1+1+1≠1




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Di 16. Mär 2021, 17:08

Analogie hat seine Grenzen. Zeugen Jehovas strecken die analoge Sprache weiter aus, als sie tatsächlich gehen kann, auch deshalb teile ich deren anthropologische Sichtweise nicht. Ein menschlicher Sohn entsteht nicht nur später als sein Vater, ein menschlicher Mann muß eine Frau haben, um Vater zu werden, und ein menschlicher Sohn wird von einer Mutter geboren. Trotzdem halten Zeugen Jehovas eine Mutterg-ttin nie für notwendig, sondern lehren, daß der Vater den Sohn allein aus dem Nichts schuf.

Zählt der Herr Jesus zu den Ordnungen G-ttes oder ist Er ein Geschöpf?

Johannes schrieb es uns auf

Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. Joh.1,3


Das Fundament der Gläubigen ist der Glaube an die volle G-ttheit Jesu.


Eines mögen sie und ihre römischen Einflüsterer gar nicht: dass G-tt noch weitere Kinder in seine Familie zeugt (Wiedergeburt durch Herauswahl aus den Menschen)



Das eine schließt das andere nicht aus. Der dreieinige G-tt ist ein G-tt der Gemeinschaft von Vater, Sohn und Geist; diese Seine Gemeinschaft möchte Er dem Menschen zugänglich machen.


Warum nur vergönnt man dem Vater nicht einen eingeborenen SOHN zu haben?



Tun wir das denn nicht?

Angesichts der klaren Lehre, daß Christus der Schöpfer und kein Teil der Schöpfung ist, sind die arischen Interpretationen von Ausdrücken wie

der Erstgeborene Kol.1,15


oder

der Anfang der Schöpfung G-ttes Offb.3,14


eindeutig falsch. Christus ist der Erstgeborene in dem Sinne, daß er als unerschaffener Sohn G-ttes einzigartig ist. Christus ist über der Schöpfung, nicht der erste Teil in ihr.
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von Anzeige » Di 16. Mär 2021, 17:08

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Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Do 18. Mär 2021, 16:51

Paulus besaß ein theologisches Verständnis, das grundsätzlich trinitarisch ist.

Er enthüllte das Geheimnis der G-ttlichkeit, daß G-tt sicht im Fleisch offenbart hat

Und anerkannt groß ist das Geheimnis der G-ttesfurcht: G-tt ist geoffenbart worden im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, verkündigt unter den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. 1.Tim.3,16


Seine Briefe waren situationsbezogene Antworten auf gemeindeinterne Fragen und es ist logisch anzunehmen, daß er seine Gemeinden mit ausreichenden Kenntnissen über diese Angelegenheit belassen hat und nicht in schriftlicher Form darüber sprechen mußte. Wenn ein bestimmtes Thema nicht angesprochen werden mußte, hat er es nicht angesprochen. Die Bibel ist nicht als lehrreiches Lehrbuch zu haben. Lehren werden im Großen und Ganzen aus dem biblischen Text extrahiert.

Die Trinitätslehre auszuformulieren, war eine spätere Reaktion auf Häresien, insbesondere derjenigen, die nicht das tiefe Verständnis davon hatten, wer G-tt ist, wie Er es den Nachkommen Abrahams anvertraut hat.

Unser Herr Jesus Christus aber und G-tt, unser Vater, der uns seine Liebe geschenkt und in seiner Barmherzigkeit einen unvergänglichen Trost und eine verlässliche Hoffnung gegeben hat, 2.Thess.2,16


Hier sehen wir die Trinität in voller Darstellung

Jesus Christus kurios, G-tt, der Vater, theos patér und die "Person" des ewigen Trösters, aiónios paraklésis, der der Heilige Geist, ist.

Die neue Geburt, besser Zeugung, hat alle Drei in uns gesetzt, den Geist Christi in Dir, den Heiligen Geist nicht nur mit uns, sondern in uns, den Vater und Seine Natur, die der unbestechliche Samen, Jesus Christus, in uns gezeugt hat, machen Wohnung bei uns.

Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich G-ttes Geist in euch wohnt; wer aber den Geist des Christus nicht hat, der ist nicht sein. Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird derselbe, der Christus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. Rö.8,9-11


Diese Passage macht nur Sinn aus trinitarischer Sicht.

Wer genau liest, stellt fest, daß Paulus die Trinität als Gemeinsamkeit zwischen sich und seinen Lesern annimmt. Er beschreibt die Innewohnung des Heiligen Geistes in den Gläubigen mit den Sätzen

Der Geist G-ttes wohnt in dir...
habe den Geist Christi...
Christus ist in dir...
Der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, lebt in dir.


