Im Anfang II




Der Eröffnungssatz der Bibel ist die Grundlage der biblischen Numerik. Durch diese sind wir besser in der Lage zu verstehen, wie G-tt mathematische Wahrheiten in Seine g-ttlichen Schöpfungen eingewebt hat.

Re: Im Anfang II

Beitragvon Ria Tameg » Sa 25. Mär 2023, 19:15

Der Umriss des inneren Dreiecks 703 deutet ebenfalls auf eine 3-D-Form hin, nämlich diese 3-D-Vierflächnerstruktur


Bild


Die 4 Vierflächner (Pyramiden) der Größe 36 sowie die Basis 703 ergeben 34447 Punkte

4*8436+703 = 34447 = 49*703

Vierflächnerzahlen
1, 4, 10, 20, 35, 56, 84, 120, 165, 220, 286, 364, 455, 560, 680, 816, 969, 1140, 1330, 1540, 1771, 2024, 2300, 2600, 2925, 3276, 3654, 4060, 4495, 4960, 5456, 5984, 6545, 7140, 7770, 8436,


Die Vierflächner weisen auf die verborgene Merkaba der Schechina (g-ttliche Gegenwart) hin, die Merkaba des Friedens. Wenn wir Teshuvah (Rückkehr zu G-tt) machen, gelangen wir in sie hinein und der Frieden kommt von oben über uns.

Die 4 kombinierten Vierflächner bilden auch ein einziges Tetraeder, so daß sich das Muster auf die gleiche Weise unendlich wiederholen kann.
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von Anzeige » Sa 25. Mär 2023, 19:15

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Re: Im Anfang II

Beitragvon Ria Tameg » Sa 25. Mär 2023, 19:20

Es gibt noch viele andere interessante Möglichkeiten, die 2701 Punkte in 1.Mo.1,1 anzuordnen, z. B. nach dem Gleichgewicht der Wörter, z.B. durch 2-3-2-Wortgruppierung


Bild


zwei weitere Beispiele


Bild


Bild


Die drei erstgenannten sind jedoch nicht so vorrangig.


EIN INTERESSANTES Phänomen ergibt sich, wenn 1.Mo.1,1 wie unten dargestellt unterteilt wird


Bild


Aus diesen drei Segmenten ergeben sich die folgenden integrierten Strukturen


Bild


(A+B)+C = 2701 - das Dreieck
(A+C)-B = 937 - der Stern
(B+C)-A = 469 - das Sechseck im Kern des Sterns

Die Kompatibilität dieser Komponenten ist ganz außergewöhnlich!
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Re: Im Anfang II

Beitragvon Ria Tameg » So 26. Mär 2023, 13:43

Beachte, daß das hebräische Wort für Dreieck Meshulash ist

Meshulash (Dreieck)
משולש
13. מ Mem 40
21. שׂ שׁ Schin/Sin 300
6. ו Vav 6
12. ל Lamed 30
21. שׂ שׁ Schin/Sin 300
676

Das Dreieck ist das ursprünglichste Vieleck und hat daher viele Verbindungen zur Weisheit und dem Torah-Eröffnungsvers

Die Gematrien von Meshulash sind:

Standard Gematria = 676
Ordinale Gematrie = 73
Kleine Gematria = 19

13+21+6+12+21 = 73
4+3+6+3+3 = 19

Erstaunlicherweise sind 73 und 19 zwei der drei Gematrien der Weisheit (chokmah)

chokmah (Weisheit)
חָכְמָה
8. ח Chet 8
11. כ Kaf 20
13. מ Mem 40
5. ה He 5
Σ 73

8+2+4+5 = 19


Interessanterweise verweist 2701 auch auf 676 wie folgt:


Bild


676 ist der endgültige Mittelpunkt, da nur ungerade Zahlen Mittelpunkte haben. So zeigt 2701 auf 676

676 = 26^2, wobei 26 die Gematria von G-ttes Namen (das Tetragramm) ist.

