss
"Samech" (ס), der fünfzehnte Buchstabe des hebräischen Alefbet, ist ein Bild für einen Gehstock oder eine Krücke, das die Vorstellung von Stütze, aufrechterhalten werden und helfen vermitteln soll. Das hebräische Wort, das manchmal mit aufrechterhalten übersetzt wird, ist samak

Unterstütze [סָמַךְ- samak] mich nach deinem Wort, damit ich lebe und nicht zuschanden werde mit meiner Hoffnung! Ps.119,116


Die Welt kritisiert und behauptet, daß unsere Religion nichts anderes als eine Krücke ist, auf die wir antworten können: Warum, ja, das ist sie!

Wir sind völlig abhängig von G-tt für alles, was wir sind, haben und tun

getrennt von mir[1] könnt ihr nichts tun. Joh.15,5b


Im folgenden vertrauten Abschnitt der Heiligen Schrift ist das mit bleiben übersetzte hebräische Wort samak und gibt uns eine bessere Vorstellung davon, was es bedeutet, beim Herrn zu bleiben, wenn man diese Dinge im Hinterkopf behält

You will keep him in perfect peace, Whose mind is stayed (supported, sustained, upheld and dependent) on You, Isa.26:3a KJV
Du wirst ihn in vollkommenem Frieden bewahren, dessen Geist von Dir gestützt, getragen, aufrechterhalten und abhängig ist,


Wir stützen uns auf Gott und nicht auf uns selbst oder die Welt um uns herum, um Unterstützung zu erhalten, wie Hiskia gut zeigt, als Sanherib, der König von Assyrien, kommt, um das Volk gefangen zu nehmen und seine Reformbemühungen zu zerstören. Hiskia ermutigt sie mit der folgenden Aussage

Mit ihm ist ein fleischlicher Arm, mit uns aber ist der Herr, unser G-tt, um uns zu helfen und für uns Krieg zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda.

With him is an arm of flesh; but with us is the Lord our God, to help us and to fight our battles.” And the people were strengthened [סָמַךְ- samech] by the words of Hezekiah king of Judah. 2 Chr.32:8 KJV
Bei ihm ist ein fleischlicher Arm, bei uns aber ist der Herr, unser G-tt, der uns hilft und unsere Kämpfe führt." Und das Volk wurde durch die Worte von Hiskia, dem König von Juda, gestärkt.


Zusammenfassend läßt sich sagen, daß unser G-tt mächtig (Mem) und ewig (Nun) ist und alles durch Seine Kraft erhält (Samech), wie der Schreiber des Hebräerbriefs festhält und alle diese Themen zusammenfasst. In Seiner Macht hat der ewige Sohn G-ttes ein ewiges Erbe (im Hebräischen beginnt es mit dem Buchstaben Nun) für uns gesichert und hält all diese Dinge aufrecht

Nachdem G-tt in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn.[1] Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten[2] geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck[3] seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft;[4] er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt. Und er ist um so viel erhabener[5] geworden als die Engel, als der Name, den er geerbt hat, ihn auszeichnet vor ihnen. Hebr.1,1-4
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Fr 24. Dez 2021, 21:37

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Ayin (ע), der sechzehnte Buchstabe des hebräischen Alefbet, wird durch ein Auge dargestellt. ayin ist auch das hebräische Wort für Auge und zeigt uns, daß G-tt uns und alle Geschehnisse im Universum sieht und wahrnimmt.

Die Bibel sagt uns, daß G-ttes Sehen mehr ist als eine einfache Beobachtung, sondern ein suchendes Verlangen, für diejenigen tätig zu sein, die ihn lieben

Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. 2.Chr.16,9a


Er sieht uns nicht nur, sondern Er will uns auch Seine große Stärke in unseren Situationen und Umständen zeigen.

Dieser Buchstabe wird in der Beschreibung des Herrn, unseres Hirten roi Yhvh (Yhvh roi יהוה רעי), im bekannten 23.Ps. verwendet, der Seine Wachsamkeit, die mit Seiner liebevollen Fürsorge verbunden ist, wunderschön beschreibt. Der Hirtenstab, der den Buchstaben Lamed illustriert, steht in ähnlicher Weise für Seine Führung, Lehre und Zucht. Diese Darstellung verweist eher auf Seine Wachsamkeit gegenüber Seiner Herde

Der Herr ist mein Hirte (der G-tt, der über mich wacht); mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.[1] Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen. [2] Und wenn ich auch wanderte durchs Tal des Todesschattens, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar. Ps.23,1-6


Johannes beschreibt, wie Jesus, der Gute Hirte, über Seine Schafe wacht und sie beschützt
Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. Joh.10,11


G-tt ist derjenige, der uns sieht und wahrnimmt. Oft fühlen wir uns im Leben allein und fragen uns: Weiß das jemand? Oder interessiert/kümmert sich jemand"? Dieser Buchstabe zeigt uns ein klares Ja!