Paulus nennt den Heiligen Geist austauschbar den Geist G-ttes und den Geist Christi. Das macht keinen Sinn, wenn der Herr Jesus nicht G-tt ist. Wir würden nicht austauschbar über den Geist G-ttes und den Geist des Erzengels Michael sprechen. Wir würden den Geist G-ttes auch nicht als den gleichen Geist wie den Geist eines Menschen betrachten. Tatsächlich entspricht dieser Abschnitt dem Geist G-ttes, der in uns wohnt, dem des Christus selbst, der in uns wohnt. Dies ist nichts, was man über irgendeinen Menschen, Engel oder ein im Rang niedrigeres g-ttliches Wesen vergleichbar aussagen kann. Gleichzeitig gibt es in der Passage aber auch sorgfältige Unterscheidungen. Der Heilige Geist ist der Geist Christi, aber er ist auch der Geist,

der Christus aus den Toten auferweckt hat.


So unterscheiden sich der Vater und der Sohn voneinander. Christus und der, der Christus aus den Toten auferweckt hat, sind in diesem Zusammenhang unterschiedliche und interaktive "Personen". Daher sprechen wir nicht von einer "Person", die manchmal als Vater, manchmal als Sohn und manchmal als Geist wirkt (Modalismus). Wir sprechen über einen G-tt, der Vater, Sohn und Geist zugleich und interaktiv ist. Ein G-tt, drei "Personen".

Paulus spricht immer von einem G-tt in drei „Personen“ und macht das Mysterium

Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Kol.1,27


immer in allen seinen Briefen bekannt.
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Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Do 18. Mär 2021, 16:54

Einige der frühesten christlichen Quellen außerhalb des N.T. in Bezug auf die G-ttheit Jesu, die bekräftigen, daß Er in jeder Hinsicht ein vollkommener G-tt ist, ist der Brief an Diognet aus dem 2.Jh., ein populäres frühchristliches Werk, das eine sehr hohe Christologie aufweist. Der Verfasser erklärt darin ausdrücklich, daß Jesus KEIN Engel oder irgendein anderer g-ttlicher Diener ist. Darüber hinaus sagt er, daß Jesus der Schöpfer des Universums ist. Der Autor bezeugt die G-ttlichkeit Jesu uneingeschränkt, gleichzeitig aber auch die volle Menschheit Jesu, wenn er sagt, daß G-tt ihn als Mensch zu Menschen gesandt habe, eine Ansicht von dem Herrn Jesus, die angeblich erst im 4.Jh. erfunden wurde

Um dies zu tun, sandte er nicht, wie man vermuten könnte, einen seiner Diener oder einen Engel oder einen Herrscher ... aber er schickte den Handwerker und den Schöpfer aller Dinge selbst...mit Sanftmut sandte er ihn wie einen König, als er seinen eigenen Sohn sandte. Er hat ihn als G-tt gesandt; Er schickte ihn als Mensch zu Menschen. Das Wort erschien ihnen (den Aposteln) und offenbarte die Dinge, indem es offen zu ihnen sprach. Obwohl er von Ungläubigen nicht verstanden wurde, erzählte er dies seinen Jüngern, die, nachdem sie von ihm als treu befunden wurden, die Geheimnisse des Vaters kennen lernten. Aus diesem Grund hat er sein Wort gesandt, damit es der Welt offenbar sein könnte. Dieses Wort wurde vom Volk entehrt, aber von den Aposteln verkündet und von den Nationen geglaubt. Denn dies ist derjenige, der von Anfang an kürzlich erschienen zu sein schien, aber als uralt entdeckt wurde, der immer wieder in den Herzen der Heiligen geboren wird. Dies ist der Ewige, der "heute" als der Sohn betrachtet wird, durch den die Kirche bereichert wird und die sich entfaltende Gnade unter den Heiligen multipliziert wird.
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Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Do 18. Mär 2021, 17:01

Alle Kulte leugnen, daß Jesus Christus G-tt im Fleisch ist. Im Sohn wird G-tt selbst Mensch und damit Teil dieser Welt. Es ist der Weg der Kulte, die biblische Wahrheit zu reduzieren, um G-tt für ihren Verstand nachvollziehbar und verständlich zu machen. Zu diesem Zweck unterwerfen sie G-ttes Wort ihrer eigenen Argumentation und enden im Irrtum.


Es gab keine Inkarnation G-ttes in den Menschenleib. Das ist nach den Aussagen G-ttes selbst unmöglich!



Die Lehre der Menschwerdung ist nicht, daß die g-ttliche Natur des Sohnes irgendwie eine menschliche Natur angenommen hätte. Die Aussage ist vielmehr, daß die zweite "Person" der Trinität, die eine g-ttliche Natur hat, zusätzlich zu ihrer g-ttlichen Natur auch eine menschliche Natur angenommen hat.