Denn bei der Schöpfung geht es um die Beziehung zwischen dem Menschen und G-tt

adam (Mensch)
אדם
1. א Alef 1
4. ד Dalet 4
13. מ Mem 40
Σ 45


45^2 + 26^2 = 2701

Der Mensch soll G-tt zum innersten Mittelpunkt seines Lebens machen und sich Seiner immer bewußt sein (Schulchan Aruch). Dann wird der Mensch der gesamten Schöpfung Heiligkeit einflößen und ein Partner G-ttes sein.

Als Schulchan Aruch (gedeckter Tisch) wird die Zusammenfassung religiöser Vorschriften des Judentums bezeichnet.

Interessanterweise ist die Ordinalgematrie von 1.Mo.1,1 gleich 298


Im Anfang schuf G-tt die Himmel und die Erde
בְּרֵאשִׁ֖ית בָּרָ֣א אֱלֹהִ֑ים אֵ֥ת הַשָּׁמַ֖יִם וְאֵ֥ת הָאָֽרֶץ
2. ב בּ Bet/Vet 2
20. ר Resch 200
1. א Alef 1
21. שׂ שׁ Shin/Sin 300
10. י Yud 10
22. ת תּ Tav/Sav 400
2. ב בּ Bet/Vet 2
20. ר Resch 200
1. א Alef 1
1. א Alef 1
12. ל Lamed 30
5. ה He 5
10. י Yud 10
13. מ Mem 40
1. א Alef 1
22. ת תּ Tav/Sav 400
5. ה He 5
21. שׂ שׁ Shin/Sin 300
13. מ Mem 40
10. י Yud 10
13. מ Mem 40
6. ו Vav 6
1. א Alef 1
22. ת תּ Tav/Sav 400
5. ה He 5
1. א Alef 1
20. ר Resch 200
18. צ Tsadik 90
298...∑ 2701


298 = 101 (26. Primzahl) +197 (45. Primzahl)

Primzahlen
2, 3, 5, 7, 11, 13, 17, 19, 23, 29, 31, 37, 41, 43, 47, 53, 59, 61, 67, 71, 73, 79, 83, 89, 97, 101, 103, 107, 109, 113, 127, 131, 137, 139, 149, 151, 157, 163, 167, 173, 179, 181, 191, 193, 197,



Interessant ist auch, daß die Gematria von Torah 611 ist und die ersten 611 Ziffern von π 2701 ergeben.


Wenn wir uns die 611. (Torah) Stelle von π ansehen, erhalten wir die 45 (adam) und 26 (Yhvh):

Results:
10 decimal digits of Pi starting from position 611:
4526356082


Denn der Mensch verbindet sich mit G-tt in erster Linie durch seine Torah.
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Re: Im Anfang II

Beitragvon Ria Tameg » So 26. Mär 2023, 17:32

Betrachten wir nun einige der Eigenschaften des Davidsterns 2701.

Davidsternfiguren werden durch die Kombination von zwei Dreiecken hergestellt. Zum Beispiel, 2 Dreiecke von 28, um einen Davidstern der Größe 37 zu bilden. Oder 2 Dreiecke von 55, um einen Davidsstern von 73 zu bilden (sowohl 28/55 als auch 37/73 sind wichtige Zahlen in der Schöpfungsgeschichte), s. hier oder hier


Bild
Bild


Sternzahlen
1 , 13 , 37 , 73 , 121 , 181 , 253 , 337, 433, 541,



Bild


Da sowohl 37 als auch 73 Sternzahlen sind und beide Faktoren 2701 ergeben, ist es möglich, aus 2701 Punkten einen Stern aus Sternen zu bilden.

Dies ist der einzige Stern der Sterne, bei dem die Sterne aufeinander folgen und sich gegenseitig zentrieren (73 folgt auf 37 und 37 ist der Mittelpunkt von 73) - ein einzigartiges Phänomen in der gesamten Mathematik!


Bild


Beachte auch die Form der Leerstellen zwischen den Sternen. Es ist die gleiche Form wie das Muster, das wir oben in den Wortbalancen gesehen haben, hier in gelb:


Bild


Diese Seite sollte eine kurze Einführung sein. Es gibt viele, viele weitere Hinweise in den Umfängen, Mittelpunkten, Gleichgewichten usw. in diesen Figuren und auch anderen Formen wie den Sechsecken. Die Weisheit, die aus diesem Vers hervorgeht, scheint unerschöpflich zu sein.