Der nächste Abschnitt wird uns eine Illustration aus Hagars Erfahrung mit dem G-tt, der sieht, geben.

Die Geschichte von Hagar, einem ägyptischen Dienstmädchen von Sarah, der Frau Abrahams, zeigt zum ersten Mal, daß G-tt die Not der
kulturell Unbedeutenden sieht. Hagar wurde verstoßen und war allein in der Wüste, nachdem Sarah sie von der Familie weggeschickt hatte. In der Wüste begegnet Hagar G-tt und erklärt, daß er el roi (der G-tt, der mich sieht) ist.

Hagars Ablehnung erfolgte, weil sie Sarah verachtete, als sie entdeckte, daß sie mit Abrahams Kind schwanger war. Vielleicht verschaffte die Schwangerschaft mit Abrahams Kind Hagar vorübergehend Berühmtheit in der Kultur, in der sie sich unbedeutend fühlte. Das Ergebnis war jedoch, daß sie in eine stolze Arroganz verfiel, die sie in eine Wüste der Ablehnung brachte.

Wir suchen oft nach Bedeutung in der Familie, bei Freunden und in der Kultur, die uns umgibt, und finden uns in einer trockenen und trostlosen Wüste wieder. Wie Hagar in der Wüste erkennen wir, daß G-tt allein die Quelle unserer Bekanntheit und Bestätigung ist.

Ayin ist auch das gleiche hebräische Wort für Brunnen (als Auge der Landschaft) und bezieht seine Bildsprache aus dem Konzept des Auges, wenn Wasser aus den Tränenkanälen quillt. Es war kein Zufall, daß Hagar an einer Wasserquelle gefunden wurde, denn sie wird in zwei Versen dreimal erwähnt.

In Jeremia, Kapitel zwei, offenbart sich G-tt als Brunnen/Quelle des lebendigen Wassers, als Er Sein Volk anklagt, Seine einzige Hoffnung auf Leben und Nahrung aufgegeben zu haben, indem es anderen Menschen und Dingen nachläuft, um sich selbst zu befriedigen.

Im N.T. entdeckt Jesus eine Frau an einem Wasserbrunnen, die in der Wüste menschlicher Beziehungen nach dem Nötigsten sucht. Er offenbart ihr, daß Er in der Tat das lebendige Wasser ist, das sie wirklich braucht.

Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt. Joh.4,13-14



Pey ( פ) ist ein Bild eines offenen Mundes.

Das hebräische Wort für wunderbar, pali, beginnt mit dem Buchstaben Pey. Es wird definiert als wunderbar oder unbegreiflich. Das Bild, das mit diesem Buchstaben einhergeht, ist das eines vor Erstaunen weit geöffneten Mundes.

man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Jes.9,5b


Die Herrlichkeit G-ttes wird stark mit dem assoziiert, was G-tt tut und wie unglaublich Er ist.

Ich will gedenken an die Taten des Herrn; ja, ich gedenke an deine Wunder (פֶּלֶא) aus alter Zeit, und ich sinne nach über alle deine Werke und erwäge deine großen Taten:... Wer ist ein so großer G-tt wie du, o G-tt? Du bist der Gott, der Wunder (פֶּלֶא) tut; du hast deine Macht erwiesen an den Völkern! Ps.77,11-15a


Der Mund ist ein Sprachorgan. G-tt sprach die gesamte physische Welt ins Dasein.

Und G-tt sprach: 1.Mo.1,3a


Das ist an und für sich schon ein Wunder. Dieser Buchstabe ist eine Einladung an uns, zu kommen und zu hören, was G-tt zu sagen hat.

Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Mt.7,24


Was G-tt zu sagen hat, ist kraftvoll, relevant und verdient unsere Aufmerksamkeit.