Der Herr Jesus war ein (vollkommener) Mensch aus Fleisch und Blut. Er war keine Schimäre, also zum Teil Mensch und zum Teil G-tt!

Das ganz einzigartige und einmalige Ereignis der Menschwerdung des Sohnes G-ttes bedeutet nicht, daß Jesus Christus zum Teil G-tt und zum Teil Mensch wäre oder daß Er das Ergebnis einer unklaren Vermischung von G-ttlichem und Menschlichem wäre. Er ist wahrhaft Mensch geworden und dabei doch wahrhaft G-tt geblieben.
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Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Do 18. Mär 2021, 17:06

G-tt ist auch Sein G-tt, selbst als bereits verherrlichte Neuschöpfung



Natürlich funktioniert dieses Argument nur, wenn der unitarische Glaube wahr wäre.

Aber was ist, wenn G-tt nicht eine "Person" ist?

Was ist, wenn G-tt drei "Personen" ist?

Wenn der Sohn und der Vater beide verschiedene Mitglieder der G-ttheit sind, was das überwältigende Zeugnis der Heiligen Schrift ist, dann gibt es nichts logisch Inkohärentes an G-tt, dem Sohn, der G-tt den Vater

mein G-tt


nennt.

Auch wenn es nicht logisch widersprüchlich ist, mag es für manche dennoch seltsam klingen.

Warum sollte der Herr Jesus, der G-tt ist, den Vater so nennen?

Hier sind zwei Punkte zu bedenken.

Erstens ist Jesus nicht nur G-tt. Im Gegensatz zum Vater ist Er wahrhaft G-tt und wahrhaft ein Mensch. Er ist der G-ttmensch. Als G-ttmensch ist Er ein vollkommener Mensch, der G-tt den Vater verehrt, ehrt, Ihm gehorcht und zu Ihm betet. Tatsächlich ist der inkarnierte Sohn vom Vater abhängig, vgl. Joh.5,30.

Wie könnte der Sohn abhängig sein, wenn Er G-tt ist?

Der Apostel Paulus gibt uns unter der Inspiration des Heiligen Geistes einen Einblick in die Demütigung des Sohnes

der, als er in der Gestalt G-ttes war, es nicht wie einen Raub festhielt, G-tt gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Phil.2,6-8


In der Inkarnation hebt der Sohn seine unabhängige Autorität und himmlische Herrlichkeit auf. Stattdessen demütigte Er sich, indem Er eine menschliche Natur annahm. In diesem Zusammenhang muß man die Aussagen Jesu

Mein G-tt


lesen.

Zweitens haben der Vater und der Sohn unterschiedliche Rollen in der Trinitätsökonomie.

Es gibt Gleichheit in der Natur, aber Unterordnung in ihren persönlichen Rollen. Zum Beispiel unterwirft sich der Sohn dem Vater, aber nicht umgekehrt. Wenn daher G-tt, der Sohn, G-tt, den Vater, so bezeichnet, bekräftigt Er seine relational untergeordnete Rolle, ohne seine volle G-ttheit deswegen zu leugnen.

Manchmal fragen die Leute, warum sie an die Trinität anstatt an einen anderen monotheistischen G-tt glauben sollen. Abgesehen von der Tatsache, daß der wahre G-tt sich auf diese Weise in der Geschichte offenbart hat (auch durch das Schreiben Seines inspirierten Wortes), macht die Trinität den größten Sinn aus der Tatsache, daß wir relationale Wesen sind.

Es wäre seltsam zu denken, daß wir allein (die nach G-ttes Bild geschaffen wurden) und nicht G-tt selbst von Natur aus relationale Wesen sind, die mit anderen interagieren und sie lieben. Wenn G-tt eine einzige "Person" wäre, nicht drei "Personen" in einem Wesen, in welchem ​​Sinne könnten wir dann sagen, daß G-tt Liebe ist?

Liebe ist nicht G-tt. Aber G-tt ist Liebe. Was bedeutet es für G-tt, Liebe zu sein?

Das bedeutet nicht unbedingt, daß G-tt einfach liebt. Judentum und Islam und Mormonismus lehren einen G-tt, der liebt. Aber wenn Christen lehren, daß G-tt selbst Liebe ist, sagen sie, daß die wahre Liebe selbst ihren Ursprung und ihr Wesen in G-tt hat. Und das kann nicht wahr sein, wenn G-tt nicht trinitarisch ist.