All dies erinnert uns an eines der schönsten Beispiele für Design in der Natur - die Schneeflocken! Bis vor kurzem waren ihre wunderschönen Formen nicht zu erkennen, da sie nur unter dem Mikroskop zu sehen sind. Beachte, daß diese Schneeflocken einen Davidstern aufweisen. Das ist sehr typisch für Schneeflocken


Bild
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Re: Im Anfang II

Beitragvon Ria Tameg » Sa 1. Apr 2023, 15:16

Der Davidstern hat viele Bedeutungen, eine davon ist die Vereinigung von Himmel und Erde, die Aufgabe des Menschen in der Welt. Wie bereits erwähnt, wird der Davidstern durch die Verschmelzung zweier Dreiecke gebildet, eines von oben nach unten und eines von unten nach oben, und die Überschneidung ist die Vereinigung. Das Sechseck um den zentralen Punkt ist also der innere Kern der Vereinigung


Bild


chokmah (Weisheit)
חָכְמָה
8. ח Chet 8
11. כ Kaf 20
13. מ Mem 40
5. ה He 5
Σ 37 73

Der sechseckige Teil in Stern 73 ist einzigartig, da es sich um die sechseckige 37 handelt, und 37 ist sowohl sechseckig als auch ein Davidstern (somit ist Stern 73 ein einzigartiges Phänomen in der gesamten Mathematik - das innere Sechseck keiner anderen Sternzahl ist auch eine Sternzahl). Beachte, daß alle diese Zahlen die Weisheitsreihe darstellen, d.h. (73,37,19,10,1).

Der Stern mit 73 Punkten hat also einen inneren Stern mit 37 Punkten, der ein inneres Sechseck mit 19 Punkten hat, das einen zentralen Punkt hat, der 10. Punkt des Sechsecks. Man kann es also auf verschiedene Arten betrachten, in jedem Fall ist dieser zentrale Punkt der Schöpfung Yud, die 10 Sefirot.

(Anmerkung: Im Stern Israels (541) ist der innere sechseckige Teil 271, die Gematria der Schwangerschaft (herayon) und bezieht sich auf 2701).

Eine andere Sache mit dem Davidstern sind die 6 Ecken für 6 Seiten und der zentrale Punkt ist der heilige Punkt, der dem Ganzen Energie/Existenz gibt. In der Tat kommt die ursprüngliche chokmah (Weisheit) von oben, sie ist der apriorisch zugrundeliegende Verstand, der Anfangspunkt der Weisheit und des Verständnisses.


Die Welt wurde mit Weisheit erschaffen


בראשׁית בְּחוּכְמָא בְּרָא יְיָ
In Weisheit erschuf der Herr 1.Mo.1,1 Targum Jerusalem


Dies wird durch den Buchstaben Yud dargestellt, der wie ein Punkt aussieht.

Die Gematrien von Weisheit (chokmah) sind:

73 Standard
37 Ordinal und Mittelpunkt von 73
19 Kleine Gematrie und Mittelpunkt von 37
10 Kleine Gematria reduziert und Mittelpunkt von 19
1 Kleine Gematria reduziert: der Punkt der Schöpfung


Die Weisheit-Zahlenreihe lautet also: 73,37,19,10,1

All dies ist geometrisch im 73. Dreieck von 1.Mo.1,1 dargestellt


Bild


Dreieckszahlen
1, 3, 6, 10, 15, 21, 28, 36, 45, 55, 66, 78, 91, 105, 120, 136, 153, 171, 190, 210, 231, 253, 276, 300, 325, 351, 378, 406, 435, 465, 496, 528, 561, 595, 630, 666, 703, 741, 780, 820, 861, 903, 946, 990, 1035, 1081, 1128, 1176, 1225, 1275, 1326, 1378, 1431, 1485, 1540, 1596, 1653, 1711, 1770, 1830, 1891, 1953, 2016, 2080, 2145, 2211, 2278, 2346, 2415, 2485, 2556, 2628, 2701,



37 ist der Mittelpunkt von 73 - daher passt das 37. Dreieck (703 Punkte) genau in die Mitte des 73. Dreiecks (2701 Punkte)
(beachte, daß 2701 das EINZIGE Dreieck ist, dessen zentrales Dreieck (703) gleich seiner Tausendsumme ist, ein einzigartiges Phänomen in der gesamten Mathematik)

2+701 = 703

19 ist der Mittelpunkt von 37 - somit passt das 19. Dreieck (190 Punkte) genau in den Mittelpunkt des 37. Dreiecks.