++++++++++++++
"Tsadiq" (צ) soll das Bild eines knienden Mannes mit zum Lobpreis erhobenen Händen sein. Aus diesem Buchstaben lernen wir, daß G-tt der Gerechte ist, der allein würdig ist, gepriesen zu werden. Das hebräische Wort für Gerechtigkeit, tsedeq, enthält in allen seinen Formen die gleichen Buchstaben wie Tsadik

Der Herr ist unsere Gerechtigkeit«[3]. Jer.23,6b


Jeremia offenbart G-tt als tsedeq Yhvh (יהוה צדקנו).

Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen Ps.145,17a


Es ist schwierig, bei diesem Bild die Gerechtigkeit G-ttes mit der Demut des Kniens zu verbinden. Doch in Jesaja bekommen wir ein Bild von Jesus, dem Gerechten Diener, der demütig als ein Mann des Schmerzes beschrieben wird, der mit Leid vertraut, verachtet, geschlagen, unterdrückt und bedrängt ist. Er erniedrigte sich selbst, indem Er um unserer Übertretungen willen verwundet und um unserer Missetaten willen zerschlagen wurde. Er unterwarf sich der Pein für unseren Frieden. Dieser Abschnitt der Schrift sagt uns, daß Er unter die Übertreter gerechnet wurde.

Tiefer geht es nicht, und eine höhere Form der Liebe gibt es auch nicht. Der G-tt des Universums hat sich aus unendlichen Höhen herabgebeugt, um mit und für uns zu leiden.

Er ist der G-tt, der die Dinge in Ordnung bringt, sogar auf Kosten Seiner selbst!

Ich selbst will vor dir herziehen und das Hügelige eben machen; Jes.45,2a


In Kombination können wir sehen, dass der G-tt, der uns sieht (Ayin- Auge), unsere Quelle lebendigen Wassers, wunderbar, wundervoll und außergewöhnlich (Pey- Mund) sowie rechtschaffen (Tsadik – kniender Mann) in allem ist, was Er ist und tut.
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Fr 24. Dez 2021, 21:39

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Der neunzehnte Buchstabe des hebräischen Alefbet Quph (ק). Eines der Bilder, die den Buchstaben Quph (ק) darstellen, ist ein Bild der Sonne, die am Horizont aufgeht und uns die Vorstellung vermittelt, daß etwas entsteht. Es ist auch der erste Buchstabe des hebräischen Wortes für entstehen, qum.

Arise (קוּם) for our help, and redeem us for thy mercies' sake. Ps.44:26 KJV
Erhebe dich zu unserer Hilfe und erlöse uns um deiner Barmherzigkeit willen. Ps.44,24


Die Steinigung des Stephanus enthält eine interessante Beobachtung. In der gesamten Heiligen Schrift sitzt Jesus zur Rechten des Vaters, was auf eine Position der Autorität hinweist

Er aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, das für immer gilt, zur Rechten G-ttes gesetzt, Hebr.10,12


Stephanus sieht den Himmel geöffnet und den Menschensohn zur Rechten G-ttes stehen, während seine Verfolger wütend mit den Zähnen knirschen. Wenn Jesus zur Rechten des Vaters sitzt, warum steht er dann in diesem Fall? Der alttestamentliche Prophet Jesaja liefert uns eine Erklärung

Der HERR erhebt sich zur Gerichtsverhandlung, er steht auf, um die Völker zu richten. Jes.3,13 HfA



Wir können uns eine Art Gerichtssaal vorstellen, in dem Jesus aufstand, um zu richten und Stephanus Sache zu vertreten

G-tt wird sich erheben; seine Feinde werden sich zerstreuen, Ps.68,1a


Am spektakulärsten ist, daß Stephanus am Ende dieser Begegnung den Herrn bittet, ihnen dies nicht zur Last zu legen, während er zu Tode gesteinigt wird.

Christus... aus den Toten auferstanden... alle Feinde unter seine Füße gelegt 1.Kor.15,12 .25


Der Buchstabe Quph steht auch für Nähe. Hebräische Wörter, die Nähe und Ferne ausdrücken, enthalten Quph (קָ)

Der Herr ist nahe (קָרוֹב) allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrheit anrufen; Ps.145,18
Herr, warum stehst du so fern
(רָחוֹק), verbirgst dich in Zeiten der Not[1]? Ps.10,1


Der einladende Teil dieses Buchstabens besteht darin, daß wir uns ihm nähern sollen

Daher kann er auch diejenigen vollkommen[7] erretten, die durch ihn zu Gott kommen, weil er für immer lebt, um für sie einzutreten. Hebr.7,25


