G-tt ist auch Sein G-tt, selbst als bereits verherrlichte Neuschöpfung
Natürlich funktioniert dieses Argument nur, wenn der unitarische Glaube wahr wäre.
Aber was ist, wenn G-tt nicht eine "Person" ist?
Was ist, wenn G-tt drei "Personen" ist?
Wenn der Sohn und der Vater beide verschiedene Mitglieder der G-ttheit sind, was das überwältigende Zeugnis der Heiligen Schrift ist, dann gibt es nichts logisch Inkohärentes an G-tt, dem Sohn, der G-tt den Vater
mein G-tt
nennt.
Auch wenn es nicht logisch widersprüchlich ist, mag es für manche dennoch seltsam klingen.
Warum sollte der Herr Jesus, der G-tt ist, den Vater so nennen?
Hier sind zwei Punkte zu bedenken.
Erstens ist Jesus nicht nur G-tt. Im Gegensatz zum Vater ist Er wahrhaft G-tt und wahrhaft ein Mensch. Er ist der G-ttmensch. Als G-ttmensch ist Er ein vollkommener Mensch, der G-tt den Vater verehrt, ehrt, Ihm gehorcht und zu Ihm betet. Tatsächlich ist der inkarnierte Sohn vom Vater abhängig, vgl. Joh.5,30.
Wie könnte der Sohn abhängig sein, wenn Er G-tt ist?
Der Apostel Paulus gibt uns unter der Inspiration des Heiligen Geistes einen Einblick in die Demütigung des Sohnes
der, als er in der Gestalt G-ttes war, es nicht wie einen Raub festhielt, G-tt gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Phil.2,6-8
In der Inkarnation hebt der Sohn seine unabhängige Autorität und himmlische Herrlichkeit auf. Stattdessen demütigte Er sich, indem Er eine menschliche Natur annahm. In diesem Zusammenhang muß man die Aussagen Jesu
Mein G-tt
lesen.
Zweitens haben der Vater und der Sohn unterschiedliche Rollen in der Trinitätsökonomie.
Es gibt Gleichheit in der Natur, aber Unterordnung in ihren persönlichen Rollen. Zum Beispiel unterwirft sich der Sohn dem Vater, aber nicht umgekehrt. Wenn daher G-tt, der Sohn, G-tt, den Vater, so bezeichnet, bekräftigt Er seine relational untergeordnete Rolle, ohne seine volle G-ttheit deswegen zu leugnen.
Manchmal fragen die Leute, warum sie an die Trinität anstatt an einen anderen monotheistischen G-tt glauben sollen. Abgesehen von der Tatsache, daß der wahre G-tt sich auf diese Weise in der Geschichte offenbart hat (auch durch das Schreiben Seines inspirierten Wortes), macht die Trinität den größten Sinn aus der Tatsache, daß wir relationale Wesen sind.
Es wäre seltsam zu denken, daß wir allein (die nach G-ttes Bild geschaffen wurden) und nicht G-tt selbst von Natur aus relationale Wesen sind, die mit anderen interagieren und sie lieben. Wenn G-tt eine einzige "Person" wäre, nicht drei "Personen" in einem Wesen, in welchem Sinne könnten wir dann sagen, daß G-tt Liebe ist?
Liebe ist nicht G-tt. Aber G-tt ist Liebe. Was bedeutet es für G-tt, Liebe zu sein?
Das bedeutet nicht unbedingt, daß G-tt einfach liebt. Judentum und Islam und Mormonismus lehren einen G-tt, der liebt. Aber wenn Christen lehren, daß G-tt selbst Liebe ist, sagen sie, daß die wahre Liebe selbst ihren Ursprung und ihr Wesen in G-tt hat. Und das kann nicht wahr sein, wenn G-tt nicht trinitarisch ist.
Denkt darüber nach:
Ein einsamer G-tt kann nicht Liebe sein. Er kann lernen zu lieben. Er könnte sich nach Liebe sehnen. Aber Er kann nicht an sich Liebe sein, weil Liebe ein Gegenüber erfordert. Wahre Liebe erfordert Beziehung. In der Trinitätslehre sehen wir schließlich, wie die Liebe zum Stoff der Schöpfung gehört; es ist wesentlich für den ewigen Schöpfer, der nichts braucht. Seit ewigen Zeiten sind der Vater und der Sohn und der Geist in einer Beziehung miteinander verbunden. Sie haben sich geliebt. Diese liebevolle Beziehung ist in der Natur G-ttes intrinsisch verankert. Wenn G-tt keine Trinität, sondern nur eine einsame G-ttlichkeit wäre, könnte er weder Liebe noch G-tt sein! Ich glaube nicht, daß wir uns über die Bedeutung der Liebe geirrt haben. Ein liebloser G-tt wäre ein mangelhafter G-tt, und Liebe wäre nicht Teil des Fundaments eines von diesem G-tt geschaffenen Universums. Doch Beziehungen und der Wunsch nach Liebe sind für uns von zentraler Bedeutung. Dies wäre ein sehr seltsamer Zustand in einem Universum, das nicht von einem trinitarischen G-tt geschaffen wurde.
Ein einsamer G-tt kann nicht Liebe sein. Das ist falsch. Wer sagt das? Menschen? G-tt ist Einer und Er ist Liebe.
Die Voraussetzungen dazu fehlen Ihm (Beziehung). Ohne Schöpfung ist ein Ein-"Personen"-G-tt kein liebendes und personales Wesen. Einzig ein G-ttwesen in den ewigen Relationen von Vater, Sohn und Geist als Essenz der Liebe macht es überhaupt möglich, zu lieben, ohne die Schöpfung dabei zu bemühen.
Wenn Liebe nicht von Natur aus ein Teil des Schöpfers wäre, dann würde das bedeuten, daß Liebe nicht existiert, bis Er Wesen außerhalb von Ihm erschaffen hat. Entweder war Er vollkommen ohne Liebe, in diesem Fall haben wir uns über die Bedeutung der Liebe geirrt, oder es fehlte Ihm etwas, bevor Er andere Wesen erschuf, die Er lieben wollte.
Es gibt in der Bibel das Wort Dreieinigkeit nicht
Wir müssen kein bestimmtes Wort in der Bibel sehen, damit das Konzept, das es beschreibt, wahr ist.
Ist eine dreifaltige G-ttheit monotheistisch?
Absolut. Es ist keine Leugnung des Monotheismus, um darauf hinzuweisen, daß der einzig wahre G-tt in seiner persönlichen Natur nicht so einfach strukturiert ist wie ein bloßer Mensch.