Denkt darüber nach:

Ein einsamer G-tt kann nicht Liebe sein. Er kann lernen zu lieben. Er könnte sich nach Liebe sehnen. Aber Er kann nicht an sich Liebe sein, weil Liebe ein Gegenüber erfordert. Wahre Liebe erfordert Beziehung. In der Trinitätslehre sehen wir schließlich, wie die Liebe zum Stoff der Schöpfung gehört; es ist wesentlich für den ewigen Schöpfer, der nichts braucht. Seit ewigen Zeiten sind der Vater und der Sohn und der Geist in einer Beziehung miteinander verbunden. Sie haben sich geliebt. Diese liebevolle Beziehung ist in der Natur G-ttes intrinsisch verankert. Wenn G-tt keine Trinität, sondern nur eine einsame G-ttlichkeit wäre, könnte er weder Liebe noch G-tt sein! Ich glaube nicht, daß wir uns über die Bedeutung der Liebe geirrt haben. Ein liebloser G-tt wäre ein mangelhafter G-tt, und Liebe wäre nicht Teil des Fundaments eines von diesem G-tt geschaffenen Universums. Doch Beziehungen und der Wunsch nach Liebe sind für uns von zentraler Bedeutung. Dies wäre ein sehr seltsamer Zustand in einem Universum, das nicht von einem trinitarischen G-tt geschaffen wurde.


Ein einsamer G-tt kann nicht Liebe sein. Das ist falsch. Wer sagt das? Menschen? G-tt ist Einer und Er ist Liebe.



Die Voraussetzungen dazu fehlen Ihm (Beziehung). Ohne Schöpfung ist ein Ein-"Personen"-G-tt kein liebendes und personales Wesen. Einzig ein G-ttwesen in den ewigen Relationen von Vater, Sohn und Geist als Essenz der Liebe macht es überhaupt möglich, zu lieben, ohne die Schöpfung dabei zu bemühen.

Wenn Liebe nicht von Natur aus ein Teil des Schöpfers wäre, dann würde das bedeuten, daß Liebe nicht existiert, bis Er Wesen außerhalb von Ihm erschaffen hat. Entweder war Er vollkommen ohne Liebe, in diesem Fall haben wir uns über die Bedeutung der Liebe geirrt, oder es fehlte Ihm etwas, bevor Er andere Wesen erschuf, die Er lieben wollte.


Es gibt in der Bibel das Wort Dreieinigkeit nicht



Wir müssen kein bestimmtes Wort in der Bibel sehen, damit das Konzept, das es beschreibt, wahr ist.


Ist eine dreifaltige G-ttheit monotheistisch?



Absolut. Es ist keine Leugnung des Monotheismus, um darauf hinzuweisen, daß der einzig wahre G-tt in seiner persönlichen Natur nicht so einfach strukturiert ist wie ein bloßer Mensch.
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Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Do 18. Mär 2021, 17:24

Die Trinität ist sehr verworren und kompliziert



Überrascht uns das doch nicht, da wir bereits festgestellt haben, daß der einzig wahre G-tt in seiner persönlichen Natur nicht so einfach gestaltet ist wie ein bloßer Mensch. Selbst wenn wir die Lehre in technischen Begriffen formulieren, sie durch philosophische Überlegungen untermauern, die erklärte Lehre ist eine authentisch biblische Lehre.

Einfachheit ist kein Beweis für die Authenzität, Komplexität kein Beweis für den Irrtum einer Auffassung. Darüber hinaus haben wir die Irrtümer eines unitarischen G-ttesbildes bereits aufgezeigt. Für das Evangelium ist G-tt freie und sich selbst kommunizierende Liebe, keine einsame Monade. Auch unterschreiben wir kein Dogma, das den Herrn Jesus zu einem Geschöpf macht.

Völlig unerheblich ist, ob sich die Trinitätslehre für jemanden verworren und kompliziert anhört. Wichtig ist, daß sie geglaubt wird. Die Trinitätslehre wird in der Schrift auch nicht in formulierter Definition gegeben, sondern in fragmentarischen Anspielungen. Das Christentum hat diese komplizierte Vorstellung von G-tt übernommen, weil es die einzige Möglichkeit war, den Einen G-tt im Zusammenhang mit den Ereignissen und Lehren der Bibel zu verstehen.

Trinität ist für Christen alternativlos.