Quph ist auch der erste Buchstabe des Wortes heilig,qadosh

Loben sollen sie deinen Namen, den großen und furchtgebietenden – heilig ist er! –, Erhebt den Herrn, unseren Gott, und fallt nieder vor dem Schemel seiner Füße – heilig ist er! Erhebt den Herrn, unseren Gott, und betet an auf seinem heiligen Berg, denn heilig ist der Herr, unser G-tt! Ps.99,3 .5 .9


Das Konzept der Heiligkeit steht im Einklang mit dem Konzept der Nähe. Bei der Heiligkeit geht es darum, sich G-tt zu nähern und sich von der Welt zu entfernen. Sie wird als eine Trennung von der Welt und dem Herrn beschrieben

Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, 2.Kor.6,17



Resch( ר). der zwanzigste Buchstabe des hebräischen Alefbet ist ein Bild des Kopfes eines Mannes und bedeutet das Höchste und Wichtigste

wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist; und er ist der Retter[3] des Leibes. Eph.5,23b


Resch (ר) ist außerdem der zweite Buchstabe in dem hebräischen Wort für Prinz (Fürst), sar, (שַׂר)

his name shall be called... The Prince of Peace Isa.9:6 KJV
man nennt seinen Namen... Friedefürst. jes.9,5


Resch kann auch das Bewusstsein repräsentieren

Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? (Jes.40,13) Rö.11,34



Schin (ש) ist ein Bild von Zähnen im Sinne von Kauen, Verzehren, Verschlingen und Verdauen.

Das hebräische Wort für Feuer ist esh, geschrieben mit einem Alef und Schin (אש). Das Alef steht für Stärke und Schin steht für die Idee des Verschlingens, so daß wir sehen können, daß Feuer ein starker Verschlinger ist.

Denn der Herr, dein G-tt, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifersüchtiger G-tt. 5.Mo.4,24


In diesem Vers geht es darum, daß G-tt ein eifersüchtiger G-tt ist, der jeden einzelnen Teil von uns haben will und uns in Bezug auf die Anbetung mit nichts teilen möchte. Es gibt uns einen Einblick in G-ttes intensive Leidenschaft für uns.

Schin ist auch der erste Buchstabe des Wortes shalom. In Kombination mit dem obigen Buchstaben ist Jesus unser Prinz (שַׂר- Schin und Resch) des Friedens (שָׁלֹֽום).

Shalom selbst kommt mit einer interessanten Piktogramm-Enthüllung, die relativ zu dem ist, was unser Friedensfürst für uns getan hat

Shalom wird Schin, Lamed, Vav und Mem geschrieben (שָׁלוֹם). Schin bedeutet konsumieren, wie soeben angemerkt. Lamed ist mit Hirtenstab illustriert und symbolisiert sowohl Lehre als auch Autorität

erstaunte die Volksmenge über seine Lehre, denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht[4] hat, Mt.7,28b-29a


Der dritte Buchstabe von Shalom ist ein Vav, das uns einen Nagel zeigt und uns die Idee der Verbindung mitteilt.

Und der letzte Buchstabe Mem ist ein Bild von Wasser und kann die Vorstellung von Chaos und Turbulenzen wie ein tosendes Meer beinhalten

Du beherrschst das ungestüme Meer; wenn sich seine Wogen erheben, so stillst du sie. Ps.89,10


Wenn wir die Konzepte zusammenfassen, können wir sehen, daß unser Friedensfürst die Autorität zerstört und verzehrt hat, die uns mit dem Chaos verband

Dazu ist der Sohn G-ttes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre. 1.Joh.3,8



Tav (ת) ist der letzte Buchstabe und das Bild eines Kreuzes, das das Konzept des Bundes symbolisiert. Es ist angemessen und bedeutsam, daß Tav der letzte Buchstabe des hebräischen Alefbet ist

Es ist vollbracht! Joh.19,30b


Christus hat am Kreuz alles vollendet und erfüllt, was nötig war, um uns wieder in die Gemeinschaft mit dem Vater zu bringen. Mit diesem Buchstaben schließt sich der Kreis, denn das Alefbet beginnt mit dem Buchstaben Alef, der für den Vater steht.