10 ist der Mittelpunkt von 19 - somit passt das 10. Dreieck (55 Punkte) genau in die Mitte des 19. Dreiecks.

Die 10 ist eine gerade Zahl und hat daher keinen Mittelpunkt. Dies ist also das endgültige Ziel. Allerdings verbinden sich zwei 10er Dreiecke (55 Punkte) spiegelbildlich zu einem Davidstern mit 73 Punkten! Die endgültige Struktur ist also der Weisheits-Davidsstern selbst, der ebenfalls die Weisheitsreihe 73,37,19,10,1 hat! (siehe obiges Bild).
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Re: Im Anfang II

Beitragvon Ria Tameg » Sa 1. Apr 2023, 20:38

Diese Spiegelung des letzten 10. Dreiecks (55 Punkte) zur Bildung des Weisheits-Sterns zusammen mit der Spiegelsymmetrie von 2701 legt die Spiegelung des gesamten 73. Dreiecks (2701 Punkte) zur Bildung eines Davidsterns mit 3601 Punkten nahe.

Interessanterweise ist, wie hier gezeigt, der Davidstern mit 3601 Punkten ein ganz besonderer Davidstern. Er ist die Lösung für die oberste Spiegelsymmetrie im Zahlensystem der Basis 73, also der Weisheitsbasis


Bild


Bild


Welch eine Schönheit und elegante Perfektion, welch geniale Fähigkeit, so viele Strukturen gleichzeitig zu entwerfen! Nichts dergleichen existiert auch nur ein winziges bisschen Tausend Mal irgendwo, eine solche Raffinesse und Weisheit der Schöpfung.
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Re: Im Anfang II

Beitragvon Ria Tameg » So 2. Apr 2023, 14:47

Bild


1.Mo.1,1 hat die Gematrie von 2701

2701 = 37*73

Sowohl 37 als auch 73 sind die Gematrien von Weisheit ( chokmah)

chokmah (Weisheit)
חָכְמָה
8. ח Chet 8
11. כ Kaf 20
13. מ Mem 40
5. ה He 5
Σ 37 Σ 73

Wahre Weisheit ist mit Heiligkeit verbunden.

Die Torah befiehlt


Ihr sollt heilig sein, 3.Mo.19,2b
קדשים תהיו



Das Milui dieser Phrase beträgt 3*7*73


Bild


Denn nur wenn Weisheit mit Heiligkeit einhergeht, ist sie wahre Weisheit.

Die Aufgabe des Menschen ist es, die Klipot (das Böse, die Torheit) zu entfernen, die seine Augen blenden, und dann wird er wahre Weisheit erlangen und G-tt überall sehen.

Wir haben bereits viele Hinweise auf dieses Konzept gesehen:

Das Schöpfungsdreieck mit 2701 Punkten


Bild


bereshit (913) wird als mit Weisheit (73) wiedergegeben

Von Anfang an hat der Herr in Weisheit den Himmel und die Erde geschaffen und vollendet. 1.Mo.1,1 Targum Neofiti


(Anm.: Neofiti ist mehr als nur eine aramäische Übersetzung des hebräischen Textes und bietet an mehreren Stellen ausführliche Erweiterungen des biblischen Textes).

913*73 = 66649, ein Hinweis auf 666 und 7^2.

Der heilige Name Shadday, der Schin-Dalet (Dämon) und Yud buchstabiert, was den inneren g-ttlichen Funken darstellt.

2701 = 270+1

2701 = 270 (Gematria des Bösen, רע) und 1 (das den inneren g-ttlichen Funken darstellt).

37 = Weisheit (chokmah) und g-ttlicher Atem(hebel). Hebel bedeutet auch Eitelkeit wie in dem Vers des Predigers zum Ausdruck kommt

O Eitelkeit der Eitelkeiten! spricht der Prediger; o Eitelkeit der Eitelkeiten! Alles ist eitel! Pre.1,2 Schlachter 1951


Denn wenn Weisheit nicht mit Heiligkeit einhergeht, wird sie zu Eitelkeit und Torheit.


Ein Mensch kann ein brillanter Wissenschaftler sein, ein Einstein, und doch versäumt er es, das Offensichtliche direkt vor seinen Augen zu sehen, wie es in dem Buch Hapinkas von Rabbi Aharon Jehuda Leib Shteinman steht.

Er sprach darüber, wie der yetser hara (angeborene Neigung, Böses zu tun, indem man den Willen G-ttes verletzt) die Augen blendet. Denn in Wahrheit sollten die Ärzte die größten Gläubigen sein. Wie viel Weisheit ist im Auge enthalten! Millionen von Zellen, und wenn, G-tt behüte, etwas blockiert ist - Wunder über Wunder, das Gehirn, die Augen. Sie sollten dazu bewegt werden, an den Schöpfer der Welt zu glauben. Aber wir sehen, daß es genau das Gegenteil ist. Das interessiert sie nicht. Denn der yetser (böse Neigung) ist ungeheuer mächtig.

Lass uns nun ein wenig das Reich der bösen Neigung erforschen. Dies wird uns gleichzeitig einen Einblick in die Welt der Hinweise geben, die in den ersten/letzten Buchstaben der Torah verborgen sind.

Wie zuvor ist der Anfangsbuchstabe Bet/Vet der zweite Buchstabe und weist auf eine Dualität in der Schöpfung hin - sowohl das Gute als auch das Böse wurden in der Welt geschaffen, um dem freien Willen des Menschen Raum zu geben.
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Re: Im Anfang II

Beitragvon Ria Tameg » Mo 3. Apr 2023, 17:39

Der Schöpfungsbericht enthält viele grundlegende Lektionen wie die Existenz G-ttes, die Existenz von Prophezeiungen, die zentrale Stellung des Menschen, den freien Willen, Belohnung und Bestrafung - alles Dinge, die jeder Mensch wissen und erkennen muß. Die Erzählung lehrt auch über die Existenz der bösen Neigung (symbolisiert durch die Schlange) und wie sie versucht, den Mann durch die Frau zu stürzen

aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat G-tt gesagt: Eßt nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbt! 1.Mo.3,3
וּמִפְּרִי הָעֵץ אֲשֶׁר בְּתוֹךְ־הַגָּן אָמַר אֱלֹהִים לֹא תֹֽאכְלוּ מִמֶּנּוּ וְלֹא תִגְּעוּ בּוֹ פֶּן־תְּמֻתֽוּן


Die Andeutung ist wundersam. Denn die Wurzel des yetser (יֵצֶר) im Menschen stammt aus dem Essen Adams von der verbotenen Frucht des Baumes der Erkenntnis. Die große Versuchung bestand vor allem darin, daß sie verboten war, wie es im Vers heißt:

»Gestohlenes Wasser ist süß, und heimliches Brot schmeckt köstlich!«
מַֽיִם־גְּנוּבִים יִמְתָּקוּ וְלֶחֶם סְתָרִים יִנְעָֽם


מ Mem 40
מ Mem 40
ו Vav 6
86

Beachte, der letzten Buchstaben haben die Gematria 86 (elohim). Dies weist darauf hin, daß man das Ende der Angelegenheit in Betracht ziehen sollte, wenn man vom yetser auf die illusionäre Süße verbotener Dinge versucht wird, nämlich das Gericht von elohim (G-tt).

Der Name der bösen Neigung ist Samael (סמאל)

(zusammengesetzt aus Droge, Gift (סמ) und G-tt (אל), auch bekannt als der Satan, auch bekannt als der Engel des Todes, auch bekannt als der Meister der Sitra Achra (Kräfte des Bösen).

Der Name Samael (סמאל) kommt von dem hebräischen Wort blind (סמא). Denn Samaels Aufgabe ist es, die Augen der Menschen zu BLINDEN, das Böse gut erscheinen zu lassen und umgekehrt, wie der Ramchal schreibt:

"Dieser wahre Rat konnte nicht gegeben werden, noch konnte seine Wahrheit erkannt werden, außer von denen, die bereits aus den Händen ihrer bösen Neigung herausgegangen sind und über sie herrschen. Denn wer noch im Gefängnis seiner bösen Neigung gefangen ist - dessen Augen sehen diese Wahrheit nicht, und er ist unfähig, sie zu erkennen. Denn die böse Neigung blendet buchstäblich seine Augen. Er ist wie einer, der in der Dunkelheit wandelt, wo es Stolpersteine vor ihm gibt, aber seine Augen sehen sie nicht..." Pfad der Gerechten Kap.3


Samaels Name erscheint in einem einzigen Fall in der hebräischen Bibel in Roshei Teivot (Anfangsbuchstaben). In Jesaja, wo von den Astrologen und Zauberern die Rede ist, mit denen die Israeliten umherirrten (wie bekannt, stammen Hexerei und Zauberei aus den Mächten der Sitra Achra (Mächte des Bösen), der Domäne von Samael), heißt es

So sind die für dich geworden, um die du dich bemüht hast, sie, mit denen du Handel getrieben hast von Jugend auf: jeder von ihnen irrt auf seinem eigenen Weg davon, und keiner hilft dir! Jes.47,15
כֵּן הָיוּ־לָךְ אֲשֶׁר יָגָעַתְּ סֹחֲרַיִךְ מִנְּעוּרַיִךְ אִישׁ לְעֶבְרוֹ תָּעוּ אֵין מוֹשִׁיעֵֽךְ



Es war also Samael, die böse Neigung, die das Volk dazu verleitete, den Zauberern nachzulaufen, und nun lief jeder auf seinem Weg.

Samael erscheint in den Roshei Teivot (Anfangs-/Initialbuchstaben). Denn er manifestiert sich ZUERST als die böse Neigung, die Menschen dazu zu verleiten, seinen bösen Ratschlägen zu folgen und sie als gut erscheinen zu lassen. Er bringt die Menschen auch dazu, G-tt zu vergessen und stattdessen die Astrologen und Zauberer seiner Zeit aufzusuchen.
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Re: Im Anfang II

Beitragvon Ria Tameg » Fr 7. Apr 2023, 17:18

Nachdem er die Menschen zum Bösen verführt hat, tritt Samael als Satan auf, und wenn man ihm die Erlaubnis gibt, manifestiert er sich als Engel des Todes, um den Sünder zu töten. (s. Hiob 1)

Daher erscheint sein Name in den ENDBUCHSTABEN als Engel des Todes (da dies NACH dem Stadium der Verführung geschieht).

Auch hier erscheint der Name Samael in EINEM EINZIGEN FALL in Sofei Teivot (Endbuchstaben) im gesamten Tanach (Bibel) im Buch Jeremia

und er wird sie mit der Schärfe des Schwertes erschlagen, und er wird sie nicht verschonen und kein Mitleid mit ihnen haben noch sich [über sie] erbarmen! Jer.21,7b
וְהִכָּם לְפִי־חֶרֶב לֹֽא־יָחוּס עֲלֵיהֶם וְלֹא יַחְמֹל וְלֹא יְרַחֵֽם


Interessanterweise gibt es im Tanach (der Bibel) auch zwei Stellen, an denen Samael außer der Reihe vorkommt und die sich auf Grausamkeit beziehen

Und ihre Bogen werden junge Männer zu Boden strecken; sie werden sich über die Leibesfrucht nicht erbarmen und kein Mitleid mit den Kindern haben. Jer.13,18
וּקְשָׁתוֹת נְעָרִים תְּרַטַּשְׁנָה וּפְרִי־בֶטֶן לֹא יְרַחֵמוּ עַל־בָּנִים לֹֽא־תָחוּס עֵינָֽם


Der Herr hat vollbracht, was er sich vorgenommen hatte; er hat sein Wort genau erfüllt, das er von alters her hat verkündigen lassen; er hat schonungslos zerstört; er hat den Feind über dich frohlocken lassen und das Horn deiner Widersacher erhöht. Kla.2,17
עָשָׂה יְהוָה אֲשֶׁר זָמָם בִּצַּע אֶמְרָתוֹ אֲשֶׁר צִוָּה מִֽימֵי־קֶדֶם הָרַס וְלֹא חָמָל וַיְשַׂמַּח עָלַיִךְ אוֹיֵב הֵרִים קֶרֶן צָרָֽיִךְ


Dies deutet darauf hin, daß der Engel des Todes, Samael, für die Ausführung des Vernichtungsdekrets verantwortlich war.
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Re: Im Anfang II

Beitragvon Ria Tameg » Sa 8. Apr 2023, 13:01

Samael ist auch der Herr über die Sitra Achra (Kräfte des Bösen). Dem Sohar (dem bedeutensten Schriftwerk der Kabbala) zufolge hat er ein weibliches Gegenstück namens Lilith. Die beiden beherrschen das dunkle Reich der Sitra Achra (andere Seite, Kräfte des Bösen).

In der Kabbala sind Samael und Lilith die Gegenstücke zu den männlichen und weiblichen Aspekten des G-ttlichen (Schechina). Denn G-tt hat in der Schöpfung parallele Strukturen von Gut und Böse geschaffen.


Bild


So wie es 10 Sefirot der G-ttlichkeit gibt, die durch das Tetragramm repräsentiert werden, so gibt es auch 10 Sefirot der Tumah (des Bösen), die durch Samael und Lilith repräsentiert werden. Das hebräische Substantiv Tumah, das Unreinheit bedeutet, beschreibt einen Zustand ritueller Unreinheit.

Ein Hinweis darauf findet sich in der KLEINEN Gematrie von Samael und Lilith, die 26 ergibt, der Gematrie des Tetragramms, G-ttes Hauptname

Lilith
לילית
12. ל Lamed 30
10. י Yud 10
12. ל Lamed 30
10. י Yud 10
22. ת תּ Tav/Sav 400
12

Samael
סמאל
15. ס Samech 60
13. מ Mem 40
1. א Alef 1
12. ל Lamed 30
14

12+14 = 26

Yhvh
יִֽהְיֶה
10. י Yud 10
5. ה He 5
6. ו Vav 6
5. ה He 5
26


Interessanterweise werden die beiden Namen Samael und Lilith in der Torah selbst angedeutet.

Im zweiten Buch Mose in Bezug auf das Oberkleid des Hohepriesters als erste Buchstaben, getrennt durch den heiligen Namen Kapi (כפי)

⟨erst⟩ ein goldenes Glöckchen, dann einen Granatapfel ⟨und wieder⟩ ein goldenes Glöckchen und einen Granatapfel ringsum an dem Saum des Oberkleides. 2.Mo.28,34
וְהָיָה פִֽי־רֹאשׁוֹ בְּתוֹכוֹ שָׂפָה יִֽהְיֶה לְפִיו סָבִיב מַעֲשֵׂה אֹרֵג כְּפִי תַחְרָא יִֽהְיֶה־לּוֹ לֹא יִקָּרֵֽעַ



Bild


Interessanterweise erscheint der heilige Name Kapi im zweiten Buch Mose

Und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, dann werde ich dich in die Felsenhöhle stellen und meine Hand schützend über dich halten, bis ich vorübergegangen bin. 2.Mo.33,22
וְהָיָה בַּעֲבֹר כְּבֹדִי וְשַׂמְתִּיךָ בְּנִקְרַת הַצּוּר וְשַׂכֹּתִי כַפִּי עָלֶיךָ עַד־עָבְרִֽי



Raschi kommentiert dies kryptisch:

"und ich werde dich mit meiner Hand (Kapi) bedecken" - Von hier aus [verstehen wir], daß den zerstörerischen Kräften die Macht gegeben wurde, zu zerstören


Denn wenn der heilige Name Kapi aufgedeckt und zwischen den Klipot (d.h. Samael und Lilith) entfernt wird, wird ihre Zerstörungskraft entfesselt.

Der heilige Name Kapi, der Samael von Lilith trennt, ist nur 3 Buchstaben lang. Vielleicht deutet dies darauf hin, wie nahe sie daran sind, entfesselt zu werden. Wie in der Halacha, der rechtlichen Auslegungen der schriftlichen Torah, in der sich die unterschiedlichen Meinungen der Rabbiner, Weisen und Gelehrten widerspiegeln, bekannt, gilt etwas weniger als 3 Handbreit als verbunden (lavud, hebr. לבוד). Das Lavud-Prinzip erlaubt es, daß, selbst wenn zwei Objekte keinen physischen Kontakt miteinander haben, dies symbolisch der Fall ist, wenn dies die klare Absicht ist. Diese besondere Halacha vom Sinai wird in dem Vers angedeutet:

Er war der berühmteste der Dreißig, aber an jene Drei reichte er nicht heran. Und David setzte ihn über seine Leibwache. 2.Sam.23,23
מִן־הַשְּׁלֹשִׁים נִכְבָּד וְאֶל־הַשְּׁלֹשָׁה לֹא־בָא וַיְשִׂמֵהוּ דָוִד אֶל־מִשְׁמַעְתּֽוֹ


Beachte, daß die Worte dort lauten

aber an jene Drei reichte er nicht heran


ein Hinweis auf lavud, das weniger als 3 ist, was als einziges Beispiel im gesamten Tanach gilt, nirgendwo sonst gibt es Beispiele für lavud als Sofei Teivot (letzte Buchstaben).


Interessanterweise kommentiert der Ba'al ha-Turim den obigen Vers über das Oberkleid:

"seine Öffnung (Mund) soll eine Umrandung (Lippe) haben" - "der Mantel sühnt für Lashon Hara (böse Rede/Verleumdung). Wenn jemand gesündigt hat, indem er eine böse Rede gehalten hat, dann soll er eine Lippe um seinen Mund machen, d.h. er soll die böse Rede unterlassen und Buße tun, und das wird ihn sühnen".



So scheint es, daß Lashon Hara (böse Rede) die Macht von Samael und Lilith entfesselt, sie zu betreiben und zu zerstören (im Allgemeinen geben ihnen alle Sünden Kraft, aber offenbar ist böse Rede besonders mächtig).

Liliths Name erscheint ein einziges Mal in der Torah in Endbuchstaben (in einer Folge von Anfangsbuchstaben gibt es keine Instanz), bei der er sich wiederum auf das Oberkleid des Hohepriesters bezieht:

Und sie brachten an seinem unteren Saum Granatäpfel an, aus blauem und rotem Purpur und Karmesin gezwirnt. 2.Mo.39,24
וַֽיַּעֲשׂוּ עַל־שׁוּלֵי הַמְּעִיל רִמּוֹנֵי תְּכֵלֶת וְאַרְגָּמָן וְתוֹלַעַת שָׁנִי מָשְׁזָֽר



Bild


Im gesamten Tanach (Bibel) gibt es eine zusätzliche Erscheinung im Buch der Chronik, ein versteckter Hinweis auf die Sitra Achara (Kräfte des Bösen), den größten Feind Israels

seit der Zeit, als ich Richter über mein Volk Israel eingesetzt habe. Und ich werde alle deine Feinde demütigen; und ich verkündige dir, daß der Herr dir ein Haus bauen wird! 1.Chr.17,10
וּלְמִיָּמִים אֲשֶׁר צִוִּיתִי שֹֽׁפְטִים עַל־עַמִּי יִשְׂרָאֵל וְהִכְנַעְתִּי אֶת־כָּל־אוֹיְבֶיךָ וָאַגִּד לָךְ וּבַיִת יִֽבְנֶה־לְּךָ יְהוָֽה


Nach dem Talmud büßten die goldenen Glocken am Mantel des Hohepriesters für die Sünde der bösen Rede. Wie zuvor erweckt das Sprechen mit böser Zunge Lilith, um Zerstörung anzurichten. Maß für Maß erhält sie die Erlaubnis, Böses zu reden und zu betreiben.
Ria Tameg
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