Sie hilft der Menschheit, den G-tt zu erkennen, dem sie in der Schrift, in der Geschichte und in ihrem eigenen Leben begegnen, sie hilft ihr, G-ttes Komplexität, Andersheit und Geheimnis zu verstehen, sie hilft der Menschheit, G-tt anzubeten. Es lenkt die Menschheit von falschen Vorstellungen von G-tt ab, wie zum Beispiel einer hierarchischen G-ttheit oder einem G-tt, der menschlich-logisch verstanden werden kann. Es hilft der Menschheit, ihre eigene Natur als Abbild G-ttes zu verstehen. Es bietet ein Modell für menschliche Beziehungen, sowohl als Individuen als auch in der Gemeinschaft, da G-tt selbst eine Gemeinschaft von "Personen" ist, die sich in einer liebevollen Beziehung befinden.

Das große Geheimnis der Menschwerdung ist der Dreh- und Angelpunkt der christlichen Botschaft. Es ist das Geheimnis, über das die Rationalisten stolpern, durch das die Humanisten beleidigt werden und durch das die Welt verwirrt wird. Der natürliche Geist ist nicht dazu geeignet, diese Wahrheit zu erfassen.

Welche Wahrheit soll geglaubt werden?

Das sich der Herr Jesus aus Liebe zur Menschheit sich Seiner g-ttlichen Vorrechte entleerte, die Herrlichkeit beiseite legte, die er vor dem Fundament der Welt mit dem Vater hatte, zu einem Menschen wurde und unsere Sünde ertrug, als er auf Golgatha starb, Phil.2,5-7. Obwohl Er vollkommen G-tt blieb, trat der Herr Jesus in die vollkommene Solidarität mit der Menschheit ein, indem er zu einem vollen Menschen wurde. Und obwohl Er ohne Sünde blieb, verband Er sich mit unserer Sünde und Verurteilung bis zu dem Punkt, den Paulus verkündete, daß nämlich Christus in gewissem Sinne unsere Sünde und unser Fluch wurde, vgl. 2.Kor.5,21. Das Kreuz ist der kulminierende Ausdruck der Bedeutung der Menschwerdung und allem, worum es bei dem Herrn Jesus sonst ging.

Als Vater, Sohn und Heiliger Geist ist G-tt von Ewigkeit her ein selbstgebender G-tt, der Sich für einen anderen ausgießt. G-tt ist Liebe, die Art von Liebe, die offenbart wird, wenn Er sich zu dem unendlichen Extrem beugt, Mensch zu werden und am Kreuz zu sterben.

Der Apostel Paulus sagt

Und anerkannt groß ist das Geheimnis der G-ttesfurcht: G-tt ist geoffenbart worden im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, verkündigt unter den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. 1.Tim.3,16
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Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Do 18. Mär 2021, 17:27

Der Hauptfehler bei den meisten Argumenten gegen die Trinitätslehre ist die Tatsache, daß die Leute, die versuchen, sie zu widerlegen, aus ihrem Mißverständnis heraus argumentieren.

Was wir Trinität nennen, macht es möglich zu behaupten, G-tt ist Liebe.

Die Offenbarung der Trinität G-ttes wird auf einfache und tiefgründige Weise in dem kurzen Satz aus dem ersten Johannesbrief zusammengefasst:

G-tt ist Liebe. 1.Joh.4,8


G-tt steht also nicht nur in Beziehung zu uns oder dem geschaffenen Universum. Er ist so in Sich selbst, in Seiner Intimität wesentlich, unendlich und ewig. Auf der anderen Seite erweist sich Liebe selbst wahrhaftig in der Beziehung mit einem anderen.

Wenn wir den Vater, den Sohn und den Geist kennen als den Liebenden, den Geliebten und die Liebe, erkennen wir, daß G-tt in seinem Innersten ein Dialog ist, ein Leben der Liebe unter den drei "Personen". Dies ist die Originalität des christlichen G-ttesverständnisses, und hier findet der Mensch die wahre Erklärung für sich. Die Berufung zur Gemeinschaft ist die Spur der Trinität im Menschen. Nur in ihrem Licht erlangt diese Erkenntnis eine unerwartete Tiefe:

Wir sollen uns treffen, miteinander reden und lieben, weil wir Abbild G-ttes sind und G-tt tatsächlich, so weit es uns zu verstehen gegeben ist, eine Gemeinschaft der Liebe.

Es gibt zwei grundlegende Geheimnisse des christlichen Glaubens:

die Einheit und die Vielfalt von G-tt und die Menschwerdung, das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi. G-tt hat den menschlichen Zustand angenommen, um ihn von allem zu heilen, was ihn von Ihm trennt, und um uns zu erlauben, Ihn in seinem eingeborenen Sohn mit dem Namen Abba, Vater, zu nennen und wahrhaft Kinder G-ttes zu sein. Für die Erlösung ist dieser Glaube unabdingbar, vgl. Joh.8,24.
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Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Do 18. Mär 2021, 17:32

G-tt ist EINER



Das jüdische Glaubensbekenntnis richtet sich gegen Polytheismus nicht aber gegen die Trinitätslehre. Die Trinität ist monotheistisch. Die Verwirrung rührt von einem Mißverständnis her zwischen dem, was ein Wesen und was eine "Person" ist. Der dreieinige G-tt besteht aus drei "Personen", nicht aus drei getrennten Wesen.

Der Herr Jesus sagt, daß niemand jemals die Gestalt von dem Vater und von G-tt gesehen habe

Und der Vater, der mich gesandt hat, hat selbst von mir Zeugnis gegeben. Ihr habt weder seine Stimme jemals gehört noch seine Gestalt gesehen; Joh.5,37


Da einige, einschließlich Mose, die Gestalt G-ttes gesehen haben, vgl. 2.Mo.33,17-23; 4.Mo.12,8, ist es nur logisch anzunehmen, daß sie die Gestalt von G-tt, dem Sohn, gesehen haben müssen.


Dann ist die Trimurti der Inder auch nur ein G-tt



Tri heißt drei. Murti heißt Gestalt, Verkörperung. Trimurti sind die drei Gestalten von Ishvara, dem G-tt, der tätig ist als Schöpfer, Erhalter und Zerstörer. Die Lehre der Trimurti als drei Manifestationen des höchsten G-ttes entspricht der ketzerischen christlichen Lehre des Modalismus. Darin sind die Mitglieder der Trinität keine Individuen, sondern lediglich drei verschiedene Formen, die G-tt wählt, um sich selbst darzustellen.

Die Trinität ist ein G-tt in drei gleichwertigen, ewigen "Personen".

Menschen mögen gegen die Trinität Einspruch erheben, aber ihre Einwände entstehen vor allem deshalb, weil sie den Schöpfer in Bezug auf die Kreatur verstehen wollen und G-tt als bloß größere und bessere Version des Menschen sehen, wenn Er in Wirklichkeit eine völlig andere Art von Wesen ist, ein unendliches Wesen, das unser begrenzter Verstand nicht vollständig verstehen kann.


Die "G-ttheit" Jesu muß man von der G-ttheit Jehovas abkoppeln, weil in beiden Fällen etwas anderes gemeint ist!



Die Schrift warnt bezüglich einer derartigen Idee unmißverständlich

Du sollst keine anderen G-tter neben mir haben! 2.Mo.20,3


In der christlichen Theologie gibt es eine absolute Treue zum Monotheismus, der Glaube, daß es nur einen G-tt gibt.

Theophilus von Antiochia hat den Begriff Trinität bereits 181 u.Z. zum ersten Mal auf dieses biblische Konzept angewendet.

Es wurden viele Versuche unternommen, die Trinitätslehre zu veranschaulichen. Aber letztendlich bricht jede Illustration irgendwie zusammen. Wir können keine endliche Analogie finden, die die Trinitätslehre vollständig erklärt. Das unbeantwortbare biblische Zeugnis für die Trinität besteht jedoch einfach darin, daß alle drei "Personen" als g-ttlich bezeichnet werden.

Höre auf mich, Jakob, und du, Israel, mein Berufener! Ich bin es, ich bin der Erste, und ich bin auch der Letzte! Ja, meine Hand hat die Erde gegründet und meine Rechte die Himmel ausgespannt. Sobald ich ihnen zurufe, stehen sie allesamt da. Versammelt euch, ihr alle, und hört! Wer unter ihnen hat dies verkündigt? Er, den der HERR lieb hat, er wird sein Wohlgefallen an Babel vollstrecken und die Chaldäer seinen Arm fühlen lassen. Ich selbst habe es gesagt, ich habe ihn auch berufen und ihn hergebracht, und sein Weg wird gelingen. Naht euch zu mir und hört dieses! Ich habe von Anfang an nicht im Verborgenen geredet. Seitdem es geschehen ist, bin ich da; und nun hat mich G-tt, der Herr, und sein Geist gesandt. Jes.48,12-16


Sehen wir die Implikation davon?

Der Herr sagt, daß der Herr, G-tt, und Sein Geist hätten Ihn gesandt haben.

Es sieht sehr nach einem G-tt aus drei "Personen" aus.

Menschen, die sich der Trinitätslehre widersetzen, sagen gerne, daß sie in der Bibel nirgends zu finden ist. Wie wir gesehen haben, könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein. Wie dankbar können wir sein, daß sie da ist.

Wir haben einen liebevollen Vater, der uns sein ewiges Leben geschenkt hat, unsere Bedürfnisse erfüllt und uns zu einem produktiven und befriedigenden Leben ausbildet.

Wir haben einen gnädigen Erretter, der ein Mensch wie wir wurde, der die ewige Schuld unserer Sünde bezahlte, der mit uns in unseren Schwächen sympathisiert, der mit uns in unseren Leiden fühlt und für uns zur Rechten des Vaters interveniert.

Wir haben den Heiligen Geist, der uns innewohnt, der uns in einem Körper zusammenhält, der uns tröstet, uns lehrt, uns leitet und uns alle Ressourcen der ewigen, allmächtigen G-ttheit zur Verfügung stellt.

Drücken wir vor G-tt unser Verlangen aus, Ihn in der Fülle seiner Dreiheit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, kennenzulernen.
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Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Mi 24. Mär 2021, 13:31

Die Spanne des unitarischen G-ttesbildes reicht mittlerweile vom Sozinianismus über Arianismus bis hin zum Ditheismus.

Eine enorme Breite!

Wer findet sich da noch zurecht?

Mag sein, daß die Flucht nach vorne in gewisser Weise schützt und man die Einfalt der Vielfalt als spekulativer Interpretation vorzieht.

Aber ist das eine wahrhaftige Gleichung?

Sollten sich unitarische Gruppen angesichts solcher Vielfalt der Meinungen nicht noch viel stärker als bisher um den Geist der Wahrheit bemühen damit ihr G-ttesbild nach außen hin die Uniformität zeigt, die ihrem Namen innewohnt?

Schließlich verheißt die Schrift den Kindern G-ttes

ein Herr, ein Glaube Eph.4,5
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Re: 1+1+1≠1

Beitragvon Ria Tameg » Mi 24. Mär 2021, 13:42

Im Titusbrief sagt Paulus, daß G-tt das ewige Leben versprach,

"bevor die Welt begann". Tit.1,2


Dies ist eine von vielen Schriften, die von Beziehungen innerhalb der Trinität sprechen. Bevor es noch jemanden gab, gaben die "Personen" der G-ttheit einander Versprechungen. Das Johannesevangelium enthält mehr als seinen Anteil an solchen Schriften. Hier sind ein paar:


Der Sohn ist im Schoß des Vaters. Joh.1,18
G-tt gab seinen eingeborenen Sohn. Joh.3,16
G-tt sandte seinen Sohn in die Welt. Joh.3,17
Der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut. Joh.5,20
Der Sohn kennt den Vater, wie der Vater den Sohn kennt. Joh.10,15
Der Sohn betet zum Vater, und der Vater gibt als Antwort den Heiligen Geist. Joh.14,16
Der Vater wird den Heiligen Geist im Namen des Sohnes senden. Joh.14,26
Der Sohn liebt den Vater und tut seine Gebote. Joh.14,31
Der Sohn wird den Heiligen Geist vom Vater senden; der Heilige Geist geht vom Vater aus; Der Geist wird vom Sohn zeugen. Joh.15,26
Der Sohn wird den Heiligen Geist senden. Joh.16,7
Der Heilige Geist wird nicht von sich sprechen. Joh.16,13
Der Heilige Geist wird den Sohn verherrlichen. Joh.16,14
Alles, was des Vaters ist, ist auch des Sohnes. Joh.16,15
Der Vater verherrlicht den Sohn, damit der Sohn den Vater verherrlichen kann. Joh.17,1
Der Vater hat dem Sohn ein Volk und die Kraft und Verantwortung gegeben, ihnen ewiges Leben zu geben. Joh.17,2
Der Sohn verherrlichte den Vater, indem er das Werk vollendete, zu dem Er ihn gab. Joh.17,4
Der Vater hat den Sohn vor der Gründung der Welt geliebt. Joh.17,24
Der Sohn hat den Vater geliebt. Joh.17,26


Aus diesen Texten ergeben sich gewisse Wahrheiten.

Erstens sind der Vater, der Sohn und der Geist verschiedene "Personen", die fähig sind, miteinander zu lieben und zu kommunizieren. Der Vater liebt den Sohn und gibt ihm Gebote. Der Sohn liebt den Vater, macht Bitten von Ihm und gehorcht Ihm. Der Vater und der Sohn senden beide den Heiligen Geist. Der Heilige Geist kommt, um den Sohn zu verherrlichen und zu bezeugen.

Zweitens lieben der Vater, der Sohn und der Geist einander. Wir bekommen ausdrücklich von der Liebesbeziehung zwischen dem Vater und dem Sohn erzählt.

Aber was ist mit dem Geist?

Augustinus argumentierte, daß der Heilige Geist der Dreien vorzüglich Liebe genannt werden soll, denn Er ist der Geist sowohl des Vaters als auch des Sohnes und als solcher ist Er die g-ttliche Verbindung zwischen den beiden. Er ist der lebendige Atem, ausgeatmet vom Vater zum Sohn und vom Sohn zum Vater. Er ist die Liebe, die von G-tt ist und G-tt ist; vgl. 1.Joh.4,7-16. Angesichts dessen müssen wir uns nicht wundern, daß Er uns nicht an seine eigene Liebe zu den anderen zwei "Personen" erinnert.

Drittens handelt jede "Person" von Ewigkeit zu Ewigkeit, um die anderen zu verherrlichen. Der Vater hat dem Sohn Kraft und Verantwortung übertragen. Er machte Ihn zum zentralen, sichtbaren Akteur im Drama der Erlösung der Erde, und nachdem Er Sein Werk auf der Erde vollendet hatte, erhöhte Er Ihn zu Seiner eigenen rechten Hand; Eph.1,20-23; Phil.2,5-11; Apg.2,33ff. Der Sohn unterwarf sich ganz dem Vater und nahm seine Arbeit auf. Der Heilige Geist wartete auf den vollendeten Gehorsam des Sohnes; Joh.7,39, unterwarf sich dem Vater und dem Sohn und kam, um nicht von oder über sich selbst zu sprechen, sondern um vom Sohn Zeugnis zu geben.

Viertens verherrlicht jede "Person" die anderen beiden auf Kosten von sich selbst. Der Sohn hat sich am Kreuz gedemütigt. Da er

"für uns zur Sünde geworden"


war; 2.Kor.5,21, erlitt er Isolation von seinem Vater und trug den Zorn G-ttes gegen die Sünder; Mt.27,46; Ps.22,1-21; Jes.53,5-10-12. Der Vater gab Seinen geliebten Sohn am Kreuz auf; Joh.3,16. Auch der Heilige Geist gab den Sohn auf, als Er Seinen Trost vom Gekreuzigten zurückzog. Erinneren wir uns an den zweifachen Ruf

"Mein G-tt, mein G-tt, warum hast du mich verlassen?" Mt.27,46


Hier gibt es Geheimnisse, denn G-ttes Leidenschaften sind nicht die Leidenschaften der Menschen. Wir sehen aber auch, daß G-tt in seinem Herzen Kummer empfand, als der Herr Jesus an unserer Stelle zur Sünde gemacht wurde; 1.Mo.6,5-7; Jes.63,10; Eph.4,30

Fünftens ist die Liebe innerhalb der Trinität der Grund für G-ttes Liebe zu uns. Diese Liebe ist zuerst grundlegend und archetypisch. Er liebt uns, weil sie sich vor allem lieben. Seine Liebe ist voll und läuft über. Er braucht nicht, doch Er gibt. Er freut sich über die Fülle seiner Liebe und reicht über sie hinaus, um sie mit Kreaturen zu teilen.

Sechstens ist die g-ttliche Liebe nicht eine Frage guter Absichten oder hypothetischer Möglichkeiten. Die "Personen" der Trinität erzählten einander nicht nur Geschichten darüber, was sein könnte. G-tt handelte in die Geschichte hinein. G-ttliche Liebe strömt über das Herz G-ttes hinaus in die Taten G-ttes, und G-tt schuf eine Welt außerhalb von Ihm, in der sich diese Liebe manifestieren konnte.

Siebtens, Liebe funktioniert in Bezug auf die Wahrheit. Die "Personen" der G-ttheit teilten ihre Absichten und Verheißungen auf klare und treue Weise mit, und was das Bündnis in der Ewigkeit ist, ist genau das, was Er auf der Erde und in der Geschichte getan hat. Jesus konnte in normaler, propositionaler Sprache über die Liebe des Vaters und die Verheißungen des Vaters sprechen; Joh.17. Schriftliche Bündnisse, Bekenntnisse und Glaubensbekenntnisse sind die notwendige Folge der biblischen Liebe.

Achtens, Liebe ist keine Abstraktion. In der Liebe zur Trinität haben wir ein lebendiges Vorbild für Liebe und Tugend bei der Arbeit. Innerhalb der Trinität bewegt sich jede "Person" in Liebe, um das Wohl der anderen beiden zu suchen. Jeder kommuniziert ehrlich und offen mit den anderen. Jeder arbeitet mit vollem Vertrauen in den anderen, und jeder ist Ihm absolut treu. Jeder demütigt sich selbst, gibt sich selbst bis zum Schmerz und Verlust, damit die anderen verherrlicht werden. Jeder freut sich und erfreut sich an den anderen; vgl.Pr.8,30; Mt.3,17. Die Liebe G-ttes und die Herrlichkeit G-ttes sind somit in G-tt selbst untrennbar miteinander verwoben.
Ria Tameg
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