Der letzte Buchstabe, mit dem sich der Kreis schließt, ist "tav", der 22. Buchstabe des hebräischen Aleph-Bet. π, das Verhältnis des Umfangs eines Kreises, beträgt näherungsweise 22 geteilt durch 7,

Die frühen hebräischen Piktogramme wurden verwendet, lange bevor das Kreuz als Form der Bestrafung erfunden wurde. Die Kreuzigung wurde höchstwahrscheinlich von den Persern im 7.Jh. v.u.Z. eingeführt und später von den Römern übernommen. Sie hatten keine Ahnung, daß das, was sie für einen brutalen, qualvollen Tod geplant hatten, der Ort sein würde, an dem unser Herr und Erlöser das Bundesopfer für uns werden würde

daß Ich G-tt bin und keiner sonst; ein G-tt, dem keiner zu vergleichen ist. Ich verkündige von Anfang an das Ende, und von der Vorzeit her, was noch nicht geschehen ist. Jes.46,9b-10a


Im Symbol des Kreuzes können wir sehen, daß Jesus die Verkörperung der Bedeutung des Bundes ist

[insofern] ist Jesus um so mehr der Bürge eines besseren Bundes geworden. Hebr.7,22


Wenn wir das Wort G-ttes in seiner Gesamtheit betrachten, ist es eine Offenbarung des Gottes der Bündnisse. Die Bündnisse zeigten alle auf das Kreuz und gipfelten darin.

Die Geschichte des Lebens beginnt damit, daß G-tt eine Beziehung (einen Bund) mit der Menschheit eingeht. Der Mensch ist den Bedingungen dieser Beziehung zu G-tt und dem Leben, das ihn trägt, untreu geworden. Der Rest des Buches handelt von G-ttes Versuch, die Menschheit in die Gemeinschaft mit ihm zurückzuholen, was nur durch das Opfer Seines einzigen Sohnes möglich war

Denn so [sehr][4] hat G-tt die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Joh.3,16


Das Wort berith, Bund, wird in der Bibel 315 Mal verwendet (NKJV). Daraus können wir schließen, daß es sich um ein grundlegendes und wichtiges Konzept handelt. Eine Beziehung zu G-tt ist ohne einen Bund nicht möglich.

– daß ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne G-tt in der Welt. Eph.2,12


Um diesen letzten Buchstaben zusammenzufassen, scheint es angebracht, mit der Einladung zu schließen, in Gemeinschaft (Bund) mit dem G-tt der ganzen Schöpfung zu sein. Aber um eine Beziehung mit Ihm zu haben, müssen wir von unserer Sünde gereinigt werden. Wie kommen wir von hier nach dort?

und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. Hebr.9,22


Sünde erfordert eine Zahlung, die wir uns nicht leisten können. Ein Bund mit G-tt ist eine Sache auf Leben und Tod

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe G-ttes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. Rö.6,23


Durch die Demut, den eigenen geistlichen Zustand der Sündhaftigkeit ohne G-tt einzugestehen und im Glauben anzunehmen, was Christus getan hat, indem Er sein eigenes Leben im Austausch für das unsere hingegeben hat, ist der erste Schritt zu einem neuen, ewigen Leben in Beziehung zu G-tt getan

Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit G-ttes[1] würden. 2.Kor.5,21


In den Heilsgeschichten der Evangelien wird die Einladung immer als solche ausgesprochen

[color=#0000FF]Tut Buße,[1] denn das Reich der Himmel[2] ist nahe herbeigekommen! Mt.3,2[/color]


Mit anderen Worten, wende dich von deinen Sünden ab und wende dich G-tt zu

Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus! Apg.16,31


Schlußfolgerung

Es gibt eine letzte Offenbarung mit dem hebräischen Alefbet.

Wir begannen mit Alef, einem Bild unseres starken Vaters, mit dem alles begann. Wir enden mit dem Buchstaben Tav, der für den durch Christus geschlossenen Bund steht.

niemand erkennt den Sohn als nur der Vater; und niemand erkennt den Vater als nur der Sohn Mt.11,27


Das Alef und das Tav sind die ersten und letzten Buchstaben des hebräischen Alefbet

So spricht der Herr, der König Israels, und sein Erlöser, der Herr der Heerscharen: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen G-tt. Jes.44,6


Was für eine Art, alles zusammenzufassen!

alles und in allen Christus. Kol.3,11b
er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm. Kol.1,17


Egal, wie Du es betrachtest, Er ist der Anfang und das Ende und alles, was dazwischen liegt

Ich bin das A und das O[9], der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige. Offb.1,8


Der Kreis schließt sich dadurch, daß Jesus uns durch sein vollendetes Werk am Kreuz (Tav) wieder in die richtige Beziehung zum Vater (Alef) gebracht hat.

Im Zentrum des allerersten Satzes der Bibel steht ein Wort, das "et" ausgesprochen wird und aus einem Alef und einem Tav besteht - dieses Wort ist nicht übersetzt. Könnte dies das eine und einzige Alef und Tav symbolisieren, das Alpha und Omega im Zentrum von allem, das unübersetzbar und sein Werk unbeschreiblich ist?

G-tt aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe! 2.Kor.9,15
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Re: Hebräische Wortstudien

Beitragvon Ria Tameg » Mo 21. Feb 2022, 11:20

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber[3], starker Gott, Ewig-Vater[4], Friedefürst. Jes.9,5


Warum sollte Jesaja das Wort Wunderbarer verwenden, um den Messias zu beschreiben?

Die Lexika definieren das Wort pele (פלא) als wunderbar oder erstaunlich, aber in der primitiven Definition fand ich Folgendes:

Das Piktogramm Pey ist ein Bild eines Mundes, das Lamed ist ein Bild eines Hirtenstabes, der Autorität repräsentiert. Kombiniert bedeutet dies "mit Autorität sprechen"


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Wenn ich an Fürbitte denke, denke ich an das Wort Gebet, das auf Hebräisch palal (פלל) ist. Sowohl pele als auch palal haben dieselbe Elternwurzel, pal (פל), was in einfachen Worten "mit Autorität sprechen" bedeutet.

Mit diesem einfachen Begriff kann man Kindern erklären, was Gebet ist, und es hilft mir, das Beten in Ehrfurcht vor G-tt zu demonstrieren, als ob wir mit einer Autoritäts"person" wie einem Polizisten, Lehrer, Vater, Arzt usw. sprechen.

Die Wurzel pal hat eine tiefere Definition: Ein Kommen zu jemandem mit Autorität, der auf sein Gesicht fällt, um für sich selbst oder für andere Fürsprache einzulegen.

Wenn man ein ähnliches Wort in der assyrischen Sprache nachschlägt, bedeutet palalu vorausgehen, dem vorangehen, der vor dem Weg marschiert.

Etwas, das auffällt, ist der numerische Wert für pele, 111. Als Jesaja mit der Beschreibung dieses Sohnes beginnt, der uns geboren werden soll, hat das erste Wort diesen numerischen Wert. Während die Zahl 1 G-tt repräsentiert und die 3 Einsen, 111, stellen die G-ttheit dar, G-tt der Vater, G-tt der Sohn und G-tt der Heilige Geist. Somit sagt uns Jesaja, versteckt in diesem Wort pele, daß dieser wunderbare Sohn G-tt mit uns sein würde, wie er später Seinen Titel Immanuel prophezeit.

Eine andere Sichtweise wäre, die Buchstaben von pele zu verwenden wie ein Begriffslexikon zu verwenden


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Der Buchstabe Pey stünde für Sprechen, das Lamed für Lehren, Lernen und Zweck und der Buchstabe Alef für G-tt. Ich sehe, daß dieser Wunderbare Ratgeber oder Sohn sprechen und uns über G-tt lehren würde und wie wir Einheit mit Ihm haben können.

Wie fasst man pele, wunderbar, in diesem Vers für den Messias, Jesus Christus, zusammen? Ich glaube nicht, daß ich die Fähigkeit dazu habe. In G-ttes vorhergesagtem Erneuerten Bund sandte Er Jesus Christus, Seinen Sohn, auf die Erde, um voranzugehen, vor uns zu marschieren, um uns den Weg zu zeigen, wie uns gesagt wird:

der Weg ist schmal, der zum Leben[2] führt; Mt.7,13b


Jesus sprach und lehrte uns über den Vater. Weil Jesus auf die Erde kam und G-ttes Plan verwirklichte, indem Er am Kreuz starb und wieder auferstand, haben wir jetzt einen Fürsprecher, der für uns geht.

Ich frage mich, ob Jesaja die Macht des Wortes G-ttes verstand, als er zum ersten Mal dachte und pele in die Schrift schrieb, insbesondere in Bezug auf den Messias. Da Jesaja viel über den Messias schrieb und ein Wort wie pele schrieb, verstehe ich besser, als Jesus sagte:

Viele Propheten und Gerechte haben zu sehen begehrt, was ihr seht, Mt.13,17a


Jesus, ein uns geborener Sohn, kam, um etwas Erstaunliches, Wunderbares zu tun.

Möge das Wort wunderbar aus Deinem Herzen kommen, in der Essenz, die dieses Wort für uns als unserem neugeborenen König, wirklich darstellt